Während Du schliefst... (DVD) Testbericht

Ich kann gar nicht glauben, daß ich hier noch gar nichts über meinen absoluten Gute-Laune-Film geschrieben habe. Immer wenn es mir gerade mal wieder so richtig mies geht und ich mich verkriechen möchte, dann gucke ich mir einfach „Während Du schliefst“ an und danach geht es mir wieder gut, das Leben sieht schön aus und ich habe wieder so gute Laune, daß ich aus meinem Tief wieder herausgekrabbelt kommen kann. ;-)


Story:
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Lucy (Sandra Bullock) arbeitet als Kassiererin bei der Hochbahn in Chicago. Sie ist Single und wird von ihrem Boss gerne ausgenutzt, um an Feiertagen zu arbeiten, da sie die einzige Angestellte ist, die keine Familie hat. Da sie ein gutmütiger Mensch ist, hilft sie auch gerne aus.

Lucy ist auch verliebt, aber sie kennt den Mann eigentlich gar nicht. Peter (Peter Gallagher) kommt jeden Morgen, um mit der Bahn zur Arbeit zu fahren und seit sie ihn das erste Mal gesehen hat, ist sie in ihn verknallt. Als sie Weihnachten arbeitet, kommt er auch wieder vorbei und wird auf dem Bahnsteig von 2 Typen bedroht und auf die Gleise gestoßen. Da er bewußtlos ist, klettert Lucy auch auf die Gleise und rettet ihn vor dem Zug, der gerade in den Bahnhof einfährt. Später im Krankenhaus will ihr niemand Auskunft geben, wie es dem Mann geht. Während sie wartet murmelt sie vor sich hin, daß sie ihn heiraten wollte, was eine Krankenschwester hört und sie daraufhin in sein Zimmer bringt. Bevor Lucy wieder verschwinden kann, kommt Peters Familie hereingeschneit und die Krankenschwester verkündet ihnen, daß Lucy Peters Verlobte ist. Eigentlich will Lucy den Leuten sofort die Wahrheit erzählen, aber da die Großmutter schon mehrere Herzinfarkte hatte, läßt sie es, da sie die Großmutter nicht noch mehr aufregen will.

Da Lucy Peter das Leben gerettet hat und die Familie denkt, daß sie seine Verlobte ist, laden sie sie ein Weihnachten mit ihnen zu verbringen. Eigentlich will Lucy gar nicht, aber da sie zu Hause nur ihre Katze erwartet und ihr höchstens der Sohn ihres Vermieters (Joe Jr., der ihn sie verknallt ist) auflauert, entschließt sie sich doch die Einladung der Familie anzunehmen. Da es bei der Feier ziemlich spät wird, schläft Lucy auf der Couch und als sie sich morgens aus dem Haus schleichen will, begegnet sie Jack (Bill Pullman), dem Bruder von Peter.

Jack ist gleich mißtrauisch, ob Lucy wirklich Peters Verlobte ist, aber da sie alle seine Zweifel ausräumen kann, bleibt ihm nichts anderes übrig als das zu akzeptieren. Das Problem ist, daß Jack sich in Lucy verliebt (und sie sich auch in ihn). Als Peter aus dem Koma aufwacht wird es also kompliziert.

Soviel zur Geschichte, den Rest müßt ihr euch schon selber ansehen! ;-)


Darsteller:
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Sandra Bullock als leicht chaotischer Single bringt ihre Rolle sehr sympathisch rüber. Ich kann mich gut ihn sie hineinversetzen. Sie ist so ein herzensguter Mensch, der keiner Fliege etwas tun könnte und niemanden vor den Kopf stoßen will. Das sie das in Schwierigkeiten bringt, macht den Film erst sehenswert. Es ist unterhaltsam zu sehen, wie sie sich auch einer schwierigen Situation rettet, um gleich darauf in der nächsten Schwierigkeit zu landen.

Peter Gallagher hat keine sehr tragende Rolle, da er die meiste Zeit des Films im Koma liegt. Allerdings spielt er den arroganten Schnösel in der kurzen Zeit, die er „unter den Wachen“ weilt sehr glaubhaft! ;-) Peter hat es im Leben immer nur auf die oberflächlichen Dinge und das Materielle abgesehen.

Bill Pullman als Jack, ist ein echter Sympathieträger. Er ist im Geschäft seines Vater angestellt, hat aber eigentlich einen ganz anderen Traum. Er möchte gerne seine eigenen Möbel entwerfen. Durch Lucy inspiriert bringt er dann letztendlich auch den Mut auf, seinem Vater die Wahrheit zu sagen und seinen Traum zu verwirklichen. Bill Pullman bringt den Charakter des bodenständigen Jack, der sich für seine Familie aufopfert glaubwürdig auf die Leinwand.

Auch die anderen Schauspieler, die die Familie darstellen machen ihre Sache hervorragend. Ob es nun die alte Dame ist, die während einer Messe verkündet, daß sie die Messe lieber auf Latein hört, da man dann nichts versteht und der Priester sowieso gerne mal einen Joint raucht. Oder Jack Warden als der Nachbar Sal, der nicht will das der Familie etwas zu Leide getan wird und deshalb dafür sorgt, daß Lucys Geschichte nicht auffliegt, obwohl er die Wahrheit kennt. Sie spielen die Familie so herzlich, daß man wie Lucy eigentlich nur das Bedürfnis hat auch diese Familie zu adoptieren und ein Teil dieser herzlichen Gemeinschaft zu werden.

Fazit:
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Der Film ist eine nette Hollywood Komödie mit ein paar guten Gags und viel Herz, die einen immer zum Schmunzeln bringen kann. Ob es in den Familienszenen ist, wo sich Lucy endlich wie „zu Hause“ fühlt, oder in den Szenen, wo sich Lucy aus einer durch ihr Geschwindel entstandenen Schwierigkeit herauswinden muß. Man hat eigentlich konstant ein Lächeln auf dem Gesicht, wenn man den Film ansieht.

Da der Film zur Weihnachtszeit spielt, ein familienbezogener Film ist und ein Happy-End hat, kann ich ihn eigentlich der ganzen Familie (besonders um die Weihnachtszeit herum) nur wärmstens empfehlen.

Ich werde mir „Während Du schliefst“ jedenfalls auch beim nächsten Tief wieder gerne einmal ansehen.