Rührblitz Profi Plus Testbericht

Weihnachtszeit, Zeit zum Backen. Na klar, dass ich da auch meine Utensilien hervor kramen muss. Vor ein paar Monaten hat in einem Einkaufszentrum bei mir in der Nähe ein Haushaltswarenladen dicht gemacht. Eine gute Gelegenheit für manches Schnäppchen. Und gerade bei Markensachen wie WMF lohnte es sich bei einem Rabatt von 20 %. Schon vorher hatte mir eine Freundin geraten, mir den Rührblitz des bekannten Herstellers zu holen. Hier also meine Erfahrungen damit.

OPTIK:
Ein Bild von meinem Küchenhelfer kann man sich ja schon anhand des Fotos machen. Allerdings schaut meiner ganz leicht anders aus. Denn er besteht ganz aus Edelstahl, hat diesen mattierten Griff, wie er für WMF-Küchenhelfer so typisch ist und wie er schick und edel ausschaut und gleichzeitig gut in der Hand liegt. Der Rührblitz ist ein grober Verwandter des Schneebesens und in meinem Fall insgesamt 27 Zentimeter lang. Wer in tiefen Töpfen hantiert, kann ihn auch mit 32 Zentimetern Länge erhalten. Besonders charakteristisch sind für ihn die gebogenen Metallstange, die allerdings nicht starr festsitzen, sondern sich frei bewegen können. Sie sind am Ende mit kleinen Metallkugeln versehen. Alles in allem hat man auf diese Weise ein sehr flexibles Gerät.

ANWENDUNG:
Die ist auf alle Fälle rührend. Dieser Küchenhelfer ist ein Alleskönner, der von warmen Sachen wie Suppen (lieber Gruß an Eden, nein, ich esse sie selber immer noch nicht) über Teigwaren bis hin zu delikaten Nachtischen wie Mousse für alles zu verwenden ist. Aber warum in aller Welt soll man mit der Hand rühren.
Gut, ich gebe es ja zu, ich bin nicht die großartige Köchin, habe aber immerhin soviel Erfahrung, dass ich weiß, dass bei manchen Sachen ein Elektrorührer zwar schnell und effektiv sein kann, aber bei anderen Rezepten zu schnell übers Ziel hinaus schießt. Da nehmen ich als Beispiel nur einmal meinen Lieblingsnachtisch, das schon erwähnte Mousse au Chocolat. Frische Zutaten wie Eier (die in Eigelb und Eiweiß getrennt werden), Sahne, Schokolade (die im Wasserbad erhitzt wird), Zucker, Kaffee und Cognac kommen rein. Doch wenn man in diesem Fall einfach mit der Maschine drauf los gehen würde, erhält man im Endeffekt einen netten Pudding, aber keine unwiderstehlich köstliche, lockere Schokoladenleckerei. Schon um die Sahne und den Eischnee (natürlich getrennt voneinander) steif zu schlagen, tut der Blitz blitzschnell gute Dienste Noch gefragter ist er in der letzten Stufe, wenn Eigelb, Kaffee, Cognac und Zucker schon mit der flüssigen Schokolade verrührt sind. Dann muss man die steif geschlagene Sahne und den Eischnee vorsichtig unterheben. Das funktioniert mit dem Rührblitz optimal: Denn dank der flexiblen Stäbe wirbelt er gut im Topf herum, die kleinen Kügelchen sorgen dafür, dass er in jede Ecke kommt und einzelne Bestandteile des Rezepts keine Chance haben irgendwo festzukleben. Vom Prinzip her ganz ähnlich geht das auch bei Saucen oder den verschiedensten Teigarten.

VERGLEICH MIT DEM SCHNEEBESEN:
Klar, auch den gibt es in verschiedenen Ausführungen, z.B. mit fast oval gewölbtem Gestänge oder mit löffelförmigen Bögen. Doch in beiden Fällen ist der Besen unflexibel, weil die Stangen fest sitzen. Dadurch muss man beim Unterheben und gerade beim Rühren vergleichsweise viel Kraft verwenden. Das sieht beim Rührblitz anders aus. Durch die herum wirbelnden Stangen und die kleinen Kugeln ist er beweglicher und sorgt mit wesentlich weniger Kraftaufwand dafür, dass sich sich die Zutaten gut verteilen und Sauce, Suppe, Mousse, Teig oder was auch immer relativ schnell die gewünschte Konsistenz erreicht. Allerdings muss man natürlich ab und an gut aufpassen, dass man nicht zu schnell den optimalen Zustand überschreitet und z.B. die Sahne zu fest wird.

DAS REINIGEN:
Und nochmals ein Vergleich mit den Schneebesen. Dazu muss ich sagen, dass ich keine Spülmaschine besitze, doch selbst wenn ich mit Leuten koche oder backe, die eine haben, reinigen wir die Küchengeräte meist vor. Also: Wenn man beispielsweise einen Teig verarbeitet hat, bleiben Reste gerne man zwischen den Stangen kleben. Das ist bei den Schneebesen eher unangenehm, weil die Abstände zwischen den einzelnen Drähten oft eng sind. Ganz anders beim Rührblitz: Aufgrund der flexiblen Stangen kann man ihn recht gut abwaschen, ohne dabei Angst haben zu müssen, dass man etwas verbiegt. Einziger etwas schwieriger Punkt: Dort wo die Stangen und der Griff aufeinander treffen, muss man vielleicht einmal mehr nachputzen. Also ein weiterer ganz klarer Vorteil für meinen blitzartigen Besen!

HALTBARKEIT:
Gut, ich habe meinen Besen erst seit ein paar Monaten, benutze ihn aber recht regelmäßig. Er hat die selbe solide Qulität wie die anderen WMF-Küchenhelfer, rostet nicht und scheint auch sonst keine Abnutzungserscheinungen zu haben.

PREIS:
Ich meine, dass man normalerweise für diesen Besen um die 15 Euro zahlt. Bei mir war er wie gesagt herunter gesetzt, ich musste als 12 Euro auf den Tisch blättern. Das ist vielleicht kein Spottpreis. Doch die Geräte von WMF sind von wirklich robuster, sehr guter Qualität, sie rosten nicht und halten auf diese Weise ewig. Insofern investiere ich lieber einmal etwas mehr in einen guten Küchenhelfer als alle zwei drei Jahre ein billiges Gerät neu zu kaufen.

HERSTELLER:
WMF Aktiengesellschaft
D-73309 Geislingen/Steige
Telefon: 0 73 31 - 25 1
www.wmf.de

FAZIT:
Wenn man das richtige Handwerkszeug hat, dann kann es mitunter wirklich Spaß machen, in der Küche zu hantieren. So ein Mousse z.B. ist an sich recht aufwendig in der Zubereitung, weil viele Zutaten notwendig sind, die mit viel Geduld einzeln verrührt werden müssen. Doch der Rührblitz von WMF hilft, das schnell und effektiv zu tun. Dank seiner flexiblen Stangen und der kleinen Kugeln wirbelt er überall rum und kommt in die kleinste Ecke, und das schnell ohne viel Kraftaufwand. Doch auch fürs Kochen von Saucen oder Suppen und für manches mehr ist er ein perfekter Helfer, der noch dazu gut aussieht und prima in der Hand liegt. Der Preis ist der Qualität angemessen. Daher gibt es von mir die volle Sternenzahl und eine Empfehlung.