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Erfahrungsbericht von DERWUNDERBARE

Unsinkbar?? Das große Maulwurf-Tagebuch, Part 11

Pro:

Optimisten galten als unsinkbar...

Kontra:

...dochd ann kam ICH!!

Empfehlung:

Nein

So, und weiter geht es im lustigem Reigen meiner Erlebnisberichte von der Maulwurfjagd!

Heute beginnt die 2. Hälfte der Dreharbeiten, und hier ist das, was ich erlebte, damals, auf Gran Canaria...


*°*°*°*° Donnerstag, 3.Mai 2001 *°*°*°*°

Ja, wir durften tatsächlich ausschlafen, eine Seltenheit! Ich denke mal, diesen Umstand haben wir unseren Leuten zu verdanken, die ja seit gestern mit uns zusammen im Hotel waren (siehe mein letzter Bericht)

Sozial, wie wir sind, durften unsere Leute natürlich bei uns im Hotelzimmer nächtigen (Jeder Kandidat hatte ein Doppelzimmer für sich alleine.)
Tja, ich teilte mein Zimmer also mit meiner Mama, die leider ziemlich laut schnarchte *g* (Sorry Mum, ist aber so)

Aber egal, ich hab schon schlimmeres mitgemacht! Nach einem gemeinsamen Frühstück ging es wieder los, das nächste Abenteuer wartete auf uns!

Mit dem Bus ging es wieder einmal quer durch die Insel, bis daß wir an unser Ziel ankamen - einem Hafen!
Dort bestiegen wir ein Boot, das uns an unser Ziel bringen sollte, und damit war mal wieder klar: We will get wet - wir werden nass!
Steffi freute sich übrigens echt ganz arg dolle - schon wieder ein Boot, wo die Arme doch recht schnell seekrank wird!

Jetzt muss ich mich mal kurz zurückerinnern... an jenem Tage war schönes Wetter, sonnig, heiß, relativ windstill... also eigentlich beste Voraussetzungen für eine ruhige Bootsfahrt!
Aber leider sind wohl nicht alle so robust und seefest wie ich *g*
Schon bald gab es die ersten durch Seekrankheit bedingte Ausfälle - zwei unserer Gäste verabschiedeten sich mit einer leichten Grünfärbung im Gesicht, sie wurden an Land gebracht...

Tja, das Spiel musste ohne diese Unterstützung stattfinden!

AUFGABE NUMMER FÜNFZEHN

Unsere Aufgabe war es, eine Boje zu erreichen, diese Boje war in 10 km Entfernung angebracht worden. Dafür standen uns 7 mal 10 Minuten Zeit zur Verfügung, sowie 7 verschiedene Arten, sich auf (oder im) Wasser fortzubewegen:
Schwimmen - ein Kanu - Wasserski - ein Jetski - Ein Optimist - ein Bananenboot und ein Surfbrett.

Jetzt werden aufmerksame Beobachter sagen: „7 Sachen? Ihr wart aber doch 8 Kandidaten!\"
Jepp, das ist richtig! Aber Steven sagte, daß er einen von uns mit Sportkenntnissen brauchen würde, und er habe sich für Roland entschieden. Roland soll uns so einteilen, wie er denkt, daß wir am besten klarkommen würden, also der, den er für den besten Schwimmer hält soll schwimmen, der beste Segler soll in den Optimisten etc.

************ Kurze Erklärung ***********
Für all die User, die mit dem Begriff OPTIMIST als Bootsklasse nichts anfangen können:
Der Optimist ist die kleinste Klasse der Segelboote, eigentlich ist es dazu da, um Kindern das segeln beizubringen. Es gilt als relativ unsinkbar, ist aber als „Kinderboot\" entsprechend klein!
Hinzufügen möchte ich: Auch die Titanic galt als unsinkbar...
**************************************

Und los ging das Spiel, als erstes durfte Ela auf den Jetski - eigentlich schade, denn das hätte ich auch geil gefunden! Naja, eigentlich würde ich alles geil finden, außer schwimmen - und um Himmels willen nicht den Optimisten! Aber ich war mir sicher, daß ich nicht in das Boot muss, denn immerhin ist mit Jens ein erfahrener Segler unter uns!

Nachdem Ela einige Probleme mit dem Jetski hatte (Die Benzinleitung war gar nicht aufgedreht worden), ging es bei ich dann doch recht flott voran!
Als nächstes musste sich Anna fertig machen, sie sollte im Kanu ihr Glück versuchen!
Das hat sie auch ganz gut gemacht, sie wurde zwar von den Jetskis unserer Begleitcrew etwas geärgert und versenkte fast ein Touristenschiff *g*, aber trotzdem kam sie gut voran.

Tja, und nun kam etwas, womit wir nicht gerechnet hatten, nämlich das nächste Opfer der ach so tückischen Seekrankheit: Steven!
Jawoll, tatsächlich, Steven Gätjen konnte nicht mehr, auch er musste das Boot verlassen und mit einem Motorboot an Land gebracht werden. Er winkte uns also vom Motorboot zum Abschied nochmals zu, bevor er sich heftigst übergab - lecker!
Der Rest des Spieles ging also ohne Steven weiter, Regisseurin Susanne übernahm das Kommando!

*** Anmerkung ***
Na klar, das muss der Promi-Bonus sein. Diese Szenen wurden - oh Überraschung - nicht gezeigt :o(
Schade, dafür hätte Steven bestimmt den Raab der Woche gewonnen!
********************

Dann kam Jens an die Reihe. Wir alle waren uns sicher, daß er den Optimisten bedienen muss - aber nanu, Roland teilte ihn für das Bananenboot ein???
Das war für uns alle eine große Überraschung, denn Jens war der einzige von uns, der ein Segelboot bedienen konnte!
Da wurden wir alle schon etwas misstrauisch, was geht in Roland vor?
Nach Jens durfte sich Esther am Spiel beteiligen, sie durfte (oder musste?) schwimmen. Jippie, das fiel also für mich schonmal weg.
Blöderweise waren die Wellen etwas zu hoch für Esther, so daß sie schon nach wenigen Metern aufgeben musste...

Und auch mir schwante übles - und es sollte sich bestätigen, denn als nächstes kam ich an die Reihe, und Jawoll, Susanne sagte es: „Sven, du nimmst bitte den Optimisten!\"
Juchu, Klasse, Spitze, Wahnsinn, all das ging mir in dem Augenblick NICHT durch den Kopf!
Ich wußte, das Teil krieg ich keinen Zentimeter vorwärts bewegt! Aber zumindest versuchen würde ich es, wäre doch gelacht, oder?

Also, wieder rein in den hautengen Neoprenanzug (Was besonders meinen Sonnenbrand auf der Schulter erfreut hat), Rein ins Boot - und kurz warten, denn die anderen mussten sich erst etwas entfernen, damit ich Platz habe!
Nun konnte es aber losgehen, hätte ich mal beim Film „Der alte Mann und das Meer\" nicht weggezappt... Ich gab mein bestes, ich hielt das Ruder in der Hand, ich gab dem Segel Wind... Ich bin gut, ich komm zwar nicht vorwärts, aber ich kipp auch nicht um, Juchuuuuu - Das hatte ich kaum zu ende gedacht, als mich eine nette Welle von links erwischte und mein Gleichgewicht heftig störte. Es kam, wie es kommen musste: ich kenterte!

Nun, da lag ich also im Wasser, der Optimist war umgekippt - aber ich gab nicht auf, ich wußte, wie man das Boot wieder umdrehen kann, man muss sich halt nur irgendwie über den Rumpf die gegenüberliegende Seite des Bootes schnappen und das Boot dann mit dem Körpergewicht wieder umdrehen!

Ja, das klingt leicht, aber versucht das erstmal! Ich kämpfte, ich fluchte, ich schluckte literweise Atlantikwasser - und ich schaffte es tatsächlich, das Boot zu drehen, es schwamm wieder!
Nun fehlte nur noch eines: Ich im Boot, auch das schaffte ich. Leider war ich nicht alleine im Boot, etwa 5000 Liter Ozean waren auch noch da, und das hatte den Nachteil, daß das Boot einen niedrigeren Schwerpunkt hatte - schon die nächste Welle warf mich mitsamt Boot wieder um!
Also, wieder gekämpft, wieder geschafft, wieder eingestiegen - und diesesmal war noch mehr Ozean mit dabei, so daß das Heck des Bootes absoff - zusammen mit mir! Und das teil soll also unsinkbar sein? Das ich nicht lache, HA!

10 Minuten können so lang sein, ich gab nicht auf, ich kämpfte, ich gab alles - aber ich kam nicht einen Zentimeter vorwärts! Schade eigentlich!

Nach meinen eher erfolglosem Versuch, uns näher an die Boje zu bringen, durfte sich Marcel auf dem Surfbrett versuchen - leider mindestens ebenso erfolglos wie ich.
Als letztes durfte Steffi ran, die immer noch sehr seekrank war. Ihre Versuche auf den Wasserskiern voranzukommen, wollen wir mal lieber vergessen...

Das Spiel näherte sich dem Ende, in der Ferne konnten wir die Boje bereits erkennen, aber wir schafften es leider nicht, sie zu erreichen - dieses Spiel ging verloren!

Aber zu Ende war das Spiel damit noch nicht, denn Susanne brauchte noch einen Freiwilligen, der seinen Teil der Aufgabe nochmals machen würde - und zwar für Helikopteraufnahmen!

Klar, ich meldete mich sofort freiwillig, denn das hat so derbe Spaß gemacht, das wollte ich nochmal machen! Auch Susanne und die anderen Crewmitglieder waren begeistert, denn von meinen Aktionen versprach man sich sehr gute Bilder!

Also stieg ich wieder in den (inzwischen leeren) Optimisten ein - und ich segelte los! Fragt mich nicht, wie ich das gemacht hab, aber diesmal ging es, ich segelte!
Aber eigentlich wollte man eher sehen, wie ich mit dem Optimisten kämpfe, daher entschied ich mich (unter gütiger Mithilfe des Helikopters), zu kentern und zu kämpfen!

Als ich dann wieder an Bord war, konnte es zurück zum Hafen gehen, wobei allerdings eine Sache immer noch geklärt werden musste - wieso hat Roland uns so blöde eingeteilt?
Eigentlich gab es nur zwei Möglichkeiten:
Entweder ist er der Maulwurf, oder ihm wurde eine Wild Card angeboten!

Am Hafen stellte sich heraus, daß es tatsächlich so war: Man hatte Roland eine Wild Card angeboten, wenn er uns so einteilen würde, daß wir die Aufgabe nicht schaffen, würde Roland bei der Ausscheidung am Abend aussetzen dürfen, er wäre automatisch eine Runde weiter!

Es war klar, daß er die Card angenommen hat, ich hätte sie auch angenommen, definitiv! Und auch sonst war keiner von uns sauer auf Roland, daß er das Spiel sabotiert hat, denn die Wild Cards sind nunmal Teil des Spieles, irgendwann musste sie ja jemand nehmen und damit durchkommen - Roland war halt der erste, nachdem Anna und Reiner die Card abgelehnt hatten (beim Klippensprung) und Jens die Card nicht gewonnen hatte (In der Westernstadt).

Nun ging es also zurück zum Crewhotel, denn die nächste Ausscheidung stand an, zum fünften mal würde ein Kandidat die Gruppe verlassen müssen!

Ich war an dem Abend so drauf, daß es mir nichts ausgemacht hätte, wenn es mich erwischt hätte - zeitweise habe ich mir sogar gewünscht, an dem Abend rauszufliegen!
Man bedenke, alle anderen männlichen Kandidaten hatten ihre Partnerinnen zur Seite - nur ich nicht! (Nichts gegen meine Mum!)
Ich hab da gemerkt, daß ich meine Antje sehr vermisse, und wäre ich rausgeflogen, hätte ich sie bald wiedersehen können...
Aber da war auch eine andere Stimme in mir, die mir sagte, daß ich dabeibleiben möchte, ich wollte noch mehr Abenteuer erleben, noch mehr Spaß haben, dabeibleiben...

Also gab ich am Laptop mein bestes, ich spielte nicht so, daß ich absichtlich falsch antwortete, das Schicksal soll entscheiden, ob ich dabeibleibe oder rausfliege...

Wie immer kam der schreckliche Moment der Wahrheit, wir saßen vor dem PC und warteten voller Angst, wer rausfliegt. Roland war natürlich locker, er konnte ja dank seiner Wild Card nicht rausfliegen, aber auch ich war nicht so angespannt wie sonst, würde ich heute rausfliegen, es würde mir nichts ausmachen!

Wie immer wurden die Namen der Kandidaten einzelnd in den PC eingegeben, aus Zeitgründen wird diese Sequenz im TV aber etwas verkürzt, es werden nicht alle Kandidaten gezeigt
Nun kam Ela an die reihe - und sah entsetzt auf den Bildschirm, der sich ROT verfärbte! Unsere Ela musste gehen, ausgerechnet Ela, die immer so viel Spaß und gute Laune verbreitet hat! Das war hart, aber so ist das Spiel...

Wir verabschiedeten uns von ihr und sie verließ uns... gut gelaunt, wie uns schien!


Als kleiner Trost blieb uns, daß sie den Rückflug nicht alleine antreten musste, ihre Mutter würde mit ihr zusammen fliegen.

Nun, nach der Abwahl kam noch eine kleine Überraschung für uns! (Eigentlich war es keine Überraschung mehr, denn ein Kameramann hatte sich etwas verplappert, und die Nachricht verbreitete sich schnell unter den Kandidaten)

Morgen, also Freitag, ist unser zweiter freier Tag. Unsere Leute fliegen zurück nach Deutschland, und auch wir Kandidaten würden reisen - nämlich nach Teneriffa, wo die zweite Hälfte der Staffel gedreht werden würde!!


*°*°*°*° Freitag, 4.Mai 2001 *°*°*°*°

Tja, es war so weit, wir mussten Abschied nehmen von unseren Verwandten! Und auch wir bereiteten uns auf unsere Reise vor, per Bus fuhren wir zum Fährhafen, wenig später kam dann auch die Kolonne der Crewwagen, insgesamt 11 Fahrzeuge mit über 60 Leuten umfaßte unser Korso!
Man rechne mal alleine die Kosten für die Fähre aus!
Per Expressfähre ging es dann also in knapp 90 Minuten nach Teneriffa, wo wir wieder unseren Bus bestiegen und erfreut feststellten, daß wir einen neuen Busfahrer hatten!
Der, den wir auf Gran Canaria hatten, war uns allen unsympathisch, er war irgendwie unfreundlich, außerdem fuhr er wie die letzte Sau *sorry*

Wir bezogen unser neues Hotel, welches übrigens direkt gegenüber des Fussballstadions vom CF Teneriffa lag.
Beim einchecken gab es zwar leichte Probleme, die aber schnell bereinigt wurden. Michael, unser Betreuer, versuchte vergeblich der Rezeptionistin klarzumachen, daß wir sozusagen die „Maulwurf-Gruppe\" sind, das hat sie net verstanden. Aus Gründen der Einfachheit hat er uns dann als „Gran Hermano Aleman\" eintragen lassen.
Kenner wissen, Gran Hermano ist die spanische Version von Big Brother - ich hatte es also tatsächlich geschafft, ich war bei Big Brother!! *g*

Naja, der Rest des Tages war dann Ruhepause angesagt, bevor es morgen wieder losgehen würde. Man sagte uns, für den nächsten Tag bräuchten wir auf jeden Fall sehr robuste und vor allem warme Sachen! Das führte natürlich zu vielen Spekulationen - warme Sachen auf Teneriffa, was bedeutet das? Ein Spiel in einer Höhle, ein Nachtspiel?? Naja, wir würden es früh genug erfahren...

FORTSETZUNG FOLGT...

*°*°*°*° Fazit *°*°*°*°

Na, das war ein Hammer, dieses Wasserspiel fand ich voll geil, das hat Spaß gemacht ohne Ende! Klar, deshalb bin ich nachher auch noch mal freiwillig ins Wasser gegangen, die Heliaufnahmen sind übrigens ziemlich gut geworden, es hat sich also gelohnt!

Unser Umzug nach Teneriffa war für uns zu dem Zeitpunkt keine Überraschung mehr, aber ich fands trotzdem geil, nicht nur auf Gran Canaria, sondern auch auf Teneriffa war ich jetzt also, und das alles gratis! Andere Leute bezahlen dafür Tausende von Mark und erleben nicht den Bruchteil dessen, was ich erlebte! Für mich hat sich der Trip also gelohnt, selbst wenn ich als nächster rausfliegen würde...

aber noch bin ich dabei, schalten Sie also auch nächste Woche wieder ein, wenn es heisst „Wer ist der Maulwurf?\"
Als kleine Vorschau verrate ich folgendes: Endlich sehe auch ich mal den Ambulanzwagen von innen und ein Dieb geht um...

*°*°*°*° Das Voting *°*°*°*°
Huch, fast vergessen! Wie immer kann man unter www.prosieben.de/maulwurf seinen Tipp für den Maulwurf abgeben.
Auch in der letzten Woche haben das etliche Leute gemacht, insgesamt wurden 1512 Stimmen abgegeben, und das (überraschende) Ergebnis sieht so aus:

Steffi 20%
Marcel 19% (Marcel hatte die ganze Woche über relativ deutlich geführt)
SVEN 13% (Was mach ich eigentlich falsch? *g*)
Esther 12%
Jens 11%
Manuela 9%
Roland 9%
Anna 7%

Also, man sieht sich...

Sven aka DERWUNDERBARE

29 Bewertungen