Wilkinson Sword Lady Protector Swing Testbericht

Sommerbeine aber auch Winterbeine bei Frauen müssen für meinen Geschmack ohne Haare sein. Nur so sehen kurze Röcke oder Hosen gut aus. Zur Haarentfernung gibt es ja die unterschiedlichsten Methoden, ich persönlich bevorzuge die Nassrasur. Geht schnell, kann man geschickt beim Duschen machen und ist auch sehr gründlich. Ein guter Rasierer ist dabei allerdings sehr hilfreich, da sonst die Beine durch das Rasieren gereizt oder sogar verletzt werden. Meine neuste Anschaffung zu diesem Thema ist der Lady Protector Swing von Wilkinson.

Der Lady Protector Swing:
Dieser Rasierer unterscheidet sich vom "alten" Lady Protector durch seine bewegliche Klinge. Der Klingenaufsatz, der ausgewechselt werden kann, ist nicht nur in einer Ebene sondern in drei Ebenen beweglich. Durch die horizontale und vertikale Beweglichkeit kann der Kopf sich auch in schräge Richtungen bewegen. Durch diese Beweglichkeit kann sich der Rasierer während der Rasur jeder Körperform anpassen und kann somit auch alle Haare erwischen und abrasieren.

Aufbau des Rasierers:
Der Griff des Lady Protector Swing ist aus blauem Kunststoff, ergonomisch geformt und liegt gut in der Hand - zumindest in Frauenhänden. Für Männerhände wäre der Griff wohl zu zierlich, aber es ist ja auch ein Lady Protector und kein Men Protector. In meiner Hand liegt er sehr gut und vor allem auch während der Rasur sicher. Die Unterseite des Griffes ist in dunklerem blau als die Oberseite gestaltet. Rillen auf der Unterseite bzw. Noppen auf der Oberseite verhindern das aus der Hand rutschen im nassen Zustand. Das Design des Lady Protector Swing ist nicht unbedingt herausragend, aber relativ schlicht und formschön. Im Vergleich zu einigen Rasierern (z.B. von Gilette) ist er relativ klein, was mir persönlich gut gefällt, da er so auch gut zum Mitnehmen ist. Auf der Oberseite ist ein weißes Feld mit dem Schriftzug Lady Protector Swing. Dieses Feld dient auch zum Lösen der Klinge. Der Kopf auf dem der Klingenaufsatz sitzt, besteht vorne aus zwei beweglichen Metallarmen, die die Klinge greifen.
Zum Rasierer gehört eine Wandhalterung, die mit zwei Saugnäpfen z.B. in der Dusch angebracht werden kann. In dieser Wandhalterung lässt sich der Lady Protector Swing sicher aufbewahren und es ist auch gleich noch ein Platz für eine Nachfüllpackung mit 5 Klingenaufsätzen vorgesehen. Diese Wandhalterung ist sehr praktisch.

Die Klingen:
Die Klingen des Lady Protector Swing bestehen aus einer Doppelklinge, die durch sehr feine Metallbügel geschützt sind. Diese Metallbügel sollen Hautverletzungen verhindern. Unterhalb der Klingen ist ein kleines lila "Flausch"-Kissen angebracht, oberhalb ein festes Kunststoffkissen. Diese Kissen sollen laut Hersteller die Haut bei der Rasur vorsichtig straffen und glätten, damit eine gründliche Rasur möglich ist.

Auswechseln der Klingen:
Das Auswechseln der Klingen ist wirklich ein Kinderspiel. Während man den Rasierer sicher in der Hand hält muss man - am besten mit dem Daumen - auf das weiße Feld auf der Oberseite des Rasierkopfes drücken. Durch das Drücken auf das weiße Feld wird die Arretierung der Metallarme gelöst. Mit der anderen Hand kann nun der Klingenaufsatz einfach abgenommen und ein neuer Aufsatz aufgesteckt werden. Der Klingenwechsel geht super schnell und man verletzt sich dabei nicht an den Klingen.

Die Anwendung:
Für die Rasur muss die Haut nass und mit einem Gleitmittel eingerieben sein. Das Gleitmittel kann ein Rasiermousse, -gel oder auch ein normales Duschgel sein. Zum Rasieren wird nun der Rasierer entgegen der Haarwuchsrichtung, bei den Beinen also von unten nach oben, über die Haut gefahren. Spätestens jetzt kann man den Unterschied zu billigen Einwegrasierern, womöglich mit einer Einzelklinge, bemerken. Der Lady Protector Swing kratzt nicht auf der Haut, die Haare werden dank dem beweglichen Kopf alle gründlich entfernt und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die Klingen sind so gut geschützt, dass es auch zu keinen kleinen Verletzungen, wie ich sie von den Einwegrasierern kenne, kommt. Der bewegliche Kopf erleichtert auch das Rasieren an schwierigeren Stellen, wie am Knöchel oder rund ums Knie. Während der Rasur sollte der Klingenaufsatz immer wieder unter fließendem Wasser gereinigt werden.

Qualität der Klingen:
Die Qualität der Klingen würde ich als gut bezeichnen. Sie sind aus rostfreiem Edelstahl und halten einige Rasuren aus. Bei etwas längeren Haaren, wenn mal also mal zu faul zum Rasieren war, verstopfen sie relativ leicht. Diese Verstopfungen lassen sich dann nur sehr schwer wieder entfernen bzw. ausspülen.

Preise:
Der Rasierer selbst kostet bei dm 5,95 Euro. In meinem Fall war noch als Werbegag eine kleine Uhr an einem bunten Bändele dabei, darauf hätte ich allerdings gut verzichten können. Für 8 Ersatzklingen habe ich 6,45 Euro bezahlt.

Fazit:
Die Qualität des Rasierers ist überzeugend, dafür ist der Preis auch nicht gerade besonders günstig. Im Vergleich zu einigen anderen Markenrasierern liegt er aber noch im akzeptablen Bereich. Das Ergebnis der Rasur ist überzeugend, die Haut wird nicht besonders stark beansprucht und die Rasur geht einfach und schnell. Für glatte Beine ist mir der Preis des Rasierers es wert ihn zu kaufen.