Erfahrungsbericht von trenker26
Über Vollidioten
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Servus Leute!
Ich hatte am Donnerstag hier den Bericht „Bombenstimmung“ geschrieben. Dort berichtete ich über die Terroranschläge in Kenia von diesen Tag und die Ängste die ich wegen meiner Frau durchgestanden habe, da sie sich zur Zeit in diesen Land aufhält. Kurz nach dem ich diesen Bericht veröffentlicht habe, kamen zwei Arbeitskollegen zu Besuch. Ich hatte mir nämlich ein neues Schlafzimmer gekauft, das heute geliefert wurde. Da das alte Schlafzimmer ausgeräumt werden mußte, kamen die beiden.
Mir steckte der Schreck noch in den Knochen, als der erste Kollege kam. Ich erzählte ihm, was passiert ist, doch er wußte es bereits aus den Nachrichten. Doch irgendwie nahm er es mit einer gewissen Gleichgültigkeit zur Kenntnis. Er wich schnell vom Thema ab, und er wollte das Zimmer so schnell wie möglich ausräumen. Das lag daran, daß der VFB Stuttgart später im UEFA – Cup spielte, und er schnell wieder zurück nach Hause wollte.
Wir waren bereits fertig, als der zweite Kollege auftauchte. Er wußte noch nicht was passiert ist und er war geschockt über meine Erzählungen. Währenddessen hatte es der andere Typ eilig, denn Fußball ist wichtig. Ich saß mit dem anderen Kollegen noch eine Zeitlang da, und wir redeten. Mit ihm habe ich noch das beste Verhältnis von allen Arbeitskollegen, er ist fast schon ein guter Kumpel.
Heute morgen ging ich dann wieder in die Arbeit und war erst mal verwundert. Lachend und voller Freude kamen alle Arbeitskollegen daher. Ach so, der VFB hatte gewonnen! Kein Wort vom Terror in Kenia.
Das änderte sich aber, als ich vorsichtig nachfragte, ob jemand davon gehört hätte. Die erste Aussage trieb mir schon die Zornesröte ins Gesicht.
Das war alles, was er dazu zu sagen hatte. Und glaubt mir, ich schreibe die Wahrheit! Er sagte: „Ich war einmal in Kenia und habe das Elend dort miterlebt! Die haben es nicht anders verdient!“
Sprachlos ging ich zurück an meinen Arbeitsplatz.
Später folgte eine weitere Provokation. Plötzlich brach ein Geschrei in der Abteilung aus, und die Leute rannten davon, um ein paar Meter von mir entfernt lachend stehen zu bleiben. Jemand hatte die glorreiche Idee, eine Zeitung zu nehmen, sie zu einer Kugel zu formen, einen Strohalm hinein zu stecken und als Bombe nach mir zu werfen.
Ich ging zu ihm hin und sagte einfach nur: „Arschloch!“ Dann drehte ich mich um und ging wieder zu meiner Arbeit. Dieser Vollidiot kam hinterher und fragte mich, warum ich mich denn so aufrege. „Mombassa ist doch ewig weit weg von Nairobi!“
Ein anderer Arbeitskollege stimmte ihm zu und meinte: „Sei froh, daß bei uns noch nichts passiert ist“
Jetzt reichte es mir! Bin ich nur von Vollidioten umgeben? Wenn die wüßten, wie sehr ich mir Sorgen gemacht habe und immer noch mache! Meine geliebte Frau 6000 Kilometer von mir weg und dann schalte ich Nachrichten ein und sehe die Zerstörung in der Heimat meiner Frau!
„Sei froh, daß es nicht bei uns ist!“
Ehrlich gesagt, sehne ich mir es herbei, daß es mal uns Deutsche trifft. Am Besten wäre doch gleich mal eine schöne Bombe im Reichstag. Dann will ich aber in Kenia sein und lache darüber.
„Bin ich froh, daß es nicht bei mir ist!“
Ich kann da nur arrogante Arschlöcher dazu sagen. In Israel schlagen sie sich gegenseitig die Köpfe ein. Aber das ist ja scheißegal, denn Juden haben wir ja noch nie unsere Freunde.
In Afrika wird ein Hotel in die Luft gejagt. Was interessieren mich diese Bimbos? Endlich wieder ein paar weniger, paßt schon so!
Freunde, ich kann euch sagen, momentan kotzt es mich an! Was soll ich noch sagen? Geht’s uns Deutschen immer noch zu gut? Ich behaupte mal ja! Es ist Vorweihnachtszeit und wir verfallen in den üblichen Kaufrausch um unsere Gier zu befriedigen.
Und am Heiligen Abend sitzen wir scheinheilig zusammen und feiern das Fest der Liebe. Und an anderen Teilen der Erde verrecken die Menschen, weil sie nichts zu fressen haben. Oder werden abgeschlachtet, weil sie Juden oder Palästinenser sind. Oder sie fallen durch die Gesichtskontrolle vom Möchtegern Hitler Georg W. Bush fallen.
Aber das ist uns ja scheißegal, wir haben nämlich kiloweise Plätzchen gebacken und die müssen wir am Heilig Abend verfuttern um dann vollgefressen sagen zu können, wie schön und friedlich Weihnachten doch ist.
Ich hoffe, die erste Bombe, die Deutschland trifft, trifft auch mich. Dann will ich aber mit meiner Frau zusammensein um mit ihr gemeinsam aus dieser beschissenen Welt zu entfliehen.
Fröhliche Weihnachten!
Ich hatte am Donnerstag hier den Bericht „Bombenstimmung“ geschrieben. Dort berichtete ich über die Terroranschläge in Kenia von diesen Tag und die Ängste die ich wegen meiner Frau durchgestanden habe, da sie sich zur Zeit in diesen Land aufhält. Kurz nach dem ich diesen Bericht veröffentlicht habe, kamen zwei Arbeitskollegen zu Besuch. Ich hatte mir nämlich ein neues Schlafzimmer gekauft, das heute geliefert wurde. Da das alte Schlafzimmer ausgeräumt werden mußte, kamen die beiden.
Mir steckte der Schreck noch in den Knochen, als der erste Kollege kam. Ich erzählte ihm, was passiert ist, doch er wußte es bereits aus den Nachrichten. Doch irgendwie nahm er es mit einer gewissen Gleichgültigkeit zur Kenntnis. Er wich schnell vom Thema ab, und er wollte das Zimmer so schnell wie möglich ausräumen. Das lag daran, daß der VFB Stuttgart später im UEFA – Cup spielte, und er schnell wieder zurück nach Hause wollte.
Wir waren bereits fertig, als der zweite Kollege auftauchte. Er wußte noch nicht was passiert ist und er war geschockt über meine Erzählungen. Währenddessen hatte es der andere Typ eilig, denn Fußball ist wichtig. Ich saß mit dem anderen Kollegen noch eine Zeitlang da, und wir redeten. Mit ihm habe ich noch das beste Verhältnis von allen Arbeitskollegen, er ist fast schon ein guter Kumpel.
Heute morgen ging ich dann wieder in die Arbeit und war erst mal verwundert. Lachend und voller Freude kamen alle Arbeitskollegen daher. Ach so, der VFB hatte gewonnen! Kein Wort vom Terror in Kenia.
Das änderte sich aber, als ich vorsichtig nachfragte, ob jemand davon gehört hätte. Die erste Aussage trieb mir schon die Zornesröte ins Gesicht.
Das war alles, was er dazu zu sagen hatte. Und glaubt mir, ich schreibe die Wahrheit! Er sagte: „Ich war einmal in Kenia und habe das Elend dort miterlebt! Die haben es nicht anders verdient!“
Sprachlos ging ich zurück an meinen Arbeitsplatz.
Später folgte eine weitere Provokation. Plötzlich brach ein Geschrei in der Abteilung aus, und die Leute rannten davon, um ein paar Meter von mir entfernt lachend stehen zu bleiben. Jemand hatte die glorreiche Idee, eine Zeitung zu nehmen, sie zu einer Kugel zu formen, einen Strohalm hinein zu stecken und als Bombe nach mir zu werfen.
Ich ging zu ihm hin und sagte einfach nur: „Arschloch!“ Dann drehte ich mich um und ging wieder zu meiner Arbeit. Dieser Vollidiot kam hinterher und fragte mich, warum ich mich denn so aufrege. „Mombassa ist doch ewig weit weg von Nairobi!“
Ein anderer Arbeitskollege stimmte ihm zu und meinte: „Sei froh, daß bei uns noch nichts passiert ist“
Jetzt reichte es mir! Bin ich nur von Vollidioten umgeben? Wenn die wüßten, wie sehr ich mir Sorgen gemacht habe und immer noch mache! Meine geliebte Frau 6000 Kilometer von mir weg und dann schalte ich Nachrichten ein und sehe die Zerstörung in der Heimat meiner Frau!
„Sei froh, daß es nicht bei uns ist!“
Ehrlich gesagt, sehne ich mir es herbei, daß es mal uns Deutsche trifft. Am Besten wäre doch gleich mal eine schöne Bombe im Reichstag. Dann will ich aber in Kenia sein und lache darüber.
„Bin ich froh, daß es nicht bei mir ist!“
Ich kann da nur arrogante Arschlöcher dazu sagen. In Israel schlagen sie sich gegenseitig die Köpfe ein. Aber das ist ja scheißegal, denn Juden haben wir ja noch nie unsere Freunde.
In Afrika wird ein Hotel in die Luft gejagt. Was interessieren mich diese Bimbos? Endlich wieder ein paar weniger, paßt schon so!
Freunde, ich kann euch sagen, momentan kotzt es mich an! Was soll ich noch sagen? Geht’s uns Deutschen immer noch zu gut? Ich behaupte mal ja! Es ist Vorweihnachtszeit und wir verfallen in den üblichen Kaufrausch um unsere Gier zu befriedigen.
Und am Heiligen Abend sitzen wir scheinheilig zusammen und feiern das Fest der Liebe. Und an anderen Teilen der Erde verrecken die Menschen, weil sie nichts zu fressen haben. Oder werden abgeschlachtet, weil sie Juden oder Palästinenser sind. Oder sie fallen durch die Gesichtskontrolle vom Möchtegern Hitler Georg W. Bush fallen.
Aber das ist uns ja scheißegal, wir haben nämlich kiloweise Plätzchen gebacken und die müssen wir am Heilig Abend verfuttern um dann vollgefressen sagen zu können, wie schön und friedlich Weihnachten doch ist.
Ich hoffe, die erste Bombe, die Deutschland trifft, trifft auch mich. Dann will ich aber mit meiner Frau zusammensein um mit ihr gemeinsam aus dieser beschissenen Welt zu entfliehen.
Fröhliche Weihnachten!
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