Piaggio Vespa ET2 50 Testbericht

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Auf yopi.de gelistet seit 08/2003
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Erfahrungsbericht von katze35
Ein Stück Zeitgeschichte
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Ehrlich gesagt weiß ich eigentlich zu wenig über die technischen Daten des folgenden Produktes, aber es brennt mir unter den Nägeln einen Erfahrungsbericht über den Roller schlechthin zu schreiben: die Vespa (ET2 50).
Schon als damals 12-Jähriger (was über 30 Jahre her ist) hatte ich in meinem alljährlichen Sommerurlaub im italienischen Teil des Lago Maggiore das Vergnügen, um das Ferienhaus meiner Eltern, auf der Vespa meiner älteren Schwester, meine Runden knattern zu dürfen. In kleinen engen Gassen und auf Schotter- und Kopfsteinplasterpisten ist sie genauso zuhause, wie auf den gut asphaltierten Straßen in Ostfriesland, wo ich sie mir letzte Woche für einen Tag im Urlaub ausgeliehen habe.
Das unverwechselbare Design erinnert an die Ur-Vespa der 50er Jahre, wenn auch ein wenig abgerundeter, insbesondere am Heck. Auch am „knatternden“ Klang hat sich nicht viel geändert, wirkt aber heute schon ein wenig zivilisierter. Das vordere, „antik“ geschwungene Schutzblech, soll zwar in erster Linie vor Schmutz schützen, in meinen Augen dient es eher als unverwechselbares Erkennungszeichen. Am Pressstahlblech wurde wahrlich nicht gespart. Wie schon in vergangenen Jahren überzeugen die Bremsen, werden diese doch bei den heutigen Modellen vorne mit gut greifenden Scheibenbremsen ersetzt (hinten weiterhin Trommelbremsen). Man ist beim Fahren immer wieder verleitet, die Füße vom Brett zu nehmen und in Fahrbahnnähe zu platzieren. Denn in jeder Kurve hat man das Gefühl man bricht ein wenig nach außen aus. Dieses Gefühl wird noch deutlich gesteigert, wenn eine 2. Person auf der Sitzbank Platz genommen hat.
Der Start erfolgt heute, im Gegensatz zu früher, wahlweise mit Elektro- oder Kickstarter. Auch ist der Tank des 1-Zylinders gewachsen auf 8,5 Liter (entspricht ca. 200 km Reichweite). Geblieben ist jedoch das leicht ruckelnde Automatikgetriebe.
Mit einer Leistung von 2,7 kw (ca. 3,7 PS) reist man keine Bäume aus. Schon gar nicht, wenn die 100 kg Eigengewicht um weitere maximal 180 kg „Nutzlast“ ausgeschöpft werden. Nichts desto trotz erreicht sie, fährt man alleine, auf gerader und ebener Strecke eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 60 km/h. Man spürt aber dann auch fast jedes Steinchen unter den Reifen. Apropos Reifen, hier findet sich ein deutlicher Unterschied zu früher. Das stark gewachsenen Reifenformat von 100/80-10 52 L vorne und 120/70-10 58 J hinten (Das sind natürlich Herstellerangaben) ist wohl leider von den Japanern übernommen und nimmt ein wenig vom spartanischen Charme der früheren Vespa.
Trotz aller Schwächen hab ich meinen Tank mit Genuss leer gefahren (eben besagte 200 km) und hatte ein herrliches, an vergangene Tage erinnerndes Feeling. Auch meine ungepiercte, 13-jährige (das durfte natürlich nicht fehlen), die ich zeitweise mitgenommen habe, liegt mir bereits in den Ohren und macht mich unaufhörlich auf ihren 16. Geburtstag aufmerksam.
Der Preis von 2.350 Euro wird sicher von vielen anderen Rollern unterboten, aber hier wird auch ein wesentliches Stück Zeitgeschichte mitbezahlt. Man erinnere sich bloß an den 1. willkommen geheißenen Gastarbeiter. Welches Geschenk bekam er ? Richtig, ein Vespa-Roller.
Eure „rollende“ Katze
P.S. Ich komme sicher dem Wunsch meiner Tochter nach und werde ihr auf privatem Gelände mal die ein oder andere Fahrstunde geben. Schließlich habe auch ich meine ersten Erfahrungen mit Mopeds auch schon früh gesammt.
Demnächst werde ich mal das 125er Modell testen. Ich werde euch darüber auch berichten.
Weekend-Spezialtarif in diversen Mot-Shops: 60 Euro von Freitagabend bis Montagmorgen incl. 300 km
Schon als damals 12-Jähriger (was über 30 Jahre her ist) hatte ich in meinem alljährlichen Sommerurlaub im italienischen Teil des Lago Maggiore das Vergnügen, um das Ferienhaus meiner Eltern, auf der Vespa meiner älteren Schwester, meine Runden knattern zu dürfen. In kleinen engen Gassen und auf Schotter- und Kopfsteinplasterpisten ist sie genauso zuhause, wie auf den gut asphaltierten Straßen in Ostfriesland, wo ich sie mir letzte Woche für einen Tag im Urlaub ausgeliehen habe.
Das unverwechselbare Design erinnert an die Ur-Vespa der 50er Jahre, wenn auch ein wenig abgerundeter, insbesondere am Heck. Auch am „knatternden“ Klang hat sich nicht viel geändert, wirkt aber heute schon ein wenig zivilisierter. Das vordere, „antik“ geschwungene Schutzblech, soll zwar in erster Linie vor Schmutz schützen, in meinen Augen dient es eher als unverwechselbares Erkennungszeichen. Am Pressstahlblech wurde wahrlich nicht gespart. Wie schon in vergangenen Jahren überzeugen die Bremsen, werden diese doch bei den heutigen Modellen vorne mit gut greifenden Scheibenbremsen ersetzt (hinten weiterhin Trommelbremsen). Man ist beim Fahren immer wieder verleitet, die Füße vom Brett zu nehmen und in Fahrbahnnähe zu platzieren. Denn in jeder Kurve hat man das Gefühl man bricht ein wenig nach außen aus. Dieses Gefühl wird noch deutlich gesteigert, wenn eine 2. Person auf der Sitzbank Platz genommen hat.
Der Start erfolgt heute, im Gegensatz zu früher, wahlweise mit Elektro- oder Kickstarter. Auch ist der Tank des 1-Zylinders gewachsen auf 8,5 Liter (entspricht ca. 200 km Reichweite). Geblieben ist jedoch das leicht ruckelnde Automatikgetriebe.
Mit einer Leistung von 2,7 kw (ca. 3,7 PS) reist man keine Bäume aus. Schon gar nicht, wenn die 100 kg Eigengewicht um weitere maximal 180 kg „Nutzlast“ ausgeschöpft werden. Nichts desto trotz erreicht sie, fährt man alleine, auf gerader und ebener Strecke eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 60 km/h. Man spürt aber dann auch fast jedes Steinchen unter den Reifen. Apropos Reifen, hier findet sich ein deutlicher Unterschied zu früher. Das stark gewachsenen Reifenformat von 100/80-10 52 L vorne und 120/70-10 58 J hinten (Das sind natürlich Herstellerangaben) ist wohl leider von den Japanern übernommen und nimmt ein wenig vom spartanischen Charme der früheren Vespa.
Trotz aller Schwächen hab ich meinen Tank mit Genuss leer gefahren (eben besagte 200 km) und hatte ein herrliches, an vergangene Tage erinnerndes Feeling. Auch meine ungepiercte, 13-jährige (das durfte natürlich nicht fehlen), die ich zeitweise mitgenommen habe, liegt mir bereits in den Ohren und macht mich unaufhörlich auf ihren 16. Geburtstag aufmerksam.
Der Preis von 2.350 Euro wird sicher von vielen anderen Rollern unterboten, aber hier wird auch ein wesentliches Stück Zeitgeschichte mitbezahlt. Man erinnere sich bloß an den 1. willkommen geheißenen Gastarbeiter. Welches Geschenk bekam er ? Richtig, ein Vespa-Roller.
Eure „rollende“ Katze
P.S. Ich komme sicher dem Wunsch meiner Tochter nach und werde ihr auf privatem Gelände mal die ein oder andere Fahrstunde geben. Schließlich habe auch ich meine ersten Erfahrungen mit Mopeds auch schon früh gesammt.
Demnächst werde ich mal das 125er Modell testen. Ich werde euch darüber auch berichten.
Weekend-Spezialtarif in diversen Mot-Shops: 60 Euro von Freitagabend bis Montagmorgen incl. 300 km
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