Windows Commander 4.x Testbericht

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Erfahrungsbericht von wertwe

WOW EINFACH SUPER!!!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

1. Einführung:
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Wer immer noch der Meinung ist, dass der Windows Explorer der einzigste Weg wäre, seine Dateien auf der Festplatte zu verwalten, den muss ich jetzt eines besseren belehren.
Es gibt seit langem Alternativen die nicht zu verachten sind.
Die wohl beste, mir bekannte Alternative, wäre der Windows Commander 4.x.

Ich bin kein PC Benutzer der eine chronische Abneigung gegen Microsoft Produkte hat, aber die Funktionsvielfalt wie auch die cleveren Einfälle was die Bedienung anbelangt, haben mich dazu gebracht dieses Programm dem Windows Explorer vorzuziehen.

Mein Bericht bezieht sich auf Windows Commander 4.54 32 Bit.



2. Verwendungszweck:
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Der Verwendungszweck ist vielseitig.
Ich selbst bin darauf gekommen als ich ein gutes FTP Programm gesucht habe, welches eine gute Oberfläche wie auch eine benutzerfreundliche Bedienung bietet.

Der Hauptzweck ist sicherlich das Verwalten der Dateien. Damit ist einfach das Löschen, Kopieren, Verschieben und einiges mehr mit Dateien gemeint.
Es lassen sich optimal mehrere Partitionen verwalten, ohne die Übersicht zu verlieren.
Sehr nützliche Funktionen lassen den Windows Explorer schnell weit Hinten stehen.

Direkte Verknüpfungen zu anderen Bestandteilen von Windows machen dieses Programm zu einem hervorragenden Einsatztool für Administratoren. Per Knopfdruck in die Systemsteuerung oder die Eingabeaufforderung, um ein kleines Beispiel zu geben.

Des weiteren gehört der FTP Bestandteil, den das Programm bietet, zu einem der besten den ich bis jetzt gesehen habe. Eine sehr gute Übersichtlichkeit und die Möglichkeit die Verbindungen mit bestimmten Benutzern auf einzelnen Servern abzuspeichern und sehr schnell aufzurufen, wurde hier ohne Mängel in die Tat umgesetzt.

Es spielt keine Rolle ob es sich um einen privaten oder geschäftlichen Einsatz von Windows Commander handelt, da ich es uneingeschränkt empfehlen kann.
Ich konnte bei weitem nicht alles testen, da ich eben nur bestimme Funktionen verwende. Wer also noch ergänzende Verwendungszwecke hat die zu empfehlen sind, kann sie mir gerne als Kommentar hinterlassen und ich werde sie gegebenenfalls noch in den Bericht mit einbinden.



3. Programmbeschreibung:
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Gehen wir nun etwas mehr ins Detail um euch einen besseren Eindruck zu verschaffen, was eigentlich besser als der herkömmlich Weg ist.

Der erste Punkt der jedem sofort auffallen wird, sind die 2 verschiedenen Spalten die es gibt.
Man kann es sich am Besten so vorstellen, wenn man 2 mal den Windows Explorer aufmacht und diese genau nebeneinander setzt.
In diesen beiden Spalten lassen sich jeweils verschiedene Partitionen, Unterordner und Dateien anschauen.
Somit ist ein direkter Vergleich zweier Ordnerinhalte möglich, ohne das man zwischen einzelnen wechseln muss. Auch störendes Scrollen in den Stammverzeichnissen fällt damit weg.

Über jedem der 2 Seiten ist ein Fenster, indem die derzeitige Partition steht und 2 Druckknöpfe, deren Sinn sehr praktisch ist. Klickt man auf eines der Fenster, klappt ein Auswahlfenster nach unten.
Die Zeichen in Klammern werden durch danebenstehende Wörter erklärt. Von dem Diskettenlaufwerk bis hin zur Netzwerkumgebung ist hier alles anzutreffen. Die Druckknöpfe helfen beim Verlassen von Ordnern.

Die Funktion der rechten Maustaste beinhaltet eine grundlegende Änderung, die gewöhnungsbedürftig ist. Mit ihr wird nicht wie gewohnt ein Kontextmenü geöffnet, sondern man markiert die Dateien. Hält man die Taste gedrückt und bewegt die Maus nach oben, werden alle Dateien markiert bis man die Maus stoppt.
Ein Versuch kann nicht schaden, da es sehr interessant ist. Wem es trotzdem nicht gefällt, der kann in den Einstellungen unter der Registerlasche "Operation" die Funktion auf Windowsbasis zurücksetzten.

Praktisch fand ich zum Beispiel die Möglichkeit "Auswahl umkehren". Wenn sich in einem Ordner 10 Dateien befinden von denen man 8 markieren will, dann markiert man die 2, die nicht benötigt werden. Ein Knopfdruck in der Menüleiste genügt und es sind genau die Dateien ausgewählt, die man wollte.

Die untere Leiste gibt einige Informationen ab und dient auch zur Funktionssteuerung. Befehle wie Kopieren, Löschen oder Anzeigen sind hier per Mausklick oder das Tastaturkürzel auszuführen.
Wer wissen will wie gewaltig ein Verzeichnisbaum sein kann, klickt auf das passende Symbol in der Menüleiste. Das kann je nach Partition aber längere Zeit dauern. So kann man aber auch sehr geschickt Ordner suchen. Man gibt sie in dem Anzeigefenster unter "Suchen" ein und klickt dann doppelt auf das schwarz hinterlegte.

Eine FTP Verbindung kann man ebenfalls direkt über ein Symbol herstellen. Durch Betätigung mit der Maus öffnet sich ein Fenster, in dem nur noch die IP oder der Name des Servers eingegeben werden muss. Ob anonym oder nicht kann durch Anklicken eines Kästchens gewählt werden.
Wenn man viel mit FTP Servern zu tun hat, kann man diese mit den jeweiligen Benutzerdaten gesondert abspeichern und über ein Kurzmenü auswählen. Es geht schnell und funktioniert einwandfrei. Auch hier zeigt sich wie praktisch die Gegenüberstellung der 2 Fenster ist, da man direkt Daten vom einen ins Nächste ziehen kann, in dem man auf der Maustaste bleibt.

Das Programm unterstützt auch Packerformate wie ZIP, RAR, ACE und viele mehr.

In den Einstellungen kann man den Windows Commander bis ins Detail auf sich zuschneidern.
Das war lange noch nicht alles was er kann, aber eine genauere Beschreibung würde wahrscheinlich ein Buch ergeben.
Die Vorteile gegenüber der herkömmlichen Methode sind zahlreich. Probiert es und ihr werdet verstehen was ich meine.



4. Kontakt:
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Ich nehme stark an das euch das nun auch neugierig gemacht hat.
Wer kostenlos die Software testen will, begibt sich auf die Internetseite des Herstellers.

Die URL lautet: http://www.ghisler.com

Hier bekommt ihr eine voll funktionsfähige Demoversion, die ihr einen Monat lang verwenden dürft. Funktionieren tut sie allerdings unbeschränkt lange. Es wird beim Programmstart lediglich ein Fenster geöffnet, indem ihr auf die Demoversion und die bevorstehende Registrierung hingewiesen werdet. Ein Test würde sich sehr lohnen. Nach einem Monat läuft die Software noch genauso wie davor, nur ist der Besitz ab diesem Zeitpunkt nicht mehr legal.

Nach der Wahl eurer gewünschten Sprache kann man auf der Startseite kurz die Funktionen von Windows Commander nachlesen, falls ihr sie nicht schon kennt.
Das wichtigste ist natürlich der Downloadbereich. Sehr schön geordnet nach Kontinenten, Ländern und sogar Städten könnt ihr euch den nächst gelegenen Server aussuchen, um eure maximale Leitungskapazität auszunutzen.
Ein Service den ich bis jetzt sehr selten gesehen habe. Meine Downloadraten bewegten sich im Bereich von 100 bis 200 KB/Sek. Wer eine schnelle Leitung besitzt, weis das auch das nicht oft anzutreffen ist.

Umfangreiche Hilfedateien auf der Internetseite sollten sämtliche Probleme die ihr mit Windows Commander 4.x habt beseitigen.



5. Fazit:
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Windows Commander 4.x ist ein sehr guter Dateimanager, der jedem Benutzer zeigt, dass es auch besser geht als die Variante, wie wir sie vom Windows Explorer her kennen.

Die Funktionsvielfalt und die benutzerfreundliche Umsetzung machen das Programm auch für Anfänger tauglich.
Einzelne Bereiche wie der FTP Bestandteil oder die Verknüpfungen zu anderen Windowsprogrammen erweitern das Einsatzgebiet sehr stark.

Die kostenlose voll funktionsfähige Demoversion sollte man sich nicht entgehen lassen.
Das Programm und die Internetseite haben sich zusammen ihre 5 Sterne zu Recht verdient.

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