Weiterbildung Testbericht

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Erfahrungsbericht von Bliete

Umschulung über LVA kostet viel Zeit und vor allem NERVEN !

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Ich möchte Euch hier zuteil werden lassen, wie wenig sich die Landesversicherungsanstalt um Umschulungen von langzeitkranken Deutschen kümmert.

Vor DREI Jahren stellte ich den ersten Antrag auf gesundheitsbedingte Umschulung bei der LVA. Zu diesem Schritt wurde mir von der BG geraten, da heutzutage eine Berufserkrankung, wenn überhaupt, nur durch langjähriges Klagen vor dem Sozialgericht anerkannt wird. Grundvoraussetzung dafür ist zudem, daß man den Kopf unter dem nicht mehr vorhandenen Arm trägt. Alles Andere kommt nicht von der Arbeit!!!! Also stellte ich diesen besagten Antrag.

Nach ca. einem halben Jahr wurde ich durch ein Schreiben dieser raketenschnellen Behörde überrascht, worin stand, ich solle eine Kur antreten um meine volle Arbeitskraft wieder herzustellen. So denn ging ich in Kur. Resultat: Riesige Kosten, keine Wirkung.
Ich stellte erneut Antrag auf Umschulung, diesmal beim Arbeitsamt. Bei einem Termin wurde mir dann deutlich gemacht, daß das Arbeitsamt für diesen Fall nicht zustündig ist, da ja noch ein Verfahren gegen die BG anhängig ist. Ich solle doch bitte zur LVA gehen. In der Zwischenzeit war ein Arbeiten in meinem Bauberuf nicht mehr möglich.

Also erneuter Versuch bei der LVA. Diesmal telefonisch -
Antwort: Wir sind nicht schuld dass sie nicht mehr arbeiten können, gehen sie zum Arbeitsamt, die sind zuständig für Umschulungen!!!!!! UNGLAUBLICH, so was wird vom Steuerzahler bezahlt.

Der nächste Antrag wurde von meinem Arzt nach der zweiten OP bei der LVA gestellt. Resultat: logischerweise eine Kur. Nach Beendigung dieser Kur wurde es mir entschieden zu blöd, also rief ich wieder einmal bei der LVA an und drohte diesmal mit einer Dienstaufsichtsbeschwerde und einer Unterlassungsklage, und siehe da, es bewegte sich schlagartig etwas: Ich wurde zu einem Eignungstest eingeladen, da ich in der Zwischenzeit über 35 war. Also gut, Eignungstest mit Bravur bestanden. Drei Wochen später wurde ich zu einem Beratungsgespräch eingeladen, obwohl ich meinen Umschulungswunsch schon längst kund getan hatte und diesem laut Eignungstest nichts im Wege Stand. Auch diese Schikane machte ich noch mit, mit dem Resultat, dass die LVA diese Umschulung genehmigte und dafür die Kosten übernimmt.

HURRA, HURRA, kaum drei Jahre um und schon genehmigt!

Also bewarb ich mich bei einer Schule um einen Umschulungsplatz. Leider zu spät, die Meldefrist war seit 10 Tagen abgelaufen. Nun stehe ich dank unserer Behörden vor einer zweifelhaften Zukunft, und das nur weil ich arbeiten will.

Fazit: Arbeiten oder sterben, nur nicht krank werden.

Danke DEUTSCHLAND

Bliete :-(((

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