Verstopfung Testbericht

No-product-image
ab 11,05
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003

5 Sterne
(4)
4 Sterne
(1)
3 Sterne
(0)
2 Sterne
(0)
1 Stern
(0)
0 Sterne
(0)

Erfahrungsbericht von Jakini

Besonders in der Schwangerschaft ein lediges Thema

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Einleitung:
===========
Meine letzte Schwangerschaft ist heute vor fünf Monaten beendet worden, da es meine vierte Schwangerschaft war, denke ich, gerade in diesem Punkt viel Erfahrung gesammelt zu haben.
Besonders in meiner ersten Schwangerschaft hatte ich arge Probleme mit Verstopfungen.
Wenn ich alle drei Tage auf die Toilette konnte, dann war froh, oftmals kündigte sich eine Sitzung dann mit heftigen Krämpfen im Unterleib an, die mich besonders in den letzten Wochen aufhorchen ließen, ob es nicht schon los ging mit der Geburt.

Besonders unangenehm war, daß ich in den Schwangerschaften immer leichte Probleme mit Hämoriden hatten, und die dann durch den festen Stuhl geplatz sind, was sehr schmerzhaft gebrannt hat.
Damals dachte ich, da kann man nichts machen, Medikamente kamen für mich in der Schwangerschaft nicht in Frage, und so habe ich das Ganze ertragen.
Außerdem schob ich es darauf, daß ich vor der Schwangeschaft geraucht habe, und dann aber sofort nach dem ersten Ultraschall damit aufgehört habe.


Tatsächlich hängt es aber zum einen damit zusammen, daß der Körper ein Hormon ausschüttet, daß die Gebärmutter träge werden läßt, damit man keine Fehl- oder Frühgeburt erleiden muß. Diese Hormon macht aber ebenfalls den Darm träge, der also eine Unterstützung braucht.
Hinzu kommt, daß in den letzten Schwangerschaftswochen das Baby so groß ist, daß es auf den Darm etwas abdrückt.

Wie ich dann zufällig Hilfe bekommen habe:
==========================================

In meiner zweiten Schwangerschaft hatte ich Streptokoggen am Muttermund, aus diesem Grund mußte ich zwei mal Antibiotika nehmen, was ich natürlich nicht so toll fand. Vorbeugend bekam ich aber Scheidenzäpfchen verschrieben, die den Milchsäure gehalt in der Scheide regulieren sollten, damit diese Bakterien keine Chance haben, sondern die guten Bakterien, die dort für Ordnung sorgen, unterstützt werden und sich vermehren..

Nachdem mein Sohn dann verstorben war und ich zum dritten Mal schwanger war, hatte ich diese Zäpfchen dann wieder vorbeugend bekommen, damit ja nichts passieren könnte, denn Baktieren am Muttermund können eine Fehl- oder Frühgeburt hervorrufen.
So sollte ich jeden zweiten Abend so ein Zäpfchen nehmen, wenn ich schlafen ging, denn damit das Zäpfchen auch wirkt, muß man liegen bleiben, sonst läuft es raus und das war.

Zu der Zeit kamen die Joghurts mit den Probiotischen Kulturen auf und mein Arzt riet mir, zusätzlich, um den korrekten Säuregehalt zu halten, jeden Morgen einen solchen Joghurt zu essen.
Der Joghurt hat seinen doppelten Zweck erfüllt, denn ich hatte in der dritten und nun auch in der vierten Schwangerschaft keine Probleme mit Verstopfungen, weil ich sehr viel Joghurt gegessen habe.

Die Ernährung spielt also zusätzlich eine wichtige Rolle, deshalb sollte man viele Punkte beachten:

1. viel Joghurt essen, der unterstützt die Arbeit des
Darmes,

2. viel trinken, das macht den Stuhl weich. Gerade
wenn man schwanger ist, dann schwitzt man auch
schneller mal. Durch den Flüssigkeitsverlust
wird der Stuhl hart und es kommt zu Verstopfungen.

3. wenig Schokolade oder Bananen essen. Beides stopf
leider, auch wenn Bananen immer in der Schwanger-
schaft empfohlen werden, da sie helfen, den
Magnesiumhaushalt in Ordnung bringen, und somit
Wadenkrämpfe und vorzeitige Wehen verhindern.

Aber auch Medikamente können eine Verstopfung fördern. Da wäre zum einen Magnesium, das viele Schwangere ca. bis zur 35 SSW nehmen sollten, damit sie keine vorzeitigen Wehen bekommen und keine Wadenkrämpfe haben. Magnesium ist somit wichtig. Doch der Darm braucht dann eine besondere Hilfe, damit er richtig arbeiten kann.

Ebenfalls von vielen Schwangere oft eingenommen, was aber auch wichtig ist: EISEN. Eisen ist in der Schwangerschaft ebenfalls sehr wichtig, denn es fördert die Blutbildung, und ein gerinter Eisenhaushalt der Mutter kann für das Baby gefährlich werden.

Ich habe in allen drei Schwangerschaften, diese Präperate zu mir nehmen müssen, und hatte eben in den ersten beiden Schwangerschaften sehr unter Verstopfungen zu leiden.
Auch in den letzten beiden Schwangerschaften nahme ich die Präperate, denn sie waren ja wichtig. Aber durch meinen morgentlichen Joghurt hatte ich keine Probleme mit der Verdauung. Mir hat es also sehr geholfen, deswegen kann jedem nur empfehlen, wenn ihr Probleme habt, dann versucht es einfach mal mit Joghurt.

Auf jeden Fall ist eine richtige Ernährung sehr wichtig, und dann gibt es auch weniger Probleme mit der Verdauung. Ich weiß, es ist gar nicht so einfach, besonders wenn man schwanger ist, auf so manche Leckereien, wie Schokolade zu verzichten, doch ab und zu ist es einfach besser.

Aber auch Baby´s sind davon betroffen:
======================================

Für Baby´s ist es in den ersten Monaten das Beste, wenn sie voll gestillt werden und nichts anderes zu essen bekommen. Doch irgendwann reicht die Muttermilch nun mal nicht mehr und das Kind kommt wieder öfter.
Bei meiner Kleinen war es nun so weit, ich habe vor zwei Wochen langsam angefangen, feste Nahrung zu zu füttern, da sie nachts wieder häufiger gestillt werden möchte. Da ich aber bei meinen drei Rackern am Tage nicht die Möglichkeit habe, mich hinzulegen, brauche ich nachts meinen Schlaf und so fing ich an, meiner Tochter Banane zu geben. Die hat sie auch sehr gut vertragen, außerdem war mein Ziel erreicht. Nun hat an einem Tag meine Mittlere die letzte Banane aufgegessen und mußte meiner Kleinen etwas anderes füttern. Kein Problem, die freundlichen Firmen der Babynahrung hatten ja schon die ersten Proben zugeschickt. Ich entschied mich, da es langsam sonnig werden sollte, ihr Frühkarotten zu geben. Das kleine Probeglas wurde in zwei Portionen geteilt, die ich an zwei Tagen dann erwärmt gefüttert habe.
Doch die waren ihr nicht so gut bekommen, denn am dritten Tag hatte meine Tochter auf einmal Verstopfung. Sobald sie drücken mußte, fing sie an, zu weinen.
Ich persönlich fand den Stuhl nicht so hart, doch für sie war es einfach ungewohnt, auf einmal geformte Würstchen von sich zu geben. So hilt meine Tochter den Stuhl offensichtlich an und hatte insgesamt vier Tage keinen Stuhlgang. Mir war das nicht geheuer, und ich überlegt, was ich tun könnte. Dann fiel mir ein, daß meine Mittlere vor einem Jahr die Angewohnheit hatte, daß sie grundsätzlich in die Badewanne gemacht hat.

Also wurde meine Tochter etwas länger als gewohnt gebadet, und diese Entspannung half ihr. Nach ca. 5 Minuten fing sie an zu drücken, ohne dabei zu weinen. Ihr Darm war endlich mal wieder leer.
So hielt sie es nicht weiter an. Am nächsten Tag hatte sie weiterhin einen regen Stuhlgang und es kam immer wieder ein bisschen heraus, unter Weinen, was ich sehr gut verstehen konnte, denn ihr Po war inzwischen so greizt, daß richtig rot war.

Es mußte also noch mehr getan werden, die Nahrung mußte umgestellt werden, obwohl ich inzwischen seit vier Tagen wieder voll gestillt habe, und nichts zufütterte. Ich überlegte noch mal, welche Nahrungsmittel alle Stopfen:

Beim Obst wären es Banane und geriebene Äpfel, die durfte sie nun also nicht essen.
Beim Gemüse waren es Karotten und Kartoffeln. Diese Breie waren also tabu.

Doch was kann man in einem solchen Fall füttern?

Bei Verstopfung bietet es sich an, Blumenkohl, Spinat, Birne, Pfirsich oder Aprikose zu füttern.

Ich habe es mit Spinat versucht, da ich faul mit Gläschen gefuttert habe, und es die anderen Früchte und eben auch Blukmenkohl für Baby´s mit 5 Monaten noch nicht gab. Um die Wirkung zu verstärken habe ich einen Teel Milchzucker dazu gegeben.
Nach zwei Tagen hatte meine Tochter keine Probleme mehr mit der Verdauung, sie kann wieder unbemerkt in die Windel machen, ohne dabei Schmerzen zu haben.

Mit Spinat habe ich also in Bezug auf die Förderung der Verdauung eine sehr gute Erfahrung machen können.

Nun ist meine Tochter gerade mal 5 Monate alt, aber auch ältere Kinder können Probleme mit der Verdauung bekommen.

Wenn Kleinerkinder Probleme bekommen:
=====================================

So auch meine erste Tochter, bei ihr fing es erst im Alter von einem Jahr an. Meine große Tochter ist ein sehr schlechter Trinker, auch heute noch, was sicherlich mit einer der Ursachen für ihre Probleme mit der Verdauung waren. Bei ihr war es so schlim, daß wir zu Klisterlösungen greifen mußten, die uns die Kinderärtzin verschrieben hatte. Nur dann kamen unter großen Schmerzen, dicke feste Klumpen raus.

Damals war ich leider noch nicht so schlau wie heute, ich wußte zwar, daß Bananen und Schokolade stopfen, die somit vom Speiseplan gestrichen wurden, doch dies half meiner Tochter nicht großartig weiter. Selbst naturtrüber Apfelsaft, von sie täglich gerade mal ein Glas trank, half nicht, daß sie weichen Stuhlgang bekam. Sie trank insgesamt einfach zu wenig. Damals dachte ich, Kinder nehmen sich schon was sie brauchen und gab meiner Tochter nur dann zu trinken, wenn sie danach verlangte, oder aber wenn ihre Flasche leer war, habe ich die aufgefüllt und an ihren Platz gestellt. Meine Tochter hat nur leider oft vergessen, zu trinken, und so stand die Flasche vom Vormittag oft noch am Abend auf dem Tisch, wenn ich sie nicht daran erinnerte.
Heute bin ich schlauer, und ich bietet ihr immer wieder etwas zu trinken an, bzw. ich erinnere sie immer wieder daran, etwas zu trinken.

Flüssigkeit ist und bleibt eines der wichtigsten Nahrungsmittel für den Körper. Als wir das damals erkannt haben und unsere Tochter dann jeden Abend anstatt des Milchbreies einen Sahnejoghurt bekommen hatte, verbesserte sich ihr Stuhlgang und seit dem hatte sie keine Probleme mehr. Doch einen Monat hat sie sich gequält, was für mich sehr unangenehm war, anzusehen.

Ich hoffe, mit meinen Erfahrungen ein bisschen helfen zu können, und daß eure Kinder keine solche Probleme bekommen, denn es ist überhaupt nicht angenehm, weder für das Kind, noch für die Eltern, die irgendwie hilflos daneben stehen.

9 Bewertungen, 1 Kommentar

  • filmfacts

    22.03.2002, 09:35 Uhr von filmfacts
    Bewertung: sehr hilfreich

    *urks* Nettes Thema ;-)