Tipps & Tricks zum VW Käfer Testbericht

ab 15,34
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Erfahrungsbericht von new_siveritas

Rööööööhr!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Die günstigen Salatöl-Zeiten sind vorbei. Meinen alten Golf Diesel hab ich abgegeben. Denn nun hat klein siveritas sich endlich seinen langgehegten Jugendtraum erfüllt und sich n Käfer zugelegt. Keinen Oldtimer, sondern einen importierten Mexikaner, als Tribut an die Alltagstauglichkeit. Seit Donnerstag vergangener Woche bin ich stolzer Besitzer dieses Wägelchens. 3500 € -also 6845,41 DM hab ich dafür bezahlt.

Der Käfer wird seit 1983 nicht mehr in Deutschland produziert, sondern in Mexiko und Brasilien. Und aus Mexiko wird er noch immer importiert, aber nicht mehr von VW, sondern von anderen Importeuren. Die Adressen gibt es unter www.bugnet.de, eine dieser Importfirmen ist zum Beispiel www.beetlesrevival.de.

Mein Käfer hat 34kw/46 PS. Zugelassen ist er für 5 Leute, aber ich glaube, zu fünft darin zu fahren ist kein Spaß. Er zählt knapp 6 Lenze, was man ihm aber überhaupt nicht ansieht, sein Vorbesitzer ist offenbar sehr liebevoll mit ihm umgegangen. Der Boxermotor, der den typischen Käfer-Sound verursacht, ist hinten (für alle die es nicht wissen), der eher knapp bemessene Kofferraum vorne. Darüber hinaus gibt es normalerweise zwischen Rücksitz und Motorraum die Möglichkeit, etwas Gepäck zu lagern. Diese hat der Vorbesitzer mit zwei fetten Boxen jedoch zunichte gemacht. Völlig unnötig, wenn ihr mich fragt. Denn ab Tempo 80 ist eh schluß mit vernünftig Musik hören, bei dem lauten Motorengeräusch. Heute, auf der Fahrt von Kiel nach Berlin, hab ich es dennoch probiert, glaube aber, wenn ich nicht in ein paar Jahren die Hörgerätindustrie ankurbeln will, sollte ich das nicht zur Dauereinrichtung werden lassen. Die Spitzengeschwindigkeit beträgt etwa 140 km/h aber über 110 wird er RICHTIG laut. Ich bin die meiste Zeit 110 gefahren, LKWs überholen war aber kein Prob. Ansonsten WURDE ich eher überholt, daran werde ich mich wohl gewöhnen müssen.

Der Käfer hat – besonders für seine Größe – einen ziemlichen Durst. 9 Liter Normal Bleifrei (die neuen Importierten haben n Kat) frisst er, viel mehr als mein Golf (in memoriam). Da werde ich wohl tiefer ins Portemonaie greifen müssen. Einen Teil der Mehrkosten spare ich bei der Versicherung wieder ein. Ganze 357 €, etwa 700 DM kostet mich der Wagen bei der HUK Coburg (Wenigfahrer-Tarif; 9000 km im Jahr) – und das als 110-Prozenter. (Zur Erklärung: Ich zahle einen hohen Satz, weil noch nie n Auto auf meinen Namen zugelassen war). Apopros Kosten - Neu kostete der Wagen laut Katalog ohne Extras 23.000 DM. N Januar-Katalog mit Europreisen hab ich leider nicht. Jedenfalls wird wesentlich kräftiger hingelangt als vor ein paar Jahren, mein Vorbesitzer berichtete mir, das Autochen noch für 14000 DM erstanden zu haben. In Mexiko selbst kostet er neu mittlerweile 8000€, also 15646 DM. Ein Eigenimport empfielt sich jedoch nur bedingt, da dann einige Umbauten erforderlich sind, um den deutschen TÜV zufriedenzustellen. Diese werden in der Regel von den Importeuren vorgenommen.

Das Fahrverhalten ist gewöhnungsbedürftig. ABS, Bremskraftverstärker, ein fünfter Gang und ähnliches haben im Käfer noch keinen Einzug gehalten. Auch an die etwas „härtere“ Schaltung muß ich mich erst mal gewöhnen. Hochschalten sollte man ihn eher früh. Erstens aus Lärm- zweitens aus Verbrauchsgründen – außerdem ist er niedrigtourig noch lauter.

Also – ein süßes Autochen, eine richtige Knutschkugel. Aber für seine Größe macht er denn doch recht viel Lärm und hat großen Durst. Aber ich hoffe, ich werde viel Spaß mit ihm haben.

Aber die Nebelschlußleuchte ist mir schon geklaut worden *grummel*...

9 Bewertungen, 1 Kommentar

  • maeggyholly

    11.08.2002, 02:14 Uhr von maeggyholly
    Bewertung: sehr hilfreich

    Also meiner war eigentlich leise und sparsam im Verbrauch ... war auch schon 16 Jahre alt *lach`*