Über Themen mit Y Testbericht

Moin Leude, wie versprochen kommt hier auch schon der nächste Bericht meiner Maulwurf-Serie, heute über den sechsten Tag der Dreharbeiten.


*°*°*°*° Samstag, 28. April 2001 *°*°*°*°

Ja, heute ist es schon wieder so weit, diese blöde Abwahl reisst wieder einen aus unserer Mitte! - Mit diesen Gedanken bin ich aufgewacht, und ich denke, daß jeder der anderen Kandidaten ähnlich gedacht hat!

Im Prinzip bin ich sehr zwiegespalten, was die Abwahl angeht.

Einerseits denke ich mir, daß ich mein Ziel erreicht habe - eine Woche lang war ich dabei!

Andererseits habe ich Blut geleckt, die Aufgaben und das ganze drumherum machen so viel Spaß, daß ich eigentlich nicht gehen möchte. Aber warten wir ab, einer muss gehen, 9 dürfen bleiben!

Und vor der Abwahl steht ja auch noch eine Aufgabe, die bewältigt werden muss!

Für dieses Spiel wurden wir einmal um die halbe Insel kutschiert. Nach der inzwischen üblichen Wartezeit betraten wir ein kleines Boot (was besonders Steffi erfreute, die ja sehr schnell seekrank wird).

Mit dem Boot ging’s dann ein Stück weit raus. Erstaunlicherweise sahen wir nichts von Steven, und ohne ihn konnte es ja net losgehen.

Nach einiger Zeit bemerkten wir einen gelben Fleck, der durch das kristallklare, blaue Meer schimmerte. Luftblasen stiegen auf, und von unten erschien ein kleines, gelbes U-Boot. Ich muss sagen, das sah echt imponierend aus, wie dieses U-Boot aufstieg!

Die Luke des gelben U-Bootes (passenderweise trug es den Namen Yellow Submarine) öffnete sich, und heraus kam - na klar - Steven, unter dem lautem Jubel von uns Kandidaten!

Steven erklärte uns, daß wir uns in 2 5er-Gruppen aufteilten sollen. 5 Leute sollten ins U-Boot, 5 Leute sollten sich mit Flossen und Schnorchel bewaffnet ins Wasser begeben.

Ich hatte mal wieder Glück, denn ins Wasser wollte ich nicht so gerne, das war mir eindeutig zu kalt! Also wurde ich für die U-Boot-Gruppe eingeteilt.


SPIEL NUMMER NEUN

Im Prinzip ganz einfach: unter Wasser befinden sich 5 Schatztruhen und ein Taucher, Der Taucher hat den Schlüssel für Truhe 1, darin befindet sich der Schlüssel für Truhe 2, worin sich der Schlüssel für Truhe 3 befindet etc.

In welcher Reihenfolge wir die Truhen öffnen müssen, müssen wir allerdings selbst herausfinden.

Zusammen mit den Hinweisen der 5 Schnorchler würden wir dann den Aufenthaltsort von Steven (und den 10.000 DM) verraten. 60 Minuten zeit haben wir für diese Aufgabe...

Reiner, Roland, Heike, Anna und ich stiegen dann ins U-Boot, wo wir weitere Instruktionen bekamen:

Wir würden zu einem versunkenem Schiff tauchen, wo Taucher vorher 5 Schatzkisten versteckt hatten. Auf jeder der 5 Kisten steht ein Buchstabe. Richtig zusammengesetzt würden diese Buchstaben den ersten Teil des Lösungswortes ergeben. Wir sollen das Lösungswort auf einen Zettel schreiben und diese dem Taucher durch die Bullaugen zeigen. Wenn das Lösungswort richtig ist, wird er die 5 Kisten öffnen...

Wir tauchten also nun mit dem U-Boot ab, um bald darauf das versunkene Wrack zu erreichen. Die 5 Kisten waren auch schnell gefunden, die 5 Buchstaben waren N-F-E-H-A

Daraus kombinierte ich das Wort FAHNE! Wir zeigten das dem Taucher, doch der signalisierte uns: Falsch!

Zum Glück hatten wir zwei Versuche, das richtige Wort zu finden. Der zweite Versuch lautete: HAFEN - und diesesmal war es richtig!

Der Taucher öffnete also die 5 Schatzkisten, und heraus kamen 5 Bojen, jede wieder mit einem Buchstaben versehen. Für uns war diese Aufgabe beendet, den Rest würde das zweite Team erledigen.

Die ersten drei Bojen tauchten dann auch recht schnell auf, doch bei den letzten beiden Bojen hatten sich die Seile, an denen sie befestigt waren, verheddert, so daß diese Bojen nicht bis zur Wasseroberfläche kommen konnten, die Bojen blieben etwa 2 Meter unter der Oberfläche.

Jens entschloss sich also, runterzutauchen, um an die letzten beiden Buchstaben zu kommen. Leider bekam er im kaltem Wasser einen Wadenkrampf, dennoch konnte er die letzten beiden Buchstaben erkennen..

Wir fuhren mit dem U-Boot zurück in den Hafen, wo wir mit der anderen Gruppe zusammentrafen. Ihr Wort lautete: LOKAL.

Damit war klar, Steven wartete in einem HAFENLOKAL auf uns - aber in welchem? Lokale gab es am Hafen wie Sand am Meer.


*** Anmerkung ***

In der Sendung konnte man sehen, daß wir im U-Boot schon reichlich spekuliert hatten. Neben Hafenmauer und Hafenlokal fiel dann auch mein nicht ganz ernst gemeinter Vorschlag HafenNUTTE - wie konnte ich ahnen, daß PRO7 das sendet? ;o)

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Sofort rannten die ersten los, Richtung Hafenlokal, begleitet von 2 Kamerateams. Wir stürzten also in das erste Lokal rein, wild um uns guckend, ob wir Steven entdecken. Die Touristen und Einheimischen waren auf jeden Fall recht überrascht wegen dem „Überfall\".

Leider war Steven nicht im ersten Lokal, und langsam rannte uns die Zeit davon. Irgendwie hab ich dann gedankenverloren in die Richtung geguckt, aus der wir kamen - und entdeckte dort ebenfalls etwas, was wie ein Lokal aussah.

Ich hab also die anderen gefragt, ob in dem Lokal da hinten jemand reingeguckt hat - hatte natürlich niemand!

Na wunderbar, die Deppen sind also blindlings losgerannt. Wir entschlossen uns, zurückzurennen und dort nachzusehen.

Leider ist es mit meiner Kondition nicht so weit hergeholt, deshalb liess ich die anderen rennen und trottete etwas hinterher.


*** Anmerkung ***

Natürlich hatte ich im Fernsehen eine Super-Kondition, ich kam jedenfalls scheinbar mit den anderen an. Das war aber nur gut geschnitten, denn neben mir kamen auch Wadenkrampf-Jens und Seekrank-Steffi etwas später an

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Jedenfalls, in dem Lokal sass dann auch unser aller Liebling Steven und verkündete, daß die Aufgabe bestanden ist. Wir hatten ihn rechtzeitig gefunden!

Das bedeutete weitere 10.000 DM für die Gruppenkasse, die damit den Stand von 54.000 DM erreichte.

Nach dem Mittagessen ging es dann aber wieder zum Ernst des Lebens: Die Rückfahrt ins Teamhotel, wo die dritte Abwahl stattfinden würde!

Die Prozedur ist ja inzwischen schon bekannt: Jeder Kandidat musste ein Interview über sich ergehen lassen, an einem Laptop so tun, als würde er gerade die 20 Fragen beantworten - und dann eben in echt diese 20 Fragen beantworten.

Ich hatte das Glück, zum dritten mal hintereinander am selben Laptop zu sitzen, so eine Art von Aberglauben muss erlaubt sein ;o)

Da ich einen festen Verdacht hatte, musste ich bei den meisten Fragen nicht überlegen, den ganzen Tag über hab ich mir immer wieder durch den Kopf gehen lassen, was der Maulwurf gemacht hat, in welcher Gruppe er bei den Spielen war etc. Das half dann Abends, denn von der zeit her war ich sehr gut. 4 Kandidaten haben gleichzeitig sie Fragen beantwortet, ich war als erster fertig.

Trotzdem hatte ich (wie schon bei den anderen Abwahlen vorher) das Gefühl, daß ich rausfliege.


*** Anmerkung ***

Ich bin doch immer wieder überrascht, wie man im fernsehen Dinge anders rüberbringen kann. Ich hab zwar erwähnt, daß Rainer für mich als Maulwurf auch ein bisserl in Frage kommt, trotzdem hab ich in den letzten drei Folgen immer nur eine einzige Person als Hauptverdächtigen gehabt - und das war NICHT Rainer!!

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Die Fragen wurden übrigens von mal zu Mal schwerer. Diesesmal waren Fragen dabei, an die garantiert keiner gedacht hat, zum Beispiel:

*Welche Farbe hatte der Sessel des Maulwurfes bei der letzten Abwahl?

-schwarz

-rot


(Das hab ich mir zwar nicht gemerkt, konnte es aber zum Glück rekonstruieren!)

Auch Fragen, die nicht direkt mit dem Maulwurfspiel zu tun hatten, kamen nun dran:


*Wie ist der Familienstand des Maulwurfes?

-Ledig

-verheiratet

-geschieden


(Puh - da hatte ich noch nie drüber nachgedacht, da musste ich raten!)

Naja, was solls, dachte ich mir - entweder komme ich weiter oder ich fliege raus!

Nun kam also wieder die qualvolle Stunde - die Stunde der Wahrheit.

In dem inzwischen bekannten und verhasstem Raum stand der PC, davor 10 Sessel (die Hälfte rot, die andere Hälfte schwarz).

Wir setzten uns hin und warteten auf das unvermeidliche.

Steven kam zu uns. Diesesmal mussten wir die Reihenfolge der Namen selbst wählen!


*** Anmerkung ***

Aus Zeitgründen und weil diese teilweise recht langatmige Prozedur in der ersten Staffel kritisiert wurde, sind die Abwahl-Sequenzen gekürzt. Diesesmal wurden nur 3 Kandidaten gezeigt (Esther, ich und Rainer)

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Wir entschieden uns, der Reihenfolge der Sitze zu folgen.

Als erstes kam Steffi dran - GRÜN!

Dann folgten Esther und Marcel - ebenfalls GRÜN!

Also waren schonmal 3 Kandidaten weiter, aus den letzten 7 würde nun einer rausfliegen - und als nächstes kam ICH an die Reihe.

Das war also das zweite mal, daß Steven meinen Namen in den PC eingab, und wie in der ersten Folge war dieses Gefühl absolut unbeschreiblich, eine Mischung aus Hoffen, bangen, Angst und Verzweiflung. Steven drückte Enter... und eine Ewigkeit verging für mich, bis daß sich der Monitor verfärbte: GRÜN!!

Jawoll, ich habs geschafft, ich bin weiter, Hallelula!

Ich war unendlich erleichtert, und das konnte man mir wohl auch ansehen...

Als nächstes folgten Anna, Ela und Heike - alle drei bekamen einen GRÜNEN Bildschirm!

Und nun wurde es richtig spannend, 7 Kandidaten waren sicher weiter, und von den letzten dreien musste einer gehen!

Als nächstes stand Rainer auf dem Programm.
Er hat sich jedes kleine Detail und jede kleine Information aufgeschrieben und auswendig gelernt. Scherzhaft haben wir immer gesagt, daß Reiner mehr über uns weiss als wir selber. Für uns war er der größte Favorit auf den Sieg.

Steven gab also Reiners Namen in den PC ein, drückte ENTER - und der Bildschirm färbte sich ROT!!

Reiner war ausgeschieden! Das konnten wir erstmal nicht fassen, aber es war wahr!

Die Stimmung nach Reiners Weggang war im Gegensatz zu den ersten beiden Abwahlen sehr gut, denn Rainer hatte sich durch seine Lügen und durch etliche sehr fiese Aussprüche sehr unbeliebt gemacht, keiner würde ihn vermissen!!


*** Anmerkung ***

Im Fernsehen konnte man deutlich sehen, wie erleichtert Jens und Roland waren. Das erklärt sich halt damit, daß sie unter den letzten dreien waren und beide weiterhin dabeibleiben durften.

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Auch ich hab mich riesig gefreut, aber eher, weil ich noch 3 weitere Abenteuer erleben durfte - und 3 weitere Tage auf Gran Canaria verbringen durfte, denn morgen, also Sonntag ist ein freier Tag!


*°*°*°*° Sonntag, 29. April 2001 *°*°*°*°


Wie schon gesagt, heute hatten wir frei. Also hiess es: AUSSCHLAFEN!

Danach hatten wir uns mit Steven und etlichen Leuten aus dem Team verabredet. Wir fuhren mit Taxis ins Teamhotel und lungerten praktisch den ganzen Tag lang in der heissen Sonne am Strand. Hier hat Steven uns dann sehr viel über sich und seine Karriere (u.a. bei MTV) erzählt.

Zwischendurch haben wir dann ein paar Spanier zu einer Parte Beachsoccer herausgefordert. Steven, Marcel, ich, Roland und Dirk (Regieassistent) haben echt viel Spaß beim Soccer gehabt - und 1:6 verloren! (Dank an Marcel für sein Tor)

Danach haben wir uns dann mit Steven auf sein Hotelzimmer verdrückt... aber nur, um dort Formel 1 zu gucken! Passend zur Zugehörigkeit Gran Canarias fand der große Preis von Spanien statt, den Schumi dank einer Motorpanne von Häkkinen ja gewonnen hat!

Abends hatten wir dann ein Hafenlokal *g* gemietet und mit etwa 30 Leuten ne echt riesige und leckere Paella verdrückt.

Man merkt also, im Gegensatz zu den teilweise sehr stressigen Drehtagen haben wir den freien Tag sehr genossen.

Dermaßen gestärkt werden sich die nächsten 3 Aufgaben locker bewältigen lassen...


FORTSETZUNG FOLGT!


*°*°*°*° Fazit *°*°*°*°


Tja, was soll ich sagen? Ich habe die zweite Woche erreicht - ein Ziel, von dem ich nicht mal geträumt habe!

Ich denke mal, daß ich mit meinem Tipp also sehr gut liege.

Das Spiel mit dem U-Boot war echt cool, normalerweise muss man für solch eine fahrt ne Menge Geld bezahlen, und die Touristen am Hafen haben uns dann auch ganz neidisch angeguckt, als wir da mit dem Kameras rauskamen.


Daß Reiner weg ist, freut mich ehrlich gesagt sehr, denn der Mann war mir sehr unsympathisch. Irgendwie hatte ich immer das Gefühl, daß er etwas gegen mich hat. Er hat mir oft zu verstehen gegeben, daß ich als „Dicker\" nicht alle Aufgaben schaffen würde, und daß ich eigentlich nur mitmachen würde, weil ich auf Teufel komm raus berühmt werden möchte. Er hielt sich immer für so klug, aber bei den Aufgaben, wo Fragen beantwortet werden mussten, hat er sich immer zurückgehalten!


*** Anmerkung ***

wir alle waren uns nach seinem Weggang eigentlich sicher, daß er auf mich als Maulwurf getippt hat, und seit der Sendung hab ich die Gewissheit. Rainer hat 3 Folgen lang auf mich gesetzt - und ist rausgeflogen. Also hat er entweder auf den falschen gesetzt oder sich bei einigen Fragen vertan, so daß er rausflog...

Überraschend find ich aber immer wieder, wie viele andere Kandidaten auf mich setzen, und zum Teil frage ich mich echt, wie die darauf kommen...

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So, dann kann ich euch nur empfehlen, auch nächste Woche Sonntag wieder einzuschalten, wie immer um 18.00 Uhr, wie immer auf PRO7 - und immer noch mit mir!

Die nächste Folge, das kann ich euch schon versprechen, war für mich eine echte Herausforderung!

Ach ja, folgendes wollte ich noch nachtragen:

Auf der Internetseite konnte man beim Voting tippen, wer der Maulwurf sein könnte.

Nach jeder Sendung wird der Counter auf Null gesetzt. Nach der letzten Sendung scheint Rainer relativ schlechte Karten zu haben, er führt beim Voting dieser Woche ganz klar!

Was ich falsch gemacht habe, weiss ich ehrlich gesagt nicht, denn ich liege auf Platz 3 der Verdächtigen!

Heike, die letzte Woche noch auf Platz 1 stand, ist diesesmal ganz weit hinten...


Die Zahlen im einzelnen:

Rainer 23%

Steffi 14%

Sven 12%

Manuela 12%

Esther 12%

Jens 10%

Anna 9%

Roland 5%

Heike 4%

Marcel 3%


Insgesamt wurden 1190 Stimmen abgegeben (Stand: Sonntag, 7.Oktober, 14.00 Uhr).

Tja, da haben sich aber etliche Leute vertippt und müssen sich nun nach einem neuem Maulwurf umsehen...


Ich bin schon ziemlich gespannt, wie das Voting nach der nächsten Sendung aussehen wird ;o)


Bis dann denn...


Sven