Uhu Plus Endfest Testbericht

Hallo Leute!


Dieses Produkt habe ich eher aus der Not heraus kennengelernt: Als ich letztens mit ein paar Freunden im Angelurlaub war, hatten wir einen kleinen Unfall mit unserem Ruderboot. Als wir nämlich bei ziemlich starkem Seitenwind zu unserem Haus zurückkehren wollten, setzte unser Boot auf einem Unterwasserstein auf und die dünne Plastikverschalung bekam eine etwa 6 Zentimeter langen Riss. Zum Glück befanden wir uns nahe am Ufer, so dass außer den Rucksäcken nicht wirklich viel nass wurde. Aber nun hatten wir schon das nächste Problem: Wie repariert man denn mitten in Dänemark nun einen solchen Riss, wenn man kein Epoxydharz, dass für dieses Fall ja sehr geeignet wäre, dabei hat?


Zum Glück fanden wir in der Abstellkammer unseres Hauses, einen Korb, der verschiedene Werkzeuge und Pasten und sogar ein paar Farben enthielt. Unter anderem fand sich eine Packung „Uhu endfest 300“. Was also sollten wir tun, wir hatten ja nichts anderes und so beschlossen wir, es einfach auszuprobieren und dieses Kleber für die Reparatur des Bootes einzusetzen. Aber es wurde uns schnell klar, dass diese Idee wohl gar nicht so schlecht war, denn der Zweikomponentenkleber zeigte, dass er dieser Herausforderung mehr als gewachsen war.


Aber gehen wir der Reihe anch vor. Zuerst einmal schauten wir uns die Packung an, auf der glücklicherweise alles auf Deutsch stand – da wohl wohl jemand vor uns so schlau, eine Packung Kleber mit in den Urlaub zu nehmen – ab jetzt mache ich das auch immer...;-) So konnten wir uns darüber informieren, für welche Materialien der Kleber denn überhaupt geeignet ist. Ich muss leider zugeben, dass ich nicht mehr alle Inhaltsstoffe auswendig weiß, deshalb habe ich mir gestern eine Packung des Klebers gekauft, um nun an dieser Stelle nicht auf die Nase zu fallen. Also, der Kleber ist geeignet für: Metalle, Porzellan, Glas, Keramik, Holz, Marmor, Douroplast, Stein, Beton, glasfaserverstärkte Kunststoffe, Hart-PVC, Gummi und Hartschaum-Kunststoffe.


Nun muss man zuerst die Flüssigkeiten aus den beiden unterschiedlichen Tuben (Binder und Härter) vermischen. Hierfür habe ich einfach eine alte Filmdose genommen, da ich ja nicht viel Kleber für den kleinen Riss im Boot benötigte! Dann muss man den Kleber nur noch auf die betroffene Stelle auftragen und diese trocknen lassen. Die zu behandelnde Stelle sollte natürlich trocken sein und auch einigermaßen sauber. Je wärmer es ist, desto schneller trocknet der Kleber, so brauch man bei ca. 20 Grad 12 Stunden Zeit, bis der Kleber getrocknet ist, bei 70 Grad schon nur noch 45 Minuten.


Ich habe den Kleber einfach über Nacht an der frischen Luft trocknen lassen, da wir sowieso erst am nächsten Tag gegen Mittag wieder zum angeln rausfahren wollten. Als ich morgens aufwachte, habe ich die behandelte Stelle angefasst und nachdem ich festgestellt habe, dass der Kleber schon relativ trocken ist, habe ich mir ein bisschen weiße Farbe genommen und die verklebte Stelle übergestrichen. Als wir dann mittags aus der Stadt zurückkamen, in die wir zum Einkaufen gefahren waren, war auch die farbe gehärtet und man konnte eigentlich kaum erkennen, dass an dieser Stelle mal ein Riss im Boote gewesen war.


Von diesem Tag an benutzten wir das Boot noch eine gute Woche lang fast täglich und wir hatten nie Probleme mit der behandelten Stelle. Es hat sich also wieder mal der Sprich bewahrheitet: Not macht erfinderisch. Nun habe ich auch eine Tube von diesem Kleber im Haus und wenn ich das nächste mal wieder etwas Klebe, werde ich diesen Bericht auf den neusten Stand bringen. Den Kleber kann man übrigens am besten Im Baumarkt kaufen, aber ich denke, dass evtl auch Kloppenburg oder Schlecker einen Versuch wert sein dürft. Er kostet 6,99 Euro.


Wie immer hoffe ich, dass dem einen oder anderen mein Bericht weitergeholfen hat.


Ciao
Freestyler987