Unreal Tournament 2004 (PC Spiel Shooter) Testbericht



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Erfahrungsbericht von Robzn
Mmmmmmooooonnnsterkill!! ;)
Pro:
besonders spannende Multiplayermodi, nette Limited-Edition, auch der Singleplayer bietet Langzeitspaß
Kontra:
Deutsche Version etwas schlechter ausgefallen als die englische
Empfehlung:
Ja
Nun ist er endlich erhältlich, der Nachfolger des Mutliplayer-Schlagers Unreal Tournament 2003, seines Zeichens Nachfolger von Unreal Tournament.
System: PC
Publisher: ATARI
Developer: Epic
Genre: 1st Person Shooter
Release: 19.03.2004
FSK: 16 Jahre
//////////////// Was ist Unreal Tournament 2004.
UT2004 ist ein 1st Person Shooter, d.h. ein Ballerspiel, welches man aus der Ich-Perspektive spielt. Man startet und sieht von sich selbst nur die Waffe und ggf. Hände auf dem Bildschirm. Es gibt zwar reichlich unterschiedliche Arten wie man das Spiel gewinnt, aber letztendlich geht der Hauptbestandteil auf das Töten seiner Feinde zurück. Nimmt man jetzt die Geschichte von UT, dass eigentlich keiner so richtig „stirbt“, sondern nur für das jeweilige Spiel gesperrt ist etc., dann darf man vielleicht nicht töten sagen. Aber man richtet halt seine Affe auf jemanden, drückt ab und das war es dann auch schon.
Durch den Mod Onslaught kann man zudem noch einige Fahrzeuge bedienen, was dem ganzen dann noch ein wenig zusätzlichen Spielspaß neben der sonstigen Ballerei hinzukommen lässt.
Man kann das Programm entweder allein oder gemeinsam mit Freunden im Netzwerk oder im Internet, aber auch allein spielen. Es bleibt dem Anwender überlassen, ob er sich lieber für das Turnier (also Einzelspieler), einem Teamspiel mit Computergegnern, oder dem Mehrspielermodus entscheidet. Letzterer ist zwar der Schwerpunkt in UT, jedoch nicht die einzige Möglichkeit die sich bietet. Wie das Spiel aufgebaut ist und was es sonst noch beinhaltet, lest ihr in den nächsten Kapiteln meines Berichtes.
Übrigens ist eine volle Sprachunterstützung für das Headset ebenfalls gleich im Spiel enthalten. Es bedarf also keiner weiteren Tools um sich mit seinen Teamkameraden zu unterhalten (z.B. über Teamspeak oder Battlecom).
//////////////// Preis
Erhältlich ist das Spiel ab 35,00 Euro, bei manchen Versandhandelshäusern jedoch momentan noch etwas teurer. Doch wie es bei allen Spielen der Fall ist, wird auch der Preisverfall mit der Zeit keine Ausnahme machen. Das Spiel enthält entweder die DVD oder 6-CD Version, beides ist nicht inbegriffen. Ich würde jedoch die DVD-Version empfehlen, um bei der Installation nicht mit den CDs jonglieren zu müssen.
Dem Spiel liegt übrigens ein Coupon dabei, mit welchem man eine Gutschrift über 10,00 Euro erlangen kann. Jedoch nur, wenn man schon den Vorgänger gekauft und dies auch per Kaufbeleg beweisen kann!
Zusätzlich gibt es noch eine limitierte Special-Edition Version in der schon von Quake 3 Arena oder Return to Castle Wolfgenstein bekannten Metall-Box. Dieses „Schnäppchen“ ist leider erst ab etwa 70,00 Euro erhältlich (nun, meine RTCW-Metall Box hat mich insgesamt 150,00 Euro als Direktimport aus den USA gekostet, also gehen die 70,00 Euro noch).
Enthalten sind in der Special Edition:
- Headset von Logitech im Wert von 49,00 EURO
- Das Spiel befindet sich in einer aufwendig gestalteten limitierten Blechbox
- 2 DVDs (DVD 1 mit dem Spiel und DVD 2 mit Editor um Mods. Maps etc. erstellen zukönnen)
Den passenden, kostenlosen, Unreal Server für das Internet findet man hier (es wird jedoch ein Key benötigt):
http://www.unrealtournament.com/news/view.php?id=1491
Und wer das Spiel vorher erst mal selbst testen möchte, ist wohl mit der über 200MB großen, englischen Demo am besten bedient. Eine Liste mit Servern für den Download findet ihr hier:
http://www.atari-webcenter.com/friends/?module=friends&action=viewDownload_page&id=20
//////////////// Systemvorraussetzungen – Minimum
Betriebssystem: Windows 98/Me/2000/XP
Prozessor: Pentium III oder AMD Athlon 733 MHz Prozessor
Arbeitsspeicher: 128 MByte RAM
Festplattenspeicher: 6 GByte freier Festplattenspeicher
Grafik: 32 MB Windows kompatible Grafikkarte*
Sound: Windows kompatible Soundkarte
DirectX: DirectX Version 9.0b (Bei der Verwendung des Software-Renderers wird DirectX nicht benötigt)
Für das Spielen im Internet oder Netzwerk wird entw. ein Modem oder eine Netzwerkkarte benötigt.
//////////////// Systemvorraussetzungen – Empfohlen
Betriebssystem: Windows 98/Me/2000/XP
Prozessor: Pentium IV oder AMD Athlon 2,0 GHz Prozessor
Arbeitsspeicher: 512 MByte RAM
Festplattenspeicher: 6 GByte freier Festplattenspeicher
Grafik: NVIDIA GeForce 4 oder ATI Radeon Hardware T&L Karte mit 128 MB VRAM empfohlen
Sound: Sound Blaster Audigy 2 ZS
DirectX: DirectX Version 9.0b oder höher
Modem: Breitband-Internetverbindung
Spielen über Internet (TCP/IP) und LAN (TCP/IP) wird unterstützt.
Hierbei sei zu erwähnen, dass Unreal Tournament 2004 Partnerschaften mit einigen gewissen Hardwareschmieden hat und diese somit etwas besser in das Licht rückt, wie etwa NVidia, dessen Logo auch ganz zu Anfang des Spiels erscheint.
//////////////// Meine für den Test eingesetzte Konfiguration.
Betriebssystem: Windows 2000
Prozessor: Pentium IV 3,0GHz 800MHZ FSB mit ausgeschaltetem HT (Zwei-CPU-Simulation)
Arbeitsspeicher: 1024 MByte DDR-RAM PC400
Grafik: ATI Radeon 9800 PRO 128MB
Sound: OnBoard
DirectX: DirectX Version 9.0b
Modem: Breitband-Internetverbindung DSL-Light per NGI
LAN: Intel 10/100/1000Pro OnBoard
//////////////// Installation
Die Installation erweist sich zwar als sehr einfach, jedoch als etwas lang angesehene Phase. Es dauert halt einige Zeit, bis aus den 3,7GByte der DVD-Version der fast 6 GByte große Ordner auf der Festplatte geworden ist. Man merkt also schon hier, dass in Unreal keine Abstriche gemacht wurden, um ältere Rechner mit wenig Platz zu unterstützen. Wer also keine ~ 5,7 GByte mehr frei hat, kann sich den Spaß gleich ersparen. (Dabei sei zu sagen, dass auch eine Version mit 6 CD’s erhältlich ist.
Eine weitere Vorraussetzung für das Spielen ist besagtes DirectX 9.0b, welches aber auch gleich mitinstalliert werden kann.
Die DVD wird nach der Installation nicht mehr benötigt.
Nachdem das Spiel installiert wurde, bedarf es noch der manuellen Konfiguration der Tastatur- und Mauseingaben. Für jeden Punkt hat man ein einzelnes Menü, welches sehr sorgfältig durchdacht eingerichtet wurde. Weiterhin können in anderen Menüs, welche aber über das gleiche Hauptmenü zu erreichen sind die Grafik- und Audiooptionen vorgenommen werden.
//////////////// Die 10 Spielarten.
Bevor ich dazu übergehe, die einzelnen Spieltypen anzusprechen, möchte ich noch einige kurze Worte zu den Modifikationen des „Ur“-Spiels verlieren, damit man in den späteren Texten wenigstens weiß, worum es eigentlich geht.
Spielart Nr. 1 – Onlaught
Bei Onslaught handelt es sich um rein reines Teamspiel; alleine würde es gar keinen Sinn machen. Zwei Teams treten gegeneinander an, mit dem Ziel die gegnerische Basis bzw. deren Hauptreaktor zu zerstören. Um dies zu erreichen, muss man jedoch vorher einige Knoten des Gegners, welche eine Art Vorbasen darstellen, einnehmen, damit der Hauptreaktor nicht mehr mit Strom versorgt und angegriffen werden kann. Um diese Vorbasen oder den Hauptreaktor zu verteidigen stehen dem jeweiligen Besitzers des Kleinstützpunktes Fahrzeuge oder Geschütze zu Verfügung mit denen er sich entweder verteidigen oder auch angreifen kann. Zur Auswahl stehen neben Buggys auch große LKW’s und Panzer mit je zwei Geschützen (man braucht beim LKW also einen Fahrer, einen am MG und einen, der das große Lasergeschütz bedient), Hover welche über der Erde gleiten und die Möglichkeit des „Springens“ haben oder ganze Flugzeuge mit denen sich entweder Raketen oder Laser abfeuern lassen. Das Spiel lässt neben den Fahrzeugen auch zu, dass man mit Hilfe der Link-Gun (eine der vielen Waffenarten) anderen Spielern Energie hinzufügen oder Fahrzeuge reparieren kann. Gelenkt werden die Fahrzeuge wie man gehen würde, d.h. Taste vor ist beim Jet zurück fliegen, Taste Sprung ist nach oben fliegen. Damit solche Fahrzeuge auch wirklich Sinn machen, wurden die Level entsprechend groß gestaltet. Sollte man also grad mal keines erwischt haben (oder bei jemanden einfach mit aufgesprungen sein), dauert es ein wenig, bis man den ganzen Weg zu Fuß zurück gelegt hat. Ist der Power-Knoten (so heißt der „Power-Core“ aus der englischen Version sinnloserweise übersetzt) zerstört ist das Spiel gewonnen, aber bis dahin kann es sehr lange dauern.
Spielspaß pur bei diesem – meiner Meinung nach – besten Spieltyp!
Doch eines trübt den Spaß, die ewigen Abstürze. Nur im Onslaught-Modus passiert es mir, dass sich das Spiel ab und zu beendet und ich eine schöne Fehlermeldung bekomme. Nicht von Windows, sondern von UT selbst. Somit sei zu hoffen, dass der erste Patch bald folgt.
Spielart Nr. 2 – Team Deathmatch / TDM
Zwei Teams treten gegeneinander an mit dem Ziel so viele Mitglieder des Gegners zu erledigen wie möglich. Nach einer festgelegten Zeit ist das Spiel beendet und derjenige mit den meisten Punkten Sieger. Wahlweise aber auch nach einem Punktelimit, wenn also das erste Team 20 Abschüsse hat.
Hierbei ist es sehr interessant sich etwa beim Viererspiel in zwei Gruppen aufzuteilen, den Weg zu bestimmen, dem Mitglied Waffen zu überlassen oder zu schauen, wer von beiden dringender das ersehnte Energie-Pack benötigt.
Spielart Nr. 3 – 1 gegen 1
Im 1 gegen 1 tritt einer gegen einen, in einem nicht allzu großen Level an. Gewonnen hat man dann, wenn man wie im TDM die meisten Punkte in einer bestimmten Zeit, oder die Rundenpunktzahl erreicht hat.
Störend ist hier allein das manchmalige Suchen des Gegners, wenn die Level dann doch nicht ganz so klein sind. Als ich z.B. im Einzelspieler-Modus gegen einen Computer-Gegner antrat bin ich minutenlang umher geirrt, ohne ihn auch nur einmal gesehen zu haben. Was ich sonst vermeide, blieb nicht aus, das Warten auf den Gegner. Irgendwann nach etlichen Minuten war er dann endlich in meiner Nähe. Aber das ist natürlich nicht immer so.
Spielart Nr. 4 – Capture the Flag / CTF
CTF ist wieder ein reines Teamspiel. Ziel eines Teams ist es, die eigene Flagge zu verteidigen und die Flagge des Gegners zu „capturen“, also entwenden und zur eigenen Basis zu bringen. Ist dies geschafft, bekommt das jeweilige Team einen Punkt. Ist die eigene Flagge jedoch beim Gegner, so bekommt man den Punkt erst dann, wenn beide Flaggen im Besitz sind.
Dieses Spiel ähnelt zwar dem TDM-Mod sehr, jedoch ist es hier wichtig zu entscheiden wer im Team die Verteidigung und wer den Angriff übernimmt. Man muss darauf achten, bestimmte Eingänge zu bewachen, sich vielleicht ein wenig verstecken und alles tun, damit die Flagge – wenn man grad Verteidiger ist – nicht in die Hände des Feindes fällt. Ist dies der Fall läuft man hinterher und wohlmoglich grad an einem Teammitglied vorbei, dass mit der anderen grad zur eigenen Basis stürmt und dann genervt feststellt, dass der Punkt noch nicht gewonnen ist. Im großen und ganzen ein sehr Spaß fördernder Spieltyp mit einer Menge Action. Eine nette Erweiterung zu TDM, jedoch mit einer kleinen Portion Taktik.
Spielart Nr. 5 – Mutate
Wieder ein Teamspiel, was man theoretisch auch zu zweit spielen könnte. Dies erinnert ein wenig an das altbekannte „Fangen“ aus der Kinderzeit. :) Man sucht jemanden, schießt ihn ab und ist dann selbst der gejagte. Wenn man grad gejagt wird, verwandelt – mutiert – man sich und hat dadurch noch zusätzliche Kräfte.
Im Grunde ein netter Spieltyp, jedoch auf die Dauer im Team nicht so lustig, wie etwa Onslaught oder CTF/TDM.
Spielart Nr. 6 - Double Domination
Hier geht es darum, dass zwei Checkpoints eingenommen und 10 Sekunden lang gehalten werden müssen. Der einzige Unterschied zu CTF ist, dass man einfach nur an beiden Ziel bleiben und dort warten muss. Kommt jetzt ein Gegner vorbei und kommt an den Checkpoint, so muss man ihn selbst wieder einnehmen und warten.
Zwar nicht ganz so spannend, aber zumindest eine nette Idee, da es wirklich haarsträubend ist, in den letzten ein, zwei Sekunden festzustellen, dass der Feind es dann doch geschafft hat, einem den Punkt zu vermiesen. Im Einzelspieler habe ich aber in einem Level nur deswegen verloren, weil ich nie schnell genug rausbekommen habe, wo denn die Punkte sind geschweige denn dort hin gelangt. Aber zum Glück ist es ja auch ein Teamspiel.
Spielart Nr. 7 - Bombing Run
Ähnlich CTF. Man schnappt sich den „Ball“ und muss ihn ins Tor des Gegners befördern bzw. das eigene Tor vor Übergriffen verteidigen.
Spielart Nr. 8 – Invasion
Man sitzt mit seinem Team in einem Bunker oder anderen Festung und wartet. Aus den Lautsprechern tönt das Signal, dass eine neue „Welle“ beginnt. Nach und nach stürmen immer mehr Monster das Areal und versuchen einen der Teammitglieder nach dem nächsten auszuschalten. Und genau dies zu verhindern ist die Aufgabe.
Mitunter sehr spannende Spielart, da die Computergegner teilweise so viele werden, dass man wirklich ein großes Problem damit hat, auch alle zu erwischen. Wenn man sich etwa zurück zieht und verschanzt kann es ganz schnell dazu kommen, dass das Versteck gestürmt wird und man gar keinen Fluchtweg mehr hat. Für Zwischendurch allemal zu empfehlen.
Spielart Nr. 9 – Assault
In Assault gibt es jeweils ein angreifendes und ein verteidigendes Team. Je Map gibt es unterschiedlich zu erfüllende Aufträge, die jedoch in einzelne Teilaufträge unterteilt sind. Da das Unterfangen nicht immer ganz logisch aufgebaut ist, helfen kleine Hinweise, um sich dann doch noch irgendwie zurecht zu finden.
Wieder ein Teamspiel mit viel Action, aber nicht ganz so taktisch wie Onslaught.
Spielart Nr. 10 - Last Man Standing
Alle gegen jeden, nur einer bleibt zum Schluss übrig. Ganz nett, nur auf die Dauer nicht so schön, wenn man mit vielen Teilnehmern spielt und vielleicht etwas warten muss.
//////////////// Spielstart
Kommen wir nun zu den verschiedenen Spielmöglichkeiten. Die Spielarten sind wir schon durchgegangen, weswegen es jetzt wichtig ist zu erklären in welchen Bereichen diese vorkommen können und welche Möglichkeiten der Spieler hat.
- Einzelspieler -
Neben den Varianten des Schnellstart gibt es in diesem Spiel die Möglichkeit, wie etwa in Rennsimulationen, ein Turnier durchzuspielen. Nach einer kurzen audiovisuellen Einleitung beginnt auch schon das Treiben. Man sucht sich seine gewünschten Mitstreiter ähnlich des Fußball-Bundesliga Systems aus und muss diese auch je Gehaltsansprüchen bezahlen. Auch Verletzungen wollen bezahlt werden. Das dafür benötigte Kapital steht zu einem gewissen Teil schon am Anfang bereit, den Rest verdient man sich durch Preisgelder an dem Turnier und einzelnen Herausforderungen.
Nachdem man sich seine Teammitglieder nach ihren Qualifikationen (z.B. Treffsicherheit, Agressivitätsquote, Technik usw.) heraus gesucht hat, beginnen die Qualifikationsrunden, in denen sich entscheidet, ob man überhaupt an dem „richtigen“ Turnier teilnehmen darf. Dies jedoch erst, wenn man seinen Teamgetreuen in einem Kampf bewiesen hat, dass man würdig ist es zu leiten. Zuerst allein in einigen Tutorials (etwa Beispielrunden), mehrt sich die Anzahl der Mitglieder und man spielt nun nicht mehr allein. Man spielt jedoch nicht ausschließlich TDM oder 1 gegen 1, sondern z.B. auch Assault. Alles kommt mal dran und so auch, dass man von einem Gegner herausgefordert wird und mit seinem Geld auf den eigenen Sieg wetten kann. Verliert man, bekommt man nichts; gewinnt man, bekommt man alles. Es kann durchaus auch vorkommen, dass man um eines seiner Teammitglieder kämpfen muss. Bei mir war es nach einer Niederlage jedoch so, dass ich ihn dann wieder ganz normal aus der Spielerauswahl kaufen konnte. Irgendwann hat man dann schlicht gesagt, dass Turnier gewonnen und ist fertig. Wahlweise kann man das Turnier mit einer höheren Schwierigkeitsstufe erneut beginnen.
- Schnellstart -
Diese Spielvariante ist wie der Multiplayer-Modus, jedoch mit Bots, also Computergegnern. Man sucht sich Spielart und Map aus und kann dann mit seinem (nicht wie im Einzelplayer aussuch- bzw. zusammstellbaren Team) loslegen. Für Zwischenzeitige Matches macht es Spaß und eignet sich auch gut zum üben. Per Sprachsteuerung kann man seinen Teammitgliedern übrigens Befehle zusprechen, sollte dabei aber laut und deutlich reden.
- Multiplayer -
Der Multiplayer-Modus ist wie der Schnellstart, nur, dass man halt mit mehreren echten Spielern um den Sieg streitet. Auch hier kann die Spielart zwischen den 10 Möglichkeiten und das passende Level gewählt und sofort losgelegt werden. Zahlreiche Einstellungen (Rundenlimit etc.) runden das Geschehen weiter ab. Per Sprachsteuerung kann man mittels Headset direkt mit seinen Freunden kommunizieren und erhöht dadurch vielleicht etwas den Spielspaß oder das taktische Geschehen im Team.
//////////////// Die Intelligenz des Computergegners.
Im Team agieren die Computergegner oder Teammitglieder teilweise sehr intelligent. Wenn sie merken, dass man die bessere Waffe besitzt oder keine Chance haben, rennen sie weg oder springen umher, so das man sie schlechter trifft. Einige sind eher aggressiv und stürmen sofort los, andere schießen aus der Entfernung und suchen so ihr Glück. Wirklich intelligent sind sie aber nicht und somit auch nicht besonders erwähnenswert. Aber es macht schon Spaß gegen sie zu spielen und im Team, wenn ich nicht weiß, wo sich das Ziel befindet, laufe ich einfach hinterher und lasse mir so vom Computer etwas unter die Arme greifen.
Besonders in Onslaught merkt man aber, wie vorhersehbar alles ist. Egal wie oft ich das Level starte, ein Bot setzt sich immer in das gleiche Fahrzeug und fährt auch jedes Mal gegen die selbe Säule in der Mitte der Straße. Erst dagegen gefahren, weiß er nicht mehr was er tun soll und gibt trotzdem noch Gas. Sobald ich ihn dann aber von dort weggeschossen habe, läuft er in die richtige Richtung. Das trübt dann doch ein wenig das Geschehen.
//////////////// Die deutsche Version…
Getestet habe ich vor der Vollversion erstmals die Demo-/Betaversion, welche auch schon über 200MB groß war und je Spielart ein vollständig testbares Level zuließ. Diese war entgegen meines dt. Spieles komplett in englisch! Obwohl ich nicht behaupten kann perfekt englisch zu können, hat man wirklich alles ohne kleinste Probleme verstanden. Die Menüs waren selbsterklärend, man wusste was die Teamkameraden (der Computerspieler) von einem wollte und es hörte sich alles sehr gut an.
Nun habe ich zu Haus die dt. Version. Verstehen tue ich immer noch alles. :) Nein, worum es mir geht ist die Synchronisierung und auch Textübersetzung, welche wirklich miserabel ist. In Onslaught wurde aus dem „Power-Core“ nicht der Hauptreaktor, sondern der „Power-Knoten“. Aus „Monster-Kill“, wurde „Straßengemetzel“ (den Monster-Kill gibt es aber trotzdem noch ;) ). Es ist einfach nur lachhaft, wenn die Computergegner sich gegenseitig oder den Spieler mit „Leck mich am Arsch“ oder „Schlampe“ bezeichnen. Nicht unbedingt die Wörter sind es, sondern vor allem der hörbar gelangweiligte Ton, mit welchem sie ausgesprochen werden. Naja, was soll man dazu noch sagen? Einzig, dass man sich zwei mal überlegen sollte, welche Version man sich kauft.
Noch ein Bsp.: Zu Beginn des Tutorials im Einzelspieler etwa wird ein Text vorgelesen. Noch bevor der Text zu Ende ist, fängt die Musik an und man versteht absolut gar nichts mehr. Da hat man doch echt das Gefühl, als hätte man zum Schluss keine Lust mehr gehabt, die Fehler zu korrigieren. Daher gibt es an dieser Stelle einen Minuspunkt zumindest für die dt. Version.
Der Unterschied zwischen der deutschen und englischen/US Version liegt auch im Umgang mit dem „töten“ des Gegners. In der Demo brennen die Soldaten, die Körperteile fehlen teilweise (so wird z.B. in Onslaught nach dem Überfahren mit dem Hover der Kopf förmlich abgerissen) oder das Blut spritzt in Unmengen. Allerdings hat das Spiel dann auch den FSK-Status 18 und nicht 16.
//////////////// Cheater
Cheater im Multiplayer werden an dem Spiel sicher nicht so viel Freude haben. Wer im Einzelplayer akzeptiert wird, erntet im Multiplayer hohe Strafen. Nicht in Geld, aber mit einer Sperrung des CD-Keys, von dem man bekannterweise nur einen hat. Sofern dies passiert, erhält der Spieler die automatische Meldung: \'Dein CD-Key wurde vom Master-Server gesperrt bis du deine Fehler einsiehst. Du spielst gerne mit Bots...jetzt wirst du nur noch mit ihnen spielen.\'
//////////////// Persönliche Meinung.
Unreal Tournament 2004 ist mehr als nur ein kleines Update zum Vorgänger. Neben grafischen Verbesserungen und neuen Maps, enthält es noch zusätzliche Spielarten. Die beste davon, Onslaught, wird Mutliplayern deutlich den höchsten und auch langfristigsten Spielspaß bieten. Dadurch wird UT nicht nur mehr zur Konkurrenz von reinen Shootern wie Quake 3 Arena, sondern durch seine Fahrzeuge auch zu Halo oder Battlefield 1942.
Die Grafik besticht durch gekonnten Einsatz von Lichteffekten, Nebel, Schnee oder Regen in den entsprechend schön detaillierten Leveln schafft eine ganz besondere Athmosphäre. Egal ob in den teilweise sehr großen Außenarealen, oder in kleinsten Bunkern, die meisten sind wirklich ansehnlich. Natürlich gibt es auch Ausnahmen, in denen manchmal etwas zu fehlen scheint oder für den 1gegen1 Modus nicht besonders ausgeklügelt sind, aber der Gesamteindruck bleibt erhalten. Auch die Soundeffekte sind einzigartig. Natürlich bis auf bereits angesprochene deutsche Synchronisation, welche neben der manchmal sehr eigenartig agierenden Computerspieler der einzige Minuspunkt ist. Nicht ganz der einzige, hinzu kommen noch die teilweise dummen Bots (Computergegner) und die Abstürze. Aber insgeheim hoffe ich ja noch auf ein kleines Update. :)
UT2004 ist daher für fast jeden Multiplayer oder Shooter-Fan ein muss. Es macht wirklich viel Spaß und besonders Onslaught hebt das Spiel noch mal ganz besonders an. Das einzige was mich an UT persönlich stört, ist die Waffenauswahl. Einige davon sind völlig nutzlos oder bedingt zu gebrauchen, so das man meistens immer die gleichen verwendet. Aus diesem Grund spiele ich auch lieber Quake 3, aber jedem halt das seine. Dafür ist das Spiel gespickt mit viel Action und Geschwindigkeit, welche besonders gut in Double Elimination oder TDM gut zur Geltung kommt. Ich für mich spiele es eigentlich nur wegen Onslaught, denn der Einsatz von Fahrzeugen oder Geschütztürmen ist für mich Halo oder Battlefield unerfahrenen Spieler noch sehr neu und begeistert mich sehr, besonders da er hier sehr eng mit den typischem Shooter-Genre verwand ist und man die Möglichkeit hat beides zu machen, rumlaufen oder fahren (wahlweise auch fliegen ;) ).
Das Spiel ist, wenn man die vergleichbar hohen Hardwarevorrausetzungen erfüllt, absolut zu empfehlen, besonders aber die englische! Die andere ist zwar auch okay und macht spaß, aber auf die Dauer sind die Übersetzungen etwas nervig und die englische Version hört sich einfach wesentlich besser an („M M M Mooooonsterkill“ z.B. ;) ).
Lassen wir uns überraschen wie Half Life 2, Doom 2 oder Quake 4 werden wird und ob sie eine Konkurrenz für UT2004 darstellen werden. Ähnlich den EA Sportspielen ist aber geplant, jährlich eine neue UT Version auf den Markt zu bringen und somit wird es nicht mehr lange dauern, bis auch UT 2005 in unseren Händen liegt.
© 2004 Robzn für yopi.de und ciao.com
System: PC
Publisher: ATARI
Developer: Epic
Genre: 1st Person Shooter
Release: 19.03.2004
FSK: 16 Jahre
//////////////// Was ist Unreal Tournament 2004.
UT2004 ist ein 1st Person Shooter, d.h. ein Ballerspiel, welches man aus der Ich-Perspektive spielt. Man startet und sieht von sich selbst nur die Waffe und ggf. Hände auf dem Bildschirm. Es gibt zwar reichlich unterschiedliche Arten wie man das Spiel gewinnt, aber letztendlich geht der Hauptbestandteil auf das Töten seiner Feinde zurück. Nimmt man jetzt die Geschichte von UT, dass eigentlich keiner so richtig „stirbt“, sondern nur für das jeweilige Spiel gesperrt ist etc., dann darf man vielleicht nicht töten sagen. Aber man richtet halt seine Affe auf jemanden, drückt ab und das war es dann auch schon.
Durch den Mod Onslaught kann man zudem noch einige Fahrzeuge bedienen, was dem ganzen dann noch ein wenig zusätzlichen Spielspaß neben der sonstigen Ballerei hinzukommen lässt.
Man kann das Programm entweder allein oder gemeinsam mit Freunden im Netzwerk oder im Internet, aber auch allein spielen. Es bleibt dem Anwender überlassen, ob er sich lieber für das Turnier (also Einzelspieler), einem Teamspiel mit Computergegnern, oder dem Mehrspielermodus entscheidet. Letzterer ist zwar der Schwerpunkt in UT, jedoch nicht die einzige Möglichkeit die sich bietet. Wie das Spiel aufgebaut ist und was es sonst noch beinhaltet, lest ihr in den nächsten Kapiteln meines Berichtes.
Übrigens ist eine volle Sprachunterstützung für das Headset ebenfalls gleich im Spiel enthalten. Es bedarf also keiner weiteren Tools um sich mit seinen Teamkameraden zu unterhalten (z.B. über Teamspeak oder Battlecom).
//////////////// Preis
Erhältlich ist das Spiel ab 35,00 Euro, bei manchen Versandhandelshäusern jedoch momentan noch etwas teurer. Doch wie es bei allen Spielen der Fall ist, wird auch der Preisverfall mit der Zeit keine Ausnahme machen. Das Spiel enthält entweder die DVD oder 6-CD Version, beides ist nicht inbegriffen. Ich würde jedoch die DVD-Version empfehlen, um bei der Installation nicht mit den CDs jonglieren zu müssen.
Dem Spiel liegt übrigens ein Coupon dabei, mit welchem man eine Gutschrift über 10,00 Euro erlangen kann. Jedoch nur, wenn man schon den Vorgänger gekauft und dies auch per Kaufbeleg beweisen kann!
Zusätzlich gibt es noch eine limitierte Special-Edition Version in der schon von Quake 3 Arena oder Return to Castle Wolfgenstein bekannten Metall-Box. Dieses „Schnäppchen“ ist leider erst ab etwa 70,00 Euro erhältlich (nun, meine RTCW-Metall Box hat mich insgesamt 150,00 Euro als Direktimport aus den USA gekostet, also gehen die 70,00 Euro noch).
Enthalten sind in der Special Edition:
- Headset von Logitech im Wert von 49,00 EURO
- Das Spiel befindet sich in einer aufwendig gestalteten limitierten Blechbox
- 2 DVDs (DVD 1 mit dem Spiel und DVD 2 mit Editor um Mods. Maps etc. erstellen zukönnen)
Den passenden, kostenlosen, Unreal Server für das Internet findet man hier (es wird jedoch ein Key benötigt):
http://www.unrealtournament.com/news/view.php?id=1491
Und wer das Spiel vorher erst mal selbst testen möchte, ist wohl mit der über 200MB großen, englischen Demo am besten bedient. Eine Liste mit Servern für den Download findet ihr hier:
http://www.atari-webcenter.com/friends/?module=friends&action=viewDownload_page&id=20
//////////////// Systemvorraussetzungen – Minimum
Betriebssystem: Windows 98/Me/2000/XP
Prozessor: Pentium III oder AMD Athlon 733 MHz Prozessor
Arbeitsspeicher: 128 MByte RAM
Festplattenspeicher: 6 GByte freier Festplattenspeicher
Grafik: 32 MB Windows kompatible Grafikkarte*
Sound: Windows kompatible Soundkarte
DirectX: DirectX Version 9.0b (Bei der Verwendung des Software-Renderers wird DirectX nicht benötigt)
Für das Spielen im Internet oder Netzwerk wird entw. ein Modem oder eine Netzwerkkarte benötigt.
//////////////// Systemvorraussetzungen – Empfohlen
Betriebssystem: Windows 98/Me/2000/XP
Prozessor: Pentium IV oder AMD Athlon 2,0 GHz Prozessor
Arbeitsspeicher: 512 MByte RAM
Festplattenspeicher: 6 GByte freier Festplattenspeicher
Grafik: NVIDIA GeForce 4 oder ATI Radeon Hardware T&L Karte mit 128 MB VRAM empfohlen
Sound: Sound Blaster Audigy 2 ZS
DirectX: DirectX Version 9.0b oder höher
Modem: Breitband-Internetverbindung
Spielen über Internet (TCP/IP) und LAN (TCP/IP) wird unterstützt.
Hierbei sei zu erwähnen, dass Unreal Tournament 2004 Partnerschaften mit einigen gewissen Hardwareschmieden hat und diese somit etwas besser in das Licht rückt, wie etwa NVidia, dessen Logo auch ganz zu Anfang des Spiels erscheint.
//////////////// Meine für den Test eingesetzte Konfiguration.
Betriebssystem: Windows 2000
Prozessor: Pentium IV 3,0GHz 800MHZ FSB mit ausgeschaltetem HT (Zwei-CPU-Simulation)
Arbeitsspeicher: 1024 MByte DDR-RAM PC400
Grafik: ATI Radeon 9800 PRO 128MB
Sound: OnBoard
DirectX: DirectX Version 9.0b
Modem: Breitband-Internetverbindung DSL-Light per NGI
LAN: Intel 10/100/1000Pro OnBoard
//////////////// Installation
Die Installation erweist sich zwar als sehr einfach, jedoch als etwas lang angesehene Phase. Es dauert halt einige Zeit, bis aus den 3,7GByte der DVD-Version der fast 6 GByte große Ordner auf der Festplatte geworden ist. Man merkt also schon hier, dass in Unreal keine Abstriche gemacht wurden, um ältere Rechner mit wenig Platz zu unterstützen. Wer also keine ~ 5,7 GByte mehr frei hat, kann sich den Spaß gleich ersparen. (Dabei sei zu sagen, dass auch eine Version mit 6 CD’s erhältlich ist.
Eine weitere Vorraussetzung für das Spielen ist besagtes DirectX 9.0b, welches aber auch gleich mitinstalliert werden kann.
Die DVD wird nach der Installation nicht mehr benötigt.
Nachdem das Spiel installiert wurde, bedarf es noch der manuellen Konfiguration der Tastatur- und Mauseingaben. Für jeden Punkt hat man ein einzelnes Menü, welches sehr sorgfältig durchdacht eingerichtet wurde. Weiterhin können in anderen Menüs, welche aber über das gleiche Hauptmenü zu erreichen sind die Grafik- und Audiooptionen vorgenommen werden.
//////////////// Die 10 Spielarten.
Bevor ich dazu übergehe, die einzelnen Spieltypen anzusprechen, möchte ich noch einige kurze Worte zu den Modifikationen des „Ur“-Spiels verlieren, damit man in den späteren Texten wenigstens weiß, worum es eigentlich geht.
Spielart Nr. 1 – Onlaught
Bei Onslaught handelt es sich um rein reines Teamspiel; alleine würde es gar keinen Sinn machen. Zwei Teams treten gegeneinander an, mit dem Ziel die gegnerische Basis bzw. deren Hauptreaktor zu zerstören. Um dies zu erreichen, muss man jedoch vorher einige Knoten des Gegners, welche eine Art Vorbasen darstellen, einnehmen, damit der Hauptreaktor nicht mehr mit Strom versorgt und angegriffen werden kann. Um diese Vorbasen oder den Hauptreaktor zu verteidigen stehen dem jeweiligen Besitzers des Kleinstützpunktes Fahrzeuge oder Geschütze zu Verfügung mit denen er sich entweder verteidigen oder auch angreifen kann. Zur Auswahl stehen neben Buggys auch große LKW’s und Panzer mit je zwei Geschützen (man braucht beim LKW also einen Fahrer, einen am MG und einen, der das große Lasergeschütz bedient), Hover welche über der Erde gleiten und die Möglichkeit des „Springens“ haben oder ganze Flugzeuge mit denen sich entweder Raketen oder Laser abfeuern lassen. Das Spiel lässt neben den Fahrzeugen auch zu, dass man mit Hilfe der Link-Gun (eine der vielen Waffenarten) anderen Spielern Energie hinzufügen oder Fahrzeuge reparieren kann. Gelenkt werden die Fahrzeuge wie man gehen würde, d.h. Taste vor ist beim Jet zurück fliegen, Taste Sprung ist nach oben fliegen. Damit solche Fahrzeuge auch wirklich Sinn machen, wurden die Level entsprechend groß gestaltet. Sollte man also grad mal keines erwischt haben (oder bei jemanden einfach mit aufgesprungen sein), dauert es ein wenig, bis man den ganzen Weg zu Fuß zurück gelegt hat. Ist der Power-Knoten (so heißt der „Power-Core“ aus der englischen Version sinnloserweise übersetzt) zerstört ist das Spiel gewonnen, aber bis dahin kann es sehr lange dauern.
Spielspaß pur bei diesem – meiner Meinung nach – besten Spieltyp!
Doch eines trübt den Spaß, die ewigen Abstürze. Nur im Onslaught-Modus passiert es mir, dass sich das Spiel ab und zu beendet und ich eine schöne Fehlermeldung bekomme. Nicht von Windows, sondern von UT selbst. Somit sei zu hoffen, dass der erste Patch bald folgt.
Spielart Nr. 2 – Team Deathmatch / TDM
Zwei Teams treten gegeneinander an mit dem Ziel so viele Mitglieder des Gegners zu erledigen wie möglich. Nach einer festgelegten Zeit ist das Spiel beendet und derjenige mit den meisten Punkten Sieger. Wahlweise aber auch nach einem Punktelimit, wenn also das erste Team 20 Abschüsse hat.
Hierbei ist es sehr interessant sich etwa beim Viererspiel in zwei Gruppen aufzuteilen, den Weg zu bestimmen, dem Mitglied Waffen zu überlassen oder zu schauen, wer von beiden dringender das ersehnte Energie-Pack benötigt.
Spielart Nr. 3 – 1 gegen 1
Im 1 gegen 1 tritt einer gegen einen, in einem nicht allzu großen Level an. Gewonnen hat man dann, wenn man wie im TDM die meisten Punkte in einer bestimmten Zeit, oder die Rundenpunktzahl erreicht hat.
Störend ist hier allein das manchmalige Suchen des Gegners, wenn die Level dann doch nicht ganz so klein sind. Als ich z.B. im Einzelspieler-Modus gegen einen Computer-Gegner antrat bin ich minutenlang umher geirrt, ohne ihn auch nur einmal gesehen zu haben. Was ich sonst vermeide, blieb nicht aus, das Warten auf den Gegner. Irgendwann nach etlichen Minuten war er dann endlich in meiner Nähe. Aber das ist natürlich nicht immer so.
Spielart Nr. 4 – Capture the Flag / CTF
CTF ist wieder ein reines Teamspiel. Ziel eines Teams ist es, die eigene Flagge zu verteidigen und die Flagge des Gegners zu „capturen“, also entwenden und zur eigenen Basis zu bringen. Ist dies geschafft, bekommt das jeweilige Team einen Punkt. Ist die eigene Flagge jedoch beim Gegner, so bekommt man den Punkt erst dann, wenn beide Flaggen im Besitz sind.
Dieses Spiel ähnelt zwar dem TDM-Mod sehr, jedoch ist es hier wichtig zu entscheiden wer im Team die Verteidigung und wer den Angriff übernimmt. Man muss darauf achten, bestimmte Eingänge zu bewachen, sich vielleicht ein wenig verstecken und alles tun, damit die Flagge – wenn man grad Verteidiger ist – nicht in die Hände des Feindes fällt. Ist dies der Fall läuft man hinterher und wohlmoglich grad an einem Teammitglied vorbei, dass mit der anderen grad zur eigenen Basis stürmt und dann genervt feststellt, dass der Punkt noch nicht gewonnen ist. Im großen und ganzen ein sehr Spaß fördernder Spieltyp mit einer Menge Action. Eine nette Erweiterung zu TDM, jedoch mit einer kleinen Portion Taktik.
Spielart Nr. 5 – Mutate
Wieder ein Teamspiel, was man theoretisch auch zu zweit spielen könnte. Dies erinnert ein wenig an das altbekannte „Fangen“ aus der Kinderzeit. :) Man sucht jemanden, schießt ihn ab und ist dann selbst der gejagte. Wenn man grad gejagt wird, verwandelt – mutiert – man sich und hat dadurch noch zusätzliche Kräfte.
Im Grunde ein netter Spieltyp, jedoch auf die Dauer im Team nicht so lustig, wie etwa Onslaught oder CTF/TDM.
Spielart Nr. 6 - Double Domination
Hier geht es darum, dass zwei Checkpoints eingenommen und 10 Sekunden lang gehalten werden müssen. Der einzige Unterschied zu CTF ist, dass man einfach nur an beiden Ziel bleiben und dort warten muss. Kommt jetzt ein Gegner vorbei und kommt an den Checkpoint, so muss man ihn selbst wieder einnehmen und warten.
Zwar nicht ganz so spannend, aber zumindest eine nette Idee, da es wirklich haarsträubend ist, in den letzten ein, zwei Sekunden festzustellen, dass der Feind es dann doch geschafft hat, einem den Punkt zu vermiesen. Im Einzelspieler habe ich aber in einem Level nur deswegen verloren, weil ich nie schnell genug rausbekommen habe, wo denn die Punkte sind geschweige denn dort hin gelangt. Aber zum Glück ist es ja auch ein Teamspiel.
Spielart Nr. 7 - Bombing Run
Ähnlich CTF. Man schnappt sich den „Ball“ und muss ihn ins Tor des Gegners befördern bzw. das eigene Tor vor Übergriffen verteidigen.
Spielart Nr. 8 – Invasion
Man sitzt mit seinem Team in einem Bunker oder anderen Festung und wartet. Aus den Lautsprechern tönt das Signal, dass eine neue „Welle“ beginnt. Nach und nach stürmen immer mehr Monster das Areal und versuchen einen der Teammitglieder nach dem nächsten auszuschalten. Und genau dies zu verhindern ist die Aufgabe.
Mitunter sehr spannende Spielart, da die Computergegner teilweise so viele werden, dass man wirklich ein großes Problem damit hat, auch alle zu erwischen. Wenn man sich etwa zurück zieht und verschanzt kann es ganz schnell dazu kommen, dass das Versteck gestürmt wird und man gar keinen Fluchtweg mehr hat. Für Zwischendurch allemal zu empfehlen.
Spielart Nr. 9 – Assault
In Assault gibt es jeweils ein angreifendes und ein verteidigendes Team. Je Map gibt es unterschiedlich zu erfüllende Aufträge, die jedoch in einzelne Teilaufträge unterteilt sind. Da das Unterfangen nicht immer ganz logisch aufgebaut ist, helfen kleine Hinweise, um sich dann doch noch irgendwie zurecht zu finden.
Wieder ein Teamspiel mit viel Action, aber nicht ganz so taktisch wie Onslaught.
Spielart Nr. 10 - Last Man Standing
Alle gegen jeden, nur einer bleibt zum Schluss übrig. Ganz nett, nur auf die Dauer nicht so schön, wenn man mit vielen Teilnehmern spielt und vielleicht etwas warten muss.
//////////////// Spielstart
Kommen wir nun zu den verschiedenen Spielmöglichkeiten. Die Spielarten sind wir schon durchgegangen, weswegen es jetzt wichtig ist zu erklären in welchen Bereichen diese vorkommen können und welche Möglichkeiten der Spieler hat.
- Einzelspieler -
Neben den Varianten des Schnellstart gibt es in diesem Spiel die Möglichkeit, wie etwa in Rennsimulationen, ein Turnier durchzuspielen. Nach einer kurzen audiovisuellen Einleitung beginnt auch schon das Treiben. Man sucht sich seine gewünschten Mitstreiter ähnlich des Fußball-Bundesliga Systems aus und muss diese auch je Gehaltsansprüchen bezahlen. Auch Verletzungen wollen bezahlt werden. Das dafür benötigte Kapital steht zu einem gewissen Teil schon am Anfang bereit, den Rest verdient man sich durch Preisgelder an dem Turnier und einzelnen Herausforderungen.
Nachdem man sich seine Teammitglieder nach ihren Qualifikationen (z.B. Treffsicherheit, Agressivitätsquote, Technik usw.) heraus gesucht hat, beginnen die Qualifikationsrunden, in denen sich entscheidet, ob man überhaupt an dem „richtigen“ Turnier teilnehmen darf. Dies jedoch erst, wenn man seinen Teamgetreuen in einem Kampf bewiesen hat, dass man würdig ist es zu leiten. Zuerst allein in einigen Tutorials (etwa Beispielrunden), mehrt sich die Anzahl der Mitglieder und man spielt nun nicht mehr allein. Man spielt jedoch nicht ausschließlich TDM oder 1 gegen 1, sondern z.B. auch Assault. Alles kommt mal dran und so auch, dass man von einem Gegner herausgefordert wird und mit seinem Geld auf den eigenen Sieg wetten kann. Verliert man, bekommt man nichts; gewinnt man, bekommt man alles. Es kann durchaus auch vorkommen, dass man um eines seiner Teammitglieder kämpfen muss. Bei mir war es nach einer Niederlage jedoch so, dass ich ihn dann wieder ganz normal aus der Spielerauswahl kaufen konnte. Irgendwann hat man dann schlicht gesagt, dass Turnier gewonnen und ist fertig. Wahlweise kann man das Turnier mit einer höheren Schwierigkeitsstufe erneut beginnen.
- Schnellstart -
Diese Spielvariante ist wie der Multiplayer-Modus, jedoch mit Bots, also Computergegnern. Man sucht sich Spielart und Map aus und kann dann mit seinem (nicht wie im Einzelplayer aussuch- bzw. zusammstellbaren Team) loslegen. Für Zwischenzeitige Matches macht es Spaß und eignet sich auch gut zum üben. Per Sprachsteuerung kann man seinen Teammitgliedern übrigens Befehle zusprechen, sollte dabei aber laut und deutlich reden.
- Multiplayer -
Der Multiplayer-Modus ist wie der Schnellstart, nur, dass man halt mit mehreren echten Spielern um den Sieg streitet. Auch hier kann die Spielart zwischen den 10 Möglichkeiten und das passende Level gewählt und sofort losgelegt werden. Zahlreiche Einstellungen (Rundenlimit etc.) runden das Geschehen weiter ab. Per Sprachsteuerung kann man mittels Headset direkt mit seinen Freunden kommunizieren und erhöht dadurch vielleicht etwas den Spielspaß oder das taktische Geschehen im Team.
//////////////// Die Intelligenz des Computergegners.
Im Team agieren die Computergegner oder Teammitglieder teilweise sehr intelligent. Wenn sie merken, dass man die bessere Waffe besitzt oder keine Chance haben, rennen sie weg oder springen umher, so das man sie schlechter trifft. Einige sind eher aggressiv und stürmen sofort los, andere schießen aus der Entfernung und suchen so ihr Glück. Wirklich intelligent sind sie aber nicht und somit auch nicht besonders erwähnenswert. Aber es macht schon Spaß gegen sie zu spielen und im Team, wenn ich nicht weiß, wo sich das Ziel befindet, laufe ich einfach hinterher und lasse mir so vom Computer etwas unter die Arme greifen.
Besonders in Onslaught merkt man aber, wie vorhersehbar alles ist. Egal wie oft ich das Level starte, ein Bot setzt sich immer in das gleiche Fahrzeug und fährt auch jedes Mal gegen die selbe Säule in der Mitte der Straße. Erst dagegen gefahren, weiß er nicht mehr was er tun soll und gibt trotzdem noch Gas. Sobald ich ihn dann aber von dort weggeschossen habe, läuft er in die richtige Richtung. Das trübt dann doch ein wenig das Geschehen.
//////////////// Die deutsche Version…
Getestet habe ich vor der Vollversion erstmals die Demo-/Betaversion, welche auch schon über 200MB groß war und je Spielart ein vollständig testbares Level zuließ. Diese war entgegen meines dt. Spieles komplett in englisch! Obwohl ich nicht behaupten kann perfekt englisch zu können, hat man wirklich alles ohne kleinste Probleme verstanden. Die Menüs waren selbsterklärend, man wusste was die Teamkameraden (der Computerspieler) von einem wollte und es hörte sich alles sehr gut an.
Nun habe ich zu Haus die dt. Version. Verstehen tue ich immer noch alles. :) Nein, worum es mir geht ist die Synchronisierung und auch Textübersetzung, welche wirklich miserabel ist. In Onslaught wurde aus dem „Power-Core“ nicht der Hauptreaktor, sondern der „Power-Knoten“. Aus „Monster-Kill“, wurde „Straßengemetzel“ (den Monster-Kill gibt es aber trotzdem noch ;) ). Es ist einfach nur lachhaft, wenn die Computergegner sich gegenseitig oder den Spieler mit „Leck mich am Arsch“ oder „Schlampe“ bezeichnen. Nicht unbedingt die Wörter sind es, sondern vor allem der hörbar gelangweiligte Ton, mit welchem sie ausgesprochen werden. Naja, was soll man dazu noch sagen? Einzig, dass man sich zwei mal überlegen sollte, welche Version man sich kauft.
Noch ein Bsp.: Zu Beginn des Tutorials im Einzelspieler etwa wird ein Text vorgelesen. Noch bevor der Text zu Ende ist, fängt die Musik an und man versteht absolut gar nichts mehr. Da hat man doch echt das Gefühl, als hätte man zum Schluss keine Lust mehr gehabt, die Fehler zu korrigieren. Daher gibt es an dieser Stelle einen Minuspunkt zumindest für die dt. Version.
Der Unterschied zwischen der deutschen und englischen/US Version liegt auch im Umgang mit dem „töten“ des Gegners. In der Demo brennen die Soldaten, die Körperteile fehlen teilweise (so wird z.B. in Onslaught nach dem Überfahren mit dem Hover der Kopf förmlich abgerissen) oder das Blut spritzt in Unmengen. Allerdings hat das Spiel dann auch den FSK-Status 18 und nicht 16.
//////////////// Cheater
Cheater im Multiplayer werden an dem Spiel sicher nicht so viel Freude haben. Wer im Einzelplayer akzeptiert wird, erntet im Multiplayer hohe Strafen. Nicht in Geld, aber mit einer Sperrung des CD-Keys, von dem man bekannterweise nur einen hat. Sofern dies passiert, erhält der Spieler die automatische Meldung: \'Dein CD-Key wurde vom Master-Server gesperrt bis du deine Fehler einsiehst. Du spielst gerne mit Bots...jetzt wirst du nur noch mit ihnen spielen.\'
//////////////// Persönliche Meinung.
Unreal Tournament 2004 ist mehr als nur ein kleines Update zum Vorgänger. Neben grafischen Verbesserungen und neuen Maps, enthält es noch zusätzliche Spielarten. Die beste davon, Onslaught, wird Mutliplayern deutlich den höchsten und auch langfristigsten Spielspaß bieten. Dadurch wird UT nicht nur mehr zur Konkurrenz von reinen Shootern wie Quake 3 Arena, sondern durch seine Fahrzeuge auch zu Halo oder Battlefield 1942.
Die Grafik besticht durch gekonnten Einsatz von Lichteffekten, Nebel, Schnee oder Regen in den entsprechend schön detaillierten Leveln schafft eine ganz besondere Athmosphäre. Egal ob in den teilweise sehr großen Außenarealen, oder in kleinsten Bunkern, die meisten sind wirklich ansehnlich. Natürlich gibt es auch Ausnahmen, in denen manchmal etwas zu fehlen scheint oder für den 1gegen1 Modus nicht besonders ausgeklügelt sind, aber der Gesamteindruck bleibt erhalten. Auch die Soundeffekte sind einzigartig. Natürlich bis auf bereits angesprochene deutsche Synchronisation, welche neben der manchmal sehr eigenartig agierenden Computerspieler der einzige Minuspunkt ist. Nicht ganz der einzige, hinzu kommen noch die teilweise dummen Bots (Computergegner) und die Abstürze. Aber insgeheim hoffe ich ja noch auf ein kleines Update. :)
UT2004 ist daher für fast jeden Multiplayer oder Shooter-Fan ein muss. Es macht wirklich viel Spaß und besonders Onslaught hebt das Spiel noch mal ganz besonders an. Das einzige was mich an UT persönlich stört, ist die Waffenauswahl. Einige davon sind völlig nutzlos oder bedingt zu gebrauchen, so das man meistens immer die gleichen verwendet. Aus diesem Grund spiele ich auch lieber Quake 3, aber jedem halt das seine. Dafür ist das Spiel gespickt mit viel Action und Geschwindigkeit, welche besonders gut in Double Elimination oder TDM gut zur Geltung kommt. Ich für mich spiele es eigentlich nur wegen Onslaught, denn der Einsatz von Fahrzeugen oder Geschütztürmen ist für mich Halo oder Battlefield unerfahrenen Spieler noch sehr neu und begeistert mich sehr, besonders da er hier sehr eng mit den typischem Shooter-Genre verwand ist und man die Möglichkeit hat beides zu machen, rumlaufen oder fahren (wahlweise auch fliegen ;) ).
Das Spiel ist, wenn man die vergleichbar hohen Hardwarevorrausetzungen erfüllt, absolut zu empfehlen, besonders aber die englische! Die andere ist zwar auch okay und macht spaß, aber auf die Dauer sind die Übersetzungen etwas nervig und die englische Version hört sich einfach wesentlich besser an („M M M Mooooonsterkill“ z.B. ;) ).
Lassen wir uns überraschen wie Half Life 2, Doom 2 oder Quake 4 werden wird und ob sie eine Konkurrenz für UT2004 darstellen werden. Ähnlich den EA Sportspielen ist aber geplant, jährlich eine neue UT Version auf den Markt zu bringen und somit wird es nicht mehr lange dauern, bis auch UT 2005 in unseren Händen liegt.
© 2004 Robzn für yopi.de und ciao.com
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