Unreal II: The Awakening (PC Spiel Shooter) Testbericht

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ab 15,58
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Erfahrungsbericht von Magickatrin

Noch immer sehr unterhaltsam - Unreal 2

Pro:

abwechslungsreich, schöne Grafik, guter Sound

Kontra:

linear, Ladezeiten mitunter etwas nervig

Empfehlung:

Ja

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Story:
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In Unreal 2: The Awakening schlüpft man in die Rolle von John Dalton. Nachdem der seinen Job als Marine verloren hat, ist er jetzt Marschall der Terranischen Kolonial Behörde und sorgt für Recht und Ordnung in der Galaxis. Mit dem Raumschiff Atlantis und einer Crew von 3 weiteren Mitstreitern geht es dann auch gleich auf zur ersten Mission. Die Bewohner des Planeten Sanctury haben einen Hilferuf abgesetzt, dem die Atlantis sofort auf den Grund geht.

Nach der Landung auf diesen Planeten bietet sich sogleich ein Bild des Grauens, die dort ansässigen Kolonisten wurden auf bestialische Weise ermordet, schon während der ersten Schritte auf Sanctuary stolpert John Dalton über zahlreiche, regelrecht verstümmelte Tote. Verantwortlich für das Massaker sind Aliens, die sich zudem noch immer auf dem Planeten aufhalten. Warum sie diese Station überfallen haben ist zunächst unklar. Schwer bewaffnet geht Jon Dalton jedoch der Sache nach und findet schließlich ein merkwürdiges Artefakt. Und damit kommt dann die Story so richtig ins rollen, auch wenn im Moment noch nicht ganz klar ist welche Bedeutung dieses Artefakt besitzt...

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Spielspass:
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Ego-Shooter-untypisch ist die Story von Unreal 2 eigentlich sehr spannend und sie wartet immer wieder mit ein paar Überraschungen auf. Im Verlauf des Spiels wird man schnell davon in den Bann gezogen. Dabei sind es aber nicht unbedingt die Zwischensequenzen, die die Handlung spannend machen. Diese sind zwar optisch über jeden Zweifel erhaben und auch gut vertont, aber die konsequente Weiterentwicklung der Story ist eigentlich die Verknüpfung von Spielgeschehen, kurzen Zwischensequenzen und Unterhaltungen der Charaktere. Dabei stört es am Ende auch wenig das solch ein Thema, wie Aliens bedrohen die Menschheit oder machtverheißende Artefakte darin vorkommen. Mir hat zum Beispiel sehr gut gefallen, dass die Hauptcharaktere allesamt eine richtige Persönlichkeit besitzen und auch eine Vergangenheit haben. Und ich fand es sehr interessant wie im Laufe des Spiels Dinge über zurückliegende Ereignisse dieser Charaktere bekannt wurden.

Zu Beginn des Spiels hat man die Möglichkeit verschiedene Trainingsmissionen zu absolvieren und sich mit Waffen und Steuerung vertraut zu machen. Zwingend erforderlich ist das meiner Meinung nach nicht, denn jeder der schon Ego-Shooter gespielt hat findet sich garantiert auch ohne Tutorial oder Handbuch sofort zu recht, denn die Steuerung ist recht simpel.

Man kann sich also getrost sofort voll in das Abenteuer stürzen. Die erste Mission beginnt dann auch gleich sehr spannend. Auf dem Planeten Sanctuary angekommen, läuft einem zunächst ein eiskalter Schauer über den Rücken (Ok, nach Doom 3 ist man etwas mehr abgehärtet und so schnell durch nichts mehr zu erschrecken), aber eine unheimliche Atmosphäre entsteht schon. Die Aliens haben hier ganz schön gewütet, überall liegen die "Reste" getöteter Kolonisten herum, abgetrente Köpfe wurden aufgespießt und schauen einen grausig an. Dann geht`s hinein in die Station, wo es nur so wimmelt von bösartigen Aliens. Und schon kann die Action beginnen und John Dalton bzw. der Spieler räumt hier ordentlich auf und macht kurzen Prozess mit den ungebetenen außerirdischen "Besuchern". Genauso stellt man sich den Anfang eines guten Ego-Shooters vor.

Doch das Spielgefühl ist niemals so das man den Eindruck hat von einen Level zum Nächsten zu marschieren und dabei alles wegzuballern was sich irgendwie bewegt. Natürlich läuft am Ende alles darauf hinaus, schließlich ist Unreal 2 ein Ego-Shooter. Aber die eigentliche Faszination ist die geniale Atmosphäre, die unterschiedlichen Handlungsschauplätze, die einen immer wieder staunen lassen und die Detailverliebtheit, auf die man trifft. Oft fühlt man sich auch an SciFi Filme erinnert. Das die Grafik inzwischen schon leicht angestaubt ist, was die Technik betrifft, ist eher Nebensache. Die Schauplätze reichen von wunderschön und farbenfroh bis hin zu düster und unheimlich, kein Level gleicht dem anderen.

---Gegner / KI---

Sehr schön auch - die Gegnervielfalt, zwar gibt es nicht unendlich viele Gegnertypen, aber im Verlauf des Spiels stößt man doch immer wieder auf neue Exemplare und deren Verhaltensmuster können sich extrem voneinander unterscheiden. So trifft man etwa auf mutierte Spinnen als Ergebnis eines außer Kontrolle geratenen Experiments. Diese Gegner tauchen in Scharen auf, vom kleinen flinken Krabbeltierchen bis hin zum deutlich größeren und weitaus gefährlicheren Exemplar und schließlich dem Boss-Gegner, einer Art Königen und Wächter eines der Artefakte, deren Ausmaße natürlich nochmals um einige sägrößer sind. Dann wiederum bekommt man es mit Söldnern zu tun, die ein eher gewöhnliches Aussehen haben, sich aber auch entsprechend anders verhalten. Während die Spinnen nur ein Ziel kennen, nämlich auf den Spieler zuzulaufen und damit nichts weiter als Kanonenfutter sind, wo man nur schnell genug sein muss mit dem Finger am Abzug, bedarf es bei den Söldnern schon einiges mehr. Sie gehen zum Beispiel in Deckung oder weichen auf großen, freien Flächen recht gekonnt Schüssen aus. Und wenn man nicht aufpasst, dann kann es durchaus passieren das diese Widersacher einem in den Rücken fallen. Einer der furchteinflößendsten Gegnertypen sind hingegen die Skaarj, schon allein von ihrer Größe her sehen sie beängstigend aus. Schlau sind sie zwar nicht im Übermaß, aber aufgrund ihrer Bewaffnung und Widerstandsfähigkeit extrem gefährlich. Natürlich gibt es noch einige Gegnertypen mehr, an dieser Stelle alle aufzuzählen und auf ihre Eigenschaften einzugehen würde wohl aber zu weit führen.

Auf jeden Fall lässt sich sagen das die Gegner in Unreal 2 durchaus über eine gute KI verfügen. Das sie nicht so clever sind, wie die Söldner in Far Cry und versuchen den Gegner zu umzingeln oder zu beschäftigen während einer von ihnen Verstärkung holt, das dürfte wohl keine Überraschung sein und stellt für mich auch keinen Kritikpunkt dar, schließlich ist Unreal 2 um einiges älter (nämlich rund1,5 Jahre und bei Spielen ist das schon eine recht lange Zeit denke ich). Gemessen an den damaligen Verhältnissen gibt es jedenfalls nichts zu beanstanden an der KI und aus heutiger Sicht ist die noch immer besser als im recht aktuellen Doom 3. Zwar erkennt man, wenn man an bestimmten Stellen das Zeitliche gesegnet hat und von vorn beginnen muss, dass in Unreal 2 vieles (alles?) gescriptet ist, jedoch wirkt es niemals so primitiv und offensichtlich wie in Doom 3 finde ich.

---Missionen---

In der regel beginnt jede Mission mit einem Briefing. Aida, der 1.Offizier der Atlantis, erklärt worum es geht und gibt missionsrelevante Hinweise. Praktisch: ein Karten-Model in 3D zeigt den Einsatzort und wichtige Stellen sind hervorgehoben. Nachdem die Missionsziele analysiert wurden bringt uns Ne`Ba, der Pilot, an den Einsatzort.

Die Missionen sind ebenso abwechslungsreich wie die Optik in Unreal 2, Überraschungen erlebt man immer wieder. So beispielsweise als man sich Zugang zu einem Gebäude verschaffen will und plötzlich vor die Tatsache gestellt wird das es hier so etwas wie ein Überwachungssystem gibt. Während des automatischen Scanvorganges werden natürlich die Waffen die mitgeführten entdeckt und es wird gefährlich ...doch glücklicherweise ist Aida in der Lage sich in das System zu hacken, um es in buchstäblich letzter Sekunde zu deaktivieren. Endlich im Inneren der Anlage angekommen bietet sich ein Bild der Verwüstung, überall brennt es und es liegen unzählige tote Wissenschaftler herum. Doch im Krankenzimmer findet sich zum Glück noch einer von ihnen den man retten kann, auch wenn ihn wenig später das gleiche Schicksal ereilen soll wie seinen Kollegen. Zumindest konnte er noch ein Codeschloss öffnen vor seinen Ableben und somit behilflich sein das John Dalton unbeirrbar und unaufhaltsam seinen Weg fortsetzen kann. In sämtlichen Räumen wimmelt es nur so von Spinnen. Welch ein Glück das der Ex-Marine einen Flammenwerfer griffbereit hat, um sich der lästigen Krabbeltierchen zu entledigen. Bis man schließlich beim (Zwischen)Endgegner angekommen ist, durchquert man noch einige Räume, klettert in Lüftungsschächte und absolviert Hüpfeinlagen (kommen ansonsten eher selten vor).

In einer anderen Mission steht man allein auf weiter Flur und muss die Atlantis samt Crew verteidigen, denn aufgrund von Reparaturarbeiten musste dringend gelandet werden. Da es keine leichte Aufgabe ist sich zahlreicher Gegner zu erwehren und sie davon abzuhalten zur Atlantis zu gelangen, hat man zusätzliche Hilfsmittel zur Verfügung. Bevor die erste Angriffswelle heranstürmt werden Laserbarieren errichtet und Automatikgeschütze aufgestellt, anschließend geht`s zu einer vorteilhaften Position, von wo aus man alles gut im Blickwinkel hat. Die Widersachen lassen dann auch nicht lange auf sich warten und rücken schwer bewaffnet und mit dicker Panzerung geschützt an - und werden natürlich gebührend empfangen!

Sehr gut gefallen haben mir auch Missionen, bei denen man einige Marine`s zur Seite hatte. Die Abwechslung ist auf jeden Fall enorm, Langeweile kommt niemals auf.

Viele mögen an Unreal 2 eventuell bemängeln das es keinen Mehrspieler-Modus gibt (jedenfalls nicht offiziell), aber da es ja die Unreal Tournament Reihe gibt, die sich zudem großer Beliebtheit zu erfreuen scheint, stellt das eigentlich für mich keinen Kritikpunkt dar.

Als Ausgleich zum fehlenden Multiplayer-Modus könnte man Unreal 2 aber zu Gute halten, das ein Leveleditor mitgeliefert wird, wie das ja schon beim Vorgänger der Fall war.

---Schwierigkeitsgrad---

Es gibt 3 verschiedene Schwierigkeitsgrade, die zudem sehr ausgewogen sind, wobei man allerdings sagen muss, dass die leichteste Stufe wirklich nur für absolute Anfänger zu empfehlen ist. Gespeichert werden kann jederzeit und Frust kommt eigentlich auch auf höheren Schwierigkeitsgrad nicht auf, selbst an kniffeligen Stellen mit oberfiesen Endgegnern. Insgesamt ist das Spiel aber ausgeglichen, was die Anforderungen betrifft.

---Waffen---

Was wäre ein Ego-Shooter schon ohne entsprechendes Waffenarsenal? Dementsprechend stehen natürlich in Unreal 2 dem Spieler zahlreiche Waffen zur Verfügung, die zudem über Primär- und Sekundärfeuer-Modus verfügen. So erzeugt der Flammenwerfer beispielsweise im primären Feuermodus einen Flammenstahl, während sich mit dem sekundären Modus ein wahrer Flammenteppich legen lässt oder das Energiegewehr kann sowohl Plasmablitze abfeuern als auch EMP-Inpulse. Sehr interessant ist auch eine Waffe, deren Aussehen sehr an diese Kugel erinnert mit der Luke im ersten Star Wars Film seine Übungen als angehender Jedi begonnen hat. Primär hat sie die Funktion Feinde anzugreifen, während der Sekundärmodus eine nützliche Hilfe ist zur eigenen Verteidigung, die kleine Kugel-Waffe fängt feindliche Geschosse ab. Insgesamt ist Waffentechnisch alles vertreten, angefangen von der Pistole bis hin zu Sturmgewehr, Schrotflinte, Scharfschützengewehr und Raketenwerfer. Und das Unreal 2 im SciFi Universum spielt gibt es natürlich auch noch einige ungewöhnliche Waffen, wie das Bio-Gewehr, dessen Primärfeuer Gegner mit einem fiesen Spinnenangriff überrascht und im Sekundärmodus Spinnennester erzeugt, deren Brut ausschlüpft sobald ein Gegner nah genug ist. Außerdem werden im Verlauf des Spiels von Waffenexperte Isaak diverse Modifikationen an den Waffen vorgenommen, die man sich - sofern man das will - von ihm selbst erklären lassen kann.

---Taktik?---

Auch wenn Unreal 2 zu keinen Zeitpunkt zu einem Taktik-Shooter mutiert, so sind dennoch gewisse Situationen vorhanden, bei denen etwas Taktik gefragt ist. So kommt es mehrmals vor das Marines zur Unterstützung auftauchen. Das kören Teams mit bis zu 4 Leuten sein. Jeden Einzeln davon kann man separate Befehle erteilen indem man sich ihm nähert und mit Klick auf die Aktionstaste ein Menü aufruft, in dem situationsabhängig verschiedene Befehle zur Verfügung stehen. Die Mitstreiter führen jeden erteilten Befehl prompt aus und stellen sich im Kampf auch recht geschickt an, ihre KI würde ich als durchaus gut bezeichnen. Sie stehen dem Spieler weder in der Schusslinie, noch sind sie für die Gegner eine leichte Beute. In Gefechten sind sie auf jeden Fall eine gute Unterstützung finde ich.

Im Spiel bringen diese Situationen auf jeden Fall auch ein gewisses Maß an Abwechslung und das Ganze wirkt auch nicht aufgesetzt, es passt eigentlich immer sehr gut ins momentane Spielgeschehen hinein.

Neben den Marine`s hat man auch noch verschiedene Gerätschaften in solchen Situationen als Hilfsmittel, man kann Laserbarrieren errichten und Automatikgeschütze aufstellen. Beides ist allerdings zerstörbar und hält die Gegnermassen nur für eine begrenzte Zeit auf Distance, was ja irgendwie auch nachvollziehbar ist, schließlich kann der Spieler ähnliche Verteidigungsanlagen des Gegners ebenso zerstören.

---Spielzeit---

Wenn man Unreal etwas negatives ankreiden kann, dann ist es die Spielzeit. Nach gerade einmal 10-12 Stunden flimmert der Abspann über den Bildschirm.

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Grafik:
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Weit über 2 Jahre ist dieses Spiel nun schon alt (Erscheinungstermin war Anfang 2003), die Grafik ist aber noch immer wunderschön anzuschauen, ob Innen- oder Außenlevel, überall findet man ansehnliche, sehr detailreiche Handlungsschauplätze. Beeindruckend ist zudem die enorme Abwechslung, kein Level gleicht dem Anderen. Auch die Charaktere sind sehr ansehnlich, besonders bei Gesprächen kann man sehen wie detailliert die Gesichter gestaltet sind. Hinzu kommen sehenswerte Effekte wie spektakuläre Explosionen, großflächige Brände bei denen dicke Rauchschwaden aufsteigen oder tolle Lichteffekte. Natürlich kann sich ein Spiel, welches 2,5 Jahre alt ist, nicht mit aktuelleren Spitzentiteln messen, gruselige Innenlevel sehen in Doom 3 natürlich sehr viel spektakulärer aus und die Außenlevel in Far Cry bieten eine viel bessere Weitsicht und detailliertere Landschaft. Die technische Entwicklung ist eben sehr rasant. Aber ich denke selbst wer in einem Spiel vor allem Wert auf eine überragende Grafik legt, der wird von Unreal 2 trotzdem nicht enttäuscht sein, auch wenn es technisch nicht mehr ganz taufrisch ist. Es gibt aber so zahlreiche Dinge die auch heute noch richtig begeistern können. Die Grafik verleiht jeden Level eine ganz besondere Atmosphäre.

Sehr hübsch sind übrigens auch die kurzen Zwischensequenzen in Spielegrafik anzuschauen, die sehr zahlreich vorkommen.

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Sound:
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Soundtechnisch gibt es ebenfalls nichts zu bemängeln. Die Waffen- und Umgebungsgeräusche können überzeugen und die musikalische Untermalung des Spielgeschehens ist stets passend und sorgt zudem für eine stimmige Atmosphäre. Die Synchronisation der Charaktere gibt ebenfalls keinen Anlass zur Kritik, jedenfalls nicht in der englischen Originalfassung (die deutsche kenne ich leider nicht und kann daher kein Urteil über die Synchronsprecher abgeben). Da ich aber das englische Original sehr überzeugend finde, weil die Sprecher sehr gut zu den jeweiligen Charakteren passen und die Dialoge wirklich gut dargeboten werden, empfehle ich auf jeden Fall diese Version des Spiels. Auf deutsche Untertitel muss dabei allerdings verzichtet werden, denn die stehen ebenfalls nur in englischer Sprache zur Verfügung. Hier muss eben jeder selbst entscheiden was er bevorzugt und dann eventuell doch zur komplett deutschen Version greifen.

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Steuerung:
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Sehr viel zu sagen gibt es eigentlich gar nicht bezüglich der Steuerung, in Kurzfassung heißt das, sie funktioniert vom Grundprinzip her wie in jeden anderen Ego-Shooter auch. Die eigene Spielfigur wird aus der Ich-Perspektive mit bekannter Maus-Tastatur-Kombination gesteuert, was hervorragend klappt. Auch der Waffenwechsel funktioniert schnell und problemlos. Gelegentlich kommt es vor das man bei Unterhaltungen mit anderen Charakteren verschiedene Frage- bzw. Antwortmöglichkeiten hat. Diese wählt man mit Druck auf die entsprechende Zifferntaste aus. Ebenso verhält es sich, wenn man Marines zur Unterstützung an seiner Seite hat. Denen kann man einfache Befehle geben, etwa Vorder- oder Hindergang eines Gebäudes verteidigen, eine bestimmte Person beschützen u.s.w., die Möglichkeiten sind meist auf 4 oder 5 verschiedene Befehle begrenzt und situationsabhängig.

Falls man nicht mehr genau weiß welche Missionsziele noch offen sind - die Betätigung der F4-Taste reicht aus und es wird eine kleine Übersicht eingeblendet, die Aufschluss darüber gibt welche Aufgaben bereits erfüllt wurden und welche noch zu erledigen sind. Das finde ich eigentlich gut gelöst. Obwohl man eigentlich objektiv gesehen nie allzu viele Möglichkeiten hat im Spiel und die Gefahr, den Überblick zu verlieren, nicht wirklich besteht.

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Systemanforderungen:
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Als das Spiel Anfang 2003 erschien brauchte man schon einen Hight-End-Rechner, um es in hoher Auflösung und mit Maximalen Details spielen zu können. Heute dürften die Anforderungen für die Meisten kein Problem mehr darstellen.

--minimal / empfohlen (laut Handbuch)---

Windows 98/ 2000/ Me/ XP
Pentium III oder Athlon 733 MHz / CPU mit 1,2 GHz
256 MB RAM / 384 MB
3 GB freier Festplattenspeicher
8 x CD-ROM Laufwerk
32 MB DirektX 8.1 kompatible Grafikkarte (64 MB)
Windows-kompatible Soundkarte / Karte der Sound Blaster Audigy-Serie
DirectX 8.1 (auf Installations-CD enthalten)

Gespielt habe ich auf meinem alten PC mit Athlon XP 1500 +, 256 MB RAM, GeForce 4 TI 4800 (128 MB) und Onboard-Sound sowie mit dem neuen PC mit Athlon 64 3000+, 1024 MB RAM, GeForce 6800 GT sowie Audigy 2 ZS Soundkarte. Als Betriebssystem diente bei beiden Rechnern Windows XP. Größere Probleme gab es mit keinem PC dabei. Allerdings sind 256 MB RAM für dieses Spiel doch etwas wenig, was sich besonders bei den Ladezeiten bemerkbar macht, die sind nämlich unendlich lang. Aber selbst mit 1024 MB RAM empfand ich die Ladezeiten relativ lang, manchmal auch direkt störend, da sehr oft während des Spiels neu geladen wird. In voller Grafikpracht konnte ich das Spiel allerdings erst mit dem neuen PC genießen.

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Fazit:
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Ich finde Unreal 2 hat bis heute nichts von seinen Reiz verloren, natürlich ist die ursprünglich spektakuläre Grafik inzwischen leicht angestaubt, das bedeutet aber längst nicht das Unreal 2 altbacken und hässlich aussieht. Außerdem bietet das Spiel eine geniale Atmosphäre und viel Abwechslung (was man ja von Ego-Shootern ja nun wirklich nicht immer behaupten kann). Auch die KI gibt im Grunde keinen Anlass zur Kritik, das mutierte Spinnen keinerlei Intelligenz erkennen lassen und nur auftauchen um letztendlich zu Dutzenden mit dem Flammenwerfer gegrillt zu werden ist wohl logisch. Demgegenüber trifft man aber auch sehr oft auf Widersacher die sehr wohl über eine entsprechende KI verfügen, die geschickt Deckung suchen und sogar aus dem Hinterhalt angreifen. Gelungen ist auch die KI bei den Mitstreitern in den eigenen Reihen, die einen Befehl prompt ausführen und sich im Kampf sogar recht geschickt anstellen. Die Spielzeit ist mit rund 10-12 Stunden zwar recht kurz geraten, aber dafür unterhält es auch während der gesamten Spieldauer, keine langweiligen Passagen bei denen man nach Schlüsseln sucht und dabei ständig durch die selben Räume läuft. Stattdessen ist jeder Level einzigartig und abwechslungsreich. Ich kann Unreal 2 auf jeden Fall auch heute noch empfehlen, zumal es inzwischen zum günstigen Preis von rund 10,- Euro erhältlich ist.

40 Bewertungen, 9 Kommentare

  • Zzaldo

    21.01.2007, 12:31 Uhr von Zzaldo
    Bewertung: sehr hilfreich

    ein sh von mir für Dich!!LG Stephan

  • krullinchen

    18.01.2007, 15:10 Uhr von krullinchen
    Bewertung: sehr hilfreich

    .•:*¨¨*:•.sehr hilfreich & liebe Grüße.•:*¨¨*:•.

  • anonym

    18.01.2007, 14:46 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh :o)

  • Nick_Neschi

    17.01.2007, 22:02 Uhr von Nick_Neschi
    Bewertung: sehr hilfreich

    o---> lg...jonny :o)

  • Matze1195

    17.01.2007, 19:51 Uhr von Matze1195
    Bewertung: sehr hilfreich

    ~sh~ :o)

  • campimo

    17.01.2007, 19:06 Uhr von campimo
    Bewertung: sehr hilfreich

    ¸.•*´¯`*• SH & LG •*´¯`*•.¸

  • Sternenhimmel

    17.01.2007, 18:40 Uhr von Sternenhimmel
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich

  • mausi4

    14.12.2005, 20:37 Uhr von mausi4
    Bewertung: sehr hilfreich

    lg...gegenlesen macht freude

  • diearschmade

    07.08.2005, 16:29 Uhr von diearschmade
    Bewertung: sehr hilfreich

    noch immer eine der besten Teile wie in finde