Urlaub mit Tieren Testbericht

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Erfahrungsbericht von MissyG

Urlaub mit dem Hund

Pro:

Kommt darauf an

Kontra:

Kommt auch darauf an

Empfehlung:

Ja

Ein Haustier zu haben, kann in der Urlaubszeit für einige Turbulenzen sorgen. Gerade bei der Ferienplanung ist das 4-pfotige Ungeheuer oft im Weg. Besitzt man ein Kätzchen bleiben größere Probleme meistens aus. Ein netter Nachbar, Freunde oder nahewohnende Familie finden sich, um das kleine Tierchen zu füttern und einige Stunden am Tag zu betreuen. Bei einem Hund ist es da oft schon schwieriger. Da steht man dann schnell vor der Wahl:

Hund unterbringen ODER Hund mit in den Urlaub...
Auf beide Möglichkeiten möchte ich hier näher eingehen.

1. HUND UNTERBRINGEN
Den Hund während des Urlaubs allein zu lassen ist nicht wirklich einfach. Erst einmal muss man damit leben können, das Tierchen 1-3 Wochen \"allein\" zu lassen und vor allem muss man auch eine Möglichkeit haben, den Hund irgendwo gut aufgehoben zu wissen. Hier gibt es jetzt mehrere Möglichkeiten

a) Freunde/Verwandte/Bekannte
Die einfachste Möglichkeit ist es wohl, einem Bekannten den Hund anzuvertrauen. Dieser muss allerdings die MÖglichkeit haben, dem Hund gerecht zu werden. Eine Deutsche Dogge wird sich in einer 2-Zimmer-Wohnung der besten Freundin vielleicht nicht unbedingt wohl fühlen, besonders, wenn sie sonst 1.000 m² Hof zur Verfügung hat. Besitzt man aber die Möglichkeit den Vierbeiner bei Bekannten unterzubringen, dann ist das wohl die ideale Lösung. Der Hund kennt seine Betreuer und fühlt sich nur halb so verlassen. Besonders dann, wenn vielleicht der beste Hundfreund noch dort wohnt!

b) Hundepension
Tierpensionen sind sehr beliebt bei Hundebesitzer. Doch auch hier: Augen auf! Ich kann einen Hund, der immer in der Wohnung lebt, schlecht in einer Hundepension unterbringen, die nur Zwingerhaltung bietet... Viele Pensionen haben für die Vierbeiner eigene Zimmer eingerichtet. Bitte auf Hygiene und Personal achten. Schließlich soll der Hund ja auch gut versorgt werden. UND! Achtung bei sehr sensiblen Hunden. Bei einigen Tieren sind schon Verhaltensstörungen nach einer solchen \"Auszeit\" zu beobachten. Die Hundepension ist auch nicht ganz preiswert. Je nach Ausstattung ist man mit 5-30 € pro Tag dabei. Kommt auch immer darauf an, ob Futter mitgegeben wird (was häufif das Sinnvollste ist, da der Hund sich dann nicht auch noch da umgewöhnen muss) oder nicht...

c) Tierheim
Wie bei den Tierpensionen ist hier Vorsicht geboten. Gerdae mit dem Zwingeraspekt. Auf meiner persönlichen HitList steht das Tierheim an letzter Stelle. Zu den Preisen kann ich leider ncihts sagen...

d) Gib mir Deinen, Du nimmst meinen
Im Tierheim gibt es oft tolle DogSitting-Angebote. Entweder finden sich dort Menschen, die den eigenen Hund nehmen und dann gern den eigenen im Urlaub abgeben oder aber Leute, die sehr tierlieb sind, aber grundsätzlich keinen eigenen Hund haben wollen/können. Bei dem Tiertausch fallen meist gar keine Kosten an. Und bei der Betreuung, die oft sehr professionell gestaltet sind Preise von 25-70 € die Woche möglich. Es kommt immer darauf an, was man für einen Hund zur Betreuung abgibt...

Bei all diesen Möglichkeiten gilt: Der Hund sollte den Betreuer mögen und der Besitzer sollte ein gutes Gefühl dabei haben. Den DogSitter sollte man vorher kennengelernt haben und sich auch das Umfeld ansehen, wo der Hund während des Aufenthaltes lebt. Futter, Spielzeug und auch ein nach Besitzer riechendes Kleidungsstück trösten über den ersten Trennungsschmerz hinweg.

2. MIT DEM HUND IN DEN URLAUB
Es ist nicht wirklich einfach mit dem Hund in den Urlaub zu reisen. Doch nachdem das Haustier jetzt schon oft zum Kindersatz wird, wittert auch die Tourismusbranche eine Chance.
Viele Pensionen/Hotels erlauben gegen Aufpreis (oft 5-10 €) die Mitnahme eines Haustieres. Voraussetzung: Der Hund ist haftpflichtversichert. Und einige \"clevere\" Unternehmer haben die Marktlücke von Tierhotels ganz für sich entdeckt. Dort gibt es dann Hundebetreuung, einen eigenen Sessel für das Tier im Zimmer, Ausführservice und Futterservice \"inclusive\". Ganz preiswert sind solche Angebote nicht. Der Aufenthalt kostet im Doppelzimmer um die 75 € p.P. Dadurch hat man die Möglichkeit mit dem Hund Urlaub vom Hund zu bekommen.

Hier noch ein paar Tipps für die Reise an sich.

a) Urlaub mit dem Auto
Hat man einen Hund, der gern Auto fährt, liegt hier das \"Non plus Ultra\". Grundsätzlich kann man dem Hund im eigenen Auto am besten gerecht werden. Man kann immer anhalten, wenn das Tier unruhig wird und der Hund kennt das Auto fahren ja auch schon. WICHTIG: Den Hund richtig sichern. Also Hundegurt oder Hundegitter ins Auto. Ist der HUnd nicht richtig abgesichert kann das teuer werden. Bußgelder bis zu 75 € sind drin. Bei Unfällen durch einen ungesicherten Hund, zahlt die Autoversicherung nicht und die Hundehaftpflicht sicher auch nicht, da man grob fahrlässig handelt. Wichtig bei Autoreisen: Darauf achten, dass der Hund genügend Luft hat, vorher einen ausgedehnten Spaziergang machen und immer schön Pausen einlegen...

b) Urlaub mit dem Zug
Ich persönlich bin schon kein Fan von Zügen, aber auch so kann man mit dem Vierbeiner verreisen. Für den kleinen Gefährten zahlt man meist den halben Fahrpreis. Im Abteil ist man meist besser aufgehoben, als im Großraumwagen. Eine Reservierung ist für Hunde leider nicht möglich. Reist man im Schlafwagen, muss man das gesamte Abteil für sich zahlen. Bei längeren Reisen ist es sinnvoll, Umsteigepausen einzulegen, damit der Vierbeiner sich mal die Beinchen vertreten kann...

c) Bus
Auch im Bus kann man prima verreisen. Für den Hund ist das wohl aber kein so großes Vergnügen. Das Tier darf keinesfalls im Weg liegen/stehen/sitzen und sollte generell gut hören und nicht aggressiv sein. Pausen zum Gassi gehen sind ebenfalls sehr wichtig. Preislich bin ich hier leider nicht informiert.

d) Urlaub mit dem Flugzeug
Mit dem Hund in den Urlaub zu fliegen ist gar nicht so einfach. Bis 5 kg hat man die Möglichkeit das Tier in einer Transportbox mit in den Flieger zu nehmen. Alle größeren Hunde müssen in den Laderaum. Hier ebenfalls in einer Transportbox, für die es strenge Auflagen gibt. In einige Länder darf man mit Hund auch nur einreisen, wenn er vorher in Quarantäne war. Einige Impfvorschriften sind immer zu beachten und auch hier sollte der Hund versichert sein. Das Flugzeug bedeutet für den Vierbeiner eine enorme Strapaze. Vor- und Nachteile sollte da streng abgewogen werden.

Wir sind mit unserem Liebling immer mit dem Auto in einer hundefreundliche Pension oder Ferienwohnung gefahren. Damit waren wir eigentlich immer gut dabei. Der Aufpreis für den Hund war okay und Einschränkungen bringt der Vierbeiner eben mit sich, mit denen man aber leben muss. Außerdem hat man sich bei der Hundeanschaffung ja auch die negativen Aspekte vor Augen gehalten. und wer 3 Mal im Jahr in der Urlaub fliegen möchte, sollte entweder sehr gute Hundesitter haben oder aber sich keinen Hund anschaffen.

Nun, auf alle Aspekte (was mitnehmen für das Tier, etc.) bin ich hier jetzt nicht eingegangen. ich hoffe dennoch, Euch ein wenig geholfen zu haben...

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