Dark Angel Testbericht

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ab 24,03
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Erfahrungsbericht von Pymonte

Goodbye Dark Angel

Pro:

spannend, witzig, actionreich

Kontra:

2. Staffel/Finale, FOX

Empfehlung:

Ja

Eigentlich kommt dieser Bericht etwas spät, aber da die letzte Folge diese Woche im deutschen Fernsehen lief, gibts eben erst jetzt meine Meinung zu dieser leider viel zu kurzen Serie.

>>>HANDLUNG<<<:
Dark Angel spielt in Seattle, im Jahre 2019. Nach einem Angriff mit einer Atombombe, die alle elektronischen Geräte und damit das komplette archivierte Wissen zerstört, herrscht Chaos. Korruption und Kriminalität sind allgegenwärtig. Die Hauptperson der Serie ist Max Guevera, eine junge Frau, die Teil des geheimen Militärprojekts \"Manticore\" ist. Diese wollen perfekte Kämpfer erzeugen; sprich Max stammt aus dem Genlabor und verfügt über aussergewöhnliche Fähigkeiten. Gleich zu Anfang der Serie flieht Max mit 12 anderen und taucht unter. Eines Tages trifft sie den Enthüllungsjournalisten Logan Cale, der auf eigene Faust gegen das Verbrechen kämpft. Die beiden freunden sich an und während Max eher widerwillig zum Kämpfer fürs Gute wird, hilft Logan ihr die anderen entflohenen Manticore-Leute zu finden...

Zusätzliche Infos zu den Staffeln:
STAFFEL 1:
Die Handlung der ersten Staffel ist recht einfach gehalten. Max entflieht wie gesagt aus dem Manticore-Lager und sucht ihre alten Freunde. Dabei wird sie stets vom ehemaligen Sicherheitschef \"Lydecker\" gejagt. Wir erfahren z.B., dass Max an einem Gendefekt leidet und auf Grund von Katzengenen hin und wieder \"rollig\" ist. Generell lernen wir viel über Max\'s Fähigkeiten & Schwächen, lernen ihre Freunde und hartnäckigen Feinde kennen. Sie trifft einige Manticore-Bekannte wieder und verliebt sich in den querschnittsgelähmten Logan Cale. Die Staffel endet sehr dramatisch und Max wird wieder gefangen genommen.

STAFFEL 2:
Nun wird die Serie schon um einiges komplexer. Max ist wieder in Gefangenschaft, zerstört aber gleich zu Beginn Manticore. Alle Versuchspersonen, Mutanten, Kämpfer... können entfliehen. Sie lernt einige neue Freunde kennen. Die 2. Staffel hat verschiedene Handlungsstränge:
- Max ist in Logan verliebt, kann ihn aber auf Grund eines Manticore-Virus nicht berühren.
- Eine Sekte taucht auf, die es auf Max und die anderen Mutanten abgesehen hat. Wir erfahren, dass Max etwas besonderes ist und die Welt retten soll/kann. Sie macht sich auf die Suche nach ihrem \"Vater\".
- Die entflohenen Manticore-Mutanten werden von der normalen Bevölkerung als Bedrohung angesehen und gejagt.
Natürlich gibt es Füll-Folgen die total unabhängig sind. Die Staffel und damit Serie endet ohne auch nur eine der wichtigen Fragen zu beantworten.

>>>MEINUNG<<<
James Cameron (Titanic) ist mit Dark Angel eine sehr spannende und unterhaltsame Sci-Fi Serie gelungen. Die Stunts sind erstklassig, wie das bei so einer Serie eben sein muss. Die äusserst attraktive und talentierte Jessica Alba war eine gute Wahl für die Hauptrolle. Der Charakter von Max ist sympatisch, da sie wie jeder andere auch ihre Schwächen hat. Wie alle \"Superhelden\" hat Max immer einen coolen, witzigen Spruch auf Lager. Die anderen Schauspieler sind ebenfalls gut gecastet, darunter hervorzuheben: Michael Weatherly als Logan Cale, John Savage als Donald Lydecker und Martin Cummins (spielt den Bösewicht in der zweiten Staffel). Alle eben recht unbekannt, ich kannte jedenfalls vorher bis auf Jessica Alba (Die Killerhand) niemand. Die deutsche Synchronisation ist bis auf einige Ausnahmen in Ordnung, soweit man das überhaupt von deutschen
Übersetzungen sagen kann.

Die erste Staffel fesselt den Zuschauer vorallem wegen der ständigen Jagd von Lydecker. Das Finale ist grosse Klasse und man war sehr gespannt auf die zweite Staffel.
Die 2. Staffel ist durchwachsen. Wieso zerstört man gleich zu Anfang den bisherigen mächtigen Feind ? Die ganze erste Staffel haben sich Max und Logan auf Grund von Ansichten, seiner Lähmung oder warum auch immer, nicht zueinander gefunden. Nun hatte man das einfach und plump mit einem Virus geregelt der die beiden auf Distanz hält. Auch die Geschichte mit den gejagten Mutanten kommt alles irgendwie bekannt vor. Gleiche Rechte für alle bla bla...
Die Sache mit der Sekte und Max\'s besonderen Genen fand ich dagegen sehr interessant und spannend. Aus dieser Story hätte man viel mehr machen sollen. Oder vielleicht wollte man das in einer möglichen 3. Staffel. Somit endet eine Serie mit viel Potential absolut offen und lässt den enttäuschten Fan mit unzähligen Fragen zurück:
Wo steckt Max\'s Vater ?
Was genau hat es mit der Sekte auf sich ?
Werden sie jemals ein Gegenmittel gegen das Virus finden ?
Was wird aus dem Kampf zwischen den Manticore-Mutanten und Menschen ?
usw.

Schwache Quoten? Zu hohe Kosten? Der US-Sender FOX hätte die Serie nicht SO enden lassen dürfen. Wie gewöhnlich haben die Proteste der verärgerten Fans auch dieses Mal nichts genützt...

12 Bewertungen