Warsteiner Premium Verum Testbericht

Meiner Meinung nach ist dieses Bier ein toller Beweiß, wie man durch gutes Marketing ein schlechtes Produkt an den Mann bringt.

Alles was dieses Bier auszeichnet ist eine gute Werbekampagne. An Geschmack und Charakter fehlt es diesem Bier völlig.
Im Gegenteil. Dem Bier fehlt die Würze und es schmeckt eigentlich immer abgestanden. Noch schlimmer ist dies in dem \"Warsteiner Fäßchen\" (gibts das überhaupt noch?).

Ich weiß nicht, wer den Geschmack dieses Bieres konzipiert hat. Aber scheinbar wurde es nicht von einem Braumeister mit Sachverstand getan.

Doch mal sachlich ? was ist Warsteiner?
Unter ?Warsteiner? kennt man eigentlich nur landläufig das ?Premium verum? (das Wahre!).
Dies ist auch das von mir nicht gerade gelobte Produkt. Der Alkoholgehalt beträgt 4,8 % Vol.; die Stammwürze liegt bei 11,8; der Geschmack ist dünn bis durchschnittlich.

Bei den Premium Marken gibt es noch ?Premium Light?, ein alkoholreduziertes Bier mit 2,4% Vol., und ?Premium Fresh?, das alkoholfreie.

Möchte man sich mehr über die Warsteiner-Biere informieren neigt der Online-Nutzer, die Homepage www.warsteiner.de aufzusuchen. Diese Seite bietet außer einem umfangreichen Fan- und Marketingangebot recht wenig Infos zum Bier selbst. Es werden zwar die Biersorten gezeigt, aber dargestell wird nicht, um was sich dreht, sondern nur die am Markt erhältliche Gebindegröße.

Hier erfährt man dann auch, daß es aus der Warsteiner Privatbrauerei noch die Regional-Marken ?Isenbeck?, ?Paderborner? und ?Weissenburger? gibt. Da diese aber scheinbar nur lokale Bedeutung haben, kann und will ich dazu nichts sagen.

Noch zur Brauerei: es handelt sich um die größte Privatbrauerei (eigen Angabe), die durch geschicktes Marketing mittlerweile in über 60 Ländern der Welt vertreten ist. Sie existiert schon seit 1753 und befindet sich seitdem in Familienbesitz.


Fazit: Warsteiner braut mit moderner Technik, und hat sich einen Weltweiten Namen gemacht. Schade nur, daß die Biere so nichtssagend in ihrem Charakter sind. Ich denke, daß die Brauerei es hier möglichst vielen Geschmäckern recht machen wollte und dabei halt auch nur das Mittelmaß gefunden hat. Wenn man es mit anderen Bieren vergleicht, gäbe es hier aber noch ein großes Verbesserungspotential. Die Königin unter den Bieren, wie sich Warsteiner gerne nennt, ist es trotz aufwendiger Verpackung allerdings nicht. Da gibt es besseres.