Unreal Tournament 2004 (PC Spiel Shooter) Testbericht

ab 21,64
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Erfahrungsbericht von bocdanovic

Holy Shit!

Pro:

spannende, dichte Atmosphäre; Grafik; Sound; Motivation; Multiplayer; Fahrzeuge; viele interessante Modi

Kontra:

kein Realsimus?, etwas primitiv, brutal

Empfehlung:

Ja

Wieder einmal verbringt der Boc viel zu viel Zeit damit, am Computer zu spielen. Diesmal liefert keine ausgefeilte Story oder intellektueller Anspruch den Grund sondern der pure Spaß an der Gewalt. Das mag sich brutal anhören, ist jedoch auf dem Markt der Computerspiele das bestverkaufte Konzept, läuft es hier doch zweifellos besser als die Erotikspiele. Allerdings hat diese Spiel keinerlei Anspruch einer realen Darstellung von Kriegen oder Polizeieinsätzen sondern liefert simple, schnelle Kämpfe in der klassischen Deathmatch Manier mit unendlichen Leben und Wunderkämpfern. Angesprochen werden also Leute, die nicht viel denken wollen, sondern einfach ihre Reaktion und ihre Hand-Augekoordination miteinander messen wollen. Ganz in der Tradition von Unreal Tournament.

-----Das Spiel-----

**Story: Hab ich ja schon gesagt, dass eine solche nicht die Spielmotivation liefert. Im Prinzip ist sie die gleiche wie der Vorgänger. Die Deathmatchveranstaltungen des von Liandri veranstalteten Turniers finden schon seit Jahren statt und begeistern die Zuschauer. Die NEG (New Earth Government) hat das Turnier ja von Grund auf genehmigt um die Gewalt unter den Arbeitern zu fokussieren und unter Kontrolle zu halten. Aus dem simplen Kräftemessen einiger weniger hat sich mittlerweile jedoch ein großangelegtes Teamturnier entwickelt. Viele Legenden brachte es schon hervor und ein Junger Kämpfer steht vor der größten Entscheidung seines Lebens, dem Eintritt in die Qualifikationsrunde des Turniers. Nur wer im Deathmatch seine Fähigkeiten gegenüber anderen dominant präsentieren kann, erhält die Erlaubnis ein Team ins Turnier zu führen. Respekt ist das Einzige was das Team stabilisieren kann, sind doch alle ruhmbesessene Kämpferherzen.

**Das Prinzip: Wer ins Hauptmenü kommt hat die Auswahl, ob er das Turnier spielen möchte, ein Multiplayerkräftemessen oder mit Bots trainieren. Unter Instant Match (ich besitze die ungeschnittene Englische Version) kann man jeden Spielmodus und jede Karte auswählen, um vor dem Turnierspiel wichtige Punkte ausfindig zu machen und so den Sieg zu ermöglichen. Man sollte von dieser Funktion Gebrauch machen, lässt sich ein Spiel mit der Kenntnis der Karte viel leichter gewinnen.

Natürlich gibt es auch ein großes Einstellungsmenü, wo man das Spiel an die eigenen Bedürfnisse anpassen kann. Besonders ist hierbei das Waffenmenü zu erwähnen, welches dem Spieler die Möglichkeit gibt seine eigene Prioritätsliste für die Waffen zu erzeugen und so immer die für ihn beste Waffe schnell zur Hand hat. Die Einstellmöglichkeiten für das Aussehen des Charakters sind sehr vielseitig, die Zahl der Stimmen lässt allerdings zu wünschen übrig.

Nun kommen wir aber zum wichtigen, neuen Teil des Spiels, dem Singleplayer. Der Spieler bekommt jetzt einen gewissen Creditbetrag am Anfang des Spiels. Diese Credits dienen dazu, im späteren Verlauf Teammitglieder zu verpflichten oder andere Teams herauszufordern. Man beginnt mit einem klassischen Deathmatch mit immer mehr und schwierigeren Gegnern. Für jedes Match muss man eine Teilnahmegebühr bezahlen, im Falle eines Sieges bekommt man allerdings eine deutlich höhere Siegprämie. Es gibt allerdings immer nur einen Gewinner, der Zweite bekommt nix. Sollte man sich durch diese Qualifikationsrunde durchgekämpft haben, darf man sich ein Team aus 5 Mitstreitern zusammenstellen.

Diese zeichnen sich durch 4 Eigenschaften aus, welche abhängig von Modus unterschiedliche Bedeutung haben.

Accuracy: Die Zielgenauigkeit, wichtig für alle Kämpfe, vor allem aber InstaGib Matches
Aggresiveness: Meineserachtens vor allem im Assault und im Capture the Flag wichtig
Agility: Die ultimative Fähigkeit im Zweikampf. Hohe Werte bedeuten, dass der Mitstreiter wahrscheinlich länger lebt, also ein guter Flaggen oder Ballträger ist.
Tactic: Dafür bezahlt man am meisten. Diese Fähigkeit gibt taktisches Vorgehen und Kenntnis der Map an. Hohe Werte führen zu pünktlichem Erscheinen an den Spawnpunkten der entscheidenden Powerups und zu guten und direkten Wegen zu den Zielpunkten der Map. Sehr wichtig bei allen Modi, doch vor allem bei Assault und Bombing Run.

Sind die Mitstreiter ausgewählt, muss man sie erst mal im Deathmatch besiegen um den Anspruch als Teamcaptain erheben zu können. Anschließend geht’s in die Teamqualifikation. Hier muss man für die Matches keine Gebühr mehr bezahlen, sie werden von Liandri festgelegt. Man muss allerdings seinen Mitstreitern für die Teilnahme am Match Gehalt bezahlen, das wesentlich davon abhängt, wieviel sie darin geleistet haben. Außerdem können sie sich beim Kampf verletzen, was eher zufällig bestimmt wird. Die Heilung kostet aber auch wieder Credits.

Man erhält Credits wieder für den Sieg oder durch eine Herausforderung eines anderen Teamcaptains zum 1on1. Hier kann man sehr gut die eigenen Fähigkeiten verbessern, was einem im Multiplayer sehr weiterhelfen wird.

Nach der Qualifikation beginnt das eigentlich Turnier, in dem in 4 Kategorien gewonnen werden muss, bevor man zur letzten Herausforderung kommt. Mittels Bloodrites können nun von anderen Teams Mitspieler gewonnen werden. Dazu muss man nur den nötigen Herausforderungsbetrag zahlen und anschließend das Team Deatchmatch gewinnen. Auf diese Art kann man allerdings auch Mitstreiter verlieren. Im Turnier werden die Gegner immer besser und eine Verbesserung des eigenen Teams durch Bloodrites oder Zukäufe wird irgendwann notwendig. Spaß kommt durch die Abwechslung in den Herausforderungen und die sehr schönen Maps.

**Spielmodi: Es gibt die klassischen UT Modi des simplen (Team)Deathmatches und Capture the Flag. Das dürfte hinreichend bekannt sein.
Man muss sein Geschick allerdings auch in anderen Disziplinen beweisen. Da wäre die Double Domination, bei welcher 2 Kontrollpunkte auf der Karte von einem Team für 10 Sekunden gehalten werden müssen, der Bombing Run, was eine Art Basketball mit Waffen ist und mir persönlich viel Spaß macht, Assault, bei welchem ein Team eine Mission erfüllen muss, und das andere selbiges verhindern und Onslaught, ein taktisches Spiel mit Fahrzeugen, bei welchem die Gegner um Knotenpunkte auf der Karte kämpfen.
Im Training und im Multiplayer können diese Modi noch durch zahlreiche Mutators abgeändert werden. Besonders erwähnt sei hier InstaGib, bei welchem alle Spieler nur eine Waffe haben, die den Gegner bei einem Treffer sofort eliminiert. Dieser Mutator kann auch bei Bloodrites gewählt werden.

Für Vielfalt ist also gesorgt und so wird das Spiel nicht so schnell langweilig, vor allem, da im Multiplayer ja wahrscheinlich auch ständig neue Karten herauskommen werden.

**Waffen&Realismus: Wie gesagt ist letzteres kein Anspruch von UT. Der Kämpfer kann eine beliebige Zahl von Waffen tragen, nur die Munition ist beschränkt. Nachladen oder ähnlichen Krampf braucht man allerdings nicht, anständige Turnierwaffen saugen eingesammelte Munition sofort auf. Es gibt im Prinzip die selben Waffen wie im Vorgänger, Raketenwerfer, Flakkanone, Minigun, Shockrifle... Die Pulsecanon aus UT wurde durch die Link Gun ersetzt, welcher nun größere Bedeutung zukommt, kann man mit ihr doch Fahrzeuge reparieren und die Link Guns der Teammitglieder unterstützen.
Zu diesem Arsenal kommen zahlreiche Superwaffen und im Onslaught Anti Fahrzeug Waffen, so dass man kaum einen Mangel erleidet. Insegesamt sind es etwa 20 deutlich unterschiedliche Waffen, von denne die meisten auch eine ganz spezielle Anwendung erfordern. Eintönige Spiele sind so eher unwahrscheinlich, hat doch jede Waffe ihre Stärken und Schwächen.

Die Waffen liegen übrigens an ihren Punkten im Level fest und könne dort jederzeit eingesammelt werden. Zusätzlich zu ihnen gibt es verschiedene Gesundheits- und Panzerungsupgrades, sowie ein Powerup für doppelten Schaden und Adrenalin. Entscheidend sind um ein Level zu dominieren, meiner Ansicht nach, das rechtzeitige erscheinen bei dem großen Panzerungsupgrade und beim doppelten Schaden, machen diese doch den größten Unterschied aus und brauchen sie lange um wieder zu erscheinen.

Alle Powerups zeichnen sich nicht durch eine dezente oder realistische Darstellung aus, sondern durch eine deutliche, Liandri sorgt dafür, dass die Kämpfer schnell erkennen, was sie für das Einsammeln eines Gegenstands erhalten und nicht erst nach einer Sekunde scharfen Hinsehens, ist diese Sekunde doch oft nicht da. Allgemein gilt aber eh, alles einsammeln was man sieht.

**Adrenalin: Adrenalin bekommt man für das fraggen von Gegnern, durch das Erfüllen eine taktischen Ziels (z.B. Torerfolg beim Bombing Run) oder durch das Einsammeln von Adrenalinpillen. Hat man einen Wert von 100 erreicht, kann man eine spezielle Combo anwenden, die recht heftige Auswirkungen haben kann. Ich liste sie hier kurz auf, wer lieber selber forschen will sollte das überlesen ;-)

4*vor: Geschwindigkeit, man wird deutlich schneller, sehr nützlich bei CTF und BR
4*zurück: Booster, man heilt jede Sekunde 5 Gesundheit bzw. Panzerung bis zu einem Maximum von 199/150
vor, vor, rück, rück: Berserker, man macht mehr und nimmt weniger Schaden
rechts, rechts, links, links: Unsichtbarkeit

Ist eine Combo aktiviert, braucht sie so lange Adrenalin, bis man keines mehr hat. Stirbt man während man eine aktiviert hat, fängt man wieder mit 0 an, in den anderen Fällen bleibt der Wert erhalten.

**Neuerungen: Hier erkläre ich kurz die beiden neuen Modi:

Bombing Run (BR): Beide Mannschaften haben ein Tor. In der Mitte der symmetrischen Map ist ein Ball. Zu Beginn einer Runde muss man den Ball in Besitz bringen. Hat man ihn, kann man nicht mehr schießen, sondern nur noch den Ball umhertragen. Mit Hilfe der rechten Maustaste kann man ihn an einen Mitspieler passen und weiterkämpfen. In diesem Modus gibt es einen Translocator, mit dem man sich an andere Orte beamen kann. Dessen Einsatz zusammen mit gutem Passspiel ist sehr wichtig, da man so den Ball schnell transportieren kann. Läuft man mit Ball durchs gegnerische Tor, erhält die eigene Mannschaft 7 Punkte, schießt man ihn mit Hilfe der linken Maustaste hindurch, erhält das Team 3 Punkte, ist also ähnlich wie beim Rugby. Das besondere an der Sportart ist die Anwesenheit tödlicher Waffen und ihre Anwendung um Gegner am Tore schießen zu hindern, typisch Liandri Tournament eben ;-)

Onslaught (ONS): In diesem Modus haben beide Teams einen Reaktor in ihrer Basis. Ziel ist es, den gegnerischen zu zerstören und den eigenen zu beschützen. Um das zu erreichen, muss man Knotenpunkte einnehmen, denn nur wenn eine durchgängige Verbindung vom eigenen Reaktor zum gegnerische über die Knoten verläuft, ist dieser angreifbar. Als besonderes Schmankerl gibt es hier Fahrzeuge, vom schnelle Flieger über den großen Monstertruck, bis hin zu schweren Artilleriepanzern ist alles dabei und unterstüzt entweder bei der schnellen oder bei der effektiven Einnahme von Knoten. Der Modus macht wirklich viel Spaß und bringt eine ganz neue Anforderung an das Teamplay sowie viel Spaß durch die Fahrzeuge.

**Die Bots: Nach wie vor in 7 oder 8 (weiß ich nicht genau, spiel die unteren eh nie) Schwierigkeitsstufen präsentieren sich die Bots in diesem Spiel als wahrhafte Meister ihres Fachs. Mittlerweile mit guter taktischer Spielweise und hohen Zweikampfwerten bilden sie eine echte Herausforderung für den Spieler. Durch die hohe Zahl an Schwierigkeitsgraden wird man allerdings nicht so schnell frustriert, da man sich langsam im Niveau hoch spielen kann. Das Endniveau der Godlike Bots ist hier aber allerdings eine harte Nuss.

**Maps: Die Maps sind vielseitig und die meisten sind sehr ausgeglichen. Es gibt einige wo eine gegnerische Dominanz kaum mehr unterbunden werden kann, sollte man mal in Rückstand geraten, dies ist allerdings die Ausnahme und kommt nur im 1on1 vor. Die Maps des taktischen Spiels machen sehr viel Spaß, sind ausgewogen und weisen doch oft Orte für Spezialpowerups auf, die nur mit Geschick erreicht werden können. Klassiker aus Unreal Tournament wurde überarbeitet und wieder mit eingebracht, es gibt allerdings auch eine Grußzahl neuer Maps.

**Zusammenfassung: Die gesamte Umsetzung läuft auf ein hocheffizientes System heraus um Spaß mit dem schnellen Tod zu haben. Die neuen Modi bringen jedoch auch taktische Komponenten mit herein, die den Spielspaß in die Höhe treiben. Ein hohes Maß an Action ist in dem Spiel garantiert, für jeden, der sich langweilt eine optimale Wahl, kommt man in diesem Spiel doch nie zur Ruhe.

-----Grafik&Performance-----

Minimale Systemanforderungen:
CPU mit 1 GHz
128 MB RAM
64 MB Grafikkarte
DirectX 9.0-kompatible Soundkarte
Windows 98/ME/2000/XP
DirectX 9.0b
5,5 GB Festplattenspeicher

Mit diesen Anforderungen könnt ihr dem Spiel allerdings nicht viel abgewinnen, da kann man bei den Vorgängern bleiben. Mein System(Athlon XP 2600+, 512 MB RAM, Radeon 9600 Pro) ermöglicht flüssiges Spielen nach etwa 15 Sekunden im Level bei 1280*1024 und hohen Details. Das genügt meineserachtens und hat man die Anfangsphase überstanden, ruckelt‘s auch nicht mehr. Die Anfangsphase war schon immer ein Problem der Unreal Engine, da sollte man versuchen Konfrontationen aus dem Weg zu gehen.

Die Grafik ist dann allerdings eine Wucht. Es ist eben eine Unreal Engine, so dass mit Licht- und Spiegeleffekten gezaubert wurde und man eine unwirkliche Welt erhält, die aber wieder durch wunderschöne Texturen, klasse Lichteffekte, keine Fehler und superschöne Models glänzen kann. Sie kann nicht realistische Welten simulieren aber sie kann die Kulisse für ein Deathmatch schaffen. Bei Lichteffekten im Dunkeln kann sie glänzen, düstere Levels kann und will sie gar nicht erzeugen. Geschwindigkeit und sehr flüssige Bewegungen sind absolut die Stärken.

Unnötiger Schrott, wie Leichen oder Munitionsreste und Einschusslöcher bleiben nur für etwas 10 Sekunden auf der Map um die Performance nicht zu senken. Die Leichen verschwinden allerdins niocht plötzlich sondern steigen als eine Art grüner Geist auf. Das find ich sehr schön gemacht, Liandri hält die Arenen eben sauber und man muss sich nicht fragen wohin denn alles plötzlich verschwunden ist.

-----Sound-----

Das Spiel hat den Namen Unreal Torunament 2004 und so ist auch der Sound gemacht. Er hört sich zwar nich fremdartig an, die gesamte Gräuschkulisse ist allerdings nicht dazu da, eine simulierende Atmosphäre zu schaffen, sondern dient einem primitiven Ziel. Der Sound erzeugt in Perfektion eine actionlastige, stressige Atmosphäre, in welcher man zu Höchstleistungen angetrieben wird und nicht zu Schleichaktionen. Verwendet wird ein Dolby Digital Code, so dass man in den Genuss kommt, das Spiel in einer 3-D Soundkulisse zu erleben.

Geräusche der Kämpfer und häufiges Spawnen und Einsammeln bieten eine ständige Stresskulisse, die Waffen machen deutliche Geräusche, nicht realistisch, sondern in ihrer tiefe aggresiv. Sie treiben den Benutzer zur Verwendung und schrecken den Gegner ab, da er deutlich hören kann, welche Waffe gegen ihn zum Einsatz kommt.

Die größte Motivation kommt jedoch durch den Arenasprecher, für den man mittlerweile viele unterschiedliche Schemas laden kann, ich verwende die sexy Frauenstimme, da ist die Motivation am Größten ;-) Man wird über alle besonderen Ereignisse deutlich informiert, nichts motiviert mehr als ein deutliches "ULTRA KILL" vom Arenasprecher. Auch der Sound appeliert also an das primitiste Gefühl in uns, das allerdings mit sehr großem Erfolg.

-----Bedienung-----

Man braucht hier nicht viele Worte zu verlieren. Wenige Tasten sind nötig, im Prinzip braucht man nur laufen, springen und schießen. Die Bedinenung ist direkt und schnell. Doppelclick auf eine der Bewegungstasten führt zum Ausweichen der Figur. Ansonsten ist die Bedienung schnörkellos. Es gibt ein Sprachmenü für Befehle an die Mitspieler, welches mit Übung schnell bedient werden kann. Mir reichen allerdings meist die Maus und 6 Tasten auf dem Keyboard um mich durch die Arenen zu kämpfen. Es ist eben schlichtes Deathmatch.

-----Multiplayer-----

Dem Spiel liegt ein Serverbrowser fürs Internet bei. So findet man schnell offene Spiele für den gewünschen Modus. Zudem ist ein Spiel im LAN möglich, sowie die Eingabe mehrerer Favoriten, die man schnell wieder findet. Der Netzcode selbst ist schnell und fehlerfrei, da konnte ich auch schon bei den Vorgängern keinen Fehler finden. Bots können im Multiplayer fehlende Spieler ersetzen. Multiplayer Spiele können auf Wunsch von NGL aufgezeichnet werden, so dass man in die Stats aufgenommen wird, für das relevante Ranking zählen aber, soweit ich weiß nur angemeldete Turnierveranstaltungen. Die lokalen Stats gibt es nicht mehr, sondern nur noch die World Stats.

-----Fazit-----

Was für ein Spiel haben wir hier vorliegen? Ein primitives, brutales Spiel gepackt in eine erstklassige technische Hülle. Verschwende nicht deine Gedanken an irgendwelche Probleme, tritt ihnen mit der Waffe entgegen. Es liegt kein Krieg oder Rachefeldzug zu Grunde, alles ist auf der Basis einer sportlichen Veranstaltung. Für gefährlich hält der Boc das Spiel also nicht, es appeliert allerdings an niedere Gefühle und hat deshalb seine Freigabe ab 18 verdient. Die deutsche Fassung wurde für den Markt geschnitten, so dass sie wahrscheinlich weniger brutal daher kommt. Aufgrunddessen liegt die Altersfreigabe hier bei 16 Jahren. Im Moment kostet das Spiel in der Regel noch 45 € der Preis könnte aber bald fallen. Im Internet erhält man die ungeschnittene asiatische oder russische Fassung für weniger.

Leuten, die einen Sinn in einem Spiel suchen, zartbesaiteten und Kindern rät der Boc von UT 2004 ab. Jenen, die in stressiger, wunderschöner Atmosphäre ihren niedersten Gefühlen Tribut zollen wollen, kann er nur sagen: "Happy Fragging" und viel Glück beim Kampf um Ruhm und Ehre in der Arena wünschen.

5.2.2004__bocdanovic

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