VW Lupo Testbericht

Optik:
Niedlich, handlich, der ideale Stadtflitzer.

Fahrgefühl:
Die Lenkung ist super direkt. Gerade in Kurven muss man sich erst mal daran gewöhnen. Wenn man sich drauf eingestellt hat also voll und ganz ok. Jedoch aufpassen, wenn man das Auto verleiht! Meine Freundin hätte doch fast dadurch eine Beule ´reingefahren. Durch die leichtgängige Servolenkung hat man das Gefühl man müsste immer das Lenkrad anfassen. Ich denke für einen Kleinwagen ist das Fahrgeräusch schon sehr optimal. Ansonsten liegt der Wagen sehr gut auf der Straße.

Verbrauch:
Mit einer Tankfüllung bin ich egal bei welchem Fahrverhalten rd. 500 km weit gekommen. (Hauptsächlich fahre ich jedoch Stadtverkehr, dann sind es ca. 450 km)

Motor:

Hier bin ich absoluter Laie. Es ist jedoch super ersichtlich wo Wischwasser etc. nachzufüllen bzw. zu überprüfen ist. Keine großen Verrenkungen, alles gut erreichbar. Die Motorklappe stellt sich von alleine fest beim Öffnen.
Geschwindigkeit: ca. 170 km/h

Innenraum:
Ich bin nicht gerade die Kleinste…. Aber der Platz innen reicht voll und ganz aus. Richtig extrem viel Kopffreiheit. Der Sitz ist bequem und in Höhe verstellbar, wie auch die Position des Lenkrades. Alles mit kleinsten Handgriffen getan. Als Fahrer und Beifahrer: ein sehr gutes Raumangebot. Hinten na ja… Für Kinder ok, bei Erwachsenen ist eine Kurzstrecke auch noch zu vertreten. Also die hintere Bank mehr als Notbank zu verstehen, bzw. für Einkäufe die nicht in den Kofferraum passen. Denn der ist mir erheblich zu klein. Einen Kasten Wasser muß man da mit viel Mühe reinquetschen. Die zweite Kiste passt gerade auch noch so rein, wenn man die Rückbank ganz senkrecht stellt. Dann ist aber nichts anderes mehr vom Kofferraum zu wollen. Praktisch gesehen: 1 Kiste Wasser plus den Einkaufskorb lieber auf den Rücksitz, da man sonst schon quetschen muß. Große Touren kann man mit dem Auto also nicht unternehmen, es sei denn man klappt die Rückbank zurück.
Die Benutzerfreundlichkeit der Instrumente läßt sehr zu Wünschen übrig.
Die Einstellung der Scheibenwischer ist ganz anders als bei anderen Autos und überhaupt nicht logisch. Der hintere Scheibenwischer funktioniert auf kleinen Knopfdruck, der sich nicht so leicht bedienen läßt. (Jedenfalls wischt er ständig auch wenn er eigentlich gar nicht mehr sollte. An der Position des Hebels lässt sich jedenfalls nicht erkennen ob an oder aus)Die Hauptinstrumente wie Licht, Blinker und eben Scheibenwischer sind aber mit den Händen am Lenkrad gut erreichbar.

Preis/ Leistung:
Man bezahlt halt für den Namen VW... . Mal gucken ob er dafür auch ganz lange hält. Ich habe jetzt für einen Vorführwagen mit 19Tkm rund 9.000€ gezahlt. Als Ausstattung verfügt er über den easy-entry an Fahrer- und Beifahrerseite, colorverglasung und die Rücksitzbank ist zum Umklappen geteilt. Mit 3,52 Meter Länge ein äußerst kompaktes und übersichtliches Fahrzeug, Der Fahrersitz ist schon in der Basisausstattung höhenverstellbar.
Anmerkung easy-entry: Easy-Entry erleichtert den Einstieg nach hinten. Die Sitze gehen beim Vorklappen der Lehne weit nach vorne und rasten beim Zurückklappen wieder in der ursprünglichen Position ein.

Übrigens war ich persönlich ganz begeistert, dass Verbandskasten, Warndreieck sehr praktisch ihren platz in dem Kasten fürs Reserverad hatten. (Das kannte ich von meinem vorherigen Auto noch nicht. Hier musste ich selbst für die Utensilien sorgen).

Mängel
Die Schlaufen zum Umklappen der Vordersitze machen sich ständig selbstständig und liegen also vorzugsweise unter dem Sitz. Aber es gibt ja UHU.

Fazit:
Das ideale Zweitauto, oder für den der keine großen Einkäufe tätigt. Super sparsam. Den relativ hohen Anschaffungspreis hat man bald wieder raus.