Unreal Tournament 2004 (PC Spiel Shooter) Testbericht

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Erfahrungsbericht von Monti

Geiles Game!!

Pro:

Sehr gute Grafik, Sehr hoher Spaßfaktor, Dauerspaß

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

UT 2004 ist der Nachfolger des sehr beliebten UT 2003.
Wie auch der Vorgänger, macht dieses Spiel tierischen Spaß, vor allem im Multiplayer-Modus, doch dazu später.


-- 1 -- : Spielmodi
-- 2 -- : Einzelspieler
-- 3 -- : Fahrzeuge
-- 4 -- : Steuerung
-- 5 -- : Grafik, Sound & Gameplay
-- 6 -- : Hardwareanforderungen
-- 7 -- : Fazit





-- 1 --

Es gibt in UT 2004 folgende Spielmodi, die ich im folgenden etwas genauer beschreiben will:

- Deathmatch
- Team-Deathmatch
- Onslaught
- Mutant
- Capture the Flag
- Double Domination
- Assault
- Bombing Run
- Last Man Standing
- Invasion


Deathmatch:
Das Ziel eines Deathmatches besteht darin, in einer vorher festgelegten Zeit die größte Anzahl an Frags (getötete Gegner) zu erzielen. Es kann auch ein Frag-Limit gesetzt werden, welches das Spiel als beendet erklärt, sobald ein Spieler dieses Limit erreicht hat. Dieser wird dann zum Sieger erklärt.
Das Deathmatch ist sozusagen der „Klassiker“ unter den Spielmodi.


Team-Deathmatch:
Eigentlich dasselbe, wie das Deathmatch, nur dass hier alle Spieler in zwei Teams aufgeteilt werden und zwar Team Rot und Team Blau.
Es sind die selben Karten verfügbar, wie im normalen Deathmatch, allerdings werden hier aufgrund der Teams ganz andere Taktiken gespielt.
Ein ganz simples Beispiel dafür findet man, wenn man sich ein Spiel mit Bots ansieht:
Anstatt dass jeder Bot alleine gegen die Gegner vorgeht, kann man den Bots vor dem Spiel verschiedene Aufgaben zuweisen.
Zum Beispiel Angriff, Verteidigung oder Support (bei letzterem handelt es sich um einen Befehl, der dazu führt, dass man vom entsprechenden Bot unterstützt wird, d.h. der Bot bleibt hinter dem Spieler und gibt Feuerschutz usw. ).
Wie auch im normalen Deathmatch gibt es die beiden Siegesoptionen Fraglimit oder Timeout, die ich ja bereits erklärt habe.
Wird die Option „Bots gleichen Teams aus“ gewählt, werden die Bots das Team wechseln und so für eine ausgeglichene Teamgröße sorgen.


Onslaught:
Onslaught ist ein Team-Modus. Es geht um folgendes:
Über das ganze Spielfeld verstreut sind sogenannte Power-Knoten.
Diese kann man besetzen, indem man sich auf sie stellt.
Zwischen allen Power-Knoten eines Teams bestehen Verknüpfungen.
Darüber hinaus besitzt jedes Team einen Power-Kern.
Um diesen zu zerstören, muss man über einen Power-Knoten eine Verknüpfung zum Power-Kern errichten. Welcher Power-Knoten dazu besetzt werden muss, sieht man auf der Karte.
Es können jedoch nur Power-Knoten erobert werden, zu denen bereits eine Verknüpfung des eigenen Teams besteht.
Man muss also vom Gegner besetzte Power-Knoten zerstören und diese dann selbst einnehmen, um bis zu seinem Power-Kern vorzudringen und diesen zu zerstören.
Hat man dies Geschafft, beginnt eine neue Runde.
Wenn man eine bestimmte Anzahl von Runden gewonnen hat, gewinnt man das Spiel.
Es besteht außerdem die Möglichkeit, in diesem Modus die in UT 2004 neuen Fahrzeuge einzusetzen, mehr zu diesen aber später.


Mutant:
Dieses Match ähnelt dem Deathmatch, mit nur einem „kleinen“ aber namensgebenden Unterschied:
Der Spieler, der zuerst einen Frag erzielt, wird zum Mutant.
Das bedeutet, dass er halb unsichtbar wird, alle Waffe mit voller Munition, eine Panzerung von 100, etc. hat und Ständig Lebenspunkte verliert.
Jeder andere Spieler versucht den Mutanten zu töten.
Falls er dies schafft, wird er selbst zum Mutant und wird von allen gejagt.
Der Spieler mit den wenigsten Frags ist das Schlusslicht, das Gegenteil von Mutant. Dieser Spieler jagt alle andere, um nicht mehr das Schlusslicht zu sein.


Capture the Flag:
Ebenfalls ein Teamspiel. Es geht darum, ein Flagge aus der Basis des Gegners zu entwenden und in die eigene Basis zu bringen.
Dazu läuft man einfach in die Basis des Gegners und nimmt die Flagge durch berührung auf. Solange man die Flagge trägt, kann man jedoch keine Waffen tragen, wodurch man sehr verwundbar ist. Wird man getötet, während man die Flagge trägt, kommt diese zurück in die Basis des Gegners und muss erneut erobert werden.
Wird die Fahne des gegnerischen Teams zur eigenen Flagge gebracht, erhält man einen Punkt. Es kann also nur gepunktet werden, während die eigene Flagge auch noch in der eigenen Basis ist.
Erzielt eines der beiden Teams einen Punkt, beginnt eine neue Runde.
Das Team, das zuerst eine bestimmte Anzahl an Punkten hat, gewinnt.
Dieses Spiel ist zwar einfach, aber auch sehr amüsant.


Double Domination:
Dies ist das, wie ich finde, langweiligste Spiel in UT 2004.
ES handelt sich wieder um ein Team-Match, indem es das Ziel ist, Zwei Punkte auf der Karte gleichzeitig zu besetzen.
Besetzt wird ein Punkt, indem man ihn einfach berührt. Es ist jedoch nicht notwendig, auch auf diesem Punkt zu bleiben, man kann sich also weiterhin frei bewegen.
Das Risiko dabei ist aber, dass der Gegner diesen Punkt zurückerobern kann.
Hat ein Team beide Punkte erobert, gewinnt es die Runde und erhält einen Punkt. Wie immer hat das Team gewonnen, welches am schnellsten eine festgelegte Anzahl von Punkten erreicht hat.


Assault:
Ein weiteres Team-Match, welches über mindestens zwei Runden geht.
In jeder Runde übernimmt ein Team die Rolle des Angreifers, das andere die des Verteidigers.
Die Aufgabe des Angriffs-Teams ist es, ein bestimmtes (von der Karte abhängiges) Ziel zu erreichen, wie z.B. die Rettung zweier Nexus-Raketen aus einem Fahrzeugkonvoi oder die Sprengung eines Rebellenbunkers in einer zerstörten Stadt.
Aufgabe des Verteidigungsteams ist es, dies für eine gewisse Zeit zu verhindern.
Ist das Angriffs-Team erfolgreich, so erhält es einen Punkt.
Nach jeder Runde werden die Teams gewechselt, sodass das Angriffs-Team nun die Verteidigung spielt und andersherum.
Das Team mit den meisten Punkten gewinnt.


Bombing Run:
Wie sich die meisten bestimmt schon denken können, ist dies hier wieder ein Team-Match, aber dieses mal eines der anderen Art:
Zwei Teams versuchen einen Ball in das Tor des Gegners zu befördern.
Am Anfang des Spieles ist der Ball in der Mitte des Spielfeldes und wartet darauf, von einem Spieler aufgenommen zu werden.
Der Spieler der ihn aufnimmt, erhält als Waffe eine „Ballkanone“, die er auch behält, solange er im Besitz des Balles ist.
Die Kanone hat zwei Feuermodi:
Primär: Der Ball wird geschossen
Sekundär: Es wird ein Mitspieler als Anspielstation gesucht.
Ist ein Teamgefährte markiert, muss man das Primäre Feuer nutzen, um einen Pass zu spielen.
Schießt man den Ball in das gegnerische Tor, bekommt man 3 Punkte, läuft man mit dem Ball durch das Tor, bekommt man 7.
Das Team mit den meisten Punkten gewinnt natürlich wieder.
Bombing Run ist ein sehr amüsantes Spiel der etwas anderen Art.


Last Man Standing:
Ausnahmsweise mal kein Teamspiel.
Man startet mit einer beliebigen Anzahl an Leben auf einer beliebigen Deathmatch-Karte.
Ziel in diesem Spiel ist es schlicht und ergreifend als letzter übrig zu bleiben, denn sobald man keine Leben mehr, hat, scheidet man aus dem Spiel aus. Allerdings hat man am Anfang schon alle Verfügbaren Waffen mit einer bestimmten Anzahl an Munition.
Ich finde dieses Spiel auf jeden Fall mindestens so spannend, wie ein normales Deathmatch.


Invasion:
Auch kein Teamspiel.
Man startet zusammen mit einigen Bots auf einer Karte und muss solange wie möglich gegen Alien-Angriffswellen bestehen.
Die maximale Zahl an Wellen um eine Karte abzuschließen, wird vorher in den Optionen festgelegt.
Mehr gibt es über dieses Spiel eigentlich nicht zu sagen, außer dass es tierischen Spaß macht, eine Alien-Welle nach der anderen fertig zu machen.




-- 2 --

Auch ein Einzelspieler-Modus ist verfügbar.
Zuerst erstellt man sich ein Profil, indem man das gewünschte Outfit, den Teamnamen, das Teamsymbol festlegt.
Dann kann man wählen, zuerst ein Tutorial anzusehen, oder gleich das erste Qualifikations-Match zu bestreiten. Es ist ein 1 vs. 1 Deathmatch und nicht besonders schwer.
Es folgen einige weitere Qualifikations-Matches, bevor das eigentliche Tournier beginnt.
Dieses besteht aus Double Domination, Capture the Flag, Bombing Run und Assault.
Nach jedem gewonnenen Match erhält man Geld. Dieses wird benötigt, um die Bot-Kollegen zu bezahlen und um das Eintrittsgeld für die Matches zu bezahlen.
Zwischendurch gibt es die Möglichkeit, ein anderes Team herauszufordern und so zusätzliches Geld zu verdienen.
Hat man alle Tournament-Matches gewonnen, darf man gegen den altbekannten Endgegner Malcolm antreten.






-- 3 --

Nun etwas zu den neuen Fahrzeugen:
In UT 2004 ist es erstmals möglich, Fahrzeuge zu verwenden.
Diese sind allerdings nur auf einigen Karten der beiden neuen Modi Assault und Onslaught verfügbar.
Es gibt z.B. Trucks, Panzer, Gleiter, Jeeps, eine Vielzahl an Verteidigungstürmen und im Assault-Modus darf man sich sogar an das Steuer eines 1-Mann-Raumjägers setzen.
Fahrzeuge sind in vielerlei Hinsicht praktisch:
Sie sind schneller, als man zu fuß ist, sie sind besser gepanzert und meist auch besser bewaffnet.
Um in ein Fahrzeug einzusteigen, drückt man die „Benutzen“-Taste, während man davor steht.
In einige Fahrzeuge können auch mehrere Spieler einsteigen, z.B. in den Truck.
Ein Spieler übernimmt hier die Steuerung, die anderen Bedienen die Geschütze.
Voll besetzt ist ein Fahrzeug immer eine ernst zu nehmende Gefahr und sollte schnellstmöglich ausgeschaltet werden.
Die positiven und negativen eines Fahrzeuges sollt meiner Meinung nach jeder selbst herausfinden und dann beurteilen, ob er das Fahrzeug mag oder nicht. Deshalb werde ich diese Aspekte nun nicht extra erläutern.




-- 4 --

Nun kurz etwas zur Steuerung in UT 2004:
Diese ist fast dieselbe, wie im Vorgänger UT 2003.
Sie ist von Anfang an recht komfortabel und, trotz der vielen Kommandos, auch relativ schnell zu erlernen.
Außerdem kann sie an die benutzerspezifischen Bedürfnisse angepasst werden, z.B. können Linkshänder statt den tasten A, S, w und D für die Bewegung die vier Pfeiltasten benutzen.




-- 5 --

Grafik, Sound und Gameplay sind durchgehend sehr gut, deswegen werde ich mich hier kurz fassen:
Die Grafik ist je nach Einstellungen und Hardware-Ressourcen zu genießen. Während Spieler mit z.B. einer 3 GHz-CPU, einer GF FX 5950 und 1024MB DDR-RAM sicherlich eine Top-Grafik zu sehen bekommen, müssen Spieler mit schwächerer Hardware die Details gegebenenfalls etwas zurückschrauben.
Schlecht wird die Grafik allerdings nie.
In Onlinespielen ist jedoch zu empfehlen, alle Details so niedrig wie möglich zu halten, denn hier behindern sie nur die Leistung und verhindern ein frühes Erkennen der Gegner.
Die Siegeschancen sinken dadurch natürlich enorm.
Zum Sound gibt es nicht viel zu sagen, da er die Rehchenleistung kaum stört. Mag man ihn, stellt man die Details höher, mag man ihn nicht, stellt man sie niedriger oder schaltet den Sound ganz ab, was allerdings die Atmosphäre zerstören würde.
Auch hier gilt: In Onlinespielen alle unnötigen Soundausgaben minimieren, um Teammitglieder und Explosionsgeräusche, etc besser verstehen zu können.
Auch das Gameplay ist gut und nie langweilig, sofern man die richtigen Grafikeinstellungen vorgenommen hat.
Sind diese nämlich zu hoch, ruckelt das Bild und macht das Spiel unnötig langweilig und uninteressant.
Die Schwierigkeitsgrade sind einstellbar und bieten Platz für Anfänger bis hin zu Fortgeschrittenen und Profis.
Falls die Bots auf den Karten irgendwann einmal auch auf „Göttergleich“ zu einfach werden, hat man zumindest im Netzwerk noch sehr viel Spaß.
Die Bots finde teilweise recht intelligent, aber wie gesagt nur teilweise.
Sie weichen zwar aus, wenn man mit einer besseren Waffe und/oder sehr viel mehr Gesundheit kommt. Aber es sind manchmal auch sehr dumme Fehler enthalten und die Bots reagieren nicht wirklich dynamisch, sondern machen eigentlich (vor allem bei Onslaught) immer das gleiche.





-- 6 --

Hardwareanforderungen:
Betriebssystem: Windows 98/Me/2000/XP
CPU: 733 MHz
Grafikkarte: 32 MB Windows kompatible Grafikkarte
Soundkarte: Windows kompatible Soundkarte
Arbeitsspeicher: 128 MByte RAM
Festplattenspeicher: 6 GB freier Speicherplatz
DirectX: 9.0b

Von mir verwendete Hardwarekonfiguration:
Betriebssystem: Windows XP
CPU-Takt: 2,1 GHz AMD-Athlon
Grafikkarte: GeForce FX 5200 Ultra, stark übertaktet
Soundkarte: SB Audigy Player
Arbeitsspeicher: 512 MB DDR-400 RAM
DirectX: 9.0b





-- 7 --

Ich denke, UT 2004 ist ein sehr gutes Spiel.
Es bietet sehr viel Spiel- und Dauerspaß, vor allem im Netzwerk.
Auch die Grafik kann sich sehen lassen, obwohl sie seit UT 2003 kaum verändert wurde.
Ich kann dieses Spiel jedem, der Ego- und Multiplayer-Shooter mag, wirklich nur empfehlen.
Doch auch wer noch nicht viel Erfahrung in solchen Spielen hat, kann hiermit sehr viel Spaß haben.
Ein Fehlkauf ist es auf keinen Fall, also: kaufen, kaufen, kaufen!!



Diesen Bericht habe ich auch für Ciao geschrieben!

8 Bewertungen, 1 Kommentar

  • rapteddy

    30.06.2004, 19:00 Uhr von rapteddy
    Bewertung: sehr hilfreich

    Echt hammer bericht alles was rein muss is drin!