Vileda Microfasertuch Plus Testbericht

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Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
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Erfahrungsbericht von fishbrain
... nur nicht die Fenster
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Hallo,
jetzt melde ich mich auch mal wieder aus dem Urlaub zurück!
Seit Jahren sehe ich auf Messen, auf Ausstellungen oder auf Märkten die Stände, an denen Micofasertücher als Wundertücher zu horrenden Preisen angeboten werden.
Ich hatte mir meine gesunde Skepsis bewahrt und konnte dem Kaufrausch widerstehen. Ich glaubte einfach nicht, daß sie in der Praxis so gut funktionieren.
Nun wurde die letzte Zeit viel über die Easy Clean Microfasertücher geschrieben und gelobt, so daß ich mich dazu entschloß, das auch mal zu probieren.
Ich erstand also kürzlich so ein Tuch für ca. 12 EUR in der Größe von ca. 30x30cm und möchte hier kurz meine Erfahrungen in den verschiedenen Putzbereichen darstellen.
Wieso Microfaser?
++++++++++++++
Microfasern sind Gewebe, bei denen die einzelnen Fasern maximal 1,0 Denier haben dürfen. Denier (den) ist ein Maß für die Fadenstärke (man findet es z.B. auch bei Feinstrumpfhosen); 1 den bedeutet, daß 9000 Meter Faden gerade mal 1 Gramm wiegen dürfen.
Durch diese extrem feinen Fasern entstehen in dem Gewebe sehr feine Hohlräume und große Oberflächen, die den Schmutz über die Kapilarwirkung sehr gut aufnehmen und festhalten können. Dabei ist das Material sehr weich, so daß alle Oberflächen geschont werden.
Wieso ohne Chemie?
+++++++++++++++
Bei Putzen mit herkömmlichen Tüchern, Lappen oder Schwammtüchern muß man den Schmutz mit irgendwelchen Reinigern anlösen, damit sie der Lappen aufnehmen kann. Dabei wird der Schmutz im Wesentlichen im Wasser gelöst, das im Tuch angesaugt ist.
Diese Reinigungsmittel kann man sich bei Microfaser sparen, da die Faser selbst den Schmutz aufnimmt. Duch die große Oberfläche und die Kapilarwirkung haftet der Schmutz besser am Tuch, als an der zu reinigenden Fläche.
Dabei muß das Tuch nicht naß sein, es darf nur leicht angefeuchtet werden.
Die Anwendung
+++++++++++++
Nach vielen Anleitungen und Beschreibungen soll das Tuch für eigentlich alle glatten Oberflächen nutzbar sein.
Dazu aber weiter unten noch mehr.
Zur Reinigung macht man das Tuch nur ganz leicht feucht, z.B. durch einmaliges Ansprühen mit einem Wäschesprüher. Da, wie beschrieben, die Reinungswirkung auf der Faser basiert und nicht durch Wasserlösung darf es nicht nasser sein. Die geringe Feuchtigkeit reicht aus, daß die große Oberfläche und die Kapilare den Schmutz ansaugen können.
Mit dem so leicht feuchten Tuch wischt man dann einfach über die zu reinigenden Flächen.
Fallstudie
++++++++
1. Bad
2. Küche
3. Wohnzimmer
4. Fenster
1. Bad
Im Badezimmer bin ich von dem Tuch begeistert. Durch die Fließen, Becken und Armaturen kann man sich hier austoben. Den einfachen Schmutz, der sich ja in Form von schönen Rändern in den Becken breit macht, bekommt man oft mit einem Wisch weg, selbst Wasserflecken auf den Armaturen sind schnell beseitigt. Auch die Spritzer an den Fließen der Dusche und Badewanne sind ruckzuck entfernt. Das alles ohne Putzmittel.
Die Toilette bekommt man eigentlich genauso sauber, da gehe ich aber aus Hygienegründen dann noch mit einem Citrusreiniger drüber.
2. Küche
In der Küche brauche ich es nur gelegentlich. Im Wesentlichen gehe ich nach dem Spülen über Becken, Armaturen und den Herd. Schnell ist hier dann alles trocken und streifenfrei.
Man kann es übrigens auch nehmen, um hochwertige Gläser abzutrocknen. Die werden dann richtig schön glänzend.
3. Wohnzimmer
Hier nutze ich es eigentlich nur als Staubtuch. Aber ich mache es auch leicht feucht, so das der Staub nicht aufgewirbelt, sondern vom Tuch aufgenommen wird. Funktioniert herrlich und das Möbel glänzt auch ohne Politur!
4. Fenster
Jetzt kommt der kritische Punkt.
Gerade für Fenster sollen Microfasertücher ja super sein. Aber das scheint bei allen zu funktionieren, nur nicht bei mir. Ich kriege die Fenster damit nicht streifenfrei. Aber mit der Gummilippe bin ich hier sowieso schneller.
Komischerweise funktioniert es aber beim Fernseher oder Computermonitor super. Gerade bei letzterem hat man doch oft mit Fettfingern auf der Mattscheibe zu kämpfen, und mit Reinigungsmitteln soll man ja wegen der Entspiegelung nicht dran gehen. Die Fingerabdrücke verschwinden mit dem Tuch hier wie von Zauberhand.
Reinigung
++++++++
Beim Putzen muß man das Tuch nur gelegentlich mit klarem Wasser ausspülen und wieder gut auswringen, daß es fast trocken ist. Das reicht.
Von Zeit zu Zeit wandert es dann bei 60° in die Waschmaschine. Hier kann man dann normales Waschmittel verwenden. Nur der Weichspüler muß wegbleiben, da der die Kapilare verstopft und die Reinigungswirkung des Tuches flöten geht.
Fazit
+++++
Insgesamt kann ich das Tuch nur empfehlen, allerdings finde ich persönlich den Preis noch etwas übertrieben.
Augen auf!
++++++++
Wie eingang beschrieben sind Microfasern Gewebe mit höchstens 1 den.
Auf dem Markt befinden sich Tücher unterschiedlicher Qualität. Ein Tuch mit 0,8 den darf sich genauso Microfaser nennen, wie ein Tuch mit 0,15 den. In der Kapilar- und somit der Reinigungswirkung entscheiden sich diese aber erheblich. Je feiner die Faser desto höher die Kapilarwirkung - leider aber auch der Preis!
jetzt melde ich mich auch mal wieder aus dem Urlaub zurück!
Seit Jahren sehe ich auf Messen, auf Ausstellungen oder auf Märkten die Stände, an denen Micofasertücher als Wundertücher zu horrenden Preisen angeboten werden.
Ich hatte mir meine gesunde Skepsis bewahrt und konnte dem Kaufrausch widerstehen. Ich glaubte einfach nicht, daß sie in der Praxis so gut funktionieren.
Nun wurde die letzte Zeit viel über die Easy Clean Microfasertücher geschrieben und gelobt, so daß ich mich dazu entschloß, das auch mal zu probieren.
Ich erstand also kürzlich so ein Tuch für ca. 12 EUR in der Größe von ca. 30x30cm und möchte hier kurz meine Erfahrungen in den verschiedenen Putzbereichen darstellen.
Wieso Microfaser?
++++++++++++++
Microfasern sind Gewebe, bei denen die einzelnen Fasern maximal 1,0 Denier haben dürfen. Denier (den) ist ein Maß für die Fadenstärke (man findet es z.B. auch bei Feinstrumpfhosen); 1 den bedeutet, daß 9000 Meter Faden gerade mal 1 Gramm wiegen dürfen.
Durch diese extrem feinen Fasern entstehen in dem Gewebe sehr feine Hohlräume und große Oberflächen, die den Schmutz über die Kapilarwirkung sehr gut aufnehmen und festhalten können. Dabei ist das Material sehr weich, so daß alle Oberflächen geschont werden.
Wieso ohne Chemie?
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Bei Putzen mit herkömmlichen Tüchern, Lappen oder Schwammtüchern muß man den Schmutz mit irgendwelchen Reinigern anlösen, damit sie der Lappen aufnehmen kann. Dabei wird der Schmutz im Wesentlichen im Wasser gelöst, das im Tuch angesaugt ist.
Diese Reinigungsmittel kann man sich bei Microfaser sparen, da die Faser selbst den Schmutz aufnimmt. Duch die große Oberfläche und die Kapilarwirkung haftet der Schmutz besser am Tuch, als an der zu reinigenden Fläche.
Dabei muß das Tuch nicht naß sein, es darf nur leicht angefeuchtet werden.
Die Anwendung
+++++++++++++
Nach vielen Anleitungen und Beschreibungen soll das Tuch für eigentlich alle glatten Oberflächen nutzbar sein.
Dazu aber weiter unten noch mehr.
Zur Reinigung macht man das Tuch nur ganz leicht feucht, z.B. durch einmaliges Ansprühen mit einem Wäschesprüher. Da, wie beschrieben, die Reinungswirkung auf der Faser basiert und nicht durch Wasserlösung darf es nicht nasser sein. Die geringe Feuchtigkeit reicht aus, daß die große Oberfläche und die Kapilare den Schmutz ansaugen können.
Mit dem so leicht feuchten Tuch wischt man dann einfach über die zu reinigenden Flächen.
Fallstudie
++++++++
1. Bad
2. Küche
3. Wohnzimmer
4. Fenster
1. Bad
Im Badezimmer bin ich von dem Tuch begeistert. Durch die Fließen, Becken und Armaturen kann man sich hier austoben. Den einfachen Schmutz, der sich ja in Form von schönen Rändern in den Becken breit macht, bekommt man oft mit einem Wisch weg, selbst Wasserflecken auf den Armaturen sind schnell beseitigt. Auch die Spritzer an den Fließen der Dusche und Badewanne sind ruckzuck entfernt. Das alles ohne Putzmittel.
Die Toilette bekommt man eigentlich genauso sauber, da gehe ich aber aus Hygienegründen dann noch mit einem Citrusreiniger drüber.
2. Küche
In der Küche brauche ich es nur gelegentlich. Im Wesentlichen gehe ich nach dem Spülen über Becken, Armaturen und den Herd. Schnell ist hier dann alles trocken und streifenfrei.
Man kann es übrigens auch nehmen, um hochwertige Gläser abzutrocknen. Die werden dann richtig schön glänzend.
3. Wohnzimmer
Hier nutze ich es eigentlich nur als Staubtuch. Aber ich mache es auch leicht feucht, so das der Staub nicht aufgewirbelt, sondern vom Tuch aufgenommen wird. Funktioniert herrlich und das Möbel glänzt auch ohne Politur!
4. Fenster
Jetzt kommt der kritische Punkt.
Gerade für Fenster sollen Microfasertücher ja super sein. Aber das scheint bei allen zu funktionieren, nur nicht bei mir. Ich kriege die Fenster damit nicht streifenfrei. Aber mit der Gummilippe bin ich hier sowieso schneller.
Komischerweise funktioniert es aber beim Fernseher oder Computermonitor super. Gerade bei letzterem hat man doch oft mit Fettfingern auf der Mattscheibe zu kämpfen, und mit Reinigungsmitteln soll man ja wegen der Entspiegelung nicht dran gehen. Die Fingerabdrücke verschwinden mit dem Tuch hier wie von Zauberhand.
Reinigung
++++++++
Beim Putzen muß man das Tuch nur gelegentlich mit klarem Wasser ausspülen und wieder gut auswringen, daß es fast trocken ist. Das reicht.
Von Zeit zu Zeit wandert es dann bei 60° in die Waschmaschine. Hier kann man dann normales Waschmittel verwenden. Nur der Weichspüler muß wegbleiben, da der die Kapilare verstopft und die Reinigungswirkung des Tuches flöten geht.
Fazit
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Insgesamt kann ich das Tuch nur empfehlen, allerdings finde ich persönlich den Preis noch etwas übertrieben.
Augen auf!
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Wie eingang beschrieben sind Microfasern Gewebe mit höchstens 1 den.
Auf dem Markt befinden sich Tücher unterschiedlicher Qualität. Ein Tuch mit 0,8 den darf sich genauso Microfaser nennen, wie ein Tuch mit 0,15 den. In der Kapilar- und somit der Reinigungswirkung entscheiden sich diese aber erheblich. Je feiner die Faser desto höher die Kapilarwirkung - leider aber auch der Preis!
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