Western Digital WD200BB Caviar HighPerformance Testbericht

Hallo, heute gibt es wieder einen Bericht über meinen Rechner bzw. einer Komponente daraus. Ich hatte mir nämlich eingebildet, ihn mal neu installieren zu müssen und da ich das nie selber gemacht hatte, brauchte ich natürlich eine neue Festplatte, weil 80 GB ja heute keinen Spaß mehr machen. Mit meinem begrenzten Budget habe ich mich dann umgesehen und mich dazu entschieden, mir ne gebrauchte

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Western Digital Caviar WD200BB 200 GB
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zu kaufen. Gekostet hat sie mich gebraucht 40 €, neu ist sie für ca. 45-60 € erhältlich, wenn man noch einen Händler findet, der sie anbietet.

Größe
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Die Festplatte ist eine 3,5 Zoll Platte, hat also die Maße 10 x 14,7 x 2,6cm. Und sie wird als 200 GB Platte verkauft, wenngleich die de Fakto Kapazität bei unter 190 GB liegt, liegt an der netten Umrechung (1 GB entspricht 1024 MB oder so). Stört jetzt aber nicht weiter, wem die Platte damit zu klein ist, der möge sich doch gleich ne deutlich größere Platte kaufen.

Einbau
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Ich war mir ja im Vorfeld nicht ganz sicher, ob ich das auch alleine hinkriege, aber da mein Bruder doch ein paar Hundert km von mir entfernt wohnt, musste ich halt dann ins kalte Wasser springen und das alleine probieren. Ist nur endlich schwer und ich bin stolz auf mich, dass mein Rechner mit neuer Festplatte stabil läuft.

Zunächst habe ich die Platte anstatt meiner alten 80 GB Platte eingebaut, um die alte als Backup zu haben (falls wider allen Erwartens was mit der Installation nicht funktioniert). Wenn sie die einzige Platte ist, ist sie logischerweise eine reine Primary Platte, braucht damit keine Jumperung (Jumper sind so süße kleine Codierbrücken,die über die richtigen 2 Pins gesteckt werden müssen. Sie muss dann nur mit dem 40poligen IDE Kabel für den Datentransfer übers Flachbandkabel verbunden werden. Und sie braucht selbstverständlich noch Strom, das ist dann ein weißer Stecker. Und noch 4 Schräubchen, um sie am Gehäuse festzuschrauben, das wars dann aber auch schon.

Später habe ich die alte 80 GB Platte noch zusätzlich eingebaut, wozu Ressourcen, die man hat, verschwenden? Diese habe ich als Slave gejumpert und mit dem gleichen Flachbandkabel verbunden wie die 200 GB Platte. Auch diese muss mit Strom versorgt werden, aber das nur am Rande.
Was mich so wirklich erstaunt hatte, war, dass die 80 GB Platte nicht erkannt wurde, als ich die 200 GB Platte als Master Platte gejumpert hatte. Bei meinem Bruder angerufen und danach den Jumper von der 200 GB Platte entfernt und siehe da, auf einmal wurden beide Platten erkannt. Wenn man also 2 Platten einbauen möchte und das mit der eigentlichen Jumperung nicht funzt, ruhig mal bei der Primary Platte (Masterplatte) den Jumper wegnehmen, kann wahre Wunder bewirken.


Nach dem Einbau der Platte muss man sie zunächst formatieren, sonst kann man nichts installieren. Dazu braucht man nur eine Windows-CD/DVD, von der man booten kann, dann kommt man in so ein schönes Menü, wo man die Platte Formatieren bzw. auch Partitionieren kann. Es empfiehlt sich in meinen Augen auch eine Partitionierung der Platte, wenn man sie als Hauptplatte hernehmen will, und zwar dahingehend, dass man das Betriebssystem (also meist Windows) auf eine eigene Partition setzt, eventuell die Programme noch auf die gleiche Partition. Spätestens die eigenen Daten / Dateien sollte man dann auf einer eigenen Partition speichern, damit sie nicht bei einer Neuinstallation des Betriebssystems verloren sind bzw. auch, wenn man mehr als 1 Betriebssystem auf dem Rechner hat, dass man von jedem Betriebssystem aus zugreifen kann.

Praktischer Einsatz
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Nachdem ich die Festplatte eingebaut und installiert hatte, hatte ich ja jetzt auch schon wieder mehr als 1 Monat Zeit, mich mit der Festplatte zu amüsieren. Sie überzeugt mich durch vergleichsweise schnelle Zugriffszeiten (meine Referenzcomputer bei der Arbeit arbeiten doch deutlich langsamer) was am Cache liegt, der bei 2 MB liegt, neue große Festplatten bieten noch einen größeren Cache, kosten dann halt aber auch mehr, als ich bezahlen wollte.

Die Platte ist auch angenehm leise, leider findet sich im Datenblatt keine Angabe, wie laut sie genau ist.

Und auch die Wärmeentwicklung der Platte ist in Ordnung, man kann sie nicht hernehmen, um Spiegeleier zu kochen, man verbrennt sich noch nicht einmal die Finger, also mehr als 30-40°C Temperatur können es nicht sein. Die maximale Betriebstemperatur liegt laut Herstellerangaben bei 55°C.

So läuft meine Festplatte fehlerfrei und ohne Probleme, ich hatte bisher keinerlei Ausfälle oder defekte Segmente zu beklagen.

Hersteller
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Der Hersteller ist ja Western Digital. Es gibt eine Internetpräsenz unter www.wdc.com/de, unter der man die Datenblätter von Festplatten herunterladen kann, seine Festplatte registrieren kann , den technischen Support in Anspruch nehmen kann etc.

Installationshilfen oder auch Infos zur Jumperung der Platten kann man ebenfalls auf der Website erhalten.

Registriert habe ich die Platte nicht, lohnt sich auch in meinen Augen nicht mehr, weil sie bereits älter als 1 Jahr ist und damit die Garantie abgelaufen ist. Und den technischen Support habe ich bisher nicht benötigt, hoffe, dass das auch in Zukunft so bleibt.

Technische Daten
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(bei www.wdc.com/de gefunden)

#Leistungsmerkmale
Umdrehungsgeschwindigkeit 7.200 U/min (Nennwert)
Cache-Größe 2 MB
Durchschnittliche Latenzzeit 4,20 ms (Nennwert)
Kontakt Start-/Stop-Zyklen 50.000 Minimum


Suchzeiten
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Zugriffszeit 8,9 ms
Lesesuchzeit 10,9 ms (durchschnittlich)
Spur-zu-Spur-Suchzeit 2,0 ms (durchschnittlich)
Full Stroke Seek 21,0 ms (durchschnittlich)

Transferraten
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Cache zur Festplatte 748 Mb/s (Maximum)
Cache-zu-Host (EIDE)
Modus 5 Ultra ATA 100,0 MB/s
Modus 4 Ultra ATA 66,6 MB/s
Modus 2 Ultra ATA 33,3 MB/s
Modus 4 PIO 16,6 MB/s
Modus 2 Mehrwort-DMA 16,6 MB/s

Physikalische Spezifikationen
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Formatierte Kapazität 200.049 MB
Kapazität 200 GB
Schnittstelle EIDE 100 MB/s
User-Sektoren pro Laufwerk 390.721.968

Abmessungen
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Höhe 26,1 mm (Maximum)
Länge 147 mm (Maximum)
Breite 101,6 mm
Gewicht 0,6 kg

Fazit
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Ich bin mit der Festplatte sehr zufrieden und werde sie so schnell nicht mehr hergeben, es sei denn, jemand spendiert mir eine noch größere und bessere Festplatte. In meinen Augen ist die Festplatte sehr leise, extrem zuverlässig und heizt meinen Rechner nicht unnötig auf. Meine Daten halte ich auf der Platte für sicher, was mich jetzt aber nicht daran hindert, gelegentlich mal eine DVD als Datenbackup zu brennen, Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Da es heute aber schon bis zu 750 GB Platten gibt, wirkt sie doch ein wenig klein und putzig, weshalb ich dafür dann doch einen Stern abziehe, denn sie ist neu nur sehr schwer erhältlich.

Vielen Dank fürs Lesen, Bewerten und Kommentieren. Daniela

Ich schreibe für ciao.de und preisvergleich.de als gerrhosaurus78 und für yopi als gerrhosaurus1978