Wildpark Johannismühle, Baruth Testbericht

Wildpark-johannismuehle
ab 11,54
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Erfahrungsbericht von DagSonja

Für Tiere und Besucher ein lohnenswerter Ort

Pro:

alles Bestens gestaltet, die Tiere fühlen sich wohl

Kontra:

nichts gefunden

Empfehlung:

Ja

Eigentlich wollte ich den Bericht schon am Sonntag schreiben. Leider hat mir mein Scanner einen Strich durch die Rechnung gemacht, denn der wollte nicht mehr. Ohne Bilder wollte ich den Bericht aber nicht einstellen, also habe ich auch das Schreiben gelassen. Nun mit einem neuen Gerät, lohnt es sich eher, darüber zu berichten in Wort und Bild.

Nun zum eigentlichen Beitrag:

Als wir jetzt im Spreewald waren, haben wir unter anderem auch den


Wildpark Johannismühle
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besucht. Der Wildpark befindet sich zwischen Baruth und Golßen, an der B 96. Gut ausgeschildert gelangt man von da problemlos auf einen Parkplatz, direkt am Wildpark. Ob wir dort Parkgebühren bezahlen mussten, kann ich jetzt nicht mehr genau sagen. Ich glaube aber nicht.

Der Eingang befindet sich an einem dunkelbraunen Haus. Es gibt unterschiedliche Preise, die ihr auch auf der Seite www.wildpark-johannismuehle.de nachlesen könnt. Nach unserem Besuch mit allen Möglichkeiten, die wir ausgeschöpft haben, schätzen wir ein, dass die 18 Euro Familienkarte, die wir für uns bezahlt haben, nicht zuviel sind. Einzeln kosten Erwachsene 7 Euro und Kinder von 3 – 15 Jahren 4 Euro. Die ermäßigte Karte ist für 6 Euro zu haben. Aber wie gesagt, das sind nicht alle Tarife.

Die genaue Adresse des Wildparks ist Johannismühle 2, 15837 Baruth/Mark OT Klasdorf. Über Telefon sind sie zu erreichen unter der Nummer 033704-97011 und per Fax 033704-97025. Wer per Email schreiben, dann bitte an [email protected]

Über die Öffnungszeiten möchte ich euch auch noch vorab informieren, bevor ich von meinen Erfahrungen berichte: Sie sind in der Sommerzeit von 10 – 18.00 Uhr und im Winter von 10.00 – 16.00 Uhr für den Besuch eingestellt. In der Zeit vom 16.November bis 01. Januar ist der Wildpark geschlossen.


Rundgang und Wildgehege
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Gleich nach dem Eingang befindet sich an dem Haus ein kleiner Souvenirladen, sozusagen nach der Bezahlung des Eintritts als Möglichkeit, um die Ecke kommen dann die Toiletten und danach ist auch gleich eine Gaststätte. Die war uns aber etwas zu teuer. Ab gesehen davon wollten wir uns erst einmal dort umschauen und die Tiere und anderen Attraktionen bewundern.

Ja, Attraktionen. Denn der Wildpark besteht nicht nur aus Gehegen, sondern auch aus schön gestalteter Landschaft. Gleich gegenüber von dem Holzhaus, das ich soeben beschrieben habe, ist eine Art Parkteil mit Bänken, Wiese und einem kleinen Teich mit Seerosen. Von dort kann man auch den Wald sehen – und dass der Park ziemlich weitläufig ist.

Wie ihr auf dem Bild (Plan) sehen könnt, erstrecken sich viele Wege innerhalb des Parks auf verschiedene Wildgehege. Es gibt viel Damwild, Schweine, Pferde, Raubkatzen, Braunbären, Waschbären, Wisente, Wölfe, Luchse, Rotwild, Rehwild, Schwarzwild, Ziegen, Enten, Fische - und ein Arboretum.

Dazwischen viel Landschaft, Sträucher, Bäume, Teichanlagen, saftige Wiesen und weiträumige Wildgehege mit genügend Auslauf und Sprungmöglichkeiten für die Tiere. Es hat Spaß gemacht, darin spazieren zu gehen und dazwischen die gar nicht mal scheuen Tiere zu bewundern. Selbst der Bär ist sitzen geblieben und hat wohl eher die Zuschauer betrachtet, als dass er weggelaufen wäre.

Greifvögel-Schau
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Ein kleiner Weg führt rechts ab zu einem abgetrennten Territorium, auf dem 2 Mal am Tag Vorführungen mit Greifvögeln stattfinden. Wir haben auch an einer teilgenommen. 2 Fotos, die ich hier mit einstellen werde, zeugen davon.


Bei dem einen Bild hat die eine Frau mit dem Greifvogel direkt über mir auf der Bank gestanden. So entstand dieses Foto. Was das für ein Tier war, weiß ich aber nicht mehr. Ich kann die Greifvögel immer nicht so recht auseinander halten bzw. vergesse das dann schnell wieder.

Sie sind teilweise geflogen und manche Vögel haben sie durch die Menge getragen, so dass die Leute sie ganz nah sehen konnten. Manchmal blieben die Frauen auch extra stehen, erzählten einige Eigenheiten des jeweiligen Vogels und gingen dann weiter. Die Erzählungen waren ziemlich interessant und gaben einen Einblick in die Welt der Greifvögel mit ihren Besonderheiten.

Auf dem anderen Foto kann man dann auch die Vorführungsfläche sehen, davor die Zuschauer. Es waren zwei Frauen, die die Greifvögel vorgeführt haben. Ziemlich eindrucksvoll war es für mich, wie sie sich gegenseitig fixiert haben und wie die Greifvögel auf die Hand (Lederhandschuh) oder auch dem so genannten Spiel gekommen sind.

Auch mit Pfeifen oder anderen Lockmitteln, Handbewegungen und Befehlen haben die Vögel reagiert. Sie flogen über die Zuschauer hinweg, machten Bogen und landeten immer sicher dort, wo sie hinfliegen sollten.

Wichtig war, dass die Leute sich leise verhielten und somit die Vögel nicht verschreckten. Auch Handys sollten ausgemacht werden, damit die Wellen nicht über die Lautsprecher übertragen werden konnten und die Vögel stören, weil die Frauen über Mikrofon zu den Zuschauern sprachen.

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Bei den anderen Fotos, die ich hier in den Bericht eingestellt habe, kann man sicher erkennen, dass sich die Tiere wohl fühlen. Einige kommen sogar bis an die Besucher heran und schnuppern. Gefüttert haben wir natürlich nicht. Gestreichelt haben wir die Ziegen und ähnliches Getier. Ein Tier davon lief uns danach sogar hinterher.

Die Raubkatzen haben ein besonderes Territorium für sich. Es gibt dort eine Raubkatzenauffangstation, dort sind Tiger, Braunbären, Luchse und Wölfe zu finden. Ja, die Wölfe sind keine Katzen, trotzdem befinden sich diese Tiere mit darin.

Zu diesen Tieren und auch zu manch anderen gibt es innerhalb des Parks verschiedene Anschauungstafeln, auf denen man sich über die Besonderheiten des jeweiligen Tieres oder auch eines Projektes innerhalb des Wildparkes informieren kann.

An verschiedenen Stellen waren Automaten für Futter aufgestellt. Dort konnte man 20 Cent hinein geben und Pellets für die Tiere herausholen. Damit durften die Tiere gefüttert werden, was sie auch dankbar annahmen.

Innerhalb des Arboretums gab es Pflanzen und Bäume zu sehen, die alle beschriftet waren. Manche seltene Baum- und Pflanzenarten waren dort anzuschauen. Einige Besonderheiten dieser Flora waren hervorgehoben. Dazwischen führte ein schmaler Weg, der das Spazierengehen dort zum Erlebnis machte. Es war wie ein Dschungelwald, nur die Palmen fehlten.

An markanten Stellen wie Teichen, besonderen Ausblickspunkten der Tiere oder auch nur mitten im Park, am Wegesrand und wo es sich lohnte, zu verweilen, gab es Bänke zum Hinsetzen.

Bei den Waschbären haben wir lange gestanden, die kamen genau in dem Moment aus ihrem Versteck, als wir dort anlangten. Richtig putzig und verspielt haben sie sich verhalten, so dass ich das auch auf einem Foto festhalten musste.

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Insgesamt kann ich sagen, dass sich ein Besuch in dem Wildpark Johannismühle bei Baruth lohnt, wir haben 4 Stunden darin verbracht. Die Tiere haben es gut, es ist schön auf dem Waldboden zu laufen. Die Wiesen und die Landschaftsgestaltung machen einen gepflegten Eindruck und die Tiere fühlen sich wohl.

Trotz Sonneneinstrahlung haben die Tiere innerhalb des Parkes und des Waldteiles genügend Schatten. Die Gehege sind ausreichend, artgerecht und sauber. Jedes einzelne Tier scheint sich wohl zu fühlen dort und verhält sich normal und nicht gestresst. Es gibt auch genügend Rückzugsgebiete für sie, so dass sie sich entspannen können. Umgekehrt aber auch viele Möglichkeiten für sich, damit sich jedes Tier entfalten kann.

Also wer mal in die Gegend kommt, der sollte ruhig mal dort hineinschauen. Es lohnt sich.


Eure DagSonja

Leider kann ich hier keine Fotos einstellen......:-((((