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Erfahrungsbericht von Faleah

Zimmerpflanzen - Grüne Daumen für alle!

Pro:

vielleicht hilft es ja dem ein oder anderen

Kontra:

mehr ist mir nicht eingefallen

Empfehlung:

Nein

Da ich ein großer Pflanzenfan bin, möchte ich versuchen auch denjenigen unter Euch, die mit unseren grünen Freunden nicht immer soviel Glück haben, ein paar Tipps zu geben, wie es vielleicht doch noch klappen kann.

Fangen wir also beim Kauf einer neuen Pflanze an. Jede Pflanze hat verschiedene Bedürfnisse, nach denen man sie eigentlich auswählen sollte, doch ich bin mir sicher, daß jeder unter uns sich eher eine Pflanze kauft, die ihn optisch anspricht und nicht, ob er ihr die richtigen Verhältnisse bieten kann, so sollte es zwar nicht sein, aber nun ja... Jedenfalls mir geht es so, gefällt mir eine, nehme ich sie mit, so haben sich bei mir auch schon massig Pflanzen verschiedenster Arten angesammelt ...

Was die Pflanze benötigt, steht meist auf einem kleinen Zettel an der Pflanze, danach kann man sich immer richten, doch leider hilft auch das oft nichts, man tut, was der Zettel verlangt und sie geht trotzdem ein. Woran kann das liegen?

Ich persönlich topfe alle Pflanzen um, nachdem ich sie nach Haus geschleppt habe. Denn meistens ist die Erde, in denen sie bis dahin stecken, nicht die beste, meist ist sie zu torfhaltig. Das führt dazu, daß das Wasser nicht richtig abläuft und nicht in die Erde einfließen kann, dann steht das Wasser, die Erde schimmelt und die Pflanze „erstickt“ förmlich. Dazu kommt, daß ich sie in Tontöpfe einpflanze, im Laden stecken sie fast immer in Plastiktöpfen, aus denen die Pflanzen sowieso schon „herausgewachsen“ sind, die Wurzeln haben keinen Platz mehr und dann wächst sie auch nicht mehr. Tontöpfe sind besser, da das Wasser, was noch in der Erde ist und gerade nicht benötigt wird, verdampfen kann. Bei Plastiktöpfen sammelt sie sich im Unterteller und dies führt dann zu Staunässe. Dadurch kann es geschehen, daß die Wurzeln abfaulen und dann ist es mit der Pflanze vorbei.

Nungut, umgetopft und gute Erde benutzt und es will trotzdem nicht klappen?

Für gewöhnlich ist frische Erde vorgedüngt, trotzdem kann man durchaus dann nachdüngen, aber immer auf die Dosierungsvorschrift des jeweiligen Düngers, ob nun flüssig oder als Stick, achten, denn man kann Pflanzen auch überdüngen, d. h. sie geht trotz des gutgemeinten Gedanken ein.
Viele Pflanzen benötigen auch eine hohe Luftfeuchtigkeit (z. B. Orchideen!). Wer nun aber nicht in einem Feuchtbiotop leben möchte, in dem sich die Tapeten von den Wänden schälen, der kann hier ganz einfach Abhilfe schaffen:

- in den Übertopf kleine Kieselsteine einlegen auf den dann der Topf gestellt wird, so steht die Pflanze nicht im Wasser, bekommt aber von unten gute Luftfeuchtigkeit
- man kann sie auch besprühen, aber Vorsicht, das verträgt nicht jede Pflanze, jene, die dicke plüschige Blätter haben, mögen dies nicht so sehr (z. B. Azaleen oder Gloxinien)
- eine schöne Alternative ist ein kleiner Tisch-/Zimmerspringbrunnen, in dessen Nähe man die Pflanzen stellt.

Ein anderes Problem sind oft auch Schädlinge, die den neuen Pflanzen zu Leibe rücken können. Da gibt es unter anderem gewöhnliche Blattläuse, die von unten die Blätter anfressen/aussaugen. Gegen die helfen leider nur Insektensticks, die man in die Erde steckt und auf ihren Tod wartet ... ;-). Eine andere Plage sind Spinnmilben, kleine weiße Wesen, die feinste Netze zwischen Blättern und Blüten spinnen und die Pflanze auf Dauer schädigen und zerstören können. Sie kann man ganz einfach in der Dusche abspülen, oft muß diesen Akt mehrmals wiederholen, aber es wirkt. Meist treten sie auf, wenn die Pflanze an ungünstigen Orten steht, also entweder zu hell oder aber zu dunkel. Nach dem Abspülen sollte man deshalb auch ruhig einmal den Standort der Pflanze wechseln und dann beobachten, ob sich die „Heilung“ somit verschnellert.

Oft kann man schon anhand der Blätter feststellen, was der Pflanze fehlt:

~~~Die Blätter fallen plötzlich ab~~~
Entweder wird die Pflanze zu wenig gegossen, oder sie reagiert somit auf einen Standortwechsel.

~~~Die Blätter welken~~~
Auch hier wird zu wenig gegossen oder aber es handelt sich eigentlich um eine Schattenpflanze, die zuviel Sonne abbekommt (Standort wechseln). Andererseits kann es aber auch sein, daß die Pflanze zuviel gegossen wird (mal in den Übertopf schauen, ob sie im Wasser steht!)

~~~Einzelne Blätter werden gelb~~~
Dies weist auf Lichtmangel hin oder aber auf zu wenig Wasser.

~~~Die Blätter rollen sich ein~~~
Sie benötigt mehr Luftfeuchtigkeit (siehe Tipps oben).

~~~Der Stil oder die Blätter faulen ab~~~
Meist handelt es sich um Pilzbefall, hier kann man eigentlich nichts mehr tun.

~~~Die Blätter haben größere Flecken~~~
Das ist meist Sonnenbrand. Ja, auch Pflanzen können verbrennen, dies geschieht, wenn man die Pflanze besprüht und danach gutgemeint nach draußen stellt in die pralle Sonne.

Ich hoffe, ich konnte Euch ein wenig helfen und wünsche allseits einen grünen Daumen.

♥Eure Faleah♥

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