Universal Studios Testbericht

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Erfahrungsbericht von Joebln

Universal Studios (Orlando, Florida)

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Walt Disney ist seit einigen Jahren ja nicht mehr allein Herr der großen Vergnügungsparks in Orlando. So hatten wir im letzten Urlaub denn auch den Besuch der Universal Studios eingeplant.

Eigentlich sind die Studios nur ein Teil des Universalkomplexes, der noch den City Walk und Island of Adventure umfaßt. Wir haben aber nur wirklich die Studios besucht und darum liegt hier der Schwerpunkt des Berichtes.

Wer mit dem eigenen Auto kommt, muß 6$ fürs Parken einplanen. Dafür klappt wie immer in den Staaten alles reibungslos. Es gibt verschiedene Parkdecks mit Farben und Numerierungen. Freundliche Mitarbeiter winken die Wagen in ihre Häfen. Mietwagenbesitzer sollten sich den Stellplatz aufschreiben. Unter den anderen vielen weißen Autos ist der eigene sonst mal eben ganz schnell verschwunden. Viele Hotels bieten aber auch eine kostenlosen Shuttleservice zu den Universal Studios an. Der Vorteil ist der direkte Weg zum Haupteingang ohne Fahr- und Parkstreß. Der Nachteil sind die festen Abfahrtszeiten.

Vom Parkdeck geht es dann über Rolltreppen, Brücken und Rollwege Richtung Universal City. Bereits auf dem Weg dorthin wird man mit den neuesten Attraktionen und Sparaktionen beschallt.
Schließlich ist man im City Walk. Die Amüsiermeile glänzt mit Restaurants, Bars, Shops, dem größten Hardrock Café mit angeschlossener Arena und Spielsalons. Tags über wirkt das ganze ziemlich öde und langweilig. Doch abends ist es durch die bunte Beleuchtung und die vielen Straßenmusikanten und -künstler irgendwie kitschig schön und sehr belebt.

Jetzt kommt die Entscheidung: möchte man den ganzen Tag, daß der Bauch immer abwechselnd zwischen Hals- und Kniehöhe hin und her geschleudert wird, dann wählt man den Weg links in das Island of Adventure mit seinen Variationen von Rollercoastern und Menschenfoltern.
Die gemütliche Variante dagegen ist der Weg nach rechts in die Universal Studios. Wer an der berühmten Weltkugel vorbei und durch das überdimensionale Tor geschritten ist, steht schon wieder vor der Wahl. Welches Ticket? Ein Tag, zwei Parks oder Zwei Parks an drei Tagen und den City Walk kostenlos dazu oder gleich einen Jahrespaß oder doch nur zwei Tage und zwei Parks. Ich empfehle für jeden der beiden Parks, einen ganzen Tag einzuplanen. Schließlich will man ja keine Streß haben.

Neuerdings muß man ja noch die Taschen und Rucksäcke aufmachen an der Einlaßkontrolle. Aber nun steht dem Spaß nichts mehr im Wege. Und es geht auch gleich lustig los, denn der Oger Shrek steht zum Foto bereit. Überhaupt trafen wir den ganzen Tag über die berühmten Charaktere der Universal Filme auf Schritt und Tritt - viel besser als bei MGM.

Wer sich jetzt nach links wendet, kommt in den Bereich Hollywood. Hier sind wie überall im Park die Attraktionen hinter beeindruckenden Straßenkulissen zu finden.
Interessant sind der Terminator 2 in 3-D Film und die Horror Make-up Show. Bei Terminator wird man wieder - wie bei MGM gesehen - in eine imaginäre Firma als Besucher geführt und es kommt zu einem Zwischenfall - Superklasse und mordsrealistisch gemacht. Der Film wird mit Stunts auf der Bühne kombiniert. Die Horror Make-up Show ist eine Comedy Vorführung die ein paar Tricks der Make-up Artist vorführt. Ich fand es sehr lustig und interessant.

Geht man weiter kommt man auf einen Abstecher in die Woody Woodpecker Kidzone. Hier ist alles auf die jüngsten Besucher eingestellt. Empfehlenswert ist auch für Erwachsene der Ritt auf dem Fahrrad, um E.T. nach Hause zu bringen - einfach nur süß.
Man kann die Zone aber auch rechts liegen lassen und direkt zur World Expo gehen. Denn hier erwartet uns die Zurück in die Zukunft Reise und die neueste Attraktion: Men in Black.
Back to the Future kennt man bereits aus den MGM Studios als die Reise ins Ich. Man wird ins Auto gepfercht und alles bewegt sich und rumpelt, während man auf der Leinwand durch die Zeit rast. Nichts für Leute mit Reisekrankheit.
Und dann der Hammer und das Highlight des Tages: Men in Black. Man hat die Zentrale aus dem Film originalgetreu aufgebaut. Und die ist innen wirklich bis ins Detail zum kringeln witzig. Da wir nicht anstehen mußten, kamen wir aber nicht in den Genuß, wirklich alles zu entdecken.
Laßt euch nicht von der ellenlangen Tafel abschrecken, was man alles nicht machen und haben darf. Diese Tour ist einfach nur megafunny und dabei völlig harmlos. Wir sind dreimal hintereinander gefahren. Man sitzt in einem Wagen der durch eine Stadt fährt und dann muß man die auftauchenden Alien abschießen. Manchmal dreht sich der Wagen ein paar Mal rasant um sich selbst. Aber alles in allem vollkommen spaßig und harmlos.

Weiter geht’s dann nach San Francisco. Die Straßenkulissen werden alle, die schon mal da waren, deutlich an die Stadt erinnern und es gibt die passenden Attraktionen: Jaws - der weiße Hai. Auf einem Ausflug zu Boot wird man vom weißen Hai angegriffen und mit ziemlicher Garantie schön naß.
Das Erdbeben zeigt erst mit Hilfe von Besuchern Tricks aus dem Film mit Charlton Heston und dann geht’s in die U-Bahn und die Welt geht unter. Mir hat hier etwas der Pfiff gefehlt.

Doch der kommt dann in New York. Denn hier wartet Twister. Zuerst bekommt man populär beschrieben, was ein Twister anrichten kann und dann ist man schon mittendrin!! Es wird mordslaut, heiß und einige werden auch wieder naß. Das Ganze dauert nur ein paar Sekunden, ist aber extrem eindrucksstark.

Vor dem Ausgang kommt dann noch Production Central: Bei Alfred Hitchcock hatte ich mehr erwartet. Man sieht ein Filmchen mit Schnipseln seiner Filme und muß sich dann von einer Frau die Duschszene erläutern lassen. Am interessantesten war hier hinterher wieder die Mitmach Vorführung von Filmtricks. Die phantastische Welt von Hanna-Barbera haben wir leider nicht mehr mitgenommen.
Und im Hintergrund sind die großen Produktionshallen, wo immer noch echt gearbeitet wird. Die waren aber wegen der Vorbereitungen zur abendlichen Halloween Party bei unserem Besuch schon geschlossen.

Für dieses Programm haben wir mit Essensstop rund 6 Stunden gebraucht. Das Ganze war sehr gemütlich - allerdings mußten wir nirgends wirklich anstehen. Man sollte also mindestens 8 Stunden einplanen. Denn sicher wollt ihr auch mal an einer der Shows (Blues Brothers, Beetlejuice, Stunt Show usw.) teilnehmen.

Fazit: In meinen Augen war dies der beste Unterhaltungspark in Orlando. Denn hier gilt nicht höher, schneller, weiter, böser. Sondern hier wird auf die Unterhaltung, den Spaßfaktor gesetzt. Auch wenn manche Attraktion schon angegraut scheint - das meiste macht einfach Spaß und man behält sein Essen bei sich. Dieser Park ist eine Empfehlung für alle, die nicht vor Angst sterben müssen, um Spaß zu haben.

Ein paar Fakten zum Schluß noch:
Auch Universal hat den Express Paß eingeführt. Hier errechnet der Computer eine Uhrzeit zu der man bei einer der begehrtesten Attraktionen erscheinen muß. Und dann gibt es garantierten (meist gesonderten) Einlaß ohne lästiges Anstehen. Wenn ich es richtig gelesen habe, hat man einen Zeitkorridor von einer Stunde, ab Termin, währenddessen man bei der Attraktion erscheinen kann.
Wer meint, er muß noch mal kommen oder den anderen Park doch noch besuchen, kann innerhalb der Studios an verschiedenen Orten sein Ticket upgraden, verlängern o.ä.
Außerhalb von Orlando gibt es immer mal wieder Kuponhefte, mit denen man 5$ beim Eintritt sparen kann. Auf die vielen Stände, die Tickets geradezu verschleudern, sollte man sich nicht einlassen. Da geht’s meist um den Verkauf von Time Share Objekten.

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