Underworld (DVD) Testbericht

Heute möchte ich euch von einem meiner Lieblingsfilme berichten. Ich sah ihn einmal und wollte ihn daraufhin sofort haben! UNDERWORLD!


Die Story:
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Seit Jahrhunderten tobt zwischen Vampiren und Lycanern ein unerbittlicher Krieg. Die beiden Spezies hassen sich aufs Blut, auch wenn niemand mehr sagen kann, wann und warum diese Fehde seinen Anfang genommen hat.

Zum Clan der Vampire gehört die schöne Selene, die der Kampfgruppe der \"Todeshändler\" angehört. Die einzige Leidenschaft in ihrem Leben ist der Kampf gegen die Werwölfe, haben diese doch vor Jahrhunderten ihre Familie abgeschlachtet, als sie noch ein Kind war. Auf der Jagd nach den Werwölfen kommt es in einem Bahnhof zwischen den beiden Fronten zu einem blutigen Gemetzel. Dabei findet Selene heraus, daß die Werwölfe hinter einem Sterblichen her sind. Michael Corvin.

Unmöglich zu glauben für Selene, will sie Recherchen anstellen, um heraus zu finden, warum dieser Mensch für die Werwölfe so wichtig ist. Doch der momentane Anführer der Vampire, Kraven, stellt sich ihr in den Weg. Er soll Lucian, den Anführer der Werwölfe getötet haben und hat damit die Macht im Vampirclan. Darüber hinaus will er sie für sich gewinnen und kann nicht akzeptieren, dass Selene nur den Kampf gegen die Lycaner im Kopf hat. Selene sieht keinen anderen Weg als Viktor zu erwecken, einen der drei Oberhäupter der Vampire, der sich im tiefen Schlaf befindet, bis seine Herrschaftszeit wieder gekommen ist und ihn über die seltsamen Geschehnisse zu informieren. Danach sucht sie Michael. Doch dieser wird vom Anführer der Wölfe gebissen. Beim nächsten Vollmond, der nahe ist, wird er sich in einen Werwolf verwandeln.

Selene beginnt sich in Michael zu verlieben und steht nun zwischen den Fronten. Kann sie einen Werwolf lieben, obwohl sie geschworen hat, sie zu bekämpfen? Doch noch kennt sie nicht das schreckliche Geheimnis hinter der uralten Blutsfehde...

Darsteller:
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Kate Beckinsale ... Selene
Scott Speedman ... Michael Corvin
Shane Brolly ... Kraven
Michael Sheen ... Lucian
Bill Nighy ... Viktor
Sophia Myles ... Erika
Kevin Grevioux ... Raze
Danny McBride ... Mason

Regie: Len Wiseman
Drehbuch: Kevin Grevioux, Len Wiseman, Danny McBride
Filmmusik: Paul Haslinger

Laufzeit: ca. 116 Minuten
FSK: 16 Jahre
Originaltitel: Underworld
Genre: Action/Horror/Fantasy

Homepage: http://www.sonypictures.com/movies/underworld/site/main.html


Die Vampire:
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Die Vampire treten hier als mondäne, arrogante Leute auf, die in einem geheimnisvollen Orden organisiert sind. Der Clan von Selene zum Beispiel lebt in einem alten, düsteren Schloß oder einer Villa, wie sie es nennen. Die Vampire haben offensichtlich ein Faible für die Vergangenheit wie auch zur Dekadenz, wie man erkennen kann. Dazu kommt noch die Vorliebe für düstere Gewänder. Auf mich haben sie die Ausstrahlung und das Auftreten von Adligen.
Dagegen muß man dann die High-Tech-Ausrüstung stellen. Die Krieger unter den Vampiren sind mit dem modernsten Equipment ausgestattet. Dazu gehören Handys, Computer wie auch schnelle Autos und High-Tech-Waffen, die Kugeln abfeuern, die mit flüssigen Silbernitrat gefüllt sind.

Der Orden ist offensichtlich in eine Dreierhierarchie geteilt. Es gibt drei Älteste, wovon zwei schlafen und einer herrscht, bis die Zeit gekommen ist, die Herrschaft an einen der Schlafenden abzugeben und sich selbst in den Schlaf zu begeben.


Die Lycaner:
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Die Lycaner wirken wilder als die Vampire, wie Tiere und haben keine so klar geregelte Hierarchie. Sie leben wirklich im Untergrund unter den Straßen und verbergen sich, bis ihre Zeit gekommen ist.
Doch auch sie verfügen über High-Tech-Waffen, die sie gegen die Vampire anwenden, so zum Beispiel Kugeln, die ultraviolettes Licht enthalten und einen Vampir in Sekundenschnelle von innen verbrennen. Natürlich muß man auch sagen, daß die Werwölfe selber eine Waffe sind, sobald sie sich erst einmal verwandelt haben, gegen die die Vampirkrieger schwer zu kämpfen haben.

Der Anführer der Werwölfe ist Lucian, der angeblich bereits vor sechs Jahrhunderten starb. Doch er hält sich im Untergrund verborgen, bis er wieder siegreich auftreten darf.


Filmkritik:
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Underworld hat mir außerordentlich gut gefallen. Dieser Film ist düsterer und komplexer als Blade.

Die Geschichte um diese beiden Spezies ist einfach genial. Die Legenden über diese, wie Sonnenlicht und Silberkugeln wurden wunderbar miteinander kombiniert und ergeben so eine einzigartige Verbindung. Auch wenn glücklicherweise nirgendwo solche Klischees wie Knoblauch und fehlende Spiegelbilder vorkommen. Diese Legenden hätten einfach nicht zu diesem Film gepaßt, finde ich. Das wäre dann schon wieder in Richtung Bauernmärchen gegangen. Ein weiteres Plus ist das Tempo des Films. Es bleibt kaum eine Atempause, dann geschieht auch schon der nächste Knaller. Bei diesem Film MUSS man einfach durchgehend hinschauen. Die Umgebung, in der gedreht wurde, ist einfach perfekt gewählt und gibt dem ganzen Film diese düstere und gothische Atmosphäre.
Besonders erwähnenswert finde ich auch die Story um die Entstehung der Vampire und der Lycaner, sowie um die Entstehung der Blutsfehde. Endlich mal was Neues und vor allem auch mal logisches.

Die Actionszenen sind rasant, aber nicht wirklich übertrieben blutgierig. Es wird nicht mehr Gemetzel gezeigt, als in anderen Actionfilmen auch. Also auch für schwache Nerven geeignet.
Wer fürchtet, hier einen Horrorfilm zu sehen, wird wohl etwas enttäuscht sein. Sicher, es geht um Vampire und Werwölfe, doch wirklich gruselig sind die nun echt nicht. In diesem Film geht es vordergründig um die Action und um die Story. Da bleibt nicht viel für Horror übrig.

Was ich sonst noch klasse finde, ist, daß die Liebesgeschichte zwischen Selene und Michael nur angedeutet wird. Die Anziehungskraft wird etwas herausgestellt, doch wirklich etwas davon sehen, tut man nicht. Das passt gut in den Film hinein. Hätten die Autoren mehr eingebaut, hätte Underworld an Action und Tempo verloren

Darstellerkritik:
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Kate Beckinsale passt für mich außergewöhnlich gut in die Rolle der eiskalten, tödlichen Kriegerin. Man wundert sich ehrlich gesagt, daß sie noch für Michael Gefühle aufbringen kann, war doch ihre gesamte Leidenschaft darauf gerichtet, die Lycaner zu töten.

Scott Speedman überzeugt ebenfalls. Spielt er anfangs noch den unbedarften jungen Assistenzarzt, der unwillentlich in den Krieg zwischen den beiden Spezies hinein gezogen wird, fügt er sich bald ebenso gut in die Rolle als Werwolf, der heimlichen Waffe der Lycaner.

Michael Sheen spielt Lucian, den Anführer der Lycaner. Und er ist darin einfach begnadet. Lucian ist von dem Wunsch besessen, die Vampire auszulöschen, allen voran Victor und eine neue Spezies zu erschaffen. Man nimmt ihm diese Rolle jede Sekunde des Films ab.

Bill Nighy spielt den uralten Vampirfürsten Victor. Victor ist eine sehr komplizierte und geheimnisvolle Gestalt, über deren Motive man sich bis zum Schluß nicht im klaren ist. Er wirkt fast schon sympathisch, vor allem, wenn man seine Beziehung zu Selene ins Auge faßt.

Shane Brolly stellt Kraven dar, der angeblich Lucian getötet hat. Er war mir vom ersten Moment an unsympathisch, mit seiner Arroganz und seinem Befehlsgehabe. Er spielt ein falsches Spiel, um sich seine Macht zu erhalten. Auch er füllt seine Rolle sehr gut aus.


DVD:
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Das Menü:
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Das Hauptmenü ist mit einer Sequenz von Selene ausgelegt und zeigt zudem noch einige Szenen aus dem Film. Untermalt ist dieses Menü ebenfalls noch mit Musik.

Es gibt die Anwahlmöglichkeiten: Film starten, Sprachen/ Ton, Kapitel und Extras.

Sprachen:
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Es gibt folgende Sprachen auf der DVD:

Deutsch DD 5.1
Deutsch DTS 5.1
Englisch DD 5.1

Deutsche Untertitel oder gar keine

Kapitel:
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Die Anwahl der 15 Kapitel erfolgt über Bilder, neben denen die Titel der Kapitel stehen.

Die Qualität:
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Sowohl Ton als auch Bildqualität lassen nichts zu wünschen übrig. Man kann selbst dadurch, daß es ständig dunkel ist, jedes Detail erkennen. Die Farben, wenn denn mal vorhanden, sind kräftig, auch wenn sonst alles einen Blaustich hat. Doch denke ich, das dieses so geplant war um auch den Kontrast besser heraus zu arbeiten.
Auch der Ton war sehr gut. Unseren Boxen wurde fast keine Atempause gegönnt. Sei es von den lauten Schießereien, bis zu leisen Geräuschen, wie Regen. Man hat alles perfekt gehört.


Special Features:
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- Making of Underworld
- Cast & Crew Infos
- Produktionsnotizen
- Fotogalerie
- Kinotrailer und Teaser
- Programmtipp (Timeline)
- Audiokommentar von Regisseur Len Wiseman und den Autoren Danny McBride und Kevin Grevioux

Im Making Of werden zunächst Interviews mit den Darstellern Beckinsale, Speedman, Nighy, Sheen und Brolly wie auch vom Regisseur, den Autoren und dem Produzenten gezeigt. Wie zu erwarten, loben diese den Film natürlich in den Himmel. ;-)
Dann werden kurz die Effekte angeschnitten, wie zum Beispiel das Make-Up von Bill Nighy oder den Werwölfen. Hier zum Beispiel fand ich interessant, daß die Lycaner echtes Make-Up tragen und nur die Köpfe animatorisch sind und ferngesteuert bewegt werden.
Dann wird auch noch kurz der Stunt von Selene am Anfang des Films angesprochen, der Sprung vom Dach und wie sie diesen realisiert haben.

In den Infos zur Cast & Crew wird eine Biografie angegeben und natürlich auch eine Filmographie. Infos gibt es zu Beckinsale, Speedman, Nighy, Brolly, Sheen und Len Wiseman.

In der Fotogalerie sind zwei Seiten mit Fotos vom Set und aus dem Film zu sehen.

Ehrlich gesagt, kenne ich nicht wirklich den Unterschied zwischen einem Trailer und einem Teaser, aber beide sind in Deutsch und enthalten eben Szenen des Films. Ich denke, jeder von euch weiß, wie so ein Trailer aussieht.

Dann gibt es auf der DVD noch einen DVD-Rom-Part, den ich aber seltsamerweise nicht abspielen kann, aber vielleicht habe ich auch etwas falsch gemacht.

Die Extras sind nicht wirklich nennenswert, im Gegensatz zu der Extended Cut Version, allerdings ist das für mich nicht wirklich weiter wichtig. Mir kommt es nur auf den Film an.


Mein Fazit:
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Underworld bekommt von mir die volle Punktzahl und das ist aus meiner Sicht gerechtfertigt. Die Geschichte ist meiner bescheidenen Meinung nach genial, die Darsteller überzeugen ebenfalls. Ich habe Blade eigentlich schon gemocht, aber der hier ist mein absoluter Favorit. Dieser Film ist besser als Blade oder Matrix oder womit er sonst noch verglichen wird.

Obwohl die DVD die Original Kinofassung enthält und ab 16 Jahren ist, vermisse ich nichts. Ich hab mir die 18er bei meinem Bruder angesehen. Es ist ein wenig actionreicher und ein winziges kleines bisschen blutiger. Aber sowohl in dieser Fassung wie auch in der 18er Fassung ist der Film top!
Ich habe auch schon von vielen anderen Leuten gehört, die den Film seicht und oberflächlich hielten, aber dazu kann ich nur sagen, daß ich es schade finde, das sie es so sehen. Ich stelle mich hier nicht als eingefleischte Filmkritikerin hin, aber in meinen Augen ist der Film wirklich gut und auch sehenswert und ich habe daran nichts zu bemängeln.

Ich spreche euch meine uneingeschränkte Empfehlung aus.

Dieser Bericht wurde unter dem selben Nick bei Ciao veröffentlicht am 17. Februar 2005.