V7 Videoseven L17PS Testbericht

Update vom 25.02.2005:
Mittlerweile ist dieser Bericht fast ein Jahr alt und ich nutze den Monitor, der immer noch unverändert angeboten wird, seit einem Jahr. Dies sowie die Tatsache, dass er mittlerweile teilweise schon für 199,- € (gesehen am 24.02.2005 im Saturn hier in Siegen) zu haben ist, haben mich veranlasst, den Bericht nochmal zu überarbeiten.

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Einleitung:
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First of all: Wo liegt der Unterschied zwischen einem TFT-Display und einem Röhrenmonitor?

Nun, ich will hier jetzt nicht auf technische Details eingehen, denn das dürfte Otto-Normal-Verbraucher eher nicht interessieren.

Einer der wichtigsten Unterschiede sind vor allem Größe und Gewicht. Ein TFT ist äußerst flach und benötigt somit deutlich weniger Platz als ein Röhrenmonitor und ist natürlich leichter.

Der Grund liegt darin, dass bei einem TFT Flüssigkristalle für die Bildwiedergabe verantwortlich sind, wahrend beim Röhrenmonitor - wie der Name schon sagt - ähnlich wie beim Standard-Fernseher ein Bildröhre verwendet wird.

Neben dem Platz- und Gewichtsvorteil sprechen vor allem folgende Gründe für ein TFT:

- geringerer Stromverbrauch
- in der Regel schärferes Bild
- bei gleicher Bildfläche ist eine größere Auflösung darstellbar, da ein TFT absolut flach ist
- geringere Wärmeentwicklung
- weniger Reflexionen, da keine \"Scheibe\" aus Glas

Nachteile:

- ein TFT ist nicht aus jedem Blickwinkel gleich gut einzusehen
- ein TFT ist nur für eine einzige Auflösung optimiert, bei jeden anderen Auflösung müssen Abstriche gemacht werden
- ein TFT braucht länger, um ein Bild zu erzeugen (Reaktionszeit) und ist daher nicht unbedingt zum Spielen geeignet, was sich aber zwischenzeitlich deutlich verändert hat

Ich denke, das sollte für den Einstieg reichen.

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Technische Daten:
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Die technischen Daten des V7 L17PS (bitte nicht mit dem L17SP verwechseln, denn das ist ein völlig anderes Gerät!!!!)

LCD Spezifikationen 17\" CMO

Sichtbare Diagonale/Größe 338,0 mm x 270 mm

Pixelabstand 0,297 mm x 0,297 mm

Kontrastrate 350/1

Helligkeit 370cd/m²

Blickwinkel 160°/120°

Reaktionszeit 14 ms

Maximale/empfohlene Auflösung 1280 x 1024

Farben 16.7 Mio.

Horizontalfrequenz 80 kHz

Vertikalfrequenz 56 - 75 Hz

Einstellungsmöglichkeiten Kontrast, Helligkeit, H/V-Lage, H/V-Größe, Auto-Kalibrierung, Glättung, Feineinstellung, Reset, Sprache, etc.

Auflösung 640 x 480 @ 75 Hz

800 x 600 @ 75 Hz

1024 x 768 @ 75 Hz

1280 x 1024 @ 75 Hz

Plug & Play DDC2B

Signaleingang 15 pin D-Sub

Powermanagement EPA, NUTEK

Max. Leistungsaufnahme on: 30; suspend: 4; standby: 4; off: 4

Prüfzeichen TCO 99, CE, D, S, FI, N, TÜV/GS, Ergonomie, ISO 13406-2

Fehlertoleranzen helle Pixel <= 2; dunkle Pixel <= 3; Pixel gesamt <= 5

Monitormaße (B x H x T) 387 x 408 x 204 mm

Monitorgewicht netto / mit Packung 3.5 kg / 7,0 kg

Gewährleistung 3 Jahre Vor-Ort Service

Features Wandmontage optional, schlankes Design

Zubehör 5-sprachiges Handbuch, Treiberdiskette, Netzkabel, VGA-Kabel, AC/DC Adapter

Besonderheiten Kensington-lock, Farbe silber-schwarz

Diese Daten habe ich jetzt einfach vom Hersteller übernommen, sie sind also mit Vorsicht zu genießen.

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Warum habe ich dieses TFT gekauft?
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Also, zum einem lag der Preis mit 400 € (Anfang 2004) am unteren Ende der Preisspanne für TFTs, zum anderen haben ein \"Sehtest\" und ein Blick auf die technischen Daten gezeigt, dass dieses TFT bestens für meine Zwecke geeignet ist. Preislich ghört er übrigens immer noch zu den preiswertesten Vertretern, wie gesagt, zeitweise für 199,- € zu haben - das ist wirklich günstig.

Und warum ist das Gerät nun für meine Zwecke geeignet?

Also, dieses TFT gibt ein absolut gestochen scharfes Bild wieder, was in dieser Preisklasse noch lange nicht selbstverständlich ist.

Die Reaktionszeit war damals rekordverdächtig niedrig (und ist auch für heutige Verhältnisse noch als \"gut\" zu bezeichnen), und somit ist dieses TFT auch zum Spielen bestens geeignet. Ich habe es in der Praxis mit einen Spielen getestet, die recht hohe Anforderungen an Grafikkarte und Monitor stellen (u.a. Need for Speed - Underground und RavenShield) und muss sagen, dass das V7 L17PS in der Praxis das gehalten hat, was die technischen Daten versprechen. Spielen ist ohne Probleme mögliche, Schlieren oder ähnliches waren nicht zu beobachten. Mittlerweile habe ich natürlich auch neuere Spiel gespielt wie z.B. NFSU2 oder Call of Duty, auch hier keine Probleme.

Kurz gesagt: Das V7 L17PS ist definitiv spieletauglich - nach einem Jahr Praxiserfahrung kann ich das definitiv sagen!

Das Bild wird gestochen scharf und in sehr kräftigen, ausdrucksstarken Farben wiedergegeben, grobe Pixelfehler, die das Bild beeinträchtigen, habe ich bislang keine beobachtet. Auch nach einem Jahr hat die Qualität nicht nachgelassen - und das bei doch recht starker Belastung, die sich gerade bei kleinen LANs auch über etliche Stunden erstreckt. Tote Pixel oder ähnliches konnte ich bislang keine entdecken.

Das Display lässt sich auch ganz gut von seitlich und hinter dem Arbeitsplatz betrachten, das wiedergebene Bild erscheint dann nur - je nach Blickwinkel etwas dunkler. Aber dies ist für TFTs völlig normal und liegt absolut in dem Bereich, den man bedenkenlos tolerieren kann.

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Ausstattung:
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Das TFT wird in einem handlichen Karton mit Tragegriff ausgeliefert - absolut praktisch für all diejennigen, die es auch mal mitnehmen möchten (z.B. zu einer LAN-Party).

Desweiteren finden sich Netzteil und Stromkabel, ein Handbuch, ne Treiber-CD (die auch eine kurze Dokumentation enthält), ein Handbuch (mit so wenig Inhalt, dass es diesen Namen nicht verdient) sowie ein Monitor-Kabel, das glücklicherweise nicht fest mit dem TFT verbunden ist und somit bei Bedarf problemlos ausgetaucht werden kann, in dem Karton wieder.

Über ein beiliegendes Audio-Kabel können zusätzlich die in den Monitor eingebauten Mini-Boxen mit der Soundkarte verbunden werden. Davon rate ich allerdings ab. Der Sound ist einfach nur jämmerlich und die Boxen sollten somit nur im äußersten Notfall verwendet werden. Aber immerhin: Es sind Boxen vorhanden!

Das Design des Monitors ist silber-schwarz und recht ansprechend. Er steht fest in dem beiliegenden Standfuß und kann nicht gedreht, dafür aber gekippt werde, was in der Praxis aber völlig ausreicht, da man das TFT ja schließlich mit Fuß drehen kann. Die Höhe ist - im Gegensatz zu einigen teuereren Displays - nicht variabel, aber auch das macht in der Praxis nichts aus.

Ein DVI-Ausgang fehlt leider, was für die meistens Nutzer allerdings relativ egal sein dürfte - das war zumindest 2004 der Stand der Dinge. Heutzutage haben alle modernen Grafikkarten DVI-Ausgänge, die man nutzen kann, aber nicht muss. Wer also über ein modernes Grafikmonster verfügt, sollte durchaus drüber nachdenken, ob ihn der fehlende DVI-Eingang stört. Brauchen tut man ihn nach wie vor nicht und deshalb bewerte ich dieses Manko nicht über. Bei dem Preis muss man halt irgendwo Abstriche machen. Und dann doch lieber bei der Ausstattung als bei der Qualität, oder?

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Installation:
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Das Display lässt sich kinderleicht installieren - und das ist auch gut so, denn die beiliegende Dokumentation kann man eher vergessen. Der Inhalt der selben ist mehr oder weniger 0!

FAQs und aktuelle Treiber findet man jederzeit unter www.videoseven.de - wobei wann unter WinXP z.B. keinen Treiber benötigt.

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Fazit:
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Ein gerade angesichts des niedrigen Preises sehr gutes Display mit Allround-Qualitäten, womit es für fast jeden Typ von PC-Nutzer geeignet ist.

Profis werden definitv nicht ganz glücklich mit dem Display - allein schon aufgrund des fehlenden DVI-Einganges sowie der Tatsache, das viele modernere Displays auch hinsichtlich der technischen Daten in allen Belangen überlegen sind.

Ich kann das V7 L17PS auf jeden Fall für \"Otto-Normalverbraucher\" nach wie vor uneingeschränkt empfehlen, da es allen Anforderungen des Alltages - auch Spielen - gewachsen ist und dabei einen guten Eindruck hinterlässt.

Ich möchte mein V7 L17PS auf alle Fälle nicht mehr missen. Auch meine Augen freuen sich über den Kauf, denn es ist definitiv angenehmer, stundenlang auf ein TFT zu blicken als auf einen Röhrenmonitor - gerade für Brillen- und/oder Kontaklinsenträger wie mich.

Aufgrund des technischen Fortschrittes kann ich aus heutiger Sicht natürlich nicht mehr 5 Sterne vergeben. Aber 4 dürfen es in jedem Fall sein.

Außerdem spreche ich nach wie vor eine Empfehlung für all diejenigen aus, die entweder vor allem auf den Preis achten oder nicht unbedingt ein High-Tech Gerät der neuesten Generation benötigen - oder für die beides zutrifft ;-)

Vielen Dank fürs Lesen, Bewerten und Kommentieren!
Marc

P.S:
Support-Wertung fehlt, da noch nicht in Anspruch genommen.....

Habe den Bericht auch bei ciao unter selbem Nick veröffentlicht.