Visa Card Testbericht

Visa-card
ab 32,16
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
Summe aller Bewertungen
  • Support & Service:  gut
  • Akzeptanz:  weltweit meistens
  • Kreditlimit:  2500 bis 5000 Euro
  • Aufnahmekriterien:  ohne Bonitätsprüfung

Erfahrungsbericht von mariokoehler

Die Karte ist nicht gedeckt!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Die Welt spricht VISA - in Deutschland vielleicht nicht ganz so deutlich wie im umliegenden europäischen Ausland, dennoch will ich meine VISA Karte nie mehr missen.
Im November 2000 durch die Berliner Bank für mich ausgestellt (Webmiles VISA Karte), hat die Kreditkarte mir immer das Leben erleichtert.

Und gerade vor und nach der Euro-Einführung, wenn man immer noch ein wenig skeptisch ist, kann diese Karte nur helfen. So entgeht man Falschgeld-Blüten.

Ob im Ausland an Mautstellen, an Tankstellen, in Restaurants oder einfach nur in Supermärkten (und in Deutschland wenigstens noch an Tankstellen) - bezahlen geht so einfach. Und man spart sich den Weg zum Geldautomaten.

Was der Euro alles bringt: In der Eurozone außerhalb Deutschlands zahlt man keine Gebühren für Einkäufe. Ansonsten werden 1% berechnet (z.B. beim Einkauf in Übersee). Auch das geht; keine Wechselstube hat solch niedrige Gebühren.

In Frankreich und Spanien, Belgien und den Niederlanden kann ich so gut wie überall mit der VISA Card bezahlen, dort, wo ich kaufe zumindestens, in Portugal wird sie auch oft genommen, auch in Supermarkts usw. Nur in Deutschland ist die Akzeptanz vergleichsweise bescheiden... akzeptieren doch nur die Tankstellen, wenige Warenhäuser und Internetbetriebe die VISA Card.

Das einzige Problem an meiner (und auch anderen VISA Cards) ist, daß sie in Frankreich (und vielleicht auch in anderen Nachbarländern) mal skeptisch in der Hand des Verkäufers hin und her gedreht wird. Diese \"Carte Bancaire\" nämlich unterscheidet sich etwas von den französischen Plastik-Geldspendern. An der Stelle, wo bei uns ein Hologram mit der Friedenstaube blitzt, ist in Frankreich ein Chip - der Verkäufer versucht nun, das Hologramm unter den Chipleser zu halten, und sagt mir dann, die Karte sei nicht gedeckt. Meistens kann ich dann die böse schauenden Ladendetektive gerade noch davon zurückhalten, mich aus dem Laden zu schmeißen, in dem ich auf den Magnetstreifen auf der Rückseite hinweise und Durchziehgesten mit dem Satz \"On la passe comme ça\" oder \"ça zippe\" kommentiere. Ja, Menschen, die in französischen Supermärkten mit VISA zahlen möchten, denen möchte ich herzlichstens dieses Vokabular ans Herz legen.

Dabei hat man bei der Webmiles VISA Karte die Kosten (fast) immer im Überblick, denn man kann ganz bequem Online Kreditkarten Banking betreiben, also die Umsätze anschauen und dergleichen mehr.
Jedoch kommt man mal schnell in Versuchung, hier und da Kleinigkeiten mit der bunten Plastikkarte zu bezahlen, und da kann es durchaus sein, das die monatliche Endrechnung gar nicht mehr so klein ist, wie angenommen.

Für jeden Euro, den man ausgibt, kann man übrigens Webmiles sammeln, die später (vieeel später...) in Prämien umgetauscht werden können.

Monatlich wird per Post eine Rechnung geschickt - nur die jährlichen Kosten von 28,00EUR finde ich ein wenig hoch. Wenn man auf sein Kreditkartenkonto Geld überweist, erhält man 2,25% Guthabenszinsen. Das bietet ein Sparbuch nicht.

Der monatliche Verfügungsrahmen ist einkommensabhängig und mit der Bank auszuhandeln.
Es wird (im Gegensatz zu vielen anderen Kreditkartenanbietern) standardmäßig der volle Betrag am Ende des Monats abgebucht - nicht nur ein Teil (wo dann versteckte Zinsen lauern).

Eine VISA Card ist denen zu empfehlen, die unabhängig bezahlen wollen. Um die Kosten für die Karte wieder herauszuholen, sollte allerdings soviel Geld auf das Kreditkartenkonto überweisen, daß 28,00EUR Zinsen pro Jahr herauskommen. Ansonsten hat man eine Milchmädchenrechnung gemacht.