Vittel Mineralwasser Testbericht

Gerade bei heißem Wetter ist ein erfrischendes Getränk genau richtig, ob im Schwimmbad, beim Sport oder für Zwischendurch. Natürlich bietet die Getränkelandschaft in Deutschland eine große Auswahl, Qualität und die Süße des Getränks sollten jedoch stimmen.


Vittel bietet ein stilles Mineralwasser ohne Kohlensäure. Dieses „natürliche Mineralwasser“ kommt aus der Vittel Bonne Source aus den Vogessen und wird in Deutschland in fast allen Supermärkten vertrieben. Neben den großen 1,5 Liter Flaschen gibt es auch die Sportvariante mit 0,75 Litern für 1,59 DM. Gerade wenn ich unterwegs bin suche ich öfters ein Getränk, dass nicht zu groß und zu schwer für den Rucksack ist. Laut Vittel sind die 750ml der Sportflasche die „ideale Menge“ für unterwegs und für sportliche Aktivitäten.

Der Hersteller setzt dabei auf einen speziellen Trinkverschluss. Hierbei muss die Flasche nicht durch einen Drehverschluss geöffnet werden. Auf dem Trinkverschluss sitzt eine durchsichtige Plastikkappe, die leicht abgenommen werden kann. Dann kann der Verschluss nach oben gezogen werden, durch Drücken auf die Plastikflasche wird das Wasser aus der Falsche gepresst. Der Verschluss lässt sich auch vor dem Trinken mit den Zähnen öffnen. Ich selbst finde diese Verschlussvariante nicht sonderlich gelungen, obwohl z.B. beim Sport das lästige Aufdrehen der Flasche entfällt. Vittel wirbt war mit der „Flexibilität und Bruchsicherheit“ der Trinkflasche, die Dosierung beim Trinken ist jedoch meiner Meinung nach nicht komfortabel möglich - allerdings lässt sich der ganze Verschluss weiter unten auch normal aufdrehen.

Der Geschmack von Vittel kann wie das Design der Flasche nicht vollkommen überzeugen. Ich kann nur raten das Mineralwasser in gekühltem Zustand zu trinken. Ist das Wasser jedoch zimmerwarm, so schmeckt es fad, etwas unnatürlich und nicht frisch. Sicherlich liegt das zum Teil auch an der fehlenden Kohlensäure. Ich habe jedoch auch schon stilles Wasser getrunken, welches geschmacklich mehr überzeugen könnte. Vittel schmeckt aus auf Grund der Falsche auch ein wenig nach Plastik und macht kaum Eindruck. Weder frische noch natürliche Nuancen sind zu erkennen.

Das natriumarme Vittel besitzt folgende Nährstoffanteile in mg/l:

Calcium: 91
Magnesium: 19,9
Natrium: 7,3
Hydr. carb.: 258
Sulfat: 105

Summe der gelösten Mineralstoffe: ca. 4 Gramm pro Liter bei einem pH-Wert von 7,3

Die Flasche selbst verformt sich beim Trinken schnell und macht zwar keinen festen Eindruck, ist aber durchaus flexibel und schlussendlich auch stabil. Die Verschlussteile können von Kleinkindern verschluckt werden, daher ist die Flasche für Kinder unter drei Jahren nicht geeignet. Durch die Menge von 750ml ist die Trinkfalsche breiter als herkömmliche 0,5-Liter-Flschen, dennoch handlich und durch die Kunststoffoberfläche, welche Einkerbungen besitzt, auch grifffest. Die Plastikflasche ist ganz nach meinen Erwartungen nicht im Pfandsystem berücksichtigt und zählt daher als Einwegflasche, kann aber im Rahmen des Grünen Punkts entsorgt und wiederverwertet werden. Wer nicht gerade zerstörerisch mit der Trinkflasche umgeht, kann diese einige Male für eigene Getränke benutzen und hat somit eine leichte Trinkflasche für unterwegs, die mit 0,75 Litern auch die richtige Menge an Flüssigkeit fasst.



Fazit
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Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Vittel preislich im oberen Bereich liegt, denn der Liter kostet etwa 2,10 DM. Für den recht hohen Preis bekommt der Käufer eine handliche Flasche mit einem schlecht umgesetzten Trinkverschluss. Geschmacklich kann Vittel nicht vollkommen überzeugen, denn es hinter lässt keinen natürlichen und frischen Eindruck, sondern schmeckt langweilig und fad. Die Menge von 750ml ist für Unterwegs und für sportliche Aktivitäten sicherlich genau richtig bemessen, angesichts des Preis-/Leistungsverhältnisses kann ich Vittel jedoch nicht empfehlen und vergebe eine mittelmäßige Bewertung. Sicherlich gibt es in diesem Bereich bessere stille Mineralwasser oder andere frische und gesunde Getränke.