WinZip 8.0 Testbericht

Da es stark in Mode gekommen ist Daten über das Internet auszutauschen, hat man sich natürlich auch mit Komprimierungstechniken auseinandergesetzt.
Hierzu gibt es verschiedene Programme, die aber alle nahezu das Gleiche tun. Sinn und Zweck ist einzig und alleine Dateien in ihrer Größe zu reduzieren. Da die Dateien dadurch aber unbrauchbar werden, muss die Gegenseite wiederum das Programm zum dekomprimieren haben.
Ein einfaches Prinzip das sehr wirkungsvoll sein kann und dadurch viel Platz auf Daten CDs schaffen kann oder eben die Übertragung erheblich beschleunigt.

Zu den bekanntesten dieser sogenannten Packprogramme gehört Winzip.

Anbieter:
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Um sich nähere Informationen zu besorgen begibt man sich auf www.winzip.de.
Auf der Startseite findet man direkte Links zu den Informationen der neuen deutschen Version 8.1. Neben der erweiterten Kompatibilität zum Windows Explorer, ist die größte und wichtigste Neuerung wohl die volle Unterstützung zu Windows XP. Da ich zur Zeit dieses Betriebssystem aber nicht einsetzte, kann ich darüber auch keine Erfahrungen berichten.

Da keiner gerne ungesehen eine Software kaufen möchte, lässt sich eine Testversion von der Internetseite runterladen. Sie ist voll funktionsfähig und gewährt eine Testphase von 21 Tagen.
Nach Ablauf dieser Frist sollte eine Lizenzierung statt finden.
Um die Bestellung dann vorzunehmen, begibt man sich wieder auf die Internetseite und wählt den Link "Jetzt bestellen". Dort lässt sich dann die gewünschte Bestellung auswählen. Der Preis einer Einzellizenz liegt momentan bei 55 € mit Handbuch und einem 2 jährigen Support zuzüglich der neuen Versionen.
Etwas teuer wie ich finde! Es handelt sich schließlich nicht um eine Software die man ständig benötigt.
Wie der technische Support läuft kann ich nicht sagen, da ich ihn nie in Anspruch nahm und mit Sicherheit auch nicht nehmen werde. Ein solch kleines Tool sollte das auch nicht unbedingt erfordern.

Programm:
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Wie bereits erwähnt ist Winzip zum Komprimieren sowie Dekomprimieren von Daten zuständig. Die Dateiendung der komprimierten Date lautet Dateiname.zip. Bei einer installierten Winzipversion, muss nur ein Doppelklick auf die Datei gemacht werden und schon wird sie im Hauptprogramm geladen, wo man sich schließlich den Inhalt der Datei anschauen kann.
Meist befinden sich mehrere Dateien darin, was auch ein großer Vorteil ist. Möchte man zum Beispiel 20 Bilder einem Bekannten per Email schicken, lassen sich diese in eine Zip-Datei packen und somit einfacher versenden.
Die Komprimierung ist allerdings sehr abhängig von den Dateien die gewählt werden. MP3's, Bilddateien im jpg-Format oder Installationsdateien im exe-Format lassen sich meist nur um 1% verkleinern, was sich nicht wirklich lohnt.
Sehr gut hingegen lassen sich zum Beispiel Dateien im bmp-Format, welche eine hohe Bildqualität aufweisen, komprimieren. Oder auch ganze Installationsordner, die Dateien im dll-Format beinhalten.
Man sollte es einfach mal selbst ausprobieren, um zu wissen ob man es wirklich benötigt. Genau für solche Tests gibt es ja eben diese unlizenzierte Trial-Version.

Nach der Installation verknüpft sich Winzip relativ eng mit Windows. Komprimierte Dateien lassen sich dann über das Kontextmenü im Windows Explorer erstellen. Man markiert die Dateien welche in ein sogenanntes Archiv geschrieben werden sollen und lässt das Pop Up Menü mit der rechten Maustaste aufklappen.
Anschließend wählt man den entsprechenden Eintrag und erhält ein kleines Fenster, in dem Komprimierungsgrad und Archivname angegeben werden. Mehr muss man im Normalfall nicht machen, um eine Winzip-Datei zu erstellen.
Eine sehr vernünftige Funktion ist noch das sogenannte Splitten, dass man vom Hauptprogramm ausführt. Fällt ein Archiv einfach immer noch zu groß aus, weil man es beispielsweise auf eine Diskette kopieren möchte, benutzt man diese Funktion. Vorgegebene Dateigrößen erleichtern einem diesen Prozess. So wählt man in einem aufklappbaren Menü nur noch die gewünschte Größe von 1,44 MB und vergibt einen Dateinamen. Der Rest geht dann von alleine. Schon passt das Archiv genau auf die Diskette und der restliche Teil auf die Nächste.

Ebenfalls sehr praktisch ist die Möglichkeit einer Verknüpfung mit einem Virenscanner. Diese Verknüpfung, welche man ebenfalls im Hauptprogramm über das Menü Aktionen einstellt, ermöglicht dann einen schnellen Scan des Inhaltes einer Zip-Datei. Wer also völlig auf Nummer sicher gehen möchte, sollte auch diese Funktion nutzen.

Um seine Archive vor anderen zu schützen, bleibt einem noch der Kennwortschutz. Ohne das Kennwort lässt sich dann der Inhalt nicht anzeigen, wobei ich der Meinung bin das es wohl nicht sehr schwer ist, dieses Passwort rauszubekommen. Aber für den durchschnittlichen Anwender reicht dieser Schutz wohl aus.

Alle anderen Funktionen sind entweder Standard eines solchen Programms oder nicht unbedingt erwähnenswert, da es die wenigsten verwenden werden.

Fazit:
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Winzip gehört sicher zu den bekanntesten Komprimierungsprogrammen die es auf dem Markt gibt. Meiner Meinung nach hat das auch der Hersteller erkannt und seine Preise demnach angepasst. Eine Einzelversion mit Handbuch finde ich für 55 € zu teuer.
Ansonsten ist das Handling und damit die Benutzerfreundlichkeit sehr zufrieden stellend.

Die Herstellerseite auf der die Software entweder als Testversion gedownloadet oder gleich bestellt werden kann, ist übersichtlich gestaltet und beantwortet die wichtigsten Fragen ohne langes Suchen.
Im gesamten ist Winzip ein gutes Programm, dass nur ein bessere Preis-Leistungs-Verhältnis aufweisen könnte.