Unbreakable - Unzerbrechlich (VHS) Testbericht

Unbreakable-unzerbrechlich-vhs-fantasyfilm
ab 19,17
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Erfahrungsbericht von Anubis71

Unzerbrechlich? Nicht ganz!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Der Film Unbreakable mit Bruce Willis und Samuel L. Jackson in den Hauptrollen ist leider nicht so ganz gelungen, daß betrifft aber nur die Story und nicht die darstellerischen Leistungen der Akteure.

In diesem Film werden die kontroversen Lebensläufe zweier Menschen dargestellt. Der eine, Elijah Price (Samuel L. Jackson), ist ein Farbiger, der an der sogenannten Glasknochenkrankheit leidet und auch ansonsten sehr kränklich ist. (eine Krankheit die es leider in der Realität auch wirklich gibt, Osteogenesis imperfecta, den Knochen fehlt ein bestimmtes Enzym für die Festigkeit, deshalb brechen sie wie Glas)leidet und auch ansonsten sehr kränklich ist. Seine Mutter (Charlayne Woodward) bringt in mit einem kleinen Trick unter die Leute, denn er hat verständlicherweise Angst, mit anderen Kindern zu spielen, da er sich ständig verletzt. Seine Mutter schenkt ihm Comichefte, was seine Leidenschaft für dieses Medium weckt und auch später sein Berufsleben beeinflußt. Jedesmal, wenn er mit anderen spielen geht bekommt er ein neue Heft. Die andere Lebensgeschichte wird im Rückblick erzählt. David Dunn (Bruce Willis)war in seinem Leben nie krank oder verletzt, obwohl er schon mehrere schwere Unfälle hatte. In seiner Jugend ist er fast in einem Schwimmbad ertrunken und als Jugendlicher hatte er einen schweren Autounfall, der seiner gerade beginnenden Karriere als Football-Spieler ein jähes Ende setzte. Bei einem schweren Zugunglück ist er der einzige Überlebende, der unverletzt aus den Trümmern geborgen werden kann. 131 Menschen kamen ums Leben. Durch dieses Unglück wird Elijah Wood auf David Dunn aufmerksam und nimmt Kontakt mit ihm auf. David hält allerdings die Geschichte die ihm Elijah erzählt für abstrusen Unsinn, denkt aber darüber nach. Am Ende stellt sich heraus, daß Elijah Katastrophen angezettelt hat, nur um David zu finden.

Die ganze Geschichte ist irgendwie sehr an den Haaren herbeigezogen und kann seinem Vorgänger "The sixth sense" in keinerlei Hinsicht das Wasser reichen. Die Geschichte ist äußerst verworren und teilweise sinnlos und unlogisch. Daneben steht ebenfalls die Tatsache, daß eine Fragen offen bleiben. So zum Beispiel die wichtigste: Warum wollte Elijah David unbedingt finden? Warum war das so wichtig? Die Rolle des Sohnes ist zwar gut gespielt, aber irgendwie hat sie mit der Story eigentlich keine richtigen Bezug. Auch dass die Ehe mit seiner Frau Audrey zu scheitern droht ist für die Geschichte ohne Belang. Warum hat David seine Karriere als Footballspieler nicht begonnen, obwohl er soich bei dem schweren Autounfall doch eigentlich gar nicht verletzt hatte? Derlei Beispiele gibt es noch viele in diesem Streifen.

Die Darstellung ist sehenswert, leider ist das aber auch schon alles was der Film zu bieten hat. Es ist halt auch ungewohnt Bruce Willis mal nicht ein einem blutverschmierten, zerfetzten Unterhemd durch die Gegend springen zu sehen. Seine Darstellerische Leistung in dem Film ist allerdings in Ordnung.

M. Night Shyamalan hat hier versucht an seinen Erfolg mit "The sixth sense" anzuknüpfen, was aber leider nicht gelungen ist. Mehr Glück beim nächsten Projekt. Diesen Film kann ich trotz der guten schauspielerischen Leistungen aller Mitwirkenden leider nicht empfehlen.

Ziemlich enttäuschend war auch der Aufbau der DVD. Sehr spartanischer Aufbau, wenig Bonusmaterial, nur ein Filmtrailer (ok da bin ich halt ein großer Fan von).

14 Bewertungen, 1 Kommentar

  • Wolfsfrau41

    14.02.2002, 21:37 Uhr von Wolfsfrau41
    Bewertung: sehr hilfreich

    Bin ganz Deiner Meinung, ich hatte mir irgendwie mehr erhofft von dem Film. Gruß Andi