Unbreakable - Unzerbrechlich (VHS) Testbericht

Unbreakable-unzerbrechlich-vhs-fantasyfilm
ab 19,17
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Auf yopi.de gelistet seit 10/2004

Erfahrungsbericht von P.Nibel

Bruce Willis als COMICFIGUR

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Keineswegs. Obwohl ihm diese Funktion in "Unbreakable" vorausbestimmt ist. Doch handelt es sich hier nicht um eine Comicverfilmung - nein - sondern um pures Emotionskino. Keine Spezialeffekte, keine Computer-Tricks im Dinoausmaß, kein Blut, minimale Gewalt.

Wie kaum ein anderer Film verfügt "Unbreakable" über eine Magie, die unaufhaltsam verbreitet wird. Zugegeben, Dank des enormen Erfolges von "The Sixth Sense" waren die Erwartungen groß und es war für jedermann vorhersehbar, dass die Handlung von "Unzerbrechlich" wiederum ein eher mystisches Thema aufgreift.

Für alle Unwissenden (ich bezweifle, dass es die noch gibt) eine kurze Storybeschreibung:
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David Dunn (alias ein kahlköpfiger Bruce Willis) ist ehemaliger Footbal-Profi der nun als Security-Kraft in einem Stadion arbeitet. Der stets traurige und kühl wirkende Mann ist per Bahn unterwegs in seine Heimatstadt. Doch der Zug prallt mit einem anderen zusammen. Bei diesem Unglück sterben alle Passagiere. Nur Dunn überlebt ohne einen einzigen Kratzer, ohne eine einzige Schramme.

Plötzlich nimmt Elijah Price (ein wunderbar zerzauster und kaum wieder zu erkennender Samuel L. Jackson), ein komischer Kauz, ein Galeriebetreiber der sein ganzes Leben und seine ganze Leidenschaft Comics verschrieben hat, Kontakt mit David Dunn auf. Price leidet an der Glasnochenkrankheit und sucht seit Jahren sein absolutes Gegenteil - den unzerbrechlichen Menschen. Er glaubt, in David Dunn den Richtigen gefunden zu haben.

Und auch Dunn begreift die wahre Bedeutung seiner angeblichen Unkaputtbarkeit. Doch die Erkenntnis, dass David Dunn ein unzerstörbarer Comicheld sein könnte, hat einen hohen Preis. ...
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Der Jungregisseur M. Nigth Shyamalan beweist mit seinem zweiten Streich, dass er die Kunst der Inszinierung perfekt beherrscht. Mit eher unspektakulären, gleichwohl jedoch faszinierenden, Perspektiven zieht Shyamalan die Zuschauer in seinen Bann. Jede Szene des Filmes ist perfekt durchdacht und verfehlt nie seine Wirkung. Eine Regieführung wie Ballett-Tanz. Stets kann man die Atmosphäre des Filmes spüren ohne gefühlsmäßig überstrapaziert zu sein. Gerade dieser Minimalismus, dem sich Shyamalan wohl gänzlich verschrieben hat, macht "Unbreakable" zu einem wahren Meisterwerk. Shyamalan versteht es, ohne Druck und Hektik, eine ungemein intensive Spannung aufrecht zu erhalten. Und doch wird der Film von einer beständigen Traurigkeit und Ungewissheit getragen.

Es bleibt immer genügend Platz für die eigenen Gedanken und Überlegungen obgleich Spekulationen o.ä. nicht vorhanden sind. Eine glasklare bisweilen gar simple Story die unaufhörlich weiter tickt. Bis zum Abschluß das große unerwartete BÄNG kommt. Und selbst das geht schier rasend von statten, so dass der Zuschauer nach dem Kinobesuch noch einige Tage über "Unzerbrechlich", Bruce Willis und Samuel L. Jackson nachdenken wird.

Viel Freude bei diesem Film wünscht Euch P.Nibel

P.S.: Erläuterungen zu den schauspielerischen Fähigkeiten von Samuel L. Jackson oder Bruce Willis halte ich nicht für nötig, denn (fast) jeder wird wissen, dass diese beiden Darsteller von Film zu Film immer besser und interessanter agieren. Ein Satz: Die beiden Hauptcharaktere sind so bestens besetzt!

13 Bewertungen, 2 Kommentare

  • Gluehsternchen

    11.03.2002, 14:15 Uhr von Gluehsternchen
    Bewertung: sehr hilfreich

    Kenn den Film noch nicht... Gruß Gluehsternchen

  • Volker111

    02.03.2002, 15:07 Uhr von Volker111
    Bewertung: sehr hilfreich

    Gewalt hat der Film sehr viel, doch findet sie im Kopfe, in der Vorstellung statt. Mir hat dieser Film trotz mancher Längen sehr gut gefallen, bin aber wohl auch ein "Kopfmensch".