Universal Studios Islands of Adventure Testbericht

Nun hab ich in einem früheren Bericht die Universal Studios in L.A. beschrieben und diese gibt es auch in Orlando, Florida (haben wir deshalb auch ausgelassen) so kommen wir nun zu einem weiteren grossen Vergnügen, welches auch nicht billiger war, nämlich für uns drei Personen ca. 200 Euro Eintritt für einen Tag.
Damit ist aber das Negative schon abgehandelt.

Island of Adventure:

Im sonnigen Florida und nur 5 Fußminuten von den Universal Studios in Florida liegt der Erlebnispark "Island of Adventure". Auch für den braucht man mindestens einen Tag um wenigstens die besten Attraktionen zu erleben.

Also dieser Park ist einfach bombig. Es gibt dort die größte Achterbahn, die ich je gesehen hab und gefahren bin. Sie heißt Dragon und besteht aus zwei Bahnen, die sich um einander winden, während der Fahrt. Und so fahren der blaue und der rote Drache los, um die Massen zu Tode zu ängstigen. Man sitzt freifüßig, also ohne Boden unter den Füßen in der Bahn. Weil ich die bequemen Bio-Pantoletten anhatte, musste ich also barfuß fahren, da alles was locker ist, auch Taschen, bei den Kontrolleuren abgegeben werden musste. Beide Bahnen fahren nebeneinander in die Höhe und jagen anschließend mit Loopings und Schrauben aneinander und umeinander vorbei. Hab vor lauter Angst kaum die Augen aufbekommen. Aber Angst kann man eigentlich nicht sagen, es war ein berauschendes Gefühl, doch ich war froh, als es zu Ende war. Der Rest meiner Familie musste unbedingt mit dem anderen Drachen noch mal fahren und so saß ich draußen und schaute zu, wie sie sich ins Unglück stürzten.


Einen Besuch wert ist auf jeden Fall auch der "Jurassic Park". Dort fährt man in einem großen Boot, das mit 20 Leuten besetzt wird, erst einmal durch seichtes Gewässer. Nach einer Biegung schwimmt man mit dem Boot auf das riesige Holztor zu, das fast jeder aus dem Film kennt. Dieses öffnet sich dann wie von Geisterhand und man findet sich auf einem See wieder, in dem fressende riesige Dinosaurier stehen und auf das Boot herabschauen. Nach mehreren Kurven kommt man dann in ein Gefahrengebiet, in dem die Dinos ausgebrochen sind. Überall liegen demolierte leere Käfige herum, man hört Warndurchsagen und sieht Warnlampen aufleuchten. Das Boot wird mit einer Kette in einen Tunnel gezogen und fährt ca. 20 Meter in die Höhe um dann wieder schwimmend in diesem Tunnel allen möglichen Dinos zu begegnen, die herumlaufen, sich gegenseitig nass spritzen (uns natürlich auch). Nach einer Kurve steht ER plötzlich vor uns, der T-REX. Der größte Dinosaurier, der jemals gelebt hat und er schaut verdammt böse. Wir schwimmen auf ihn zu und er neigt sich bedrohlich zu uns herunter, reißt sein Maul auf und will uns samt Boot packen. In dem Moment, als er zupacken will, fallen wir mit dem Boot, schreiend, wieder 20 Meter in die Tiefe und landen in einer riesigen Wasserfontäne.

Man ist erleichtert, den Angriff überlebt zu haben, aber dafür klitschnass, was bei den Temperaturen allerdings eher eine Freude, als ärgerlich ist. Diese Fahrt haben wir uns zweimal angetan, das muss man einfach mitmachen....

Poseidons Welt ist ebenfalls einen Besuch wert. Dort kämpft er mit Neptun um die Herrschaft der Unterwasserwelt, und das wirklich sehr eindrucksvoll. Man wird dermaßen mitgerissen von dem Geschehen, dass einem gar nicht bewusst ist, dass es sich um eine Show handelt. Man hat das Gefühl, man befindet sich unter Wasser. Also: unbedingt selbst ansehen. Kann ja schließlich nicht alles vorher verraten.

Die Toon-World besteht wohl scheinbar nur aus Wasser. Dort kann man auch mit Bahnen durch einen Comicfilm fahren, um dann ebenso klitschnass in irgendeinem Wasser zu landen. Dasselbe bei Popeye. Dort wurde ich so nass, dass ich triefend ,es war inzwischen schon abends, langsam nach Hause wollte. Die Leute schauten mir amüsiert hinterher, als ich versuchte möglichst wenig Stoff von meiner Shorts an meine Haut kommen zu lassen. Ich lief ziemlich breitbeinig im Cowboyschritt. Das sah bestimmt witzig aus.

Meine Familie überredete mich jedoch noch zu einer Achterbahnfahrt, die mindestens so gut war, wie die Dragon-Fahrt einige Stunden zuvor. Dort wird man langsam an einer Rampe in die Höhe gezogen, man ahnt auch nichts schlimmes, um dann katapultartig ins Nichts geschossen zu werden, nach einigen Schrauben und Loopings unter einer Fußgängerbrücke durchrast, und zum Schluss einfach mit Vollbremsung stehen bleibt........so, ich hatte genug für den Tag, der im übrigen schon der zweite war. Müde und bis auf die Knochen durchnässt, suchten wir unser Auto auf einem der überdimensionalen Parkdecks. Aber viel muss man auf dem Weg zum Auto eh nicht laufen, man wird fast die ganze Zeit auf Transportbändern befördert.

Wen es also im Uralub ins sonnige Florida verschlägt, der sollte (reichlich Urlaubskasse vorausgesetzt) diesen Park nicht übergehen.

Gruss
Eure Katze