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Erfahrungsbericht von mickey73

Volkshochschule - die günstige Alternative

Pro:

günstig, vermittelt Fachwissen, vielschichtiges Angebot

Kontra:

kommt auf den Kurs an

Empfehlung:

Nein

Volkshochschulen bieten jedem zu wirklich günstigen Preisen Fortbildungsmöglichkeiten an. Ob man nun einen neuen Schulabschluss erwerben möchte, eine neue Sprache lernen möchte oder in bestimmten Fachbereichen sein Wissen vertiefen möchte. Dies und noch viel mehr bieten Volkshochschulen.

Aber sie dienen nicht nur zur Fortbildung, sondern auch um z. B. sein Hobby auszuüben (wie z. B. Filmen, Fotografieren, handwerkliche Tätigkeiten etc.). Also dient die Volkshochschule nicht nur dem \"Ernst des Lebens\", sondern kann auch noch Spaß machen. Und der, so finde ich, ist bei dem Besuch der Volkshochschule sehr wichtig, denn schließlich besucht man sie \"normalerweise\" auf rein freiwilliger Basis und oftmals auch noch zu Uhrzeiten, wo andere längst zu Hause vor dem Fernseher sitzen (z. B. abends nach Feierabend).

Preislich gesehen, ist die Volkshochschule wirklich sehr günstig. Im Gegensatz zu so manch anderer Fortbildungsstätte (wie z. B. die IHK oder verschiedene Sprachschulen etc.) bietet sie zu akzeptablen und für den \"Otto-Normal-Verbraucher\" auch leistbaren Preisen Kurse unter qualifizierter Anleitung an. Außerdem sind die zu erbringenden Kosten unter bestimmten Voraussetzungen steuerlich absetzbar. Evtl. besteht sogar die Möglichkeit bei beruflichen Fortbildungsmaßnahmen, dass der Arbeitgeber die Kosten trägt. Das ist aber von Fall zu Fall verschieden.

Meine Erfahrungen mit der Volkshochschule:

Der erste Kurs, den ich bei der Volkshochschule besuchte, war der Kurs \"Türkisch für Anfänger\". Diesen Kurs hatte ich mir gewählt, weil ich kurz zuvor im Urlaub in der Türkei war und die Sprache mich einfach interessierte.

Gekostet hatte der Kurs damals (es liegt schon mehrere Jahre zurück) ca. 60 DM, heute kostet er ca. 40 EUR. Angeleitet wurde er von einer Türkin im mittleren Alter. In der ersten Kursstunde nannte sie uns die Arbeitsbücher, die wir für den Unterricht brauchten. Sofort begann sie uns bereits einfache Vokabeln beizubringen und überhaupt, fand der Kurs unter ihrer Führung in einer sehr lockeren Atmosphäre statt. Der Unterricht fand einmal wöchentlich abends zwischen 19.30 Uhr - 21.30 Uhr statt. Das Lernpensum war nicht zu groß, jedoch musste man sich zwischenzeitlich auch immer mal wieder auf den Hosenboden setzen und Vokabeln lernen. Für jemanden wie mich, der bereits längere Zeit aus dem Lerntrott heraus ist, war dies nicht gerade leicht. Aber trotz allem hat der Kurs mir großen Spaß gemacht und die Sprache ist sehr interessant und recht leicht zu erlernen.

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Der zweite Kurs, den ich bei der Volkshochschule besuchte, war der Kurs \"Selbst ist die Frau\". Da ich die Kurzinformation des Semesterheftes sehr interessant fand, beschloss ich mich, mich dort anzumelden.

Die Kursleiterin war eine Diplom-Maschinenbauerin. Bei ihr lernte man, wie man im Haushalt Dichtungen selbständig auswechselt; wie man mit Handwerksgeräten wie z. B. Schlagbohrer, Stichsäge etc. umgeht und wie man sonstige kleinere Reparaturen im Haushalt selbständig durchführen konnte.

Wie bereits aus dem Kurstitel ersichtlich war, besuchten nur Frauen den Kurs. Auch hier herrschte eine sehr lockere Atmosphäre und es machte riesigen Spaß. Vor allem der Schlagbohrer hatte es mir angetan. *g*

Der Kurs fand sowohl Freitagsnachmittag als auch den ganzen Samstag von 9.00 Uhr - 16.00 Uhr statt.

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Der dritte Kurs, den ich besuchte, war der Kurs \"Sekretariatslehrgang II\". Hier wurden einem von einer erfahrenen Sekretärin Fachwissen bzgl. der Sekretariatstätigkeiten vermittelt, z. B. wie organisiere ich eine Dienstreise oder eine Konferenz/Sitzung.

Es gab auch noch den Kurs \"Sekretariatslehrgang I\", in dem einem ebenfalls Fachwissen für die Ausübung von Sekretariatsarbeiten vermittelt wurde, wie z. B. Bearbeitung der Post etc. Allerdings kam dieser für mich nicht in Frage, da ich derlei Tätigkeiten bereits sehr gut kannte. Mich interessierten mehr die aufgeführten Punkte in dem Lehgang II.

Dieser Kurs fand ebenfalls abends statt und ich muss ehrlich zugeben, dass ich oftmals Probleme hatte, die Augen offen zu halten, da der Stoff sehr trocken ist. Außerdem verliefen die Unterrichtsstunden meist immer nach dem selben Schema: Die Kursleiterin trug vor und die Kursteilnehmer schrieben alles auf.

Außerdem war es schon ein riesiges Problem, diesen Kurs überhaupt aufrecht zu erhalten. Erstens war er eh schon recht spärlich besetzt an Kursteilnehmer und zweitens sprangen bereits nach den ersten Unterrichtsstunden weitere Kursteilnehmer ab, weil es ihnen wohl nicht gefiel. Trotzallem wurde der Kurs bis zum Ende durchgeführt.

Am Ende des Kurses gab es auch noch eine Prüfung für all die, die ein Zertifikat haben wollten. Die Prüfung wurde durchgeführt, um zu sehen, ob das vermittelte Wissen auch angekommen war. Einige Tage später (nach Korrektur der Prüfung) bekam man dann das Zertifikat nach Hause geschickt. Der Preis des Kurses betrug damals ca. 80 DM und kostet heute 47 EUR.

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Der dritte Kurs, den ich besuchte, war der Kurs \"Einführung in MS Powerpoint\". In diesem Kurs wurde einem ein kleiner Einblick in die Möglichkeiten des Präsentationsprogrammes MS Powerpoint gegeben.

Der Kurs fand Freitagsnachmittags und am Samstag von 9.00 Uhr - 16.00 Uhr statt. Besucht wurde er von einem buntgemischten Volk aller Altersklassen und Nationalitäten.


Der Kursleiter lies uns unter seiner Anleitung eine Präsentation in MS Powerpoint erstellen und gab uns immer wieder sehr nützliche Informationen und Unterweisungen. Die Atmosphäre war sehr locker und gelöst und im Großen und Ganzen waren wohl alle Kursteilnehmer von den Möglichkeiten von MS Powerpoint total fasziniert.

Der Preis betrug 34, 60 EUR, einschließlich 8,40 EUR Nutzungsgebühr für den PC. (Hier nenne ich nur die Kosten in Euro, da ich diesen Kurs erst dieses Jahr besucht habe.)

Fazit:

Also ich bin bisher ganz begeistert von der Volkshochschule. Wer sich also die teuren Kurs bei der Industrie- und Handelskammer oder bei anderen Institutionen nicht leisten kann, ist bei der Volkshochschule genau richtig. Außerdem kann man davon ausgehen, dass die Atmosphäre bei weitem nicht so \"furztrocken\" ist, wie es früher oftmals in der Schule der Fall war.

Die Kurse an der Volkshochschule haben mir sehr weitergeholfen. Ich konnte erkennen, wo meine Stärken und Schwächen liegen, was mich interessiert und was nicht und ich entdeckte eine neu geweckte Neugier in mir, die ich nur noch aus der Schulzeit kannte.

Außerdem überließ ich sämtliche Zertifikate und Teilnahmebescheinigungen meinem Arbeitgeber in Kopie, damit auch dieser sehen konnte, dass ich mich fortbildungstechnisch engagierte. (Ist ja schließlich nie verkehrt. *g*)

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