What's the Story Morning Glory? (1995) - Oasis Testbericht

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Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
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Summe aller Bewertungen
- Cover-Design:
- Klangqualität:
Erfahrungsbericht von McCoize
Der Tag an dem wir den Zug überfielen...
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
„Wir sind die größte Band der Welt!“ - so lautet bis zum heutigen Tage der Schlachtruf von Noel und Liam Gallagher, den Herzstücken von Oasis. Mit „(What’s the story) Morning glory?“ brachten sie 1995 eines der erfolgreichsten englischen Alben aller Zeiten auf den Markt und genau mit dieser Platte werden sie ihrem Ausspruch gerecht!
In jenem Jahr landeten sie mit „Wonderwall“ den internationalen Durchbruch, und es war auch jener Song, der mich damals auf die Band aufmerksam machte und mir seitdem schlaflose Nächte bereitet... ;-) (War nur ein Scherz, mich halten ganz andere Dinge nachts wach... möcht’ ich jetzt aber nicht näher drauf eingehen. *g*)
Okay, dann lasst uns nun also gemeinsam den Zug namens „Morning Glory?“ überfallen...
# 01 HELLO
Für den ersten Song des Albums haben sich die Jungs ja nun nicht unbedingt den einfallsreichsten Titel ausgesucht.;-) „Hello“ beginnt mit einem sehr leise gespielten Teilstück von „Wonderwall“, das im nächsten Augenblick in rockige Gitarren und Drums umschlägt. Der Song basiert auf einem Stück aus den 70er Jahren. Damals schrieb der gute Gary Glitter „Hello, hello, I’m back again“. >Der älteren Generation von Euch mag dieser Interpret eventuell noch ein Begriff sein ;-) - den Jüngeren sei gesagt: boah, ein furchtbarer Kerl im goldenen Glitzeranzug mit schrecklichen Koteletten *g*.< Besonders im Refrain ist das Lied sehr gut wieder zu erkennen.
Die Melodie ist zwar nicht gerade abwechslungsreich, aber durch den wirklich sehr gut gewählten Rhythmus (ziemlich schnell und fordernd) erfährt man auf Anhieb das Oasis-typische Rock’n’Roll-Gefühl, das zum kollektiven Kopfnicken und Fußauftippen führt. ;-)
#02 ROLL WITH IT
Ein Stück, das ich gerne als „Fußballsong“ bezeichne. Sehr schöne, einprägsame Gitarren und ein absoluter „mitgröl“ Refrain/Text. Noel Gallagher (Gitarrist/Songwriter der Band) sagt heute, dass er den Song total hasst und ihn nur noch spielt, weil er den Fans so sehr gefällt. Aber spricht denn nicht genau DAS für die Klasse des Liedes? Meiner Meinung nach schon, denn die Band hat hiermit einen unglaublichen Klassiker geschaffen, der durch seine großartige Melodie besticht.
# 03 WONDERWALL
Ein Liebeslied, das wohl jeder kennt. Ich bin mir bis heute noch unschlüssig, ob ich es lieben oder hassen soll. Warum? Nun ja, deshalb...
Pro: Eine wunderschöne Ballade mit tollen Akustikgitarren und Streichern. Wundervolle Kuschelatmosphäre...
Contra: Liams quäkende Stimme im Refrain („I said maybe, you’re gonna be the one that saves me…“)
Keine Frage, der Song ist ein bezaubernder Ohrwurm, doch nachdem man ihn zum 2000. Mal hören musste, geht er einem schließlich furchtbar auf die Nerven. Heutzutage spiele ich ihn nur noch sehr selten, und zwar aus dem Grunde, weil ich ihn einfach nicht entzaubern möchte...
# 04 DON’T LOOK BACK IN ANGER
Am Anfang hört man eine sehr bekannte Klaviermelodie: nämlich jene von John Lennons „Imagine“! Noel hat niemals einen Hehl daraus gemacht, ganz im Gegenteil. In einem Interview gab er sogar zu, dass auch Teile vom Text von einem Tape von Lennon geklaut wurden! Der gute Mann nutzt aber auch alles, was er finden kann ;-)
Doch trotz dieses Raubes hat der Song seinen ganz eigenen Flair: wehmütige Gitarren im Stile der 70er und dazu (erstmals) Noels melancholische Stimme. Obendrauf wird dann schließlich noch eine der wohl „wahrsten“ Aussagen gemacht, die eine Band je hervorgebracht hat: „Please don’t put your life in the hand of a Rock and Roll band who’ll throw it all away“ ... wahre Worte, die sich einige Teenies hinter die Ohren schreiben sollten! ;-)
# 05 HEY NOW!
Sehr schleppender Rhythmus, dazu abgehackte Akkorde, arrogante Vocals von Liam und im Schlussteil kreischend-leidenschaftliche Gitarren. Dieses Stück glänzt durch seine Coolness und Unnahbarkeit. Ein purer Rocksong zu dem man nicht abrocken, geschweige denn tanzen kann - klingt wahrscheinlich etwas verquer, aber ich meine es genau wie ich es sage. Macht Euch die Mühe und hört ihn Euch einfach mal an, dann wisst Ihr schon, was ich meine. ;-)
# 06 + # 11 ~ Untitled ~
Track 6 und 11 sind „nur“ zwei kurze instrumentale Einwürfe, die beide zusammen nicht mal 2 Minuten ergeben. Sie stammen von dem Instrumentalstück „The Swamp Song“, der auf der „Wonderwall“- Maxi CD als B-Single erschienen ist.
Was ist zu hören? Kreischende Gitarrensoli, fette Drums und eine Mundharmonika. Insgesamt sehr abwechslungsreich und ich denke, dass diese Zwischenstücke sehr gut als „Auflockerung“ des Albums dienen.
# 07 SOME MIGHT SAY
„Some might say“ war die erste Nummer 1 der Band in den englischen Charts und gehört zu meinen persönlichen Favoriten auf diesem Album. Eigentlich ist es ein sehr simples Stück: klassisches Songwriting, klassische Rock’n’Roll-Melodie und klassisch-leidenschaftlicher Gesang. Und obwohl der Rhythmus eigentlich recht schleppend ist, wird trotzdem eine sehr fröhliche Stimmung erzielt. Unterstützt wird das Ganze durch einen netten und einprägsamen Refrain zum Mitsingen und -schunkeln. (-> für die älteren Herrschaften unter Euch -- der Rest ist natürlich herzlich dazu eingeladen auf und ab zu springen *gg*)
# 08 CAST NO SHADOW
Harmonie, Melancholie, Hoffnungslosigkeit, Schönheit - all das beinhaltet dieser Song. Ein Streichorchester vom Feinsten, schmachtende Gitarren und ein Liam, der voller Inbrunst das klägliche Versagen und den Verlust des Stolzes einer nahe stehenden Person besingt. Das Stück wurde übrigens Richard Ashcroft von „The Verve“ gewidmet, der zu diesem Zeitpunkt keiner sehr rosigen Zukunft entgegenblickte: Band gerade wieder aufgelöst und keine Perspektiven in Aussicht. Erst nahmen sie ihm die Seele, dann stahlen sie seinen Stolz...
# 09 SHE’S ELECTRIC
Eines der wohl peinlichsten und idiotischsten Lieder aller Zeiten! ;-) Countrygitarren, ein furchtbarer Backgroundchor und ein Gesang, der sich besonders im Refrain des Öfteren überschlägt. Welche bewusstseinserweiternde Droge war da wohl im Spiel, als der Song geschrieben wurde? ;-) Dazu kommt ein sehr eigenartiger und skurriler Text - kleine Kostprobe gefällig? „She’s got a sister and God only knows how I’ve missed her and on the palm of her hand is a blister and I need more time“ oder „She’s got a cousin, in fact she’s got ‘bout a dozen, she’s got one in the oven but it’s nothing to do with me...“ Tja, recht eigenwillig das Ganze - also meinen Geschmack trifft das wirklich nicht und daher ist es auch mit Abstand der schlechteste Track dieses Albums.
# 10 MORNING GLORY
Das Stück beginnt mit dem Geräusch von Rotorblättern eines Helikopters, geht dann in das Gezirpe eines Radiosenders über und schließlich brechen großartige, kreischende Rockgitarren über den Hörer ein! Der Song bedient sich einer sehr einfachen Melodie, die aber durch die tollen Gitarren einen unglaublichen Ausdruck bekommt. Er strotzt nur so vor Kraft und Durchsetzungsvermögen. Ideal um sich damit morgens lautstark wecken zu lassen - der nötige Elan für den Tag ist definitiv garantiert!
# 12 CHAMPAGNE SUPERNOVA
Eine Meeresbrandung, die sanft an den Strand schlägt, seichte Akustikgitarren und atemberaubend einfühlsamer Gesang, so kann man sich den Anfang dieses 7-minütigen Meisterwerks vorstellen. Dazu wird ein Instrument gespielt, dass mich persönlich an ein Kinderspielzeug von mir erinnert, das sich „Triola“ nannte. Das ist so eine Art Flöte aus Plastik bei der die Töne durch das Antippen von Tasten erzeugt wurden. Als ich das Video zu diesem Song das erste Mal sah, habe ich das Instrument auch sofort wieder erkannt. Allerdings kann ich mir kaum vorstellen, dass es sich dabei wirklich um eine „Triola“ handelt, denn nun ja, also das war eher ein DDR-Begriff/Spielzeug. ;-) (>Ich wäre aber sehr dankbar dafür, wenn mir jemand den richtigen Namen sagen könnte.<)
Im zweiten Drittel werden die Akustikgitarren dann durch „richtige“ Gitarren ersetzt, die von nun an die Melodie spielen. Der Gesang wird immer weiter gesteigert und erhält einen sehr leidenschaftlichen Charakter. Dazu kommt dann schließlich noch eine dritte E-Gitarre, die von Paul Weller (Ex-The Jam Sänger, heute als Solokünstler erfolgreich) gespielt wird. Jetzt beschallt uns also ein Feuerwerk aus drei Gitarren, wobei jedes sein eigenes Solo spielt - ein wirklich atemberaubendes Klangerlebnis und der Höhepunkt des Stückes. Zum Schluss wird es dann wieder ruhig. Die Akustikgitarren übernehmen wieder die Melode, die Triola setzt erneut mit ihrer wehmütigen Begleitung an und mit sanften Drums klingt der Song schließlich aus. Was für ein furioses Ende für ein Album...
FAZIT:
Die Fahrt im „Morning Glory?“-Express bedeutet wirklich Rock vom Feinsten und Abwechslungsreichtum pur. Da ist der Hörer absolut geneigt sich eine Bahncard zu holen, um in den ständigen Genuss dieser Reise zu kommen. ;-)
Alle Leute, die sich die Bahncard nicht leisten können, sollten sich dann vielleicht mit der Anschaffung eines Exemplars dieses Albums die nötige Befriedigung schaffen. Glaubt mir, ihr werdet es nicht bereuen! Dies ist wirklich das Beste, was die Band je hervor gebracht hat!
In jenem Jahr landeten sie mit „Wonderwall“ den internationalen Durchbruch, und es war auch jener Song, der mich damals auf die Band aufmerksam machte und mir seitdem schlaflose Nächte bereitet... ;-) (War nur ein Scherz, mich halten ganz andere Dinge nachts wach... möcht’ ich jetzt aber nicht näher drauf eingehen. *g*)
Okay, dann lasst uns nun also gemeinsam den Zug namens „Morning Glory?“ überfallen...
# 01 HELLO
Für den ersten Song des Albums haben sich die Jungs ja nun nicht unbedingt den einfallsreichsten Titel ausgesucht.;-) „Hello“ beginnt mit einem sehr leise gespielten Teilstück von „Wonderwall“, das im nächsten Augenblick in rockige Gitarren und Drums umschlägt. Der Song basiert auf einem Stück aus den 70er Jahren. Damals schrieb der gute Gary Glitter „Hello, hello, I’m back again“. >Der älteren Generation von Euch mag dieser Interpret eventuell noch ein Begriff sein ;-) - den Jüngeren sei gesagt: boah, ein furchtbarer Kerl im goldenen Glitzeranzug mit schrecklichen Koteletten *g*.< Besonders im Refrain ist das Lied sehr gut wieder zu erkennen.
Die Melodie ist zwar nicht gerade abwechslungsreich, aber durch den wirklich sehr gut gewählten Rhythmus (ziemlich schnell und fordernd) erfährt man auf Anhieb das Oasis-typische Rock’n’Roll-Gefühl, das zum kollektiven Kopfnicken und Fußauftippen führt. ;-)
#02 ROLL WITH IT
Ein Stück, das ich gerne als „Fußballsong“ bezeichne. Sehr schöne, einprägsame Gitarren und ein absoluter „mitgröl“ Refrain/Text. Noel Gallagher (Gitarrist/Songwriter der Band) sagt heute, dass er den Song total hasst und ihn nur noch spielt, weil er den Fans so sehr gefällt. Aber spricht denn nicht genau DAS für die Klasse des Liedes? Meiner Meinung nach schon, denn die Band hat hiermit einen unglaublichen Klassiker geschaffen, der durch seine großartige Melodie besticht.
# 03 WONDERWALL
Ein Liebeslied, das wohl jeder kennt. Ich bin mir bis heute noch unschlüssig, ob ich es lieben oder hassen soll. Warum? Nun ja, deshalb...
Pro: Eine wunderschöne Ballade mit tollen Akustikgitarren und Streichern. Wundervolle Kuschelatmosphäre...
Contra: Liams quäkende Stimme im Refrain („I said maybe, you’re gonna be the one that saves me…“)
Keine Frage, der Song ist ein bezaubernder Ohrwurm, doch nachdem man ihn zum 2000. Mal hören musste, geht er einem schließlich furchtbar auf die Nerven. Heutzutage spiele ich ihn nur noch sehr selten, und zwar aus dem Grunde, weil ich ihn einfach nicht entzaubern möchte...
# 04 DON’T LOOK BACK IN ANGER
Am Anfang hört man eine sehr bekannte Klaviermelodie: nämlich jene von John Lennons „Imagine“! Noel hat niemals einen Hehl daraus gemacht, ganz im Gegenteil. In einem Interview gab er sogar zu, dass auch Teile vom Text von einem Tape von Lennon geklaut wurden! Der gute Mann nutzt aber auch alles, was er finden kann ;-)
Doch trotz dieses Raubes hat der Song seinen ganz eigenen Flair: wehmütige Gitarren im Stile der 70er und dazu (erstmals) Noels melancholische Stimme. Obendrauf wird dann schließlich noch eine der wohl „wahrsten“ Aussagen gemacht, die eine Band je hervorgebracht hat: „Please don’t put your life in the hand of a Rock and Roll band who’ll throw it all away“ ... wahre Worte, die sich einige Teenies hinter die Ohren schreiben sollten! ;-)
# 05 HEY NOW!
Sehr schleppender Rhythmus, dazu abgehackte Akkorde, arrogante Vocals von Liam und im Schlussteil kreischend-leidenschaftliche Gitarren. Dieses Stück glänzt durch seine Coolness und Unnahbarkeit. Ein purer Rocksong zu dem man nicht abrocken, geschweige denn tanzen kann - klingt wahrscheinlich etwas verquer, aber ich meine es genau wie ich es sage. Macht Euch die Mühe und hört ihn Euch einfach mal an, dann wisst Ihr schon, was ich meine. ;-)
# 06 + # 11 ~ Untitled ~
Track 6 und 11 sind „nur“ zwei kurze instrumentale Einwürfe, die beide zusammen nicht mal 2 Minuten ergeben. Sie stammen von dem Instrumentalstück „The Swamp Song“, der auf der „Wonderwall“- Maxi CD als B-Single erschienen ist.
Was ist zu hören? Kreischende Gitarrensoli, fette Drums und eine Mundharmonika. Insgesamt sehr abwechslungsreich und ich denke, dass diese Zwischenstücke sehr gut als „Auflockerung“ des Albums dienen.
# 07 SOME MIGHT SAY
„Some might say“ war die erste Nummer 1 der Band in den englischen Charts und gehört zu meinen persönlichen Favoriten auf diesem Album. Eigentlich ist es ein sehr simples Stück: klassisches Songwriting, klassische Rock’n’Roll-Melodie und klassisch-leidenschaftlicher Gesang. Und obwohl der Rhythmus eigentlich recht schleppend ist, wird trotzdem eine sehr fröhliche Stimmung erzielt. Unterstützt wird das Ganze durch einen netten und einprägsamen Refrain zum Mitsingen und -schunkeln. (-> für die älteren Herrschaften unter Euch -- der Rest ist natürlich herzlich dazu eingeladen auf und ab zu springen *gg*)
# 08 CAST NO SHADOW
Harmonie, Melancholie, Hoffnungslosigkeit, Schönheit - all das beinhaltet dieser Song. Ein Streichorchester vom Feinsten, schmachtende Gitarren und ein Liam, der voller Inbrunst das klägliche Versagen und den Verlust des Stolzes einer nahe stehenden Person besingt. Das Stück wurde übrigens Richard Ashcroft von „The Verve“ gewidmet, der zu diesem Zeitpunkt keiner sehr rosigen Zukunft entgegenblickte: Band gerade wieder aufgelöst und keine Perspektiven in Aussicht. Erst nahmen sie ihm die Seele, dann stahlen sie seinen Stolz...
# 09 SHE’S ELECTRIC
Eines der wohl peinlichsten und idiotischsten Lieder aller Zeiten! ;-) Countrygitarren, ein furchtbarer Backgroundchor und ein Gesang, der sich besonders im Refrain des Öfteren überschlägt. Welche bewusstseinserweiternde Droge war da wohl im Spiel, als der Song geschrieben wurde? ;-) Dazu kommt ein sehr eigenartiger und skurriler Text - kleine Kostprobe gefällig? „She’s got a sister and God only knows how I’ve missed her and on the palm of her hand is a blister and I need more time“ oder „She’s got a cousin, in fact she’s got ‘bout a dozen, she’s got one in the oven but it’s nothing to do with me...“ Tja, recht eigenwillig das Ganze - also meinen Geschmack trifft das wirklich nicht und daher ist es auch mit Abstand der schlechteste Track dieses Albums.
# 10 MORNING GLORY
Das Stück beginnt mit dem Geräusch von Rotorblättern eines Helikopters, geht dann in das Gezirpe eines Radiosenders über und schließlich brechen großartige, kreischende Rockgitarren über den Hörer ein! Der Song bedient sich einer sehr einfachen Melodie, die aber durch die tollen Gitarren einen unglaublichen Ausdruck bekommt. Er strotzt nur so vor Kraft und Durchsetzungsvermögen. Ideal um sich damit morgens lautstark wecken zu lassen - der nötige Elan für den Tag ist definitiv garantiert!
# 12 CHAMPAGNE SUPERNOVA
Eine Meeresbrandung, die sanft an den Strand schlägt, seichte Akustikgitarren und atemberaubend einfühlsamer Gesang, so kann man sich den Anfang dieses 7-minütigen Meisterwerks vorstellen. Dazu wird ein Instrument gespielt, dass mich persönlich an ein Kinderspielzeug von mir erinnert, das sich „Triola“ nannte. Das ist so eine Art Flöte aus Plastik bei der die Töne durch das Antippen von Tasten erzeugt wurden. Als ich das Video zu diesem Song das erste Mal sah, habe ich das Instrument auch sofort wieder erkannt. Allerdings kann ich mir kaum vorstellen, dass es sich dabei wirklich um eine „Triola“ handelt, denn nun ja, also das war eher ein DDR-Begriff/Spielzeug. ;-) (>Ich wäre aber sehr dankbar dafür, wenn mir jemand den richtigen Namen sagen könnte.<)
Im zweiten Drittel werden die Akustikgitarren dann durch „richtige“ Gitarren ersetzt, die von nun an die Melodie spielen. Der Gesang wird immer weiter gesteigert und erhält einen sehr leidenschaftlichen Charakter. Dazu kommt dann schließlich noch eine dritte E-Gitarre, die von Paul Weller (Ex-The Jam Sänger, heute als Solokünstler erfolgreich) gespielt wird. Jetzt beschallt uns also ein Feuerwerk aus drei Gitarren, wobei jedes sein eigenes Solo spielt - ein wirklich atemberaubendes Klangerlebnis und der Höhepunkt des Stückes. Zum Schluss wird es dann wieder ruhig. Die Akustikgitarren übernehmen wieder die Melode, die Triola setzt erneut mit ihrer wehmütigen Begleitung an und mit sanften Drums klingt der Song schließlich aus. Was für ein furioses Ende für ein Album...
FAZIT:
Die Fahrt im „Morning Glory?“-Express bedeutet wirklich Rock vom Feinsten und Abwechslungsreichtum pur. Da ist der Hörer absolut geneigt sich eine Bahncard zu holen, um in den ständigen Genuss dieser Reise zu kommen. ;-)
Alle Leute, die sich die Bahncard nicht leisten können, sollten sich dann vielleicht mit der Anschaffung eines Exemplars dieses Albums die nötige Befriedigung schaffen. Glaubt mir, ihr werdet es nicht bereuen! Dies ist wirklich das Beste, was die Band je hervor gebracht hat!
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