Half-Life 2 (PC Spielesammlung) Testbericht

Bewertung:

• Spielspaß: 95
  
• Grafik: 93
  
• Sound: 93
  
• Steuerung: 97
  
• Bedienung: 95
  
  Gesamtbewertung: 94,6%

Positive Bemerkung(en):

• Absolut einmalige Grafik
  
• Spannung bis zum Ende
  
• Top-Leveldesign
  
• Counterstrike Source gibt es inklusive

Negative Bemerkung(en):

• Zu Linear (Vorhersehbarer Ablauf)
  
• Ende des Spiels ist unklar
  
• KI (Künstliche Intelligenz) der Gegner könnte besser sein

Minimale Systemvorraussetzungen:
1200 MHz-CPU, 256 MB-RAM, 3D-Karte, DirectX 7, 4,5 GB Festplattenplatz, Internetverbindung
Optimale Systemvorraussetzungen:
2500 MHz-CPU, 1024 MB-RAM, 64 MB Grafikkarte, DirectX 9, 4,5 GB Festplattenplatz, Internetverbindung


Epilog
Lange ist es her und das Warten hat nun ein Ende, Half-Life 2 erblickte das Licht der Welt, oder wollen wir eher sagen die dunklen Seiten sind wieder erwacht. Am Anfang werden wir wieder mal vom G-Man beauftragt die Welt vor dem Bösen zu retten, dass vor langer Zeit in Black Mesa zum Vorschein gekommen war. Das Sein, oder Nichtsein liegt in unseren Händen, bzw. in den Händen des Brillenträgers Gordon Freeman. Traut man ihm wirklich zu die Welt von dem Unrat zu bereinigen? – eigentlich nicht, aber versuchen wollen wir es trotzdem. Wir tauchen direkt am Anfang in eine unglaublich schön designte Spielwelt ein. Direkt der Anfang macht Lust auf mehr, leider warten wir auf die ersten Friedensstifter, doch die erste Zeit laufen wir eigentlich nackt, da ohne Wumme rum. Doch nach einiger Zeit und einer tollen Flucht treffen wir auf die schöne Alyx Vance und sie leitet uns dann zu Dr. Walter Kleiner, der uns mit den ersten Waffen vertraut macht. Von da an geht’s zu Sache und viele bekannte Gesichter werden wir wiedersehen. Half-Life 2 hat 14 Kapitel, welches im Schnitt ca. je 3-4 Stunden Spielspaß bringt. Auch viele bekannte Gesichter werden wir noch wiedersehen, wie z.B. den Wachmann Barney oder Eli Vance. Im Spiel selber bekommen wir es mit einer Vielzahl von Kreaturen zu tun, da gibt’s die aus dem ersten Teil bekannten Headcrabs und Zombies, die aber eigentlich keine große Gefahr darstellen. Anders sind da schon die meterhohen Striders oder Hover Ships, denn die Feuerkraft ist enorm und kann einem schnell zum Verhängnis werden. Dann gibt es noch Massen von Combines, dass sind die Soldaten von Dr. Breen und diese Kollegen werden wir das ganze Spiel über treffen. Es gibt natürlich auch noch andere Gegner, aber wir wollen Euch ja auch noch die Möglichkeit lassen das selber zu erforschen.

Grafik
Die Grafik ist einfach der Hammer, denn man kommt aus dem Staunen eigentlich nicht mehr raus, an jeder Ecke Schatten und Bewegungen. Die Texturen sehen brillant aus, Waffen und Charaktere sind mit viel Liebe gemacht worden und man hat eigentlich keine Lust einfach weiter zu gehen, sondern man möchte sich gerne die Zeit nehmen um jedes Level genau zu bewundern, was sich auch des öfteren lohnt. Das Wasser und die Effekte bei Explosionen ist kaum zu beschreiben, man muss es gesehen haben. Spiegelungen der gesamten Welt zeichnen sich im Wasser ab und man meint in einem Film zu sein. Die Detonationen und durch die Luft fliegenden Partikel sind eine Augenweide die seines Gleichen sucht. Um in den Genuss der Grafik zu kommen, muss der Rechner aber schon einiges bieten. Eine Nvidia 5900XT oder ATI 9600XT sollte es schon sein und wenn man dann noch 512 Ram und eine 2000 MHz-CPU hat sollte man sich eigentlich keine Sorgen machen müssen.

Steuerung
Alle Waffen und Fahrzeuge lassen sich mit Leichtigkeit steuern. Da gibt es zum einen den Geländebuggy aller Mad Max und ein wie sollen wir es nennen, ein Wasserfahrzeug, mit dem Ihr ohne Probleme auch mal Landzonen überqueren könnt. Die Steuerung ist komplett freu zu konfigurieren und macht daher auch keinerlei Probleme im Spiel.

Sound
In jedem Moment hält das Spiel seine Spannung, Schreie und Schritte hört Ihr aus jedem Winkel. Man hat ein 100% mittendrin und auch dabei Gefühl. Bei Schusswechseln hört Ihr das Glas splittern, Treffer beim Gegner lassen sich sehr deutlich wahrnehmen und die Sounds bei den Flugobjekten sind schon aus der Ferne zu hören. Die Sprachausgabe in Half-Life 2 ist optimal. Oft hören sich die deutschen Stimmen (Synchronstimmen) an, als hätte man sie beim Nachbarn im Keller aufgenommen. Doch hier ist es auch wieder angenehm anders. Dynamische Stimmen der Protagonisten lassen keinen Zweifel offen, dass hier Profis am Werk waren. Wir sind der Meinung das es aus diesem Grunde keinen Sinn macht das Spiel in englischer Sprachausgabe zu kaufen.

Gameplay
Im Spiel könnt Ihr unzählige Dinge nehmen und zerstören. Fässer, Steine, Tische, Fenster und vieles mehr. Die Physik ist unglaublich, alles bewegt sich im Zusammenhang mit der Schwerkraft im Spiel. Ein Kritikpunkt ist zum Beispiel das es doch ziemlich Linear abläuft, man weiß eigentlich schon im Voraus das was an der nächsten Ecke kommen wird und leider ist es nicht möglich durch bestimmte Aktionen den Verlauf zu verändern. Auch die KI der Gegner ist zu einfach, man braucht nicht zu denken das die Gegner sich wie bei FarCry hinter Fässern verstecken oder einen gemeinsam einkreisen.


Fazit
Half-Life 2 ist auf jeden Fall jeden einzelnen Euro wert, denn eine solche Spannung und Detailfreude sah man lange nicht mehr. Sicher gibt es Spiele wie Doom 3 und FarCry, aber hier laufen wir nicht nur durch dunkle Grotten und Wildnis, sondern hier bietet einfach jeder Level was neues für das Auge und die Spannung. Das Ende des Spiel ist unerwartet und gibt wieder die Möglichkeit für Gerüchte auf einen dritten Teil, hoffentlich dann nicht wieder erst in 6 Jahren. Ganz klar ist Half-Life 2 das Spiel des Jahres und durch den zusätzlichen Multiplayer Counterstrike Source eine 100% Kaufempfehlung.