Unreal Tournament (PC Spiel Shooter) Testbericht

Sicherlich habt ihr alle schon mal etwas über den erweiterten Mehrspielermodus von dem
Ego- Shooter Klassiker Unreal gehört. Der Schwerpunkt lag in diesem Spiel auf dem Einzelspielermodus, indem man gezwungen war durch verschiedenste Levels mit Hilfe einiger schöner Hilfsmittel(Waffen) zu kommen und dabei möglichst nicht von Monster umgebracht zu werden, dieses Spiel ist also etwa mit den heutigen, grafisch eindeutig besseren Max Payne oder mit Serious Sam zu vergleichen. Unreal wurde alsbald zum Kassenschlager auserkoren und die Entwickler mussten den süchtigen Fans natürlich so schnell wie möglich etwas neues bieten und deswegen entstand auch 1999 der wahrscheinlich bis jetzt unübertroffenen Action Ego- Shooter Unreal Tournament.
Und genau diese Spiel versuche ich euch heute ein wenig genauer zu beschreiben, da es meiner Meinung nach, dass sage ich euch gleich vorneweg, keinen besseren Ego- Shooter gibt!


1.Unreal Tournament??
2.Bots
3.Einzelspielermodus
4.Mehrspielermodi
a)Tournament Deathmatch
b)Tournament Teammatch
c)Domination
d)Capture the Flag
e)Assault
d)Last Man Standing
5.Sonstiges
6.Fazit




---1.Unreal Tournament??---

Also, wie schon erwähnt handelt es sich um einen reinen Ego-Shooter, welcher meines Erachtens aber nicht mit dem wahrscheinlich beliebtesten Internet- Spiel bzw. Lan- Game Counter Strike verglichen werden kann, da es sich bei Unreal Tournament eigentlich nur um das Eine dreht und zwar ums pure Ballern, egal welchen der 6 Modi( Erklärungen folgen später unter Punkt 4) ihr spielt, eure Waffen sind immer dabei. Einmal weniger entscheidend, das nächste Mal unentbehrlich.


---2.Bots---

In allen Modi werdet ihr gegen sogenannte Bots, computergesteuerte Gegner, antreten.
Da ich auch schon desöfteren den Vorgänger Unreal gespielt habe, kann ich sagen, dass die Entwickler die Bots dieses Mal sehr intelligent überarbeite haben, denn sie sind nicht wirklich dumm, aber gehören gewiß auch nicht zu den Intelligenzbestien, so dass es jeder Spieler schaffen sollte, zumindest gegen die drei untersten Schwierigkeitsstufen dieser computergesteuerten Gegenspieler zu gewinnen

1.Die erste und sehr einfache Stufe dieser Bots nennt sich Novice ( Hinweis: Da ich die englische Version besitze, sind alle möglichen Angaben über Bots natürlich auch auf englisch! Logisch oder? *g*) Gegen diese Bots müsste es sogar jeder Einsteiger mit links packen den ersten Platz zu belegen.

2.Die folgenden 2 Stufen (Average und Experienced) sind im Allgemeinen auch nicht viel schwerer, als die erste. Jedoch müsst ihr nun beachten, dass die Bots wesentlich schlauer sind, denn wenn ihr auf sie feuert, dann werden sie sich blitzartig umdrehen und ebenfalls versuchen euch vernichtend zu schlagen.

3.Wiederum die nächsten zwei Stufen (Skilled und Adept) stellen eine weiter Schwierigkeit dar und zwar die für die Fortgeschrittenen unter allen Spielern, denn eure Gegner fangen nun auch noch an zu springen und treffen wesentlich besser als zuvor.

4.Wer aber immer noch keinen Reiz in diesen Schwierigkeitsstufen der Bots gefunden hat, der sollte sich mal an den nächsten 2 Schwierigkeiten der Gegner ausprobieren (Masterful und Inhuman), die wie der Name schon sagt, meisterlich und unmenschlich sind. Diese Bots sind, nebst dem letzten Schwierigkeitsgrad, die mit Abstand gefährlichsten und vorallem tödlichsten Gegenspieler auf die ihr treffen könnt. Sie sind überaus intelligent und ihr seit schon tot, bevor ihr überhaupt bemerkt habt, dass sie hinter euch standen. Als kleines Trostpflaster für alle Unreal Tournament Fans, selbst mir gelingt es recht selten gegen diese Bots zu gewinnen! ;-)

5. Den letzten Schwierigkeitsgrad stellt ein Bot dar, vor dem ihr jede Menge Respekt haben solltet, er ist schließlich der absolute Gipfel bzw. die brutalste Herausforderung, seit es Ego- Shooter gibt.
Zu recht trägt er den Titel Godlike, was so viel wie der Göttliche heißen dürfte. Dieser Bot ist nicht nur wieselflink und überaus intelligent, nein sondern auch die wahrscheinliche schnellste „Tötungsmaschine“ die ihr euch nur vorstellen könnt. Mit der richtigen Waffe, benötigt dieser meist nur einen Schuß und eure Leichenteile sind weit übers ganze Feld verteilt. Hört sich zwar makaber an, ist aber so! *g*
Mir selber ist es erst einmal gelungen einen solchen Bot zu besiegen, wohlgemerkt einen und nicht viele, denn wenn ihr gegen mehrere gleichzeitig spielt, dann ist es natürlich viel leichter, weil dann eure Gegner nicht immer nur ein Ziel, sondern mehrere vor Augen haben.
Falls es unter euch jemanden geben sollte, der dies auch schonmal bewältigt hat, den würde ich doch gerne bitten, sich bei mir zu melden.


---3.Einzelspielermodus---

Obwohl es sich bei diesem Spiel eigentlich um ein reines Multiplayerspiel handelt, haben sich die Entwickler doch dazu entschlossen einen Einzelspielermodus mit einzubauen.
Einige von euch werden mir jetzt vielleicht widersprechen, aber meiner Meinung nach ist dieser Modus, obwohl Unreal Tournament in diesem Sinne kein Einzelspiel ist, irgendwie doch, sofern man keinen Internetzugang besitzt, der zentrale Modus im Spiel, denn alle anwählbaren Maps bzw. besser gesagt Levels werden ihr in Reih und Glied durchgespielt.

Ihr startet diesen Mod, indem ihr links oben in der Task- Leiste einmal auf „Start Unreal Tournament“
drückt. Nun müsst zuerst einmal in einem separaten Fenster einige Angaben machen. So wie zum Beispiel, für welches Team ihr starten wollt, ob ihr von weiblichem oder männlichen Geschlecht sein wollt und vorallem wie euer Name lauten soll.
Die wichtigste Angabe jedoch dürfte die des Schwierigkeitsgrades sein, indem ihr euch selber einschätzen müsst, wie fortgeschritten ihr schon seit.
Ich würde euch jedoch empfehlen die Schwierigkeitsstufe beim e rsten Male auf Novice zu belassen, was wahrlich wie sich später herausstellen wird schwer genug sein wird. Sind eure Angaben vollständig, dann bestätigt ihr sie mit dem kleinen, nach links zeigendem Pfeil auf der unteren rechten Seite und schon kommt ihr in auf den Hauptbildschirm des Einzelspielermodus.
Hier entdeckt ihr zuallererst 4 kleinere umrandete und noch nicht anwählbare Menüpunkte, die ihr anhand des obersten Menüpunkt, dem Deathmatch freispielen müsst.( Hinweis: Die einzelnen Modi werde ich euch später unter Punkt 4 erklären)

Ihr klickt also auf den obersten Punkt und schon seit ihr im nächsten Bildschirm angelangt, hier könnt ihr euch entweder für das Tutorial entscheiden, in welchem euch das Spiel erklärt wird oder gleich für die erste anwählbare Karte entscheiden. So, nun geht‘s also um die Wurst.
Habt ihr die ersten drei Deathmatch Karten erfolgreich abgeschlossen, wird einer dieser vorher noch nicht anwählbaren Menüpunkte freigegeben, der Domination- Modus.
Ihr könnt aber natürlich auch zuerst den Deathmatchmod fortfahren und zwar müsst ihr hier 13 Karten, mit natürlich ansteigender Schwierigkeit bewältigen um einen golden Pokal, der dann in einem Raum eingeblendet wird, freizuspielen.
Beim Domination- Modus verhält sich das ganze fast genau so, wie beim Deathmatch, denn nach drei erfolgreich abgeschlossenen Maps wird erneut ein weiterer Menüpunkt, der Capture the Flag- Mod freigegeben. Natürlich müsst ihr diesen nicht gleich anwählen, ihr könnt euch auch weiterhin im Domination. Modus vergnügen, bis ihr diesen vollständig mit gewinnen eines weiteren Pokals abgeschlossen habt. Der Domination- Modus enthält 9 völlig von der Infrastruktur und der Schwierigkeit unterschiedliche Karten.
Im nächsten Modus, der Capture the Flag genannt wird müsst ihr es wiederum schaffen die ersten drei Länder zu bewältigen, um den vorletzten Mod, den Assault freizuschalten. Auch hier werdet ihr auf 9 unterschiedlich große und schwere Län dern stoßen.
Im vorletzten Modus(Assault) gibt es nur noch 6 Karten zu bewältigen, allerdings müsst ihr hier wirklich erst alle 6 Maps schaffen, um den letzten und abschließenden Meisterschaftsmodus, der Challenge genannt wird und nur hier im Einzelspielermodus anwählbar ist zu bekommen.
Dieses Challenge ist praktisch genau wie das Deathmatch, jedoch sind eure Gegner zu meist Roboter um einen ganzen Grad schwieriger, als die im Deathmatch.
Ich bin mir zwar nicht mehr ganz sicher, aber ich glaube, dass man hier nur 5 Maps zu bestreiten hat, jedoch von großer Tücke und fiesem Schwierigkeitsgrad.
Gelingt es euch nun den letzten Endgegner im letzten Challenge zu bezwingen und ihr bereits alle Pokale gesammelt habt, dann werdet ihr glorreich zum Tournament- Champion auserkoren.

Ich persönlich konnte den Einzelspielermodus noch nie auf einer Stufe über Experienced abschließen, da die Gegner im vorangeschrittenen Spiel, vorallem die im Assault- Modus, immer schwerer ich würde sogar sagen stellenweise unüberwindbar geworden sind.
Jedoch hat mir der Einzelspielermodus immer sehr viel Spass gemacht, da man so einfach alle zur Verfügung stehenden Level und Gegner schneller kennenlernen kann.


---4.Mehrspielermodi---

Die Mehrspielermodi können allesamt im Internet gegen andere menschlichen Gegenspieler durchgeführt werden, allerdings benötigt man nicht zwingend einen Internetzugang, da diese Modi auch unter dem Menüpunkt „Start Practice Session“ angewählt werden können und eben gegen, die von mir unter Punkt 2 genannten Bots in unterschiedlich schweren Einstellungen bestritten werden können.
Die Mehrspielermodi beinhalten alle im Einzelspielermodus auftretende Modi, bis eben auf den Challenge- Modus. Dafür sind zwei weitere Modi noch hinzugefügt worden und zwar einerseits das „Teamdeathmatch“ und anderseits die „Last man Standing“ Rubrik. In jedem einzelnen der Mehrspielermodi findet m an Waffen und natürlich Munition, Medi-Kits, die die Gesundheit auffrischen, verschiedenste Rüstungen und sogenannte „Anti-Gravitationsstiefel“, die euch höher als jede Springmaus in die Lüfte wirbeln lassen.
All diese Einstellungsmöglichkeiten könnt ihr machen nachdem ihr einmal auf den Button „Start Practice Session gedrückt habt, sofern ihr nicht im Internet euer Geschick testen wollt, denn dann müsst ihr dies auf andere Art und Weiße machen.
Im Folgenden versuche ich euch nun, jeweils die Prinzipien dieser 6 anwählbaren unterschiedlichen Modi zu erklären.
Mit den folgenden Angaben könnt ihr euch dann auch ein besseres Bild machen, was man im Einzelspielermodus so alles zu bewältigen hat.


a)Tournament Deathmatch

In diesem Modus seit ihr völlig auf euch allein gestellt, ihr seit praktisch euer eigener Herr.
In diesem Modus wird weniger euere Denkfähigkeit und euer Strategiegefühl auf die Probe gesetzt, sondern hier geht es vielmehr darum, wer von allen Mitspielern die besten Qualitäten in Punkto Waffengefühl hat und wer es von euch am schnellsten schafft beispielsweise das Fraglimit von 20 zu überbieten. Dieses Limit lässt sich bis 999 einstellen. Ihr könnt aber auch ein Zeitlimit einstellen und so das Match von einem Fraglimit unabhängig bestreiten. Aber es ist auch möglich Fraglimit, sowie Zeitlimit einzustellen, je nach eurem Belieben.
Sicherlich werden sich jetzt einige unter euch fragen, was ein „Frag“ eigentlich ist, nun ja, dass heißt soviel wie Mord oder Tötung. Ihr müsst also so viele Gegner umbringen, wie es von euch verlangt wird. Aber keine Angst, sollte es passieren, dass ihr unglücklicher Weise umgekommen seit, was sicherlich desöfteren passieren wird, dann bedeutet das natürlich nicht sofort das Ende einer Schlacht, ihr werdet lediglich an einem anderen Ort im jeweiligen Map „wiedergeboren“ und ihr könnt ganz normal weiterspielen, lediglich eure Waffen sind ve rschwunden aber eure Energieleiste ist wieder wie zu anfangs eines jeden Matchs auf dem Höchststand von 100.
Jedoch besitzt ihr am Anfang eines jeden Levels, bzw. nachdem ihr getötet worden seit immer zwei Waffen, wobei deren Durchschlagskräfte wirklich zu wünschen übrig lassen.

Ihr könnt hier bis zu 16 computergesteuerte Gegenspieler einstellen, allerdings solltet ihr dann darauf achten, dass ihr mindestens einen Pentium 2 mit 400 Mhz und 64MB RAM besitzen müsst, denn sonst wird aus dem Kampf ziemlich schnell ein grafischer und spielerischer Krampf. Aus meiner eigenen Erfahrung jedoch kann ich euch sagen, das diese angaben, übrigens vom Hersteller selber, völlig untertrieben sind, denn ich besitze ja, wie einige von euch von meinen anderen berichten erfahren habe ebenfalls einen Pentium 2 mit 400 Mhz und 64 MB, doch wenn ich versuche mit 16 Gegenspielern ein Match zu starten, dann kann das ganze schon mal bis zu 3 Minuten dauern, bis ich zum ersten Mal meine Tastatur und meine Logitech Cordless Mouse zum Einsatz bringen kann und was ich dann da sehe, dass dürfte meines Erachtens mehr als bloß Krampf sein, denn erst nach schätzungsweise 5 Minuten hat sich meine Kiste einigermaßen beruhigt und ich kann endlich anfangen zu laufen, ohne dass das Bild wackelt.
Also lautete meine Empfehlung ganz klar: Wer keinen Pentium 3 besitzt, der sollte sich lieber, so wie ich mit 2-6 Bots zufrieden geben und dafür eine einigermaßen flüssige und gut anzusehende Grafik zu erreichen.

Da der Deathmatch- Modus ganz klar mein absoluter Favorit im Mehrspielerbereich, sowie auch im Einzelspielermod ist, kann ich euch einige kleine Tips geben, die euren Spielfluss vielleicht ein wenig aufpeppen könnten:

1.Ihr dürft euch nie in den Mittelpunkt einer Schlacht stellen, nur weil ihr vielleicht meint, dass ihr die größten seit, denn wenn von drei Seiten Raketen auf euch zufliegen, dann dürfte das meiste geredet sein. Deswegen empfehle ich euch immer unauffällig an Wänden vorbeizustreifen und eure Gegner
stets zu beachten, bevor ihr diese angreift.
2.Benutzt stets unterschiedliche Waffen, sofern es die Situation zulässt, um somit nicht nur mit den besten Waffen gut eintrainiert zu sein.
3.Falls es mal vorkommen sollte, dass ihr nicht der Jäger, sondern der Gejagte seit, dann flüchtet immer in Zickzacklinien und benutzt desöfteren den Sprungknopf, um somit die Treffwahrscheinlichkeit eurer Gegner so gering wie möglich zu halten.
4.schaut euch immer zwei Mal um, denn hinter euch könnte der Tod lauern! ;-)
5.Die empfehlenswerteste karte ist meiner Meinung nach Deck 16, da ihr in dieser Welt alle euch im Spiel zur Verfügung stehenden Waffen einsammeln und benutzen könnt.


Das Deathmatch macht mir immer wieder Spass und genau aus diesem Grund spiele ich es auch am häufigsten von allen 6 zur Verfügung stehenden Modi. Man hat hier völlige Bewegungs- und Aktionsfreiheit, so dass es einen nie zu langweilen scheint. Man kann sich hier völlig frei entfalten und sich die einzelnen Waffen aneignen.


b)Tournament Teammatch

Dieser Modus lässt sich recht einfach und schnell erklären. Im Grund genommen herrschen die selben Einstellungen wie im Deathmatch, einzigster Unterschied ist, dass man das Deathmatch im Team und nicht auf sich allein gestellt bestreitet. Die Punkte werden eurem Teamkonto gutgeschrieben, man gewinnt das Match also nur dann, wenn das Team insgesamt als Gruppe vorne liegt und nicht wenn ein Individuum das tut. Auch in diesem Modus sind wieder bis zu 16 Bots einstellbar, allerdings solltet ihr darauf achten, dass wenn ihr jeweils 2,4,6,8,10,12,14, oder 16 Mitspieler einstellt, die Gruppen natürlich unterschiedlich groß sind, deswegen solltet ihr im Teammatch immer eine ungerade Zahl von Bots am Spielgeschehen teilnehmen lassen.
Frag- bzw. Zeitlimit sind wieder individuell einstellbar.
Auch diesen Modus spiele ich desöfteren und kann euch wi eder vielleicht nützliche Tips geben:

1.Bewegt euch, sofern es die Situation zu lässt, immer mit andern aus eurer Teamreihe stammenden Bots, um so die gegnerischen Bots leichter in die Mangel nehmen zu können.
2.Seht euch vor wenn ihr alleine seit, bewegt euch unauffällig, lauft vorsichtig um Ecken und dreht euch desöfteren um.
Ansonsten sind die noch die 5 Tips, die ich euch weiter oben aufgeführt habe, genau so, wie im Deathmatch, auch hier im Teamspiel sehr nützlich und sollten beachtet werden.


Das Tournament Teammatch ist eine schöne Vorbereitung auf die folgenden drei Modi, mir macht es jedoch mehr Spass ein Individuum zu sein und nicht von meinen Teammitgliedern abhängig zu sein, so wie das in diesem Modus der Fall ist. Ich meine, man kann zwar der mit Abstand beste Schütze sein, aber was bringt das, wenn man von seinem Team im Stich gelassen wird und dann trotzdem verliert?


c)Domination

Wenn man den Namen dieses Modus, also Domination auf deutsch übersetzt, dann heißt es so viel wie beherrschen oder auch dominieren und genau um jenes wird es auch in dieser Herausforderung gehen. Es handelt sich erneut um ein Teamspiel. Das Ziel ist es, dass ihr es mit eurem Team schafft sogenannte Wegpunkt bzw. Markierungen in Form eines großen X zu übernehmen und lang eben längst möglich zu dominieren oder besser gesagt verteidigen.
Hierzu müsst ihr einfach über eine solche Markierung laufen und auch schon kurz darauf wird diese in eurer Teamfarbe angepinselt und nach nicht allzu langer Zeit (<10 Sekunden) erhaltet ihr einen Punkt, der euch und eurem Team gutgeschrieben wird. Die meisten Level, in denen ihr diese Herausforderung annehmen könnt gibt es drei dieser Markierungen, allerdings meine ich mich darin zu erinnern zu können, dass auf einer der rund 10 Dominationkarten sogar 5 dieser Wegpunkte zu erobern sind.
Jetzt denkt ihr sicherlich, ach was soll’s, dann erobere ich halt schnell mal diese Wegpun kte und bin der Sieger! Pustekuchen, denn das Ziel ist nicht das einmalige Erobern, sondern das Verteidigen dieser Felder, denn wenn euch ein Gegner vernichtet und über das X eurer Team- Farbe läuft, wechselt die Farbe dieser Markierung und eure Gegenspieler kassieren die Punkte!
Jedoch ist es auch nicht das Ziel nur einen dieser Wegpunkte zu erobern und zu verteidigen, sondern es sollte euch je nach Möglichkeit gelingen, dies bei allen oder zumindest bei über der Hälfte aller Markierungen schaffen, da ja sonst, als logische Konsequenz, eure Gegner mehr Punkte wie euer eigenes Team sammeln könnte. Und genau in diesem Punkt liegt die immens Schwierigkeit dieser Disziplin, da es für einen einzelnen Spieler, der noch so souveräne Abschüsse auf seinem Konto zu Gute stehen hat, hier wiederum nichts zu holen gibt, denn es handelt sich erneut um ein reines Teamspiel, in dem die Strategie ganz klar an erster und wichtigster Stelle steht und der Einsatz eurer Waffen nur als Nebensache, aber als wichtige Hilfsmittel zum Sieg zu beschrieben ist!


Mir persönlich behagt dieser Modus nicht so sehr, da ich, wie bereits erwähnt, lieber auf mich allein gestellt bin. Außerdem kann es hier vorkommen, dass ihr obwohl ihr mit Abstand der beste auf dem Feld seit, bzw. die meisten Punkte eingesammelt habt, ihr trotzdem aufgrund miserabler Leistungen eurer Teamgefährten nur den letzten Platz erreicht.


d)Capture the Flag

Das Spielprinzip dieses Modus ist sehr einfach zu erklären. Eines sie gleich vorneweg gesagt, es handelt sich erneut um ein Teamspiel. Das Ziel ist es eurer Gegengruppe die Flagge auf deren Basis oder auch in deren Stützpunkt zu entwenden bzw. zu stehlen und sie zurück zu eurem Hauptquartier zu bringen, um somit 3 Punkte auf euer Teamkonto hinzuzufügen. Wie ihr seht, ist das Prinzip dieses Modus wirklich nicht allzu schwer, jedoch solltet ihr euch vor den kampfstarken Gegner vorsehen, die sich einerseits in ihrer Basis verschanzen und eure Angriffe abwarten oder auch versuchen eure Flagge zu rauben.
Sollte es der Fall sein, dass beide Flaggen in jeweils des Gegners Hand sind, (damit will ich ausdrücken, dass ihr eine Flagge und ebenfalls euere Gegenspieler eine besitzen) dann müsst ihr erst denjenigen, der eure Flagge gestohlen hat finden und vernichten um die Gegners Flagge in eurer Basis bringen zu können. Oh man, hab ich dass jetzt vielleicht kompliziert erklärt, hoffentlich konntet ihr mir einigermaßen folgen! ;-)


Meiner Meinung nach ist dieser Teammodus eindeutig der beste, denn hier kommt es nicht nur auf das gewisse Glück beim Schießen an, sondern vielmehr werden von euch euere Taktik- und Teamfähigkeiten abverlangt.


e)Assault

Alleine mit diesem Modus hätten die Entwickler ein komplett neues Spiel auf den Markt bringen können, denn hier liegt ein komplexerer Hintergrund vor. Dieser Mod kann etwa mit Counter Strike verglichen werden, da ihr hier feste Ziele vorliegen, die ihr zur Lösung eines einzelnen Levels erreichen müsst.
Es wird erneut im Team gespielt( nicht schon wieder! *g*)wobei ein Team die schwere Aufgabe hat, die Festung bzw. den Stützpunkt der Gegenspieler zu stürmen und als abschließendes Ziel meist in einen von Türen versperrten Raum zu betreten.
Seit ihr nun im angreifenden Team, dann müsst ihr genau dies schaffen. Allerdings hört sich das jetzt vielleicht ziemlich leicht an, ist es aber keinesfalls, denn euer Weg zu Gegners Festung wird durch aufgestellte und auf euch feuernde Waffen, sämtliche versperrte und mit einem Schalter zu öffnende Türen und natürlich durch eure Feinde, immens erschwert.
Es wird also sicherlich kein Spaziergang werden!
Außerdem steht euch nur beschränkte Zeit zur Verfügung, in der ihr all diese Aufgaben bewältigen müsst.
Falls ihr im Abwehrteam, also in der Verteidigungsmannschaft seit, ist das Spielprinzip leicht zu erläutern: Einfach den von den Gegner zu erreichenden Raum mit eurem L eben schützen und alle Eindringliche vernichtend schlagen, so dass die keine Chance haben, dass Spiel für sich zu entscheiden. Easy!


Dieser Modus ist im Grund genommen, wie bereits von mir erwähnt wurde, ein eigenständiges Spiel im Spiel selber. Jedoch finde ich, dass er stellenweise übertrieben schwer ist, vorallem wenn man sich in der Angreifertruppe befindet. Also, nichts für Anfänger!


f)Last Man Standing


Dies ist der letzte und meiner Ansicht nach auch der brutalste Modus, der in dem Spiel integriert ist.
Das Prinzip ist erneut recht schnell erklärt: Ihr besitzt zu Anfangs eines jeden Matchs alle Waffen mit voller Munition und eine bestimmte Anzahl von Leben, die ihr nicht unterschreiten dürft. Ihr macht euch also auf den Weg zur Jagd nach euren Gegner ( übrigens mal wieder ein Einzelspielermodus!!)
Und versucht so viele Gegner wie möglich zu töten, ohne dabei selbst zu oft getötet zu werden.
Haben eure Gegenspieler kein Leben mehr übrig, so scheiden sie aus.
Der letzte Spieler, der also aus dem Massaker hervorgeht, ist der Last Man Standing, der letzte übriggebliebene Kämpfer. Er gewinnt natürlich das Spiel!
Neben allen Waffen, samt Munition besitzt ihr auch noch ein Schutzschild mit 100 Einheiten, ihr seit also praktisch doppelt geschützt.


Meiner Meinung nach ist der Last Man Standing- Modus der lustigste und fieseste Modus im Spiel, denn hier geht es wirklich nur um das eine: Metzeln was das Zeug hält bzw. bis nur noch einer übrig bleibt!


---5.Sonstiges---

Wie ihr bestimmt bemerkt habt, bin ich nie auf die einzelnen Waffen im Spiel eingegangen. Das möchte ich auch nicht tun, um denjenigen, die das Spiel noch nicht kennen und es jetzt unbedingt haben möchten, nicht die ganze Spannung wegzunehmen.
Eines sei jedoch gesagt: 11 Futuristische und meist auch sehr wirksame Waffen, die jedem Spieler etwas bieten. Fast ausschließlich alle dieser Waffen haben nebst der Primärfunktion auch ein weitere und unter Umständen sogar stärke Sekundärfunktion.

Schafft ihr es im Spiel zwei Gegner auf einmal, bzw. kurz hintereinander(<3 Sekunden) umzubringen, dann erhaltet ihr einen Doppel- Kill, der vom „UT- Sprecher“ enthusiastisch angesagt wird.
Bei drei Morden heißt das ganze dann Multi- Kill, bei vier wird es schon Ultra- Kill genannt und solltet ihr es wirklich schaffen fünf eurer Gegner schnell hintereinander zu vernichten, dann brüllt euch der „Sprecher“ M-O-N-S-T-E-R- KILL ins Ohr.

Jetzt noch schnell zur Grafik und dem Sound:

- Die Grafik lässt meines Erachtens nichts zu wünschen übrig, klar ist sie nicht mit der der heutigen Spiele zu vergleichen, jedoch wirken die einzelnen Level sehr echt und auch die Modelle sind sehr authentisch angelegt und sehr schön von den Herstellern verarbeitet worden. Auch die Strukturen der Waffen und der Lichteffekte überzeugen in vollem Maß.

- Der Sound, der zwar in diesem Spiel keine größere Rolle spielt, ist meines Erachtens ähnlich gut, wie die Grafik gelungen. Vor jedem neuen Level wird im Hintergrund ein kleines Musikstück abgespielt und im Spiel bekommt ihr‘s vom Sprecher und euren Gegenspielern, den Bots nur so um die Ohren geschossen.


Die Steuerung ist wirklich kinderleicht, ihr benötigt zwar Maus und Tastatur, jedoch hält sich die Tastenbelegung stark in Grenzen:
Die vier Pfeiltasten für die individuelle Bewegung in die Richtung eurer Wahl, die Leertaste für Sprungakrobatik und schließlich noch die Maus für einerseits das Abfeuern der Waffen (linke Maustasten steht für die Primär- und die rechte für die Sekundärfunktion einer jeden Waffe)
Besitzt ihr auf eurer Maus ein Wheel-Rad, dann könnt ihr so die verschiedensten Waffen durchblättern, bis ihr zu eurer gewünschten angelangt seit, solltet ihr diese Sonderfunktion an eurer Maus aber nicht besitzen, dann müsst ihr euch auf die Zahlen 0 – 9 auf eurer Tastatur beschränken.

Wenn euch die mitgelieferten Karten nach längerer Zeit zu langweilig werden, dann könnt ihr euch auch neue und meist ebenso gute Karten vom Internet herunter laden. Eine Adresse hierzu wäre zum Beispiel: www.fileplanet.com
Auf dieser Seite gebt ihr einfach „Unreal Tournament“ in die Suchleiste ein und schon nach wenigen Sekunden müssten euch bis zu 100000 verschiedenen Dateien aufgelistet werden.
Ihr sucht euch dann einfach eine Datei, bzw. ein Map heraus und ladet dies herunter, entzippt es und kopiert es in den Ordner Maps im Unreal Tournament Verzeichnis!


---6.Fazit---

Schon lange nicht mehr hat mich ein Ego- Shooter so beeindruckt, wie es dieser tat.
In diesem Spiel stimmt einfach alles, es gibt zig von verschiedenen, meist auch sehr empfehlenswerte und anspruchsvolle Spielmodi, die dieses Spiel zum absoluten Hit machen. Allerdings ist dieser Shooter laut (freiwilliger) Selbstkontrolle erst ab 18 freigegeben und außerdem ganz schön schwierig, so dass Einsteiger es stellenweise sehr schwer haben werden.
Ein weiterer sehr positiver Punkt liegt darin, dass die Grafik einfach herrlich anzusehen ist und alles, obwohl das Spiel eigentlich Unreal Tournament heißt, sehr authentisch dargestellt ist.
Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, dass man sich die deutsche Version dieses Spieles bereits für runde 20€ erwerben kann und das ist doch wirklich nicht zu viel verlangt für einen, wenn nicht sogar für den besten Ego- Shooter den es gibt, oder? ;-)