Underworld (DVD) Testbericht
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Auf yopi.de gelistet seit 02/2011
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Summe aller Bewertungen
- Action:
- Anspruch:
- Romantik:
- Humor:
- Spannung:
Erfahrungsbericht von Pinki1985
Ein super \"düsterer\" Film mit abgeschauter Thematik!
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
Darsteller: Kate Beckinsale Scott Speedman
Regie: Len Wiseman
Infos zu diesem Titel
Sprachen: Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Deutsch
Dolby, DTS Surround Sound, Surround Sound
Laufzeit: 128 Minuten
DVD Erscheinungstermin: 6. Oktober 2004
Produktion: 2003
Inhalt:
Blade trifft The Crow und die Matrix in Underworld, ein Mischling von einem Thriller, der das Regelwerk über Werwölfe und Vampire neu zu schreiben versucht. Es ist ein Film wie kreatives Kochen (man schmeiße eine Menge bekannter Ideen zusammen und hoffe, dass etwas Interessantes dabei herauskommt), in dem die unsterblichen Vampire einen uralten Krieg gegen die nicht weniger unsterblichen Werwölfe führen - auf deren Tagesordnung nicht nur Rache für Jahrhunderte voll Leid, sondern auch recht gewagte genetische Experimente stehen. Angesichts seiner Vorliebe für düster-stimmungsvolle Architektur (hauptsächlich in Ungarns Hauptstadt Budapest gefilmt), hektisches Chaos und Kostüme mit eindeutigem Gothic-Charme überrascht es nicht, dass Regie-Debütant Len Wiseman seine bisherigen Erfahrungen bei Werbespots und in den Design-Teams von Godzilla, Men in Black und Independence Day sammelte. Seine Arbeit ist 100% Oberfläche, null Substanz, angefüllt mit groß angelegten Actionsequenzen, während die junge Vampirin Selene (Kate Beckinsale, die sich später mit Wiseman verlobte) einen unschuldigen Menschen (Scott Speedman) vor der Verwandlung in einen Werwolf zu retten versucht.
Visuell durch die Bank sehr stark, wird Underworld vor allem für Horror-Fans ein besonderer Leckerbissen sein, die mit Wonne seine zahlreichen Stärken und Schwächen sezieren werden
Meine Meinung:
Wirklich gute Vampirfilme gibt es wenige. \"Inteview mit einem Vampir\" wäre ein solcher Film, keine Frage - und für Leute, die \"Blade\" dür einen Vampirfilm halten, sollten sich mal Francis Ford Coppolas \"Dracula\" ansehen - der Graf in edler Gestalt und vor düsteren und faszinierender Kulisse. Doch darum geht es eigentlich nicht. Wie gesagt, es ist schwer in diesem Genre einen guten Film zu finden und es ist genauso unwahrscheinlich, dass der neuste Versuch mit zuvor genannten Meisterwerken mithalten kann.
Obwohl - wahrscheinlich will er das gar nicht.
Im Gegensatz zu \"Blade\", bewegt sich \"Underworld\" zwar auch rasant fort, aber nicht mit der gewissen Videoclipästhetik, die in Hollywoodfilmen beinahe schon überall Platz gefunden hat (man nehme nur \"The Fast & the Furious\", \"3 Engel für Charlie\" oder das näherliegende \"Van Helsing\"). \"Underworld\" kommt mit erstaunlich viel Stil daher (nicht nur wenn man bedenkt, wei wenig Budget dem Regisseur zur Verfügung stand), ihn mit \"Matrix\" zu vergleichen wäre aber keinesfalls angebracht, sondern weckt nur falsche Erwartungen zu diesen Film. \"Underworld\" ist originell und Abklatsch zugleich; einerseits kommt einem alles irgendwie bekannt vor, trotzdem kann man letztendlich nicht wirklich sagen, mit welchen Film man ihn jetzt wirklich vergleichen soll.
Die Story ist zwar neu, kommt aber etwas ausgelutscht daher - Rassenkonflikt zwischen Vampiren und Werwölfen, ein Krieg der sich schon über Jahrhunderte hinweg zieht, wobei keiner wirklich weiß, wer ihn eigentlich angefangen hat. Schön und gut - aber so neu die Geschichte auch ist, sie wirkt ein bisschen zu wenig durchdacht. Das legt sich dann etwas, nach und nach erfährt mehr Hintergrundinformationen - Schicksale verschiedener Einzelpersonen, Erzählungen und Nachforschungen...
Zwar wirken die Charaktere allesamt etwas farblos, jedoch nicht oberflächlich. Ebenfalls weiß man nicht ob man jetzt für die Vampire Sympathie empfinden soll, zu kühl und steril wirkt ihre Welt, dass birgt dann auch einige Überraschungen in der Charakterentwicklung und mal ein nicht zu vorhersehbares Ende.
Die Werwölfe sind ein Kapitel für sich, welches leider unvollendet in den Film geschickt worden war. Während man bei den Vampiren Beziehungen zwischen den verschiedenen Charakteren feststellen kann, weiß man von den Werwölfen letztendlich nicht sehr viel; nur dass sie im Untergrund wie die Ratten hausen, während ihre Rivalen das Leben genießen.
Auch wenn sich der Film bis an die zwei Stunden hinzieht, kommt das Ende dann doch zu schnell und etwas enttäuschend. Zu wenig wurde erzählt, \"Underworld\" macht Lust auf mehr.
Len Wiseman insziniert seine eigene Geschichte - spielte mit den Mythen der Vampire und der Werwölfe und verfälschte sie auch zum Teil. Das mag einige stören, doch spätestens nach \"Blade\" muss man sich damit abfinden, dass es den Vampir, wie den aus \"Dracula\" oder \"Nosferatu\" nicht mehr gibt. Jedenfalls nicht merh in Hollywood. Und das Werwölfe mit ultraviolletten-Licht-gefüllte Patronen auf Vampire schießen ist das immer noch besser als \"Van Helsing\" mit einem Pflockrepetiergewehr. Stilvoll charakterisiert Wiseman seine (Anti-)Helden; im düsteren Gothik-Look kämpfen sich Vampire gegen brutale Werwölfe durch die Nacht. Gefühl hat dabei in Wisemans Erzählung wenig Platz. Scott Speedman ist eigenltich nur ein Stadist der ab und zu etwas sagt und sonst nur ohnmächtig und gefesselt herumliegt. Wer eine Liebesgeschichte à la Romeo & Julia erwartet, wird leider (oder zum Glück) enttäuscht. Die Beziehung zwischen dem Menschen und der Vampirbraut in Leder ist eigentlich nur Nebensache und eine nette Umrandung für den teils unfertigen Film.
Das ist wohl der störendste Punkt an \"Underworld\"; wie düster, stilvoll und \"cool\" er auch sein mag - er ist nicht komplett, scheitert letztendlich an der Geschichte, die einen etwas ratlos hinetrlässt. Ansonsten ist \"Underworld\" ein recht unterhaltsamer Film, leider klaffen einige Löcher in der Story die so nicht überzeugen mag. So verkommt der Mythos der Vampire und der Werwölfe zu einer trivialen Geschichte, nicht unglaublich spektakulär aber rückblickend auch nicht sonderlich enttäuschend.
Darsteller: Kate Beckinsale Scott Speedman
Regie: Len Wiseman
Infos zu diesem Titel
Sprachen: Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Deutsch
Dolby, DTS Surround Sound, Surround Sound
Laufzeit: 128 Minuten
DVD Erscheinungstermin: 6. Oktober 2004
Produktion: 2003
Inhalt:
Blade trifft The Crow und die Matrix in Underworld, ein Mischling von einem Thriller, der das Regelwerk über Werwölfe und Vampire neu zu schreiben versucht. Es ist ein Film wie kreatives Kochen (man schmeiße eine Menge bekannter Ideen zusammen und hoffe, dass etwas Interessantes dabei herauskommt), in dem die unsterblichen Vampire einen uralten Krieg gegen die nicht weniger unsterblichen Werwölfe führen - auf deren Tagesordnung nicht nur Rache für Jahrhunderte voll Leid, sondern auch recht gewagte genetische Experimente stehen. Angesichts seiner Vorliebe für düster-stimmungsvolle Architektur (hauptsächlich in Ungarns Hauptstadt Budapest gefilmt), hektisches Chaos und Kostüme mit eindeutigem Gothic-Charme überrascht es nicht, dass Regie-Debütant Len Wiseman seine bisherigen Erfahrungen bei Werbespots und in den Design-Teams von Godzilla, Men in Black und Independence Day sammelte. Seine Arbeit ist 100% Oberfläche, null Substanz, angefüllt mit groß angelegten Actionsequenzen, während die junge Vampirin Selene (Kate Beckinsale, die sich später mit Wiseman verlobte) einen unschuldigen Menschen (Scott Speedman) vor der Verwandlung in einen Werwolf zu retten versucht.
Visuell durch die Bank sehr stark, wird Underworld vor allem für Horror-Fans ein besonderer Leckerbissen sein, die mit Wonne seine zahlreichen Stärken und Schwächen sezieren werden
Meine Meinung:
Wirklich gute Vampirfilme gibt es wenige. \"Inteview mit einem Vampir\" wäre ein solcher Film, keine Frage - und für Leute, die \"Blade\" dür einen Vampirfilm halten, sollten sich mal Francis Ford Coppolas \"Dracula\" ansehen - der Graf in edler Gestalt und vor düsteren und faszinierender Kulisse. Doch darum geht es eigentlich nicht. Wie gesagt, es ist schwer in diesem Genre einen guten Film zu finden und es ist genauso unwahrscheinlich, dass der neuste Versuch mit zuvor genannten Meisterwerken mithalten kann.
Obwohl - wahrscheinlich will er das gar nicht.
Im Gegensatz zu \"Blade\", bewegt sich \"Underworld\" zwar auch rasant fort, aber nicht mit der gewissen Videoclipästhetik, die in Hollywoodfilmen beinahe schon überall Platz gefunden hat (man nehme nur \"The Fast & the Furious\", \"3 Engel für Charlie\" oder das näherliegende \"Van Helsing\"). \"Underworld\" kommt mit erstaunlich viel Stil daher (nicht nur wenn man bedenkt, wei wenig Budget dem Regisseur zur Verfügung stand), ihn mit \"Matrix\" zu vergleichen wäre aber keinesfalls angebracht, sondern weckt nur falsche Erwartungen zu diesen Film. \"Underworld\" ist originell und Abklatsch zugleich; einerseits kommt einem alles irgendwie bekannt vor, trotzdem kann man letztendlich nicht wirklich sagen, mit welchen Film man ihn jetzt wirklich vergleichen soll.
Die Story ist zwar neu, kommt aber etwas ausgelutscht daher - Rassenkonflikt zwischen Vampiren und Werwölfen, ein Krieg der sich schon über Jahrhunderte hinweg zieht, wobei keiner wirklich weiß, wer ihn eigentlich angefangen hat. Schön und gut - aber so neu die Geschichte auch ist, sie wirkt ein bisschen zu wenig durchdacht. Das legt sich dann etwas, nach und nach erfährt mehr Hintergrundinformationen - Schicksale verschiedener Einzelpersonen, Erzählungen und Nachforschungen...
Zwar wirken die Charaktere allesamt etwas farblos, jedoch nicht oberflächlich. Ebenfalls weiß man nicht ob man jetzt für die Vampire Sympathie empfinden soll, zu kühl und steril wirkt ihre Welt, dass birgt dann auch einige Überraschungen in der Charakterentwicklung und mal ein nicht zu vorhersehbares Ende.
Die Werwölfe sind ein Kapitel für sich, welches leider unvollendet in den Film geschickt worden war. Während man bei den Vampiren Beziehungen zwischen den verschiedenen Charakteren feststellen kann, weiß man von den Werwölfen letztendlich nicht sehr viel; nur dass sie im Untergrund wie die Ratten hausen, während ihre Rivalen das Leben genießen.
Auch wenn sich der Film bis an die zwei Stunden hinzieht, kommt das Ende dann doch zu schnell und etwas enttäuschend. Zu wenig wurde erzählt, \"Underworld\" macht Lust auf mehr.
Len Wiseman insziniert seine eigene Geschichte - spielte mit den Mythen der Vampire und der Werwölfe und verfälschte sie auch zum Teil. Das mag einige stören, doch spätestens nach \"Blade\" muss man sich damit abfinden, dass es den Vampir, wie den aus \"Dracula\" oder \"Nosferatu\" nicht mehr gibt. Jedenfalls nicht merh in Hollywood. Und das Werwölfe mit ultraviolletten-Licht-gefüllte Patronen auf Vampire schießen ist das immer noch besser als \"Van Helsing\" mit einem Pflockrepetiergewehr. Stilvoll charakterisiert Wiseman seine (Anti-)Helden; im düsteren Gothik-Look kämpfen sich Vampire gegen brutale Werwölfe durch die Nacht. Gefühl hat dabei in Wisemans Erzählung wenig Platz. Scott Speedman ist eigenltich nur ein Stadist der ab und zu etwas sagt und sonst nur ohnmächtig und gefesselt herumliegt. Wer eine Liebesgeschichte à la Romeo & Julia erwartet, wird leider (oder zum Glück) enttäuscht. Die Beziehung zwischen dem Menschen und der Vampirbraut in Leder ist eigentlich nur Nebensache und eine nette Umrandung für den teils unfertigen Film.
Das ist wohl der störendste Punkt an \"Underworld\"; wie düster, stilvoll und \"cool\" er auch sein mag - er ist nicht komplett, scheitert letztendlich an der Geschichte, die einen etwas ratlos hinetrlässt. Ansonsten ist \"Underworld\" ein recht unterhaltsamer Film, leider klaffen einige Löcher in der Story die so nicht überzeugen mag. So verkommt der Mythos der Vampire und der Werwölfe zu einer trivialen Geschichte, nicht unglaublich spektakulär aber rückblickend auch nicht sonderlich enttäuschend.
15 Bewertungen, 1 Kommentar
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02.03.2005, 20:34 Uhr von EvolutionEight
Bewertung: sehr hilfreichEin guter Bericht! mfG
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