Vancouver Testbericht

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Erfahrungsbericht von Rini05

*KANADA - Teil 9: Beautiful Vancouver*

Pro:

Sooo Vieles!

Kontra:

--

Empfehlung:

Ja

 So, weiter mit Teil 9 meiner Kanada-Reihe…


 V A N C O U V E R--- 
… liegt im Westen Kanadas am Pazifik, genauer gesagt in British Columbia und wird oft als „schönste Stadt Kanadas“ bezeichnet. Vancouver ist die größte Stadt im Westen Kanadas mit etwa zwei Millionen Einwohnern und wichtigstes Wirtschafts- und Handelszentrum Kanadas am Pazifik. Neben vielen Hochhäusern gibt es viele Fjorde, Berge, Badestrände, Häfen etc. Die Stadt hat zwei Universitäten und auch kulturell hat sie Einiges zu bieten: es gibt Museen, Theater, Galerien etc. Zudem sind einige Überreste der Expo 1986 zu sehen.


WIE KOMMT MAN DAHIN?
Von Frankfurt aus gibt es eine tägliche Verbindung mit Lufthansa (im Codeshare mit Air Canada). Seit wenigen Wochen wird kein Jumbo mehr, sondern das längste Passagierflugzeug der Welt, der A34o-6oo auf dieser Strecke eingesetzt. Der Flug dauert etwa 1o,5 Stunden hin und aufgrund der günstigen Winde nur 9,5 Stunden zurück.
Neu ab diesem Sommer fliegt auch LTU ab Düsseldorf einmal wöchentlich Vancouver an. Auch der Charterflieger Air Transat fliegt mit Zwischenstopp in Calgary Vancouver von Frankfurt aus an. Ansonsten bietet sich natürlich die Möglichkeit, über einen europäischen Hub, z.B. mit British Airways über London zu fliegen. Sonst kann man auch bis Toronto (oder zu einem amerikanischen Hub) fliegen und von dort aus mit Air Canada oder einer amerikanischen Airline nach Vancouver weiterfliegen. Nachteil ist nur, dass das Gepäck nicht durchgecheckt wird, da es durch den kanadischen Zoll muss. So muss man das Gepäck erst abholen und wieder aufgeben.


WAS GIBT’S ZU SEHEN?
Nachdem wir fünf Tage in Calgary verbracht hatten, landeten wir mittags in Vancouver, wo wir die Uhr noch einmal eine Stunde zurückstellen mussten. Im Vergleich zu Deutschland ist es hier 9 Stunden früher.
Schon während der Fahrt zum Hotel sahen wir die Skyline von Vancouver und die noch größeren und viel mehr befahrenen Strassen im Gegensatz zu Calgary. Unser Hotel (siehe Bericht) lag direkt an einer großen Hauptstrasse, so dass wir nur einige Minuten die Strasse entlanggehen mussten und wir waren am Pazifik! Hier liegt auch das CANADA PLACE. Hierbei handelt es sich um einen mit einem weißen Zeltdach überdachten Pier, der der Pavillion Kanadas während der Expo 1986 war. Von hier hat man einen wunderschönen Blick auf den Pazifik und auf die ganzen startenden und landenden Wasserflugzeuge, Kreuzfahrtschiffe, Berge etc. Im Inneren des Canada Place befinden sich u.a. ein Café und ein IMAX-Kino, wo auch Filme über Kanada laufen. In der Nähe befindet sich auch ein Informationscenter für Touristen.
Wenn man in östliche Richtung geht, kommt man zur GASTOWN und zur CHINATOWN. Erstere ist die Altstadt von Vancouver, wo man viele Kunstgalerien und Souvenirläden findet. Ein Kaffee bei Starbucks durfte natürlich nicht fehlen ;) Direkt gegenüber steht eine alte Dampfuhr – genannt STEAM CLOCK. Diese lässt jede volle Stunde Dampf ab und tutet kurz. Die Uhr ist wirklich lustig und viele Touristen lassen sich vor ihr fotografieren.
Chinatown ist nach San Francisco die größte Chinesensiedlung Nordamerikas. Besonders toll fand ich die chinesisch verzierten Straßenlaternen! Der Stadtteil kam mir wirklich so vor, wie in einem Freizeitpark… Neben Chinatown gibt es auch eine traditionelle chinesische Gartenanlage – die Einzige in Nordamerika – genannt Dr. SUN YAT-SEN CLASSICL CHINESE GARDEN. Diesen habe ich jedoch nicht besucht.
Geht man vom Canada Place in die andere Richtung, kann man wunderbar am Meer entlang spazieren gehen und kommt schliesslich zum STANLEY PARK. Der Park ist ganze 4km² groß und man kann hier gut spazieren gehen ohne vom Lärm der Strasse, die durch den Park führt, gestört zu werden. Ebenso gibt es einen kleinen See mitten im Park, der BEAVER LAKE, dieser ist aber ziemlich versteckt. In der Nähe gibt es auch einige Badestrände und im Osten des Parks nahe dem Brockton Point kann man sich Totempfähle ansehen. Ebenfalls befindet sich im Südosten des Parks das VANCOUVER AQUARIUM. Für wenige Dollar kann man sich hier die Unterwassertierwelt von der Arktis bis zum Regenwald ansehen. Man sollte sich ein bisschen Zeit für das Aquarium einplanen: es gibt u.a. Piranhas, Delfine (die konnten wir aber leider nicht sehen), Seelöwen und ganz süsse Seeotter, Haie, Quallen, Belugawale etc. Daneben gibt es ein paar Mal am Tag eine Show mit den Walen, wo man Einiges über die Tiere erfährt, sowie Fütterungen bei den Seeottern etc., wo der Pfleger dann auch etwas erklärt und Fragen beantwortet. Infos gibt es auch unter www.vanaqua.org.

Shoppen kann man in der ROBSON STREET, wo es auch viele Cafés, Boutiquen, exklusive Geschäfte wie Armani u.a., Restaurants etc. gibt. Störend ist hier nur, dass es keine Fussgängerzone ist, sondern auch Autos durch die Strasse fahren.
Daneben kann man auch im PACIFIC CENTRE shoppen. Hierbei handelt es sich um ein mehrstöckiges Einkaufscenter, welches sich über drei Strassenblocks erstreckt. Es gibt hier viele verschiedene Geschäfte, das ganze Center ist sehr hell und freundlich und es befindet sich ein Wasserfall über die drei Etagen im Center.

Etwas ausserhalb befindet sich SCIENCE WORLD, welches wie ein riesiger gläserner Ball erscheint. Auch dies ist ein Überbleibsel von der Expo. In sich birgt der Ball ein großes Technikmuseum. Daneben gibt es u.a. ein Schifffahrtsmuseum (MARITIME MUSEUM), das MUSEUM OF ANTHROPOLOGY, eine Sammlung zur Kunst und Kultur der Indianer, das VANCOUVER MUSEUM etc.

Im Norden von Vancouver kann man über die CAPILANO SUSPENSION BRIDGE gehen. Dies ist eine 137m lange frei schwingende Brücke, die in 7om Höhe über eine Flussschlucht führt.
Will man Wintersport betreiben, muss man noch ein wenig weiter fahren und kommt zum GROUSE MOUNTAIN, welcher 11oom hoch ist. Hier gibt es eine Seilbahn, welche pro Person (ohne Skier) 25Can$ kostet, was uns dann doch etwas zu teuer war, um „mal kurz“ hochzufahren.

Mir fiel auf, dass die ganze Stadt sehr sauber war – von Hundekot o.ä. keine Spur!


DIE UMGEBUNG
Wenn man schon mal in Vancouver ist, sollte man sich unbedingt einen Mietwagen nehmen und ein wenig raus aus Vancouver fahren. Ansonsten ist ein Wagen in Downtown eher unnötig, da man oftmals laufen kann oder eher den Bus nehmen kann, da auf den Strassen immer sehr viel los ist!
Wir sind den „SEA TO SKY“ HIGHWAY (Highway 99) nordwärts nach SQUAMISH gefahren. Hier fährt man kilometerlang nur am Meer entlang und man sollte zwischendurch in den kleinen Strassenbuchten anhalten und einige Fotos machen. Teilweise liegt das Meer ganz ruhig und besonders wenn die Sonne untergeht, ist die Kulisse mit den Bergen einmalig! In Squamish befindet sich der WEST COAST RAILWAY HERITAGE PARK, Westkanadas größtes Eisenbahnmuseum.
Etwa zwei Stunden von Vancouver entfernt ist das größte Wintersportresort Kanadas: WHISTLER.
Auch empfiehlt sich eine Fahrt nach VANCOUVER ISLAND bzw. in die Hauptstadt VICTORIA. Hier sollte man sich jedoch vorher genau erkundigen. Es gibt viele Unternehmen, die die Fahrt anbieten, hier unterscheiden sich die Preise jedoch ziemlich. Wir hatten aber noch Glück und sind recht günstig nach Victoria per Bus und Fähre gekommen. Auch sollte man genug Zeit einplanen, da die Fahrt eine ganze Weile dauert.


HOTELS
Wir haben im Century Plaza Hotel geschlafen (siehe Bericht), welches direkt an der Burrard Street lag und uns 26€ pro Nacht und Person kostete. Es gibt jedoch auch die Möglichkeit, in einer Jugendherberge zu schlafen (www.hihostels.ca) oder wer sich verwöhnen lassen möchte, kann ins Hyatt, Ramada, Sheraton Oder Marriott Hotel gehen ;) Daneben gibt es auch ein Sandman Hotel und ein Holiday Inn, die dann günstiger sind.
Ebenso gibt es Hotels in Flughafennähe, sowie ein Luxushotel, welches direkt IM Flughafen liegt, das Fairmont Pallisier.


ESSEN
Im Reisebüro sagte man uns, dass es in Kanada nicht üblich ist, Frühstück im Hotel zu bekommen, also mussten wir entweder essen gehen oder uns etwas kaufen und es auf unserem Zimmer essen.
Gefrühstückt haben wir meist auf unserem Zimmer, aber lediglich ein paar Cornflakes. Einmal haben wir Nudeln auf unserem Herd gekocht, aber irgendwie war er uns nicht so ganz geheuer, so dass wir es dann ließen.
In der ganzen Stadt gibt es viele Coffee-Shops, kleineren Restaurants und natürlich Fast-Food-Ketten wie Wendy’s, Danny’s, Mc Donalds etc.
Wenn man richtig essen gehen will, ist auch hier die Auswahl groß. Es gibt viele Thailändische, Japanische und Chinesische Restaurante.
In den großen Einkaufszentren gibt es oft viele kleine Stände wo man alles Mögliche essen kann!


MENSCHEN
Schon als wir mit Air Canada nach Calgary geflogen sind, ist mir aufgefallen, wie freundlich und hilfsbereit die Kanadier sind. Egal wo wir jemanden etwas gefragt haben, wir bekamen immer freundlich Auskunft. Manchmal wurde man auch einfach so angequatscht. So ging es meiner Begleitung. Er wurde auf seinen Pulli angesprochen… muss wohl eine Rarität sein so ein Norwegerpulli ;) Auch in einer Pizzeria unterhielten wir uns mit zwei Angestellten, die sich dafür interessierten, wo wir herkommen. Einer konnte sogar etwas deutsch.


KLIMA
Das Klima war sehr mild und die Temperaturen lagen um die 15°C. Teilweise war es sehr sonnig und warm, aber wir hatten auch ein paar Mal Regen und dann war es ziemlich ungemütlich. Im Sommer wird es aber schön warm, so dass man auch baden kann.



FORTBEWEGUNG
Ein Auto benötigt man in Downtown nicht. Es ist meist eh so viel los, so dass man besser mit dem Bus fahren oder laufen kann. Wir sind viel gelaufen, aber an zwei Tagen hatten wir ein Auto, so dass wir auch mal etwas raus von Calgary fahren konnten. Man sollte nur aufpassen, dass man morgens und abends nicht in die Rush-Hour kommt, denn das ist dann wirklich nervig, weil man nicht mehr in die Stadt rein- oder rauskommt.
Einen Mietwagen sollte man sich jedoch für ein paar Tage nehmen wenn man z.B. nach Seattle, Grouse Mountain, Whistler o.ä. fahren möchte.

Die Verkehrsregeln sind den deutschen sehr ähnlich. Zu beachten ist, dass man selbst auf den Highways höchstens 11okm/h fahren darf! Hier kann man auch von rechts überholen. An Kreuzungen gibt es kein rechts vor links. Hier fährt derjenige zuerst, der zuerst gekommen ist. Auch wenn die Ampel rot ist, darf man rechts (oder auch links in eine Einbahnstraße) abbiegen wenn es frei ist! Alkohol darf man nicht angebrochen im Auto mitführen und sonst auch nur im Kofferraum!
Es wird im Allgemeinen viel defensiver als in Deutschland gefahren. Ich habe schon das ewige Hupen vermisst ;)

Zum Flughafen kommt man am besten mit dem Airporter, der oneway 12CAn$ und hin und zurück 18CAN$ (etwa 13 Euro) kostet. Hier gibt es drei verschiedene Linien, die verschiedene Hotels abfahren und dann anschliessend zum Flughafen fahren.
Daneben kann man natürlich noch mit dem Taxi fahren und es dürfte kein Problem sein, eins zu finden ;)


PREISLEISTUNGSVERHÄLTNIS
Ich hatte mir Vancouver teurer vorgestellt. Benzin ist natürlich superbillig ;) Der Eintritt für den Zoo war angemessen und auch die Fast-Food-Restaurants oder Coffee-Shops waren nicht teuer als in Deutschland. (Starbucks ist sogar billiger!) Nur die Lebensmittel im Supermarkt fand ich ziemlich teuer.
Auf die meisten Sachen kommt noch die Tax von 7%, also die Mehrwertsteuer! Hier muss man also aufpassen. In den meisten Läden, Restaurants etc. kommt diese noch auf den Normalpreis dazu. Grund hierfür sind die von Bundesstaat zu Bundesstaat unterschiedlichen Steuern!


WEITERE INFOS…
… bekommt ihr unter www.tourismvancouver.com , www.vancouver.ca.

Des Weiteren gibt es seine Tourismusinfo am Flughafen und am Canada Place, wo meist auch Deutsch gesprochen wird!


FAZIT
Fünf Tage waren eigentlich zu wenig für Vancouver. Die Stadt ist einfach toll. In der Nähe ein Skigebiet, aber auch Naturschutzgebiete, der Pazifik, der riesen Stanley Park, die Skyline, Vancouver Island… Ich mag die Stadt einfach aufgrund ihrer Gegensätze. Auf der einen Seite Hochhäuser, viel Verkehr, viele Menschen und auf der anderen Seite das Meer und die Natur.
Touristen habe ich (ausser auf Vancouver Island) kaum welche gesehen, aber das lag bestimmt auch an der Jahreszeit.
Ich habe mich sehr wohl in Vancouver gefühlt und auch die Menschen waren überall sehr nett und hilfsbereit!
Ich werde bestimmt nochmal nach Vancouver fliegen und gebe volle *****!


Vielen Dank für’s Lesen, Bewerten und Kommentieren!

Eine von-Vancouver-träumende

RINI2oo4

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