Untouchables - Korn Testbericht

Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
- Cover-Design:
- Klangqualität:
Erfahrungsbericht von Realjackass
Es gibt bessere Alben von KoRn!
Pro:
Das Album hat durchaus seine guten Tracks, die überzeugen und beeindrucken
Kontra:
Hört sich oft ziemlich gleich an, es gab schon bessere Booklets
Empfehlung:
Ja
Songs
+++++++++++
01 - Here To Stay
02 - Make Believe
03 - Blame
04 - Hollow Life
05 - Bottled Up Inside
06 - Thoughtless
07 - Hating
08 - One More Time
09 - Alone I Break
10 - Embrace
11 - Beat It Upright
12 - Wake Up Hate
13 - I´m Hiding
14 - No One´s There
♪ 01 - Here To Stay
Vom ersten Lied erwartet man ja immer gleich sehr viel, vorallem bei einer Band wie KoЯn. Doch hält Here To Stay diesen erwartungen stand? Ich würde schon sagen! Die Gitarren zu Anfangs sind extrem tief gestellt, und auch der Bass haut mächtig rein! Man merkt gleich worum es in dem Lied geht: Der Hass auf sich selbst, und Suicid. Mag sich hart anhören, aber so kennt man es von KoЯn. Achja: Kennt ihr eigentlich das Video zu dem Lied? Darf in Deutschland glaube ich erst nach 0:00 gespielt werden.. Im großen und ganzen ein sehr gutes erstes Lied! Volle 5 Punkte.
( this time takin\' it away
i\'ve got a problem
with me gettin\' in the way
my final sign
so i take my face
and bash it into a mirror
i won\'t have to see the pain
bleed, bleed )
Spielzeit: 4:30
(5/5)
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♪ 02 - Make Believe
Die Gitarren zu Anfang sind sehr verzerrt, und so auch der Gesang von Jonathan. Hört sich ein bisschen ungewohnt an, aber man soll neuem ja aufgeschlossen sein. =) Aber egal wie man es betrachtet: Das Lied will mir einfach nicht so recht gefallen. Zu ungewohnt ist der teilweise sogar nervende, neue Gesang, und zu verzerrt sind die Gitarren im Hauptteil. Für den ziemlich guten Refrain schneidet der Song bei mir noch knapp mit 3 Punkten ab. Schade eigentlich, denn vom Text her hat es ziemlich viel zu bieten, wie ihr ja am Auszug unten lesen könnt.
( Sometimes I feel it chasing me
All the hate that\'s breaking me
I realise I\'m taking everything
And the kids seem to follow )
Spielzeit: 4:37
(3/5)
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♪ 03 - Blame
Hoffen wir mal, dass dieser Song etwas mehr zu bieten hat wie ``Make Believe´´. Also am Anfang erinnert es tatsächlich ein bisschen an Track 1, legt dann aber einen definitiven Unterschied vor: Es ist viel, viel trauriger. So gefällt es mir eigentlich auch. Zwar ist die Musik hart und hämmernd wie fast immer, aber der Gesang im Hauptteil kommt doch sehr melancholisch und depressiv rüber, was aber auch zum Text passt. Es geht hier darum, dass alles was man tut sinnlos ist.
( Rolling, and throwing, consoling
Everything that goes this far
Joking and hoping, revolting
All that shit that\'s who you are
Hoping, and scolding, revolving
Peel it back, reveal the scar
Loathing, exploding, controlling
This is what you really are )
Spielzeit: 3:50
(5/5)
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♪ 04 - Hollow Life
Hollow Life.. das klingt doch schonmal nach einem KoЯntitel, wie wir ihn kennen und lieben. Wenn man sich so den Anfang anhört, wird man tatsächlich an Lieder wie `` Falling Away From Me´´ erinnert. Es reicht ihm auch fast in punkto Traurigkeit in nichts nach. Es ist eigentlich die ganze Zeit ziemlich ruhig und ausgeglichen, jedoch wird im Refrain umso mehr aufgedreht. Super Lied, aber um es sich wirklich anhören zu können, sollte man schon in der passenden Stimmung sein..
( Is there ever any wonder
Why we look to the sky
Search space
Asking why?
All alone
Where is God?
Looking down
We don\'t know )
Spielzeit: 4:09
(5/5)
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♪ 05 - Bottled Up Inside
Das bisher beste Lied auf dem Album! Schwer zu beschreiben, was es ausmacht. Sind es die extrem reinwummernden Gitarren, der schreiende, harte, teils abgehackte Gesang, oder diese Ruhe vor dem Refrain, um dann nur noch mehr loszubrechen? Wahrscheinlich ist es gerade diese Mischung, die dieses Lied zu einem Knaller macht. Es geht darin um jemanden, der fertiggemacht wird.
( My heart\'s breaking
Man you really ripped it out
You take pleasure watching as
I claw my way out
The hurt rising
Soon it\'s gunna to tear my soul out
It’s not kosher feeling like I’m on my way out )
Spielzeit: 4:00
(5/5)
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♪ 06 - Thoughtless
Der Beginn dieses Stücks ist gut einzuprägen, und hört man sich das Album wiedermal durch, erinnert man sich wohl gleich daran, da es dieses mal nicht so sehr von so einem tiefen Bass beherrscht ist. Doch ein guter Anfang macht noch kein gutes Lied, und das ist hier leider der Fall. Denn so gut Refrain und eben Anfang sind, genauso altbekannt ist der Hauptteil. Schade, aber für gute 4 Punkte reicht es dennoch!
( Come and fill the pages of my fantasies
I\'m above you, smiling at you, drown, drown, drown
I wanna kill and rape you the way you raped me
And I\'ll pull the trigger And you\'re down, down, down )
Spielzeit: 4:32
(4/5)
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♪ 07 - Hating
Von der Spielzeit her der längste Track auf der Scheibe. Hating ist ein Lied der Gattung, welche erst nach einer gewissen Zeit etwas lauter werden. Der Anfang ist ungefähr so wie in Hollow Life. Ab 1:30 gehts dann aber richtig ab, und man weiß wieder, bei welcher Gruppe man sich befindet. Hating ist sicherlich nicht das beste Lied auf der CD, aber ein gutes Zwischenstück vor dem Kracher, der gleich kommt..
( I can\'t take
We have a star
I can\'t take
We got a fantasy
Come what may
We are the stars
I can\'t wait
I\'ll take what\'s mine )
Spielzeit: 5:10
(4/5)
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♪ 08 - One More Time
In diesem Lied kommen am Anfang besonders die ausgeprägten Schlagzeuge, und der gute Rhytmus zur Geltung. Wie eben erwähnt ist One More Time ein echter Kracher mit einem super Refrain und einm Gesang der umhaut. Kann ich nur empfehlen mal anzuhören.
( Always it\'s coming
And here starts the game
Why can\'t this puzzle be solved?
Each time it happens it\'s always the same
I look down and it starts to fell
And all I see
It burns my eyes
Burning all inside )
Spielzeit: 4:39
( 5/5)
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♪ 09 - Alone I Break
Kommen wir nun zu meinem Lieblingslied, welches auch gleichzeitig das ruhigste auf der Scheibe ist. Seine Intensität, und ausdruckskraft ist unglaublich, und ich glaube ich könnte es mir echt stundenlang anhören, ohne dass es langweilig wird. Hauptteil und Refrain stimmen einfach, und lassen keine Wünsche offen. Solltet ihr mal die Chance haben, dass zugehörige Video zu sehen, dann nutzt sie! Darin ist zu sehen, wie Jonathan Davis alle anderen Bandmitglieder umbringt. Textlich ist es eigentlich eine Mischung aus Depression und der Suche nach dem Sinn des Lebens.
( Now I see the times they change
Leaving us, it seems so strange
I am hoping I can find
Where to leave my hurt behind
All the shit I seem to take
All alone I seem to break
I have lived the best I can
Does this make me not a man? )
Spielzeit: 4:16
(5/5)
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♪ 10 - Embrace
Das erste was einem hier auffällt, - vorrausgesetzt man kann ein bisschen Englisch - ist der witzige, aber dennoch nicht gerade zimperliche Text. Musikalisch gehört es zwar nicht zu den besten der Scheibe, ist aber auch auf keinen Fall als schlecht anzusehen.
( You\'ve got to come with me
I can not stand this place
We are crawling up the wall
And I\'ll give in this way
We had our chance to run
And now I can\'t believe
We\'re going all the way
And now embrace in place )
Spielzeit: 4:27
(4/5)
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♪ 11 - Beat It Upright
Inhaltlich geht es hier mal nicht um Tod, Selbstmord oder Hass, sondern etwas - für KoRn relativ untypisches - Sex. Natürlich kein Blümchensex, sondern die harte Version =) Musikalisch hat der Song auch so ziemlich alles zu bieten was man sich wünscht: Einen treibenden Rhytmus, einen super Hauptteil, sowie einen kontrastreichen Refrain. Geiles Lied, was sich jeder mal ``reinziehen´´ sollte...
( Ass up high
Make a motherfucker cry
It\'s so good that I could die
Help me stay alive
The time is right
I want to feel it good tight
I\'m down to do this all night
I\'m gonna deel it up right )
Spielzeit: 4:15
(5/5)
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♪ 12 - Wake Up Hate
Ich weiß nicht wirklich warum, aber irgendwie handelt es sich hierbei um den schlechtesten Track der Scheibe. Zwar ist er lyrisch annehmbar, und auch der Sound kam schon schlechter aus den Boxen, aber dennoch wird der Titel schon nach zweimaligen anhören langweilig. Außerdem nervt irgendwie der rabiate Wechsel zwischen Ruhe und wildem Geschrei. Nicht dass letzteres schlecht wäre - im Gegenteil - aber in diesen Song passt es einfach nicht so..
( We got a fucked up reason to live
Who really gives a fuck?
We\'re gonna wake up hate
We\'re gonna fuck you up
I wanna break everything
I wanna make it sting
We\'re gonna wake up hate
We\'re gonna wake it up )
Spielzeit: 3:12
(2/5)
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♪ 13 - I´m Hiding
Würde man als allererstes dieses Lied hören, ginge es wahrscheinlich super ins Ohr, und würde richtig gefallen. Hat man allerdings schon 12 Lieder dieses Kalibers hinter sich, wirkt es irgendwie einfach nicht mehr neu, und schon bekannt. Naja, wenigstens der Hauptteil ist echt klasse geworden.
( Maybe I\'m insane
Walking on a wire
Maybe I\'m the same
Nothing to take me higher
I can\'t feel my heart
But I feel the shame
Nothing left to say
Soon I\'ll fade away )
Spielzeit: 3:57
(4/5)
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♪ 14 - No One´s There
So, zu allerletzt nochmal ein richtig gutes, solides Lied, welches sowohl ruhige Passagen, als auch einen heftigen Refrain vereint. Es hätte durchaus auch ein besseres, letztes Lied gefunden werden, aber im Grunde reicht es einem nach 14 Stücken auch mal =) So, für all die, die nicht gut Englisch können, werde ich dieses mal einen etwas längeren Ausschnitt des Liedes auf Deutsch veröffentlichen.
( Du und ich
Wir haben keine Gesichter
Bald wird unser Leben ausgelöscht sein
Denkst du, sie werden sich erinnern?
Oder werden wir einfach ersetzt werden
Oh, ich wünschte dass ich sehen könnte
Wie ich mir wünsche fliegen zu können
All diese Dinge, die über mir hängen
Zu einem Platz wo ich versuchen kann
So wie kann es sein?
Keiner hört, weil
Alles hallt zurück
Keiner ist da
Zu all diesen sinnlosen Gefühlen
Ich kann mich nicht mit meinem Leben befassen
Zu all diesen gierigen Leuten
Versuchen zu fressen, was mein ist
Sie müssen ihren Hunger fühlen
Und stoppt das ficken mit meiner Meinung
Ich weiß, es ist Zeit diese Plätze weit hn zu lassen )
Spielzeit: 5:01
(5/5)
+++++++++++++++++
Gesamtlänge: 1:00: 41
Endfazit: 4/5
Cover & Booklet
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Also Cover gab es von KoRn sicher schon bessere, auch wenn das mir hier vorliegende nicht wirklich als schlecht zu bezeichnen ist. Ihr könnt es oben zwar schon betrachten, ich versuche aber trotzdem mal, darauf einzugehen. Es sind darauf eine Menge Kinder zu sehen, jedes von ihnen mit einem starren Gesichtsausdruck. Auf einem T-Shirt eines Jungen kann man den Bandnamen lesen, und ganz vorne steht in Roter Schrift: `` Untouchables´´. Alles ist irgendwie in einem grau-orange gehalten.
Das Booklet ist wirklich einfach nur schlecht, um es mal so auszudrücken. Also dass KoRn nie die Texte drucken ist ja bekannt, aber dieses mal sind nicht mal Bilder von der Band zu sehen. Das ist wirklich schwach. Dazu kommt noch die tatsache, dass alles irgendwie den anschein macht, als wollte man eben nur mal kurz etwas machen, und nicht sonderlich wert aufs aussehen legen.
Die Band
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Ich werde jetzt weder was zur entstehungsgeschichte der Band, noch zu den einzelnen Cd´s schreiben. Wer mich nacher auffordert, dies zu tun, hat eindeutig nicht verstanden, dass dies ein CD BERICHT ist, und ich finde, darin hat eine Biografie nichts verloren, die ja eh nur irgendwoher kopiert wäre. Das wichtigste vom wichtigen bekommt ihr aber zu lesen, und das wäre mal die Band an sich:
Jonathan Davis - Vocals & Bagpipes
Fieldy - Bass
J. Munky Shaffer - Guitar
Brain - Guitar & Vocals
David - Drums
Fazit
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Defintiv das bisher schlechteste KoRn Album! Es vereint teilweise das depressive Feeling von ``Issues´´, gepaart mit der Härte von `` Life is Peachy´´, aber erschafft dabei leider nichts neues. Wenn man sich diese Scheibe 3mal oder so angehört hat, bekommt man das Gefühl, schon alles irgendwoher zu kennen, und so höre selbst ich sie mir, als bekennender KoRnfan nicht sonderlich oft an. 4 Punkte vergebe ich jedoch trotzdem gerne, da die Texte gut sind, und jeder ``Anfänger´´ hier bedenkenlos zugreifen kann!
36 Bewertungen, 3 Kommentare
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19.04.2005, 23:39 Uhr von schafi
Bewertung: sehr hilfreichEindeutig ein sehr guter Bericht, besonders die Stelle, wo du sagst das die Biographie nichts mit dem Album an sich zu tun hat! Ich mag dat Album zwar sehr gerne, aber na ja, über Geschmack lässt sich ja streiten...
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19.07.2004, 21:02 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreichHi, eine sehr erstaunliche Form der Songbewertung ... Korn kenne ich natürlich, diese CD allerdings nicht ... Was die Cover betrifft, hatte Korn nicht sogar mal einen Fanwettbewerb zum Gestalten eines Covers gemacht ? Die Sieger sind alle als limitier
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19.07.2004, 20:58 Uhr von Tris.
Bewertung: sehr hilfreichNicht meine Musikrichtung. Aber sehr gut beschrieben.
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