Vergewaltigung Testbericht

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Erfahrungsbericht von batzen666

Gewalt sollte keine Lösung sein!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

JUGEND UND GEWALT
Kinder und Jugendliche
als Opfer und Täter
Situation, Ursachen, Maßnahmen

TEIL I: ERSCHEINUNGSFORMEN UND URSACHEN VON GEWALT
Gewalt im Kindes- und Jugendalter tritt sowohl im sozialen Nahraum (Familien, familienähnliche Lebensgemeinschaften, Verwandtschaft, Nachbarschaft) als auch im öffentlichen und halböffentlichen Raum (u.a. Kindergärten, Schulen, Jugendfreizeiteinrichtungen, Straßen, Plätze, Sportstätten) auf. Hierbei zeigen sich folgende Unterschiede:
· Im sozialen Nahraum sind Kinder und Jugendliche meist Opfer von Gewalt und Erwachsene Täter von Gewalttaten.
· Im öffentlichen und halböffentlichen Raum treten Kinder, Jugendliche und junge Volljährige sowohl als Opfer wie als Täter von Gewalt in Erscheinung.
Ausmaß und Entwicklung von Gewalt werden bei einer sorgfältigen Definition des Gewaltbegriffs durch die subjektive Beurteilung des einzelnen erschwert. So kann für den einen eine Handlung bereits eine Gewalttat darstellen, die für den anderen nur ein jugendtypischer Kraftakt ist.

GEWALT IM SOZIALEN NAHRAUM:
Kinder und Jugendliche als Opfer von Gewalt

1. ERSCHEINUNGSFORMEN:
Unter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche im sozialen Nahraum wird heute allgemein die physische oder psychische Beeinträchtigung von Kindern oder Jugendlichen durch Eltern, Erziehungsberechtigte oder andere nahestehende Personen wie Nachbarn, weitere Verwandte verstanden(sog. Kindesmisshandlung) Diese Beeinträchtigungen können sowohl durch Handlungen (wie z.B. bei körperlicher Misshandlung) als auch durch Unterlassung (z.B. Vernachlässigung) zustande kommen.
Man unterscheidet folgende Formen der Kindesmisshandlung:
- Körperliche Gewalt gegen Kinder/Jugendliche
Sie umfasst alle gewaltsamen Handlungen, die körperliche Beeinträchtigungen oder gar Verletzungen beim Kind/Jugendlichen hervorrufen können.
- Vernachlässigung von Kindern/Jugendlichen
Von Vernachlässigung wird dann gesprochen, wenn Kinder/ Jugendliche, die auf Pflege, Ernährung, Unterstützung und schützende Fürsorge angewiesen sind, diese von den betreuenden Erwachsenen nicht oder nicht in ausreichendem Maße bekommen und damit in ihrer Entwicklung beeinträchtigt werden.
Psychische Misshandlung
Psychische Formen der Gewalt sind alle Äußerungen oder Verhaltensweisen, die Kinder/Jugendliche ängstigen, sie herabsetzen oder überfordern und ihnen das Gefühl eigener Wertlosigkeit vermitteln. Hierzu gehören sadistische "Erziehungs-" -methoden (z.B. das Kind stundenlang in eine dunkle Kammer einsperren), ebenso aber auch scheinbar harmlosere Formen der Ablehnung und psychischen Bestrafung wie z.B. die ständige, demütigende Bevorzugung eines Geschwisterkindes, die Isolierung des Kindes oder die Bestrafung mit andauerndem Liebensentzug.


2. AUSMASS VON GEWALT GEGEN KINDER UND JUGENDLICHE
Offiziell registriert werden jährlich ca. 900 Fälle von Vernachlässigung. Vorliegende Einzeluntersuchungen zum Komplex Vernachlässigung sprechen davon, dass ca. 20 % aller Kinder und Jugendlichen in der Bundesrepublik (alte Länder) betroffen sind.
Über die Häufigkeit der psychischen Misshandlung kann keine Aussage gemacht werden, da es schwierig ist, die Grenze zwischen psychischer Misshandlung und einem noch tolerierten Erziehungsverhalten (z.B. Hausarrest) zu ziehen. Darüber hinaus ist die Untersuchung psychischer Misshandlungen im familiären Bereich aus methodischen Gründen sehr problematisch.

GEWALT IM ÖFFENTLICHEN RAUM:
Kinder, Jugendliche und junge Volljährige als Täter von Gewalttaten
2. ERSCHEINUNGSFORMEN UND AUSMASS DER GEWALT IN EINZELNEN BEREICHEN
Gewalt in Schulen
Gewalt an Schulen hat es immer gegeben. Aggressives und gewalttätiges Verhalten tritt vor allem bei männlichen Jugendlichen in einer bestimmten Entwicklungsphase (Nachpubertät) häufiger auf.
In den Großstädten ist die Gewalt an Schulen angestiegen.

Unterschieden wird:
1. Gewalt gegen Sachen, d.h. Schmierereien, Beschädigung und Zerstörung am Schulgebäude, von Einrichtungsgegenständen und Unterrichtsmitteln.
2. Gewalt gegen Personen, d.h. gegen Mitschüler und Mitschülerinnen und gegen Lehrkräfte. Hierbei wird noch nach physischer Gewalt, d.h. Körperverletzung und psychischer Gewalt, d.h. Beleidigung, Bedrohung, Nötigung, Erpressung und sexueller Belästigung unterschieden.

o rasches Anwachsen der Gewaltbereitschaft von Grundschülern
o Oft stehen nichtige Anlässe am Anfang, Verletzungen werden nicht nur in Kauf genommen, sondern absichtlich herbeigeführt, der unterlegene Gegner wird noch getreten, wenn er schon wehrlos am Boden liegt
o extreme Ich-Bezogenheit, Rücksichtslosigkeit und Intoleranz
o es fehlt an Einfühlung, Unrechtsbewusstsein und Schuldgefühl
o Brutalisierung der Sprache, die oft extrem verletzend und menschenverachtend ist

Weniger betroffen sind Schulen in ländlichen Gegenden mit homogener Bevölkerungsstruktur, wenig Wanderbewegungen z.B. zwischen Stadt und Land und weitgehend ungebrochener Tradition in Lebensweise und Lebensform.

o Am häufigsten ereignen sich Körperverletzungen in Grund-, Haupt- und Berufsschulen
o Für alle Schularten gilt, dass die Opfer meist Mitschüler sind, gelegentlich schulfremde männliche Jugendliche, kaum Mädchen oder Lehrkräfte
o verbaler Gewalt: richtet sich ebenso gegen Lehrkräfte wie gegen Mitschülerinnen und Mitschüler (außer an Grundschule)
o Waffen sind zur Zeit noch kein wirkliches Problem

Die Erscheinungsform von Gewalt, die an Schulen am häufigsten vorkommt, ist die Sachbeschädigung. Sie überwiegt an allen Schularten die Zahl der Körperverletzungs- und Beleidigungsdelikte.

GEWALT IM ÖFFENTLICHEN RAUM:
Kinder, Jugendliche und junge Volljährige als Täter von Gewalttaten

3. URSACHEN
Das schon bei Kindern und Jugendlichen auftretende aggressive Verhalten verweist auf Erziehungsdefizite und Probleme der sozialen Integration junger Menschen, die offensichtlich im Zusammenhang stehen mit grundlegenden gesellschaftlichen Wandlungsprozessen und den dadurch veränderten Lebens- und Sozialisationsbedingungen, unter denen Kinder und Jugendliche heute aufwachsen.

o für die moderne Gesellschaft charakteristische Individualisierung der Lebensführungen
o Schwächung der die Menschen verbindenden und stützenden sozialen Strukturen (Familie, Verwandtschaft, Nachbarschaft, Kirchen)
o Schwierigere Vermittlung von gemeinschaftlichen Werten, Normen und Verhaltensmustern
o Konfrontation mit verwirrender Meinungsvielfalt
o Zukunftsängste, Druck hoher Ansprüche an die eigene Leistungs- und Durchsetzungsfähigkeit
o Erziehungsfähigkeit der Familien hat sich deutlich vermindert
o Einzelkindern bleiben wichtige Erfahrungen des sozialen Lernens vorenthalten
o Beengte Wohnverhältnisse, innerfamiliäre Konflikte, Trennung und Scheidung der Eltern sind zusätzlichen Belastungen

Ø außerfamiliäre Gleichaltrigengruppen (Cliquen) gewinnen zunehmend an Bedeutung (bieten Möglichkeiten, in der Gemeinschaft und in der Auseinandersetzung mit anderen eigene Fähigkeiten zu erproben, soziales Verhalten zu üben und ein Stück eigene Identität zu erfahren und zu entwickeln)
Gerade in Gleichaltrigengruppen können sich jedoch auch autoritäre Strukturen herausbilden und gruppendynamische Prozesse entwickeln, die die Bereitschaft zur Gewalt und zur Begehung strafbarer Handlungen begünstigen.

o Wohn- und Lebensbedingungen bieten Erlebnisdrang junger Menschen oft nicht genügend Entfaltungsmöglichkeiten
o Bedürfnis nach Risiko, Spannung und Abenteuer, Suche nach Grenzerfahrungen
Ø als Abenteuer erlebte Ausübung von Gewalt

o durch Einfluss der Medien wird häufig Desorientierung verursacht

Zu sog. Jugendmilieus, in denen die Betonung auf Männlichkeit gelegt und die Anwendung körperlicher Gewalt als Mittel zur Durchsetzung eigener Interessen propagiert wird, fühlen sich vor allem solche Jugendliche hingezogen, die bei der Entwicklung ihres Selbstwertgefühls schwerwiegende Störungen erlebt haben.
o gruppendynamischen Prozesse, die dazu führen, dass der einzelne, der sich im Schutz der Gruppe sicher fühlt, immer mehr riskiert und weniger Verantwortlichkeit verspürt ( - angetrieben durch Alkoholgenus, stimulierende Musik, konfliktartige Erfahrungen)

weiter Ursachen:
§ unverarbeitete psychische Belastungen in der Schwangerschaft
§ Alkoholgenuss, Drogen- oder Medikamentenmissbrauch
§ lange anhaltende Spannungen und Konflikte zwischen den Eltern besonders im Vorfeld von Trennung und Scheidung sowie bei instabilen und wechselnden Partnerbeziehungen
§ wirtschaftliche Krisensituation mit hoher Beeinträchtigung des Selbstwertgefühls der Eltern, insbesondere bei (Dauer-) Arbeitslosigkeit
§ soziale Isolation der Familie in Verwandtschaft und Nachbarschaft
§ unzureichende Wohnbedingungen
§ ein gesellschaftliches Umfeld mit vielen aggressiven Handlungen und Gewalttätern
§ Billigung von Gewalt als Erziehungsmittel durch das Umfeld

"Risikofamilien" sind in erster Linie solche, bei denen mehrere Faktoren zusammentreffen und die Belastungen entsprechend hoch sind, insbesondere unvollständige Familien.

Maßnahmen

Gewaltvorbeugung erfolgt in erster Linie durch positive direkte und indirekte erzieherische Einflüsse. Notwendig ist eine konsequente Ahndung von Gewalttaten, um Grenzen aufzuzeigen und künftigem Fehlverhalten vorzubeugen.

MASSNAHMEN ZUR BEKÄMPFUNG VON GEWALT
1. Familie und Heimerziehung
Eine grundlegende Voraussetzung für die Vorbeugung von Gewalt gegen Kinder und Jugendliche und gewalttätiger Neigungen von Kindern und Jugendlichen ist die Stärkung der Erziehungskraft von Familien. Besonders sozial Schwache, sehr junge Eltern sowie Alleinerziehende sind auf Hilfe angewiesen. Eine besondere Verantwortung kommt auch der Heimerziehung zu.

Notwendig sind:
1. Beratung und Information von Eltern und Familien
2. Unterstützung von ausländischen Familien
3. Stärkung der Fähigkeit zu Partnerschaft, Gemeinschaft und zur Konfliktbewältigung
4. Besondere Unterstützung von Alleinerziehenden
5. Hilfen für Frauen und Kinder in Not- und Krisensituationen
6. Heimerziehung
7. Kooperation und Vernetzung der familienunterstützenden Hilfen

ZUSÄTZLICH WÜNSCHENSWERTE MASSNAHMEN:

Fernseh- und Rundfunkspots gegen Gewalt an Kindern
In kurzen Fernseh- und Rundfunkspots sollen typische Konfliktsituationen zwischen Eltern/Erwachsenen und Kindern/Jugendlichen dargestellt und Wege zu ihrer gewaltlosen Bewältigung aufgezeigt werden.

Persönliches Urteil: Ich bin strikt gegen Gewalt...vor allem wenn sie gegen mich angewendet wird *smile*! Nur manchmal kommt man um Gewalt nicht drum herrum...nur dann denke ich sollte Gewalt der letzte Ausweg sein.

32 Bewertungen, 12 Kommentare

  • Finkman

    06.08.2002, 03:46 Uhr von Finkman
    Bewertung: weniger hilfreich

    Ich sag nur Drag ´n Drop

  • yelde2003

    29.06.2002, 16:25 Uhr von yelde2003
    Bewertung: nicht hilfreich

    LEider falsche Kategorie und somit nn. Aber wenn du es ändern solltest, sag mir doch bitte bescheid

  • hexe77

    23.06.2002, 00:13 Uhr von hexe77
    Bewertung: sehr hilfreich

    Inhaltlich nicht schlecht, aber an der Kategorie vorbei! Hast Du dass alles selbst entwickelt oder irgendwo abgeschrieben? (Wenn ja, Quellennachweis???)

  • Nicileini

    31.05.2002, 02:44 Uhr von Nicileini
    Bewertung: nicht hilfreich

    THEMA= VERGWALTIGUNG UND NICHT JUGEND UND GEWALT!!!!

  • tobi.birkner

    12.05.2002, 03:02 Uhr von tobi.birkner
    Bewertung: weniger hilfreich

    falsche Kategorie, sorry

  • Mathias.Belka

    04.05.2002, 14:08 Uhr von Mathias.Belka
    Bewertung: weniger hilfreich

    Das Thema ist Vergewaltigung!!!

  • Alexia

    27.04.2002, 00:17 Uhr von Alexia
    Bewertung: nicht hilfreich

    irgendwie falsche kategorie

  • LeaofRafiki

    25.04.2002, 02:47 Uhr von LeaofRafiki
    Bewertung: sehr hilfreich

    leider sehr trocken, dafür ausführlich - wenn auch etwas am Thema Vergewaltigung vorbei. .

  • Ingwer

    17.04.2002, 11:25 Uhr von Ingwer
    Bewertung: weniger hilfreich

    Hm- ein bisschen am Thema vorbei, oder?

  • Faxe1

    16.04.2002, 20:21 Uhr von Faxe1
    Bewertung: nicht hilfreich

    sorry was hat der Bericht mit Vergewaltigung zu tun?

  • DrDuke

    16.04.2002, 20:20 Uhr von DrDuke
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ich glaub die Zahl der Vergewaltigungen ist noch viel höher leider als angegeben wird

  • Chris_ONeal

    16.04.2002, 20:10 Uhr von Chris_ONeal
    Bewertung: sehr hilfreich

    Super Bericht, besuch mich auch mal! MFG CHRIS