Urlaub mit Tieren Testbericht

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Erfahrungsbericht von mawirtz

Wnn der Hund mit in den Urlaub darf...

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Der Hund ist ein Rudeltier und als solches nur ungern von den Seinen getrennt. Seine Vorfahren, die Wölfe, legen jeden Tag viele Kilometer zurück auf der Suche nach Nahrung, und so liegt es in der Natur des Hundes, mit \"seinem Rudel\" zu verreisen.

Die meisten Hunde eignen sich für die Mitnahme in den Urlaub. Überprüfen Sie vor Ihrer Entscheidung die folgende Checkliste bzgl. der Reisetauglichkeit Ihres Tieres:

1. Ist er gerne unterwegs? Liebt er Tapetenwechsel und Veränderungen, oder ist er sie zumindest gewöhnt
und nimmt sie hin?
2. Verträgt er eine evtl. Futterumstellung?
3. Fährt er gerne im Auto mit?
4. Kann er auch einmal eine Weile alleine bleiben?
5. Ist er gelassen und verträglich?
6. Ist er einigermaßen erzogen, so dass man ihn überall hin mitnehmen kann, ohne andere zu nerven?
7. Ist er gesund und belastbar?
8. Verträgt er einen Klimawechsel, Temperaturschwankungen und Hitze?

Vor der Abreise:

Erkundigen Sie sich rechtzeitig vor Beginn der Reise beim zuständigen Konsulat, Botschaft oder Veterinärsamt nach den aktuell gültigen Einreisebestimmungen für Hunde. Besorgen Sie rechtzeitig die notwendigen Unterlagen.

Klären Sie ab, ob der Hund am Urlaubsort gern gesehen ist. Haben Sie für Ihre Unterkunft die Zusage, dass
das Mitbringen von Hunden gestattet ist? Im Zweifelsfalle verlangen Sie eine schriftliche Zusage!

Erkundigen Sie sich über die Reisebedingungen für Hunde in den gewählten Transportmitteln, wenn Sie
nicht mit dem eigenen Auto anreisen. Evtl. eine Transportbox besorgen.

Lassen Sie beim Tierarzt den notwendigen Impfschutz auffrischen und eine Reiseapotheke für den Hund,
bezogen auf das Urlaubsland, zusammenstellen: Flohmittel (in Anbetracht der Reisekrankheiten, die auch für Hunde gefährlich werden können und durch Parasiten übertragen werden (z.B. Leishmaniose),
prophylaktisch Frontline!!!), Kohletabletten (gegen Durchfall), evtl. Tabletten gegen Reisekrankheit,
Medikamente, die der Hund evtl. ständig nehmen muss (z.B. Herzmittel), im Falle eines Winterurlaubes
Hirschtalg gegen rissige Pfoten. Der Hund sollte unbedingt gechipt/ tätowiert UND AUCH REGISTRIERT
sein (denn was nützt der Chip ohne die damit verbundene Registrierung!!) - Vorschrift für die Einreise in viele Länder

Eventuell ist ein Besuch beim Amtstierarzt notwendig.

Schließen Sie eine Tierhalter- Haftpflichtversicherung ab (ca. 50 Euro/Jahr).

Reisegepäck für den Hund
- gültiger internationaler Impfpass sowie alle für die Einreise notwendigen Unterlagen (Gesundheitszeugnis,
Identitätsnachweis etc.) im Original und vorsichtshalber auch in Kopie
- Leine und Halsband (Bei einem Strandurlaub möglichst salzwassertauglich aus Nylon und mit
nichtrostenden Kunststoff- oder Aluminiumverschlüssen - Leder wird im Salzwasser hart und brüchig, und die üblichen Karabinerhaken verrosten und setzen sich voll Sand, so dass sie schnell unbrauchbar werden!), mit fest angebrachtem Schildchen mit eingravierter Tel.-Nr. und Urlaubsadresse sowie ggfl Handy- Telefonnummer im internationalen Format (++49-17XXXXX)
- Futtervorrat, Leckerlis, Dosenöffner und Besteck zum Zubereiten (gerade für Urlaub im Süden empfiehlt
sich jedoch Trockenfutter, also ggf. rechtzeitig umstellen!!!)
- Trink- und Freßnapf; unzerbrechliche Wasserflasche und Trinknapf (z.B. sehr praktisch die faltbaren
Näpfe bei Zooplus) für Touren immer dabei haben!
- Flohkamm, Bürste, Pinzette, Zeckenzange
- Schlafunterlage (Decke, Kissen, Körbchen) und alte große Handtücher zum Baden
- evtl. Transportbox (Zug, Flugzeug)
- Spielzeug und Büffelknochen
- Reiseapotheke für den Hund (siehe oben)
- evtl. Sonnenschutz (Schirm, Bettlaken und Stäbe oder Strandmuschel)
- evtl. Maulkorb (in einigen Ländern Vorschrift in Busse, Bahnen und Seilbahnen) bzw. Halti (wird von Nicht- Hunde- Kennern in der Regel für einen Maulkorb gehalten)
- Kacktüten (mindestens eine Rolle, z.B. kleine Gefrierbeutel, zur Entfernung der Haufen)

Hundefreundliche Länder
Neben Deutschland, Österreich und der Schweiz sind innerhalb Europas noch Frankreich, die Beneluxstaaten, Dänemark und Finnland hundefreundliche (Urlaubs)Länder, in denen es nicht
ungewöhnlich und normalerweise auch fast immer gestattet ist, Hunde sowohl in öffentlichen
Verkehrsmitteln, als auch in Restaurants und Hotels mitzunehmen.
Vorsicht: in den neuen Bundesländern kann es Probleme geben, den früher war es in der DDR nicht selbstverständlich, dass man seinen Hund überall hin mitnehmen konnte. Klären Sie daher unbedingt vor Reiseantritt, ob ein Hund willkommen ist.

Weniger hundefreundliche Länder
Vor allem in Südeuropa, der Türkei und Nordafrika, also rund ums Mittelmeer sowie in Portugal und auf den
Kanaren gibt es leider oft Probleme. In Südeuropa und noch mehr in islamischen Ländern haben Hunde einen ganz anderen Status als bei uns. Hunde sind dort Nutztiere, also Wach- und Jagdhunde. Achtung: In
den Mittelmeerländern und Portugal sind regelmäßig Hundefänger unterwegs, die bei unangeleinten Hunden kein Federlesens machen. Lassen Sie deshalb Ihren Hund niemals unangeleint und unbeaufsichtigt durch die Gegend stromern. Dazu kommt die große Gefahr, dass Ihr Hund Opfer einer der üblichen Vergiftungsaktionen wird. Sollte Ihnen trotz aller Vorsichtsmaßnahmen Ihr Hund verschwunden sein, erkundigen Sie sich schnellsten bei der Polizei nach der örtlichen Auffangstation für eingefangene Haustiere (Spanien: „Perrera\"). Beeilen Sie sich, denn nach einer kurzen Frist von ein bis drei Wochen werden die dort eingelieferten Tiere getötet. Ich ziehe meinem Hund immer ein besonders auffälliges Halsband an, mit einer großen Plakette mit meiner Handynummer (mit ++49, also dem internationalen Ländercode drauf!)dran, damit schon von weitem zu sehen ist, dass er jemandem gehört. Dieses Halsband muss sehr eng sitzen, damit er es nicht abstreifen kann!

Besichtigungen
Meist gilt bei Reisen mit Hund, nacheinander Sehenswürdigkeiten wie Kirchen und Museen zu besichtigen.
Man muss nur immer das beste aus einer Situation machen. Bei größeren Museen kann das zugegebenermaßen ziemlich lästig und zeitraubend sein. Aber, sind wir doch einmal ehrlich, oft ist es ja auch so, dass sich von Paaren nur einer für die Kulturdenkmäler interessiert...

Verkehrsmittel
Bei Reisen mit dem Zug variieren die Preise und Konditionen von Land zu Land relativ wenig. Meist kostet ein kleiner Hund nichts, sofern er in einer entsprechenden Tasche mitgeführt wird. Für einen größeren Hund, der an der Leine geht, muss in der Regel eine Kinderfahrkarte, also der halbe Preis, bezahlt werden.
Von Zugreisen in den nicht- hundefreundlichen Ländern ist dringend azuraten, da der Hund im Gepäckwagen reisen muss.

Auf Schiffen können Hunde, ebenso wie Menschen, seekrank werden. Testen Sie probeweise erst einmal kürzere Strecken, bevor Sie auf eine längere Schiffsreise gehen. Auf Bodensee-Dampfern und Fähren
dürfen Hunde umsonst mitfahren. Fähren lassen sich häufig nicht vermeiden. Hier wird was vierbeinige
Passagiere angeht, recht unterschiedlich verfahren. Hunde dürfen in der Regel nicht in Kabinen und Speiseraum, decken Sie sich also mit Proviant ein. Einige Reedereien gestatten Hunde auch nicht an Deck,
so dass sie während der ganzen Überfahrt im Auto oder in einem dafür vorgesehenen Zwinger eingesperrt
bleiben müssen. Erkundigen Sie sich bei der Reiseplanung bereits im Vorfeld nach den Konditionen der jeweiligen Reedereien.

Welpen und kleine Hunde (mit Tasche etwa 5 bis 8 Kilo) können nach Anmeldung bei der Fluggesellschaft
fast immer kostenlos im Handgepäck mitfliegen, vor allem dann, wenn sich kein weiteres Tier im Passagierraum befindet (Vorsicht, es gibt Ausnahmen, erkundigen Sie sich vor der Abreise genau!).

Voraussetzung ist eine wasserdichte gut belüftete ausbruchssichere Kunststoff-Box mit Metallgittertür an der Stirnseite, die es in Zoohandlungen und auf Flughäfen in den unterschiedlichsten Größen zu kaufen gibt.
Falls schon ein oder gar mehrere Tiere im Passagierraum angemeldet worden sein sollten, kann die
Fluggesellschaft Ihrem Hund den Platz verweigern, und auch ein kleines Tier unter der entsprechenden
Kilo-Grenze muss dann leider im Gepäckraum mitfliegen.

Ansonsten ist der Frachtraum für alle größeren Tiere bzw. Kennels gedacht, vorausgesetzt, es handelt sich
um einen klimatisierten und belüfteten Gepäckbereich. Weisen Sie sicherheitshalber beim Einsteigen noch
einmal den/die Steward/ess oder den/die Piloten/in darauf hin, dass sich lebendige Tiere im Frachtraum
befinden.

In die Box legen Sie ein Kleidungsstück, das nach Ihnen riecht, sowie eine saugfähige Decke oder Papier,
falls es wahrscheinlich ist, dass unterwegs Urin aufgesaugt werden muss. Auch ein gefüllter Wassernapf
gehört in den Kennel. Den – sinnvollen – Vorschriften nach muß der Hund darin aufrecht stehen und sich
einmal ums sich selbst drehen können. Und das ist auch richtig so.

Wenn Sie ein Tier als Gepäck aufgeben wollen, müssen Sie dies an einem Sonderschalter tun. Stecken Sie
den Hund erst so spät wie möglich in seine Box, damit er nicht länger als unbedingt nötig darin bleiben
muss. Am Zielflughafen bekommen Sie Ihr Tier samt Box gleichfalls an einem Sonderschalter zurück.

Die Kosten: Meist kostet ein Hund zwischen drei und fünf Euro pro Kilo samt Box. Kulante Fluggesellschaften verrechnen das Hundegewicht mit dem Ihres anderen Gepäcks, so dass mitunter gar
nichts oder kaum etwas hinzuzuzahlen ist, wenn Sie Ihr kostenloses Gesamtgepäck nicht ausschöpfen.

Ausgeglichene fröhliche Hunde werden auch einen Flug im Gepäckraum normalerweise ohne seelischen
Schaden überstehen. Ängstlichen unsicheren Tieren würde ich nur Flüge im Handgepäck zumuten. Das
gleiche gilt bei Fernreisen um die halbe Welt. Flügen von mehr als sechs, sieben Stunden, womöglich noch
mit Zwischenlandung, würde ich einem Hund nur ungern zumuten. Früher war es üblich, den vierbeinigen
Fluggast rechtzeitig vor dem Star ein leichtes Beruhigungs- bzw. Schlafmittel zu verabreichen. Heute macht man das nur bei extrem ängstlichen oder nervösen Tieren. Denn, erstens verkraften die Tiere den Flug in der Regel besser als man denkt oder sogar besser als er den Tranquilizer verträgt.

Das beste Verkehrsmittel für den Hund ist das Auto. Die meisten Hunde fahren gerne Auto und sitzen
schon vor der Abreise erwartungsfroh im Wagen. Sie sollten nur darauf achten, dass der vierbeinige
Passagier ausreichend gesichert ist, denn ein ungesicherter Hund fliegt bei einer Vollbremsung mit Wucht durch den Wagen und gefährdet sich und andere. Während dr Fahrt sollte ein kurzer Stop alle 2 Stunden
eingeplant werden, damit der Hund seine Geschäfte verrichten und sich die Beine vertreten kann.

Bitte beachten Sie unbedingt die folgenden Punkte, falls Ihr Hund einmal für eine Weile im Auto bleiben
soll:
- Lassen Sie immer mehrere Fenster und ggf. das Schiebedach einen Spalt offen, damit das Tier genügend
frische Luft bekommt. Es gibt Gittereinsätze für die Fenster, so dass von aussen keiner reingreifen und den
Wagen öffnen kann.
- Im Sommer wird es im Auto tagsüber ganz schnell unerträglich heiß, selbst wenn das Fahrzeug im
Schatten geparkt wurde. Die Sonne wandert bekanntlich, und ein ursprünglich im Schatten abgestelltes
Auto steht schon bald in der Sonne. Gehen Sie kein Risiko ein: Tiere in geparkten Autos ersticken oder
sterben an einem Hitzschlag oder Kreislaufkollaps.
- Falls Sie einen Vierbeiner haben, der \"sein\" Auto bewacht, parken Sie den Wagen an einer ruhigen Stelle.
- Sorgen sie für genügend frisches Wasser.
- Ein Spielzeug oder einen Kauknochen dient einem jungen und verspielten Hund als Beschäftigung; als
Alternative für das (teure) Auto- Interieur.
- Ein getragener Pulli tröstet eine Hund, der nicht gerne allein bleibt.
- Stellen Sie in unsicheren Gegenden den Wagen möglichst auf einem sicheren oder bewachten Parkplatz
ab – oder behalten Sie Ihr Fahrzeugnotfalls im Auge. (Zum Beispiel beim Restaurantbesuch.)
- Statten Sie Ihr Auto oder Wohnmobil - trotz wachsamstem Hund - sicherheitshalber mit einer Alarmanlage
aus. Nicht jeder Dieb lässt sich von einem Hund abschrecken und hat Skrupel, dem Tier etwas anzutun... im
schlimmsten Fall sind Hund und Wagen weg, und zwar für immer!!!
- Bleiben Sie nicht zu lange weg!

Optimaler Hundeurlaub ist natürlich die Fahrt mit einem Wohnmobil, oder Caravan. Sie sind unabhängig,
können nahezu überall stehenbleiben, wenn es Ihnen danach ist und am Urlaubsort entfällt die lästige
Suche nach einer Übernachtungsmöglichkeit, was mit Hund nicht immer einfach ist. Außerdem können Sie
im Auto oder Campingbus auch genügend Hundefutter mitnehmen... Ein Hund wird ein Wohnmobil oder
Caravan schnell als Zuhause betrachten. Bleibt nun allerhöchstens das Problem, den richtigen Stellplatz zu finden. Erfragen Sie bei den jeweiligen Fremdenverkehrszentralen, auf welchen Campingplätzen Hunde gern gesehen sind. In Frankreich dürfte es nirgends Probleme geben. In hundeunfreundlichen Ländern wie z.B. Spanien, Portugal und Griechenland gibt es - bei Hundeverbot auf dem Platz- inoffiziell für Hundehalter die Möglichkeit, vor oder neben den Campingplatz zu parken bzw. das Lager aufzuschlagen,
gegen einen kleinen Obolus können Sie auch als „Camper vor den Toren\" die sanitären Einrichtungen einer Anlage benutzen. Allerdings habe ich das noch nie wegen meines Hundes machen müssen. Als besonders praktisch hat sich ein Erdanker mit angehängter langer Stahl- Leine erwiesen, da der Hund so einen Bewegungsradius von 5m hat und trotzdem gemäß den Campingplatzvorschriften angeleint ist
(Zoofachhandel, ca. 12 Euro).
Oft kann man mit einem Wohnmobil auch einfach \"wild campen\", d.h. man bleibt an einem geeigneten
Stellplatz über Nacht stehen. Das wird zwar nicht überall gerne gesehen, aber oft toleriert - sofern man sich ruhig verhält. Häufig bleibt man an besonders schönen Stellen nicht lange allein, sondern es bildet sich eine \"Wagenburg\", oft mit weiteren Hundebesitzern, mit denen man klönen kann - diese langen Nächte werden Ihnen schon wegen der Katerkopfschmerzen am nächsten Morgen in Erinnerung bleiben ;-))

Problem Strand
Hunde am Strand sind häufig nicht gerne gesehen. Selbst im hundenärrischen Frankreich und den
Niederlanden sind oft die schönsten Strände für Hunde verboten, wie durch kaum zu übersehende Schilder
angekündigt wird. Beobachten Sie, was am Strand los ist. Mitunter schenkt niemand, vor allem auch nicht
die Einheimischen, diesen Schildern Beachtung. Dann probieren Sie es einfach aus. Wenn sich jemand
beschwert, kann man ja immer noch wieder einpacken und woandershin gehen. In der Regel darf man an
bewachten Strandabschnitten nicht mit dem Hund hin; ein paar hundert Meter weg vom Zugang verläuft
sich der Betrieb und dort findet man dann auch die ganzen Hundebesitzer. Mitunter ist es auch sinnvoll, erst abends mit dem Hund an den Strand zu gehen, wenn die meisten Leute schon beim Abendbrot sind (das
hat auch den Vorteil, dass es dann nicht mehr so heiss ist). Falls an einem Strand streng auf das
Hundeverbot geachtet wird, sollten sie weitersuchen. Früher oder später werden Sie überall fündig. Mitunter
muss man etwas weiter laufen, und es ist nicht ganz so hübsch und gepflegt wie am Strand der ersten
Wahl. Fragen Sie andere Hundebesitzer, im Fremdenverkehrsamt oder Ihren Wirt nach einem solchen
hundefreundlichen Strand. Allgemein gilt die Regel: Je mehr Betrieb am Strand, je zentraler seine Lage,
desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass man wegen des Vierbeiners Ärger bekommt. Lassen Sie sich auf
gar keinen Fall auf eine Auseinandersetzung ein, das bringt nichts. Weisen Sie bloß nicht auf herrenlosen
Streuner hin, die trotz Hundeverbot am Strand leben, die Ärmsten werden sofort verjagt, wenn nicht sogar
eingefangen und getötet.
Die Entfernung von hündischen Machenschaften am Strand sollte selbstverständlich sein! Sorgen Sie dafür, dass Ihr Hund die anderen Urlauber nicht belästigt.

Und noch ein paar Tipps:
Wenn Sie bereits im Welpenalter Ihres Hundes wissen, dass Sie gemeinsam mit Ihrem Tier viel unterwegs
sein werden und es auch überall hin mitnehmen möchten, dann sollten sie es von klein auf daran gewöhnen und mit dem Hund möglichst eine Welpenschule besuchen, wo er mit allen denkbaren Umweltreizen in
spielerischer Art und Weise konfrontiert wird.

Bitte bedenken Sie: jeder Hund ist anders! Nicht jeder Hund mag es, aus seinem Alltag herausgerissen zu
werden. Einige Hunde mögen gerade für eine Reise in den heissen Süden nicht zu begeistern sein, wie zum
Beispiel ein Neufundländer (o.k. auch hier gibt es sicher Ausnahmen... aber das sollte man vorher klären).
Entscheiden Sie sich für einen Urlaubsort und eine Reisezeit, die sowohl Ihnen als auch Ihrem Hund
Entspannung ermöglicht. Wenn Sie mit Ihrem Hund im Urlaub immer nur weggeschickt werden und täglich
Probleme bekommen, haben Sie keine Erholung! Planen Sie Ihren Urlaub gründlich im Voraus und holen
Sie Informationen ein. So kann man mit Hund durchaus Urlaub in Spanien und Portugal machen, wenn man
mit dem Wohnmobil und ausserhalb der Hochsaison unterwegs ist.

Literaturhinweise:
Claudia Ludwig: „Urlaub mit dem Hund\", ISBN 3-8068-2561-0;
Corinna Brünger: „Mit meinem Hund auf Reisen\", ISBN 3-7742-3706-9;
Über die genauen Einreisebestimmungen und sonstigen Eigenheiten der einzelnen Länder informiert
\"Reisen mit Hund\" von Günther Tress, ISBN 3-783893-270-9 mit vielen wertvollen Tips und Adressen sowie
einem Sprachführer rund ums Thema Hund.

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