Wilkinson Sword Lady Protector Swing Testbericht

Ich erstand vor etwa 3-4 Monaten diesen Rasierer, in der Hoffnung, einen beweglichen Scherkopf benutzen zu können, der sich flexibel jeder Körperwindung anpasst.

Preis: Ich bezahlte für diesen Rasierer etwa 8 Euro. Mit dabei war 1 Extraklinge. Nicht ganz billig, aber ich dachte mir, die Marke Wilkinson spricht für Qualität und ist ihren Preis somit wert. Dem war leider nicht so.

Design: mit Gummi überzogenes Plastik in geschwungenem Design. Mit in der Packung war bei mir ein Halter für die Duschwand, der sich jedoch als unbrauchbar herausstellte, dies kann aber an unserer nicht ebenen Duschwand liegen.
Der Gummi ist auf der Oberseite hellblau, auf der Unterseite dunkelblau. Zugute halten muss man dem Design die durch Gummi bedingte Rutschfestigkeit. Eine Mulde für den Daumen ist auch vorhanden, ebenso Rillen auf der Unterseite des Rasierers.
Das Auswechseln der Klingen ist ein einfacher Mechanismus.

Klingen: nur 2 Scherblätter statt den markenüblichen drei (dies sah ich zu spät!), geschützt durch hauchfeine Metallstreifen. an der Oberseite befindet sich ein Gleitstreifen aus Plastik, der wohl die Führung erleichtern soll, an der Unterseite ein schwammartiger lila Streifen.

Entzückt vom Design machte ich die Probe aufs Exempel und rasierte meine Achseln und im Intimbereich. Für eine Beinrasur kann ich in meinem Bericht nicht sprechen!

Anwendungsbericht:
Nachdem ich meine Achsel mit Rasierschaum eingerieben hatte, (die Haare waren übrigens vor einigen Tagen schon mal rasiert und nun etwa 5 Millimeter lang und sind von Natur aus relativ hart und dick) , war ich zunächst erfreut über die flexiblen Klingen und die leichte Führung des Rasierers über die Haut. In ein bis zwei Zügen hatte ich mich glattrasiert, auch wenn einige Störenfriede (=vereinzelte Stoppeln) noch existierten. Unter mehrmaligem Reinigen der Klinge rasierte ich weiter und sah durchaus Erfolge. Die Rasur erfolgte einfach und schnell.
Doch dies war nur beim ersten bis zweiten Mal so!!
Denn: Die Klingen verstopfen total schnell und lassen sich nicht mehr gescheit reinigen, werden schnell stumpf. Die 2 Klingen aus der Packung waren bei mir nach ca. 10 Mal aufgebraucht, wozu ich sagen muss, dass die letzten drei Male nicht mehr gescheit rasiert wurde, sondern nur die längsten Härchen gekappt wurden. So kam ich einem etwas schiefen Irokesenschnitt unter meinen Achseln immer näher....

Dem freudigen Lachen (= Zufriedenheit über den Kauf des Produkts) war mittlerweile ein säuerliches Lächeln gefolgt. So stiefelte ich also zum Schlecker und erstand dort 4 oder 5 Klingen für sage und schreibe 4,99 Euro. Die säuerliche Miene hält bis heute an, da die neu gekauften Klingen jeweils ebenso nur etwa 3 Mal gescheit rasieren.

Will man die Frauenwelt nur abzocken frage ich mich heute?? Ich frage mich:
Meint Wilkinson, ich würde mir das freiwillig antun, dass ich bei täglicher Rasur etwa 10 Klingen im Monat verbraucht, und das allein nur für Achseln und Intimrasur (also eher kleine Bereiche), und somit etwa 10 Euro ausgebe bzw. ständig neue Klingen kaufe? Nee also da hat sich W. geschnitten, im wahrsten Sinne des Wortes.

Da bleibe ich lieber behaart, bzw. habe einen heißen Tip für die Frauen: Nehmt Herrenrasierer !! Die Klingen von Markenherrenrasierern halten sich je nach Marke bis zu 14 Tage. Warum immer spezifische Frauenprodukte kaufen? Es geht doch viel einfacher und billiger - auch wenn das Design der Rasierer dann nicht schwanenrosa ist, sondern männlich schwarz....

Ich kann dieses Produkt keiner Frau empfehlen.

Danke fürs Lesen, Bewerten und Kommentieren.

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