Lethal Weapon 1-4 (DVD) Testbericht

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Auf yopi.de gelistet seit 11/2010
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Summe aller Bewertungen
- Action:
- Anspruch:
- Romantik:
- Humor:
- Spannung:
Erfahrungsbericht von wildheart
Spannender, witziger Buddy-Action-Film
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Richard Donner („Superman“, 1978; „Fletchers Visionen“, 1997) inszenierte 1987 den ersten Teil von „Lethal Weapon“, dem drei weitere 1989, 1992 und 1998 folgten. Zusammen mit Danny Glover spielt Mel Gibson hier in einem Buddy-Movie, der sich durchaus sehen lässt.
Inhalt
Geburtstagsgeschenke kann man sich manchmal nicht aussuchen. Diese Erfahrung muss Sergeant Roger Murtaugh (Danny Glover) an seinem 50. Geburtstag machen – in doppelter Hinsicht. Zuerst fällt die Tochter seines ehemaligen Kriegskameraden Michael Hunsaker (Tom Atkins) aus einem Hochhaus und stirbt. Und zu allem Überfluss stellt die Mordkommission dem Einzelgänger Murtaugh einen einsamen Wolf zur Seite: Sergeant Martin Riggs (Mel Gibson) aus dem Drogendezernat, dem der Ruf nacheilt, Todessehnsucht zu haben, besonders nachdem Riggs Frau vor nicht allzu langer Zeit gestorben war. Riggs erweist sich als harter Bursche, der – jedenfalls nach Murtaughs Eindruck – zu schnell zur Waffe greift.
Hunsaker glaubt nicht an einen Unfalltod seiner Tochter. Tatsächlich stellt die Gerichtsmedizin fest, dass sie ermordet wurde. Zunächst sieht alles aus wie ein ganz normaler Mordfall im Drogen- und Pornographie-Milieu. Schnell jedoch kommen Murtaugh und Riggs dahinter, dass die Lösung des Falls bei Hunsaker liegt. Der hatte nämlich seine Firma dazu benutzt, Drogengelder zu waschen. Nicht Hunsaker ist der Kopf des Drogendealerrings. Eine Tätowierung bringt die beiden Cops auf die Spur einer ehemaligen Spezialeinheit der CIA, der auch Riggs angehört hatte, und zu deren Chef, dem skrupellosen Killer Mr. Joshua (Gary Busey) ...
Inszenierung
Donners Film lebt nicht so sehr von der relativ belanglosen Story, sondern von seinen beiden Hauptdarstellern: ein echter Buddy-Movie mit allem, was so dazu gehört. Sgt. Murtaugh, Familienvater, gepflegtes Aussehen, seine Arbeit im Griff, handelt überlegt, setzt die Schusswaffe nur im Notfall ein – ein Paradebeispiel für einen anständigen Cop. Sein Gegenüber Riggs, lange Haare, im nicht ganz unbegründeten Verdacht, selbstmordgefährdet zu sein, ein Loner, den der Tod seiner geliebten Frau fast aus der Bahn geworfen hat, mit CIA-Spezialausbildung, treffsicher mit der Schusswaffe. Als Riggs kurz nach seiner Versetzung zur Mordkommission auf Anweisung Murtaughs auf dem Hochhaus ausgerechnet einen potentiellen Selbstmörder zur Aufgabe bewegen will, nähert er sich dem Mann, legt ihm Handschellen an und springt mit ihm hinunter. Beide überleben. Sie landen auf der inzwischen aufgeblasenen Sprungvorrichtung. Trotzdem ist Murtaugh wütend: Riggs sollte den Mann zur Aufgabe bewegen und nicht springen. Ob er todessehnsüchtig sei, fragt er Riggs. „Ja, ich überlege mir jeden Tag, welchen Grund es noch gibt weiterzuleben“, antwortet der. Als ihm Murtaugh seinen Revolver gibt und Riggs auffordert, sich doch dann gleich in den Mund zu schießen, bewegt der langsam den Abzug. Murtaugh entreißt ihm den Revolver, ist immer noch sauer. Riggs: „Ich muss jetzt was essen.“
Wie sich allerdings schnell erweist, ist Riggs kein Selbstmordkandidat, wenn auch psychisch angeschlagen: Innerhalb von zwei Tagen erledigen die beiden Cops etliche Ganoven, dinieren bei Murtaugh im wirklich trauten Familienkreis, überleben eine Schießerei in der Wüste, retten Murtaughs Tochter, kämpfen mit Hubschraubern, überleben Folter durch Elektroschocks, unterhalten sich über die Fähigkeit, ein Motorboot zu bedienen und zu reaprieren, das Murtaugh besitzt, streiten wie die Kesselflicker, retten sich das Leben etc. pp. – alles nur, weil sie ein gutes Paar sind – und nicht zuletzt auch aufgrund der Top-Ausbildung von Riggs.
Die Action-Szenen selbst sind nicht überraschend neu. Aber die Art und Weise, wie sich Gibson und Glover durch die Gefahren, brennenden Autos, Entführungen, Schießereien und Autoverfolgungsjagden bewegen, ihre Streitereien und ihre Gespräche und nicht zuletzt der manchmal schwarze Humor tragen zum Gelingen dieses Streifens bei. Hinzu kommt, dass in „Lethal Weapon“ alles stets in Bewegung ist. Nur wenige Ruhepausen unterbrechen den energiegeladenen Streifen. Spannend sind insbesondere auch die Szenen, in denen es für Murtaugh und Riggs scheinbar keinen Ausweg mehr gibt. Wie entkommt ein an beiden Armen gefesselter Mann, der an einem Haken hängt, seinem Folterer, der ihn mit Elektroschocks misshandelt hat?
Fazit
Action at its best. Gibson und Glover scheinen für den Bereich Actionfilm zumindest in diesem Streifen so ein bisschen das zu sein, was Lemmon und Matthau für die Buddy-Komödie waren. Durch den starken Kontrast zum Bösewicht Gary Busey „schweißen“ sich die beiden Figuren immer enger zusammen und lernen sich kennen. Am Schluss steht wirkliche Freundschaft.
PRO7 zeigte den Streifen am 14.9.2002.
Lethal Weapon - Zwei stahlharte Profis
(Lethal Weapon)
USA 1987, 108 Minuten
Regie: Richard Donner
Drehbuch: Shane Black
Musik: Eric Clapton, Michael Kamen
Kamera: Stephen Goldblatt
Schnitt: Stuart Baird
Spezialeffekte: –
Hauptdarsteller: Mel Gibson (Sgt. Martin Riggs), Danny Glover (Sgt. Roger Murtaugh), Gary Busey (Mr. Joshua), Mitch Ryan (General Peter McAllister), Tom Atkins (Michael Hunsaker), Darlene Love (Trish Murtaugh), Traci Wolfe (Rianne Murtaugh), Jackie Swanson (Amanda Hunsaker), Damon Hines (Nich Murtaugh), Ebonie Smith (Carrie Murtaugh)
Offizielle Homepage: –
Internet Movie Database: http://us.imdb.com/Title?0093409
Weitere Filmkritik(en):
„Chicago Sun-Times“ (Roger Ebert):
http://www.suntimes.com/ebert/ebert_reviews/1987/03/220688.html
„Washington Post“ (Rita Kempley):
http://www.washingtonpost.com/wp-srv/style/longterm/movies/videos/lethalweaponrkempley_a0cab9.htm
© Ulrich Behrens 2002
(dieser Beitrag wurde zuerst veröffentlicht in www.ciao.com unter dem Mitgliedsnamen Posdole)
Inhalt
Geburtstagsgeschenke kann man sich manchmal nicht aussuchen. Diese Erfahrung muss Sergeant Roger Murtaugh (Danny Glover) an seinem 50. Geburtstag machen – in doppelter Hinsicht. Zuerst fällt die Tochter seines ehemaligen Kriegskameraden Michael Hunsaker (Tom Atkins) aus einem Hochhaus und stirbt. Und zu allem Überfluss stellt die Mordkommission dem Einzelgänger Murtaugh einen einsamen Wolf zur Seite: Sergeant Martin Riggs (Mel Gibson) aus dem Drogendezernat, dem der Ruf nacheilt, Todessehnsucht zu haben, besonders nachdem Riggs Frau vor nicht allzu langer Zeit gestorben war. Riggs erweist sich als harter Bursche, der – jedenfalls nach Murtaughs Eindruck – zu schnell zur Waffe greift.
Hunsaker glaubt nicht an einen Unfalltod seiner Tochter. Tatsächlich stellt die Gerichtsmedizin fest, dass sie ermordet wurde. Zunächst sieht alles aus wie ein ganz normaler Mordfall im Drogen- und Pornographie-Milieu. Schnell jedoch kommen Murtaugh und Riggs dahinter, dass die Lösung des Falls bei Hunsaker liegt. Der hatte nämlich seine Firma dazu benutzt, Drogengelder zu waschen. Nicht Hunsaker ist der Kopf des Drogendealerrings. Eine Tätowierung bringt die beiden Cops auf die Spur einer ehemaligen Spezialeinheit der CIA, der auch Riggs angehört hatte, und zu deren Chef, dem skrupellosen Killer Mr. Joshua (Gary Busey) ...
Inszenierung
Donners Film lebt nicht so sehr von der relativ belanglosen Story, sondern von seinen beiden Hauptdarstellern: ein echter Buddy-Movie mit allem, was so dazu gehört. Sgt. Murtaugh, Familienvater, gepflegtes Aussehen, seine Arbeit im Griff, handelt überlegt, setzt die Schusswaffe nur im Notfall ein – ein Paradebeispiel für einen anständigen Cop. Sein Gegenüber Riggs, lange Haare, im nicht ganz unbegründeten Verdacht, selbstmordgefährdet zu sein, ein Loner, den der Tod seiner geliebten Frau fast aus der Bahn geworfen hat, mit CIA-Spezialausbildung, treffsicher mit der Schusswaffe. Als Riggs kurz nach seiner Versetzung zur Mordkommission auf Anweisung Murtaughs auf dem Hochhaus ausgerechnet einen potentiellen Selbstmörder zur Aufgabe bewegen will, nähert er sich dem Mann, legt ihm Handschellen an und springt mit ihm hinunter. Beide überleben. Sie landen auf der inzwischen aufgeblasenen Sprungvorrichtung. Trotzdem ist Murtaugh wütend: Riggs sollte den Mann zur Aufgabe bewegen und nicht springen. Ob er todessehnsüchtig sei, fragt er Riggs. „Ja, ich überlege mir jeden Tag, welchen Grund es noch gibt weiterzuleben“, antwortet der. Als ihm Murtaugh seinen Revolver gibt und Riggs auffordert, sich doch dann gleich in den Mund zu schießen, bewegt der langsam den Abzug. Murtaugh entreißt ihm den Revolver, ist immer noch sauer. Riggs: „Ich muss jetzt was essen.“
Wie sich allerdings schnell erweist, ist Riggs kein Selbstmordkandidat, wenn auch psychisch angeschlagen: Innerhalb von zwei Tagen erledigen die beiden Cops etliche Ganoven, dinieren bei Murtaugh im wirklich trauten Familienkreis, überleben eine Schießerei in der Wüste, retten Murtaughs Tochter, kämpfen mit Hubschraubern, überleben Folter durch Elektroschocks, unterhalten sich über die Fähigkeit, ein Motorboot zu bedienen und zu reaprieren, das Murtaugh besitzt, streiten wie die Kesselflicker, retten sich das Leben etc. pp. – alles nur, weil sie ein gutes Paar sind – und nicht zuletzt auch aufgrund der Top-Ausbildung von Riggs.
Die Action-Szenen selbst sind nicht überraschend neu. Aber die Art und Weise, wie sich Gibson und Glover durch die Gefahren, brennenden Autos, Entführungen, Schießereien und Autoverfolgungsjagden bewegen, ihre Streitereien und ihre Gespräche und nicht zuletzt der manchmal schwarze Humor tragen zum Gelingen dieses Streifens bei. Hinzu kommt, dass in „Lethal Weapon“ alles stets in Bewegung ist. Nur wenige Ruhepausen unterbrechen den energiegeladenen Streifen. Spannend sind insbesondere auch die Szenen, in denen es für Murtaugh und Riggs scheinbar keinen Ausweg mehr gibt. Wie entkommt ein an beiden Armen gefesselter Mann, der an einem Haken hängt, seinem Folterer, der ihn mit Elektroschocks misshandelt hat?
Fazit
Action at its best. Gibson und Glover scheinen für den Bereich Actionfilm zumindest in diesem Streifen so ein bisschen das zu sein, was Lemmon und Matthau für die Buddy-Komödie waren. Durch den starken Kontrast zum Bösewicht Gary Busey „schweißen“ sich die beiden Figuren immer enger zusammen und lernen sich kennen. Am Schluss steht wirkliche Freundschaft.
PRO7 zeigte den Streifen am 14.9.2002.
Lethal Weapon - Zwei stahlharte Profis
(Lethal Weapon)
USA 1987, 108 Minuten
Regie: Richard Donner
Drehbuch: Shane Black
Musik: Eric Clapton, Michael Kamen
Kamera: Stephen Goldblatt
Schnitt: Stuart Baird
Spezialeffekte: –
Hauptdarsteller: Mel Gibson (Sgt. Martin Riggs), Danny Glover (Sgt. Roger Murtaugh), Gary Busey (Mr. Joshua), Mitch Ryan (General Peter McAllister), Tom Atkins (Michael Hunsaker), Darlene Love (Trish Murtaugh), Traci Wolfe (Rianne Murtaugh), Jackie Swanson (Amanda Hunsaker), Damon Hines (Nich Murtaugh), Ebonie Smith (Carrie Murtaugh)
Offizielle Homepage: –
Internet Movie Database: http://us.imdb.com/Title?0093409
Weitere Filmkritik(en):
„Chicago Sun-Times“ (Roger Ebert):
http://www.suntimes.com/ebert/ebert_reviews/1987/03/220688.html
„Washington Post“ (Rita Kempley):
http://www.washingtonpost.com/wp-srv/style/longterm/movies/videos/lethalweaponrkempley_a0cab9.htm
© Ulrich Behrens 2002
(dieser Beitrag wurde zuerst veröffentlicht in www.ciao.com unter dem Mitgliedsnamen Posdole)
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