Werkzeugmechaniker/in - Stanz- und Umformtechnik Testbericht

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Summe aller Bewertungen
  • Einstellungschancen:  gut
  • Aufstiegschancen:  durchschnittlich
  • Verdienstmöglichkeiten:  gut
  • Sozialleistungen:  durchschnittlich

Erfahrungsbericht von flwandre

Werkzeugmechaniker ... Kaiser der Metallberufe

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

..........Die Bewerbung..........

Vor einigen Jahren bewarb ich mich für eine Ausbildung zum Werkzeugmechaniker bei einer angesehen
Firma im Raum Ostwestfalen Lippe. Ich hatte lediglich einen durchschnittlichen Realschulabschluß vorzuweisen und machte mir wenig Hoffnung. Dennoch wurde ich zu einem Einstellungstest mit anschließendem persönlichem Vorstellungsgespräch eingeladen.

.........Vorstellung...............

Der Test war schwierig aber nicht unlösbar. Wenn ich heute den IQ-Test auf RTL mit Günter Jauch anschaue, erkenne ich darin nichts weiter als meinen damaligen Einstellungstest. Ungefähr 30 junge Leute saßen mit mir in einem großen Raum der einem Klassenzimmer ähnlich war. Ein Ergebnis dieses Tests hat man allen Mitbewerbern nie gesagt. Das anschließende Gespräch verlief recht gut und nach 4Std. ging ich mit einem guten Gefühl nach Hause. Einige Tage später bekam ich schon Nachricht ab August mit der Ausbildung beginnen zu dürfen.

.........Die Ausbildung...............

Die Ausbildung zum Werkzeugmechaniker dauert in der Regel 3 1/2 Jahre. Neben der praktischen Arbeit im Betrieb müssen in einer Berufschule wichtige Fächer wie technisches Zeichnen und Mathe erlernt werden. Der Einstieg in die theoretischen Aufgaben viel mir leicht. Die Praktische Arbeit in der Lehrwerkstatt des Betriebes war jedoch etwas völlig neues. Als erstes wurde einem ein super Arbeitsplatz zugewiesen. Komplett ausgestattet mit Werkzeugen wie: Schraubstock, verschiedene Feilen (grobe, feine, lange kurze, runde oder eckige. Das wichtigste Werkzeug eines Werkzeugmechanikers ist wohl der Meßschieber. In diesem Beruf werden mit Tolleranzen im hundertstel Millimeter Bereich gearbeitet. Das heißt dieser Beruf erfordert höchste Genauigkeit im Umgang mit Werkzeug und Maschinen. Dazu braucht man eine ruhige Hand und gute Nerven.
Die Ausbildung begann mit einem Grundkurs im Stahl feilen. Bei dieser Tätigkeit wurden so einige Muskeln in meinen Armen gebraucht. Interessanter war mich jedoch die Arbeit an Maschinen. Ich erlernte in den ersten beiden Ausbildungsjahren den Umgang mit Standbohrmaschinen, Fräsmaschinen, Drehmaschinen, Schleifmaschinen und Grundkenntnisse der CNC-Technik.
Im letzten Drittel des Ausbildungszeitraumes wurden die Lehrlinge direkt im Werkzeugbau des Betriebes eingesetzt.

.........Werkzeuge bauen? Was ist das?...........

Wer denkt ein Werkzeugmechaniker fertig Hammer oder Schraubendreher an, der liegt wohl falsch. Vor mir auf dem Tisch liegt z.B. eine Maus vom PC. Diese Maus ist aus verschieden Kunststoffteilen zusammengesetzt. Diese verschiedenen Teile werden meistens in großen Spritzgussmaschinen hergestellt.
Der Werkzeugmechaniker baut z.B. die Form (in der Regel ist diese aus Stahl) in die der flüssige Kunststoff gepresst wird und aushärtet. Er arbeitet präzise nach technischen Zeichnungen.

.......... Fazit ..............

Der Beruf des Werkzeugmechanikers ist sehr vielseitig und wird gut bezahlt. Technisches Verständis, Sorgfältigkeit und handwerkliches Geschick ist hierfür notwendig. Für alle, die diese Talente aufweisen und Spaß am Handwerk haben, empfehle ich diesen Ausbildungsberuf.

MfG

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