Unreal Championship (Xbox Spiel) Testbericht

Unreal-championship-xbox-spiel
ab 25,79
Auf yopi.de gelistet seit 10/2004

5 Sterne
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Erfahrungsbericht von sinfortuna

Hübsche Ruckel-Parade

Pro:

Zahlreiche, abwechslungsreiche und wunderschöne Landschaften, bombastische Grafikeffekte, riesige Auswahl an Charakteren, X-Box-Live-Feature

Kontra:

Sehr böses Ruckeln auch im Einzelspielermodus (erst recht im Vierspielermodus), generell arge Geschwindigkeitseinbußen im Splitscreen-Modus, alleine auf Dauer viel zu monoton

Empfehlung:

Ja

Angesichts des vorliegenden Spielgenres wird im Fall von „Unreal Championship“ für die Microsoft X-Box eines sehr schnell deutlich: die Zielgruppe ist klar definiert, entweder man hasst dieses Ego-Shooter-Spektakel oder man liebt es. Demzufolge fällt es auch nicht ganz so leicht ein möglichst objektives Urteil zu fällen, doch meines Erachtens kann man dieses Dauerfeuer-Spektakel objektiv als gelungen bezeichnen, als Videospiel-Hit möchte ich es allerdings nicht titulieren. Die äußere Fassade dieses Actionkrachers kann wahrlich überzeugen, speziell auf den ersten Blick sieht das Game einfach unverschämt gut aus. Dieser Eindruck bleibt (zum Glück) auch beim zweiten Blick erhalten, jedoch wird man sich dessen gewahr, dass dann eben doch nicht alles so top ist wie gewünscht, speziell mit Langzeitmotivation sieht es zumindest in der Solospielerkampagne dann doch mau aus. In diesem futuristischen Shooter-Spektakel wird jedenfalls nicht lange gefackelt, schnell kommt man zur Sache, im Mittelpunkt stehen bei diesem Ballerspiel die Gladiatorenkämpfe.


Wir befinden uns in Zukunftsszenarien, welche offensichtlich nicht mehr viel mit der uns bekannten Gegenwart zu tun haben: zahlreiche unterschiedliche Gattungen aus grundverschiedenen Planetensystemen weilen mehr oder weniger friedlich untereinander, des Volkes Seele jedoch kocht (wie schon vor „Urzeiten“) vor Begeisterung nahezu über, wenn es zu den absoluten Showdowns in den Cyber-Kampfarenen in Form besagter Auseinandersetzungen der Gladiatoren kommt. Natürlich wird hier bei „Unreal Championship“ nicht mit Schwert, Lanze, Keule, Axt oder Morgenstern zu Werke gegangen, sondern die Protagonisten greifen auf mächtige High-Tech-Wummen zurück, die sich ordentlich gewaschen haben bzw. für ein mächtiges „Kabumm“ verantwortlich sind. Sportgeist und Fairness sind hier absolute Fremdwörter, in den Kämpfen geht es um Leben und Tod und natürlich auch um Ehre, Ruhm und Reichtum. Mit dicker Panzerung und fetten Wummen stürzen somit auch wir uns in Schlachtengetümmel und beamen uns auf extraterrestrische Kampfschauplätze, in denen wir versuchen, unseren Kontrahenten möglichst schnell in seine Einzelteile zu zerlegen, versteht sich. Im Mittelpunkt dieses (moralisch „irgendwie“ fragwürdigen) Kampfsportspektakels steht die Unreal-Championship-Meisterschaft: nachdem wir uns aus einer großen Anzahl an zur Verfügung stehenden Fightern (ca. 40-50) für eine (teils grotesk aussehende) Spielfigur entschieden haben, kann es losgehen. Wir basteln uns in Windeseile noch ein aus fünf Leuten bestehendes Team zusammen und machen uns auf, den Feinden das Fürchten zu lehren. Ziel ist es, neben der Erlangung der schon erwähnten ideellen und materiellen Gütern das Aufsteigen unserer „Jungs“ auf der Karriereleiter. Diese will natürlich von uns erklommen werden, letztlich winkt der berühmt-berüchtigte „Platz an der Sonne“, denn selbstredend zählt für derart engagierte Kämpfernaturen wie uns nur Ranglistenplatz Nummer Eins, versteht sich.


Uns erwarten uns vier Spielmodi, in denen wir uns mit sieben gegnerischen Teams auseinandersetzen müssen bzw. dürfen. Wer beim Rechnen in der Schule brav aufgepasst hat, wird messerscharf geschlossen haben, dass 28 Fights gewonnen werden müssen, um den Gipfel zu erklimmen. Ganz gleich, ob Capture-The-Flag, Deathmatch, Bombing Run oder Double Domination: konstant gute Leistungen sind hier gefragt. In den ersten beiden Modi seid Ihr besonders scharf auf die Inbesitznahme der Flagge und selbstredend das Eliminieren der Feinde, Shooter-Fans wird dies nicht schrecklich neu sein. Die beiden letztgenannten Modi hingegen sprechen für ein gehobenes Maß an Kreativität, gehören sie doch nicht zur Egoshooter-Standardware. Beim „bombigen“ Rennen rasen wir zu einem Cyber-Ball du versuchen diesen auf einem weitläufigen Spielfeld ins gegnerische Tor zu bugsieren: drei Punkte gibt es dafür, sieben Punkte sogar, wenn Ihr mit dem Objekt der Begierde jene Zone erreicht: sehr starke Anleihen zum Football sind hier kaum zu übersehen, schätze ich. Bei Double Domination müssen von unserem Team zwei weit voneinander getrennte Positionen besetzen und diese zehn Sekunden lang halten können, um wertvolle Punkte ergattern zu können. Dass dies wesentlich schwieriger ist als es sich anhören mag, dürfte wenig überraschend sein, denn die Gegner sind alles andere als friedlich unterwegs, denn im Vordergrund steht natürlich das Ballern, Ballern und nochmals Ballern. Interessant ist in all den Matches, dass sowohl wir als auch unsere Teamkollegen an Erfahrungspunkten gewinnen, so dass das Geschick, Schnelligkeit und Intelligenz mit der Zeit erheblich ansteigen. Zu guter letzt befinden wir uns im Kampf um den ultimativen Unreal-Championship-Thron in einer Kampfarena, in der wir uns mit unseren eigenen Kameraden auseinandersetzen müssen, die ja schließlich durch die massig gewonnene Kampferfahrung ebenso gestärkt sind wie wir.


Die Schauplätze sehen in diesem Cyber-Kampfsportspiel natürlich sehr futuristisch geprägt aus, dunkle Gebäudekomplexe und Raumstationen werden durch neonfarbenes Licht erhellt, doch zum Glück statten wir auch interessanten gebieten wie Eisplanet, Dschungelgebiet, Vulkanlandschaft und Wüstengebiet ausgedehnte Besuche ab, für Abwechslung ist hier zweifelsohne gesorgt. Die Grafik dieses famos inszenierten Egoshooter-Spektakels ist auch die klare Stärke dieses Spiels: Unmengen an beeindruckenden Spezialeffekten bestimmen das Spielgeschehen, feine Texturen wohin man auch schaut, ganz gleich ob Im Inneren eines Gebäudes oder unter freiem Himmel. Insbesondere im Kampf sorgen spektakuläre Lichteffekte für Aufsehen: aufspritzendes Wasser, lodernde Flammen, Rauch- und Nebeleffekte und natürlich gleißend helle Blitze beim Auslösen der ein oder anderen Megawumme (Energieblitze der Lichtpistole, Raketen- und Flammenwerfer, Plasmakugel der Shock Rifle, Flakgeschosse, Sniper-Wumme und vieles mehr) verwöhnen das Auge, dies in Verbindung mit dem größtenteils angenehm weiten Horizont sorgt für eine extrem actionlastige, aber selten übertrieben hektische und chaotische Kampfatmosphäre. Die Effekte der Waffen sind der spektakulären Levelgrafik in diesem Egoshooter-Schlachtfest absolut ebenbürtig. Einen dicken Negativpunkt gibt es an dieser Stelle aber dennoch zu registrieren: es ruckelt viel zu oft und dies auch noch nicht selten unangenehm heftig, die Bildrate geh angesichts der mächtigen Action mächtig in die Knie. Das ist Mist.


Dass die Soundkulisse sowohl durch die mitreißenden Hintergrundmelodien und die abwechslungsreichen und krachenden Soundeffekte für eine dichte Spielatmosphäre sorgen, ist zwar sehr zu begrüßen, kann den Makel der oft ruckelnden Grafik aber nicht verdecken. Die Steuerung ist relativ schnell erlernt, schon nach (erstaunlich) kurzer Zeit gehen wir mit Primär- und Sekundärwaffe wie im Schlaf um, sammeln brav die Adrenalinkapseln ein (was sich positiv auf unseren Hormonspiegel auswirkt) und vollführen zahlreiche Specials, die uns rasend schnell durch die Arenen wetzen und beherzte Sprünge sowie überlebenswichtige Heilungen vollführen lassen. Wem das noch nicht reicht, der kann sich auf Wunsch im Survival-Modus austoben, indem wir bis zu unserem dahinscheiden so viele Feinde hintereinander ausschalten wie nur möglich. Der zweite Schwachpunkt – neben der ruckligen Grafik – ist die fehlende Langzeitmotivation, denn zumindest im Einzelspielermodus geht diesem Game viel zu schnell die Puste aus. Der Mehrspielerspaß ist allerdings eine Riesen-Gaudi und fesselt Euch (vier Spieler an einer X-Box, immerhin acht mittels eines Link-Kabels) monatelang für den Bildschirm, vorausgesetzt dass Ihr regelmäßig über genügend Gleichgesinnte verfügt, versteht sich. Leider trübt aber auch hier das chronische Ruckeln der Grafik durch die niedrige Bildrate den Spielspaß erheblich. Stolze Besitzer eines X-Box-Live-Accounts erfreuen sich schließlich an dem Feature, dass sie sich online in einem 16er-Feld ins Getümmel stürzen dürfen. Kurzum: was prächtig aussieht und phasenweise wirklich extrem begeistern kann, wird durch die bösen Ruckler langfristig überaus nervig. Die tollen Grafik-Effekte und die massig zur Verfügung stehenden Charaktere sind ebenso positiv zu vermerken wie die sehenswerten, unterschiedlichen und vor allem auch zahlreich vorhandenen Landschaften. Deutsche Bildschirmtexte und Sprachausgabe sowie 60Hz-Modus und Dolby Digital verdienen auch eine Erwähnung, keine Frage. Die niedrige Bildrate, das störende Ruckeln und der nur kurzfristig unterhaltsame Solospielermodus sind allerdings gewichtige Negativpunkte, lediglich X-Box-Live bringt für den Solospieler via online frischen Wind ins Wohnzimmer. Meine Spielspaßwertung beträgt schließlich (leider dann doch nur) ganz nette 72%.

53 Bewertungen, 13 Kommentare

  • anonym

    20.11.2006, 16:56 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh :o)

  • schnekuesschen

    30.04.2006, 13:07 Uhr von schnekuesschen
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ein schöner Bericht, dafür gibt es ein sh von mir.... LG Sandy :-)))

  • topware2002

    19.04.2006, 01:46 Uhr von topware2002
    Bewertung: sehr hilfreich

    ‹(•¿•)›~~~~~SH~~~~~‹(•¿•)›

  • Sayenna

    18.04.2006, 01:54 Uhr von Sayenna
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh…...‹(•¿•)›…..LG Ela

  • schnitzel

    18.04.2006, 01:31 Uhr von schnitzel
    Bewertung: sehr hilfreich

    cool ^^

  • Power_Surfer

    17.04.2006, 14:35 Uhr von Power_Surfer
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich... lg patrick

  • kimisocke

    17.04.2006, 01:26 Uhr von kimisocke
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh, man warst ja fleißig <br/>lg

  • morla

    17.04.2006, 00:12 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich

  • Django006

    16.04.2006, 23:55 Uhr von Django006
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh & *lg* Alan :o))))

  • bugzz

    16.04.2006, 23:39 Uhr von bugzz
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ein sehr guter Bericht...Sehr hilfreich! <br/>Ich würde mich sehr über eine Gegenbewertung freuen! =)

  • Mogry1987

    16.04.2006, 23:29 Uhr von Mogry1987
    Bewertung: sehr hilfreich

    SH ;) LG Stefanie :)

  • Sternenhimmel

    16.04.2006, 23:28 Uhr von Sternenhimmel
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich

  • mona1281

    16.04.2006, 23:16 Uhr von mona1281
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich!!!! lg mona