Uhu Hart Testbericht

Jeder, der gerne an diversen Sachen herumdoktert und versucht dieses und jenes zu reparieren, wieder in Stand zu setzen oder sonst irgendwie provisorisch noch brauchbar zu machen, der kommt je nach dem nicht drum rum, einen entsprechenden Flüssigkleber einzusetzen, der dann hoffentlich seine Aufgabe erfüllt und das angepeilte Objekt wieder brauchbar macht.

Was Flüssigkleber anbelangt dürfte Uhu wohl unbestritten die bekannteste Marke sein, von der es heutzutage mittlerweile auch eine breite Palette gibt. Je nachdem, was man in der Mache hat und aus welchem Material das Teil besteht, wählt man die entsprechende Sorte aus und hofft dann, dass der Kleber dabei jetzt wirklich geeignet ist.

Vor kurzem hab ich mal wieder von Uhu die Sorte hart verwendet, weil ich an einer älteren Kaffeemaschine ein abgebrochenes Teil wieder ankleben musste und mit dem herkömmlichen Uhu das jedoch so nicht funktionierte. Daher lag meine Hoffnung bei Uhu hart, den man beispielsweise in Bastelgeschäften, Geschäften für Bürobedarf, Baumärkten und Supermärkten bekommt. Besorgt wurde er bei Karstadt vor längerem, wo man für die 35 Gramm Packung 2,97 Euro bezahlte.


- Verpackung -:

Etwas abweichend von der Abbildung, weist die typische gelbe Verpackung bei dieser Sorte ein blaues Eck auf, das mit dem Zusatz –hart- versehen ist und worunter die Anwendungsbereich kurz aufgeführt sind. Unter dem UHU-Logo werden noch die spezifischen Merkmale dieses Klebstoffs aufgeführt.
Auf den seitlichen Rändern werden neben den Merkmalen, dem Anwendungsbereich sowie dem Hersteller selbst noch Hinweise zureigentlichen Verarbeitung und zur Halterung geliefert.


- Merkmal -:

Der UHU hart zeichnet sich dadurch aus, dass er ein schnellhärtender Spezialkleber für Modellbau, Hobby und Reparaturen im Haushalt ist. Der Klebefilm trocknet glasklar und extrem hart auf, daher ideal zum Verstärken von Klebeverbindungen und Versteifen/Versiegeln von Oberflächen. Er ist beständig gegen Wasser, Öl, Fett sowie verdünnte Säuren und Laugen.


- Anwendungsbereich -:

Diese UHU Marke empfiehlt sich für den Einsatz bei Balsa und Holzwerkstoffen sowie in Kombination mit Metall und vielen Kunststoffen. Entsprechend der Angaben soll er für PE, PP und Styropor nicht geeignet sein.


- Verarbeitung -:

Bevor man den Kleb zum Einsatz bringt, sollten die Flächen sauber, trocken, öl- und fettfrei sein. Außerdem sollten glatte Flächen etwas aufgerauht werden. Das Auftragen des Klebstoffs erfolgt dann einseitig oder zweiseitig, wobei dann die Teile sofort zusammen zu fügen sind.


- Haltung -:

Den Klebstoff sollte man kühl und trocken lagern.


- Hersteller -:

Produziert wird der Kleber natürlich von der Firma UHU GmbH & Co. KG, 77813 Brühl (Baden), die bei Fragen telefonisch entweder telefonisch zu erreichen ist unter 07223/2840 oder man besucht die Homepage unter der URL www.uhu.de, wo man zusätzliche wichtige Infos findet.


- Erfahrung -:

Dieser Flüssigkleber ist nach meinen bisherigen Erfahrungen vor allem für Bastelarbeiten sowie kleinere Reparaturen geeignet, die gegebenenfalls auch etwas diffizilerer Natur sein können. Gut verarbeiten lassen sich dabei Holz, Pappe, Glas, Metall und Plastik sowohl einzeln als auch in Kombination.
Vor allem aber ist dieser Klebstoff optimal einsetzbar, wenn es darum geht eine erfolgte Klebung zu verstärken, damit diese bei der nächsten Belastung nicht gleich wieder auseinanderbricht. Die Klebeverstärkung nehme ich bisweilen erst dann vor, wenn die eigentliche Klebung bereits getrocknet ist.

So ging ich beispielsweise an einem zerbrochenen Kleiderbügel aus Plastik vor, den ich zuerst zusammenklebte und nach der Trocknung der Klebestelle, die nochmals mit dem UHU hart vorsichtig überfuhr. Das Ergebnis war letztendlich so, dass der Bügel danach wieder ganz normal belastet werden konnte.

Ein anderes markanteres Beispiel war die Klebung an einem Filterbehälter aus hartem Plastik einer älteren Kaffeemaschine. Der daran befindliche Henkel war durch irgendeine Biegung eingerissen und sollte nun wieder an den Behälter vollständig angeklebt werden, schon allein, dass er nicht irgendwann ganz abbrechen würde.

Versuche mit einem normalen UHU Alleskleber misslangen insofern, dass bei leichter Belastung die Stelle wieder einriss. Also entschloss ich mich nach einer erneuten Klebung, den UHU hart zu nehmen, der zudem ja auch für Klebeverbindungen herangezogen werden kann, um diese letztendlich zusätzlich zu verstärken.

Also gab ich vorsichtig auf den eingerissenen Rand am Behälter und an dem Henkel etwas Kleb und drückte beide Stellen fest zusammen. Zur Festigung klemmte ich den Filterbehälter dann noch wo dazwischen. Nachdem die Klebestelle getrocknet war, gab ich nach einigen Stunden auf diese dann noch rundum von dem UHU hart. Ich war vor allem gespannt, ob der Henkel nun wieder belastbar war und vor allem nicht wieder einreißen würde.
Glücklicherweise hielt dieser einwandfrei und zeigte mir damit auf eindrucksvolle Weise, dass dieser Kleb also Verstärker wirklich top geeignet ist.

Auch an andere Sachen aus Plastik, an denen etwas abgebrochen war, konnte der Flüssigkleber bisher immer recht gut überzeugen gerade an PC-Komponenten wie an älteren Motherboards, Blenden von Laufwerken usw. Zu erwähnen ist allerdings, dass es sich bei allen Klebungen bisher immer um solche kleineren Ausmaßes gehandelt hatte, wo also die Fläche entsprechend klein war. Für breitflächige Klebungen würde ich wiederum einen anderen Kleb verwenden.


- Fazit -:

Wenn man also zerbrochene oder abgebrochene Teilchen irgendwo herumliegen oder verstaut hat, der sollte sich mal diesen UHU hart besorgen und diesen zum Einsatz bringen. Man glaubt es kaum, wenn man sieht, wie dieser Klebstoff letztendlich granatenmäßig härtet! Ich kann ihn wirklich sehr empfehlen!