Wilkinson Sword Lady Protector Testbericht

Wilkinson-sword-lady-protector
ab 7,88
Auf yopi.de gelistet seit 08/2003
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Summe aller Bewertungen
  • Handhabung & Komfort:  sehr gut
  • Haltbarkeit:  sehr gut

Erfahrungsbericht von Anonym113

Hinter Gittern!

Pro:

er rasiert ganz glatt, liegt gut in der Hand

Kontra:

ich bin zu blöd u. schneide mich oft, teure Ersatzklingen

Empfehlung:

Ja

Liebe Leserinnen und Leser

Von meinem Veet(ischismus) habe ich euch ja schon mal berichtet. Damals sagte ich, dass ich die Creme nur einmal im Jahr verwende, die restliche Zeit, rasiere ich. Da ich mir gerade wieder Rasierklingen gekauft habe, da dachte ich, ich beschreibe euch mal meinen kleinen Lady Protector. Was der Hersteller für die Ersatzklingen verlangt ist echt nicht mehr schön. Wenn ich daran denke was der ganze Rasierer kostet, aber ich fange mal von vorne an.


1.) Objekt

Wilkinson
Lady Protector
Preis. 7, 99 Euro


2.) Hersteller

Wilkinson Sword GmbH
Schützenstraße 110
D-42659 Solingen
Tel. 0212 405 0
Fax. 0212/ 4053 40
www.wilkinson.de


3.) Lieferumfang

Ein Rasierer mit Rasierklinge, 1 Ersatzklinge, 1 Wandhalterung und 2001 als ich ihn kaufte gab es noch eine GZSZ Digitaluhr gratis dazu.


Meine Erfahrungen mit
~~~~~~~~~~~~~~~~~
4.) Aussehen, Gebrauch, Ergebnis

Als ich damals einen neuen Lady Protector kaufen wollte, ist mir dieser hier sofort ins Auge gestochen. Das lila gefiel mir auf Anhieb und wenn ich auch kein GZSZ-Fan bin, so habe ich mich über die Gratis-Uhr gefreut. Sie ist knallig Lila mit blauer Umrandung und aus Plastik. Die habe ich zwar nie getragen, aber sie hängt an meiner Pinwand und läuft immer noch. Aber nun zum Rasierer selbst. Den gab es verpackt in durchsichtigem Plastik wie man das so kennt, genauer kann ich mich aber leider nicht mehr an die Packung erinnern. Schaut einfach mal beim nächsten Einkauf nach.

Dieser ist wie gesagt perlmut und lila und hat mit Klinge eine Gesamtlänge von 11 cm. Alles was lila ist, ist aus Gummi damit er unter der Dusche nicht aus der Hand rutscht. Ist die Gummierung außen noch glatt, so sind auf der Innenseite dicke Wellen drauf. Das gibt dann so richtig Halt. Der Griff ist zudem breit und dünn und man kann den Rasierer damit super führen. Oben, sozusagen am „Hinterkopf“ des Rasierers ist ein kleiner Schieber, damit schiebt man die Häkchen zusammen die für den Halt der Klinge sorgen. Wenn man die Klinge entfernt kann man die Haken gut sehen. Eine neue Klinge wird einfach nur aufgesteckt und will man sie entfernen, dann drückt man hinten den Schieber nach vorne.

Die Klinge ist übrigens 4 cm breit und sehr beweglich. Sie passt sich so optimal den zu rasierenden Zonen an. Sie lässt sich gut ein Viertel nach hinten drücken. Die Klinge hat zwei Edelstahlmesser die hinter Gittern sind um die Verletzungsgefahr zu mildern. Das sieht so aus, dass über die zwei querverlaufenden Messerchen senkrechte Edelstahlfäden führen. Das soll verhindern, dass man die Klinge zu tief in die Haut drückt und man sich so nicht mehr schneiden kann. Der Klinge selbst hat man das wohl vergessen zu sagen, denn ich schneide mich damit immer noch ab und zu. Wie scharf solche Klingen sind, habe ich bei meiner aller ersten Nassrasur gesehen. Da habe ich mir das ganze Schienbein aufgeschnitten, ohne was zu spüren. Erst als sich der Schaum rot färbte habe ich mal genauer hingeschaut. Ich hatte einen Schnitt vom Knöchel bis zum Knie. Danach ging ich dann etwas vorsichtiger mit dem Rasierer um. Mittlerweile kann habe ich ja Übung darin, aber hin und wieder passiert mir immer noch ein kleiner Schnitt. Meist seitlich am Knöchel, oder auf dem Knie.

Vielleicht sollte ich mal etwas näher erläutern wie so eine Rasur vonstatten geht.
Beispiel Beine: Da ich nicht gerne unter der Dusche rasiere, stelle ich mich meist vor die Badewanne und stelle mein Bein auf den hinteren Wannenrand. Dann mache ich das Bein nass, trage den Rasierschaum auf und los geht’s. Ich führe den Rasierer von unten nach oben, sprich vom Knöchel zum Knie. Immer wieder muss man die Klinge danach säubern. Das mache ich übrigens unterm Wasserhahn. Wenn man das nicht macht, dann rasiert die Klinge nicht mehr richtig, weil Schaum und Härchen den Zwischenraum der beiden Messerchen völlig verstopfen. Manchmal lassen sich die Klingen nicht so leicht abspülen, dann streife ich mit dem Daumen von oben nach unten über die Klinge, dann gehen die Härchen raus.

Die Klinge ist übrigens verdammt scharf und man bräuchte den Schaum nicht unbedingt, aber ich finde es mit einfach schonender für die Haut. Gerade an empfindlichen Stellen, wie Achseln und Intimbereich. Man spürt beim Rasieren rein gar nichts, kein Kratzen, oder ähnliches, die Klinge gleitet ganz sanft über die Haut. Im Achselbereich passt sich die Klinge optimal an. Egal in welche Richtung ich rasiere, ich erwische immer alle Härchen. Kniffelig wird es da schon eher im Intimbereich, aber auch da geht die Haarentfernung sehr leicht und gründlich. Ich muss nur noch daran denken meine Finger rechtzeitig in Sicherheit zu bringen, denn ich haue mir die Klinge immer in den Fingernagel. Das liegt aber wohl eher an meiner Hektik.

Um den Rasierer aufzubewahren hat der Hersteller eine kleine Wandhalterung mitgeliefert die mit Hilfe von zwei Saugnäpfen an die Wand angebracht wird. Man sollte dann darauf achten, dass die Kacheln sauber und fettfrei sind, sonst hält es nicht. Doch auch so hält es nicht sehr lange. Nach ca. einer Woche knallt mir das Teil jedes Mal auf den Boden. Ich habe es jetzt aufgegeben und habe den Rasierer im Alibert liegen. In der Halterung ist auch Platz für die Ersatzklingen. Sie stecken einfach hinter dem Rasierer, wohlbemerkt aber in den Plastikkästchen, in dem man sie kauft. So hat man alles zusammen und das ist schon eine praktische Angelegenheit, wenn die Halterung doch nur halten würde.


5.) Schlusswort

Ich finde, dass das Rasieren immer noch die beste Möglichkeit der Haarentfernung ist. Enthaarungscreme ist geballte Chemie und stinkt fürchterlich und was das Wachs angeht, damit hatte ich schon zwei äußerst unbefriedigende Erlebnisse. Ich bin ein echter Fan der Nassrasur. Es ist gründlich, es ist schmerzfrei und es ist glatt und zart. Danach Creme ich mich immer ein, das macht die Haut ganz soft und streichelzart.

Das Reinigen des Rasierers und die Klinge geht wie schon oben angesprochen unterm Wasserhahn. Man kann auch etwas warmes Wasser ins Waschbecken laufen lassen, oder in eine Schüssel. Ich mag das zwar nicht so, weil das Wasser dann gleich voll Schaum ist, aber sparsamer ist es allemal. Wenn man nicht regelmäßig rasiert, sollte man auch auf ein Sieb im Abfluss achten, das die Härchen nicht nur die Klinge, sondern auch den Abfluss verstopfen können.

Die Klingen kann man mindestens 4 mal benutzen, wobei ich immer zwei im Gebrauch habe, weil ich mir nicht gerne Achseln und Beine mit der gleichen Klinge wie im Intimbereich rasieren möchte. Durch das Kästchen in dem die Klingen geliefert werden, kann man die optimal aufbewahren und immer leicht wechseln. Wie eingangs schon berichtet finde ich den Preis der Klingen schon recht happig. Man bekommt sie im 5er Pack zu 4,99 Euro, ich muss mir da immer wieder die DM vor Augen führen. Wenn der ganze Rasierer mit Uhr und Wandhalterung 7.99 Euro kostet, stehen die Klingen mir 4,99 echt in keinem Verhältnis. Weil es aber nun mal nicht ohne diese Klingen geht, wird ich halt weiter grummeln und auf Angebote achten.

Die Wandhalterung habe ich bis heute nicht länger als eine Woche an der Wand halten können. Entweder sind die Saugnäpfe zu klein, oder aus einen zu harten Material, aber egal ich kann ihn ja auch hinlegen. Der Lady Protector kann ist definitiv weiterempfehlen, wenn man sich der Folgekosten bewusst ist. Wegen diesen Folgekosten ziehe ich auch einen Stern ab. Seinen Job macht der Lady Protector aber wirklich gut.


Vielen Dank für euer Interesse, fürs Bewerten und Kommentieren.



Zur Bewertung: Wegen den hohen Folgekosten ziehe ich 1 Stern ab.

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