Wirtschaftsingenieurwesen Testbericht

Dieses Fach zu studieren will wohl überlegt sein. Es ist ein harter Studiengang und sehr zeitaufwendig. Bis zu 30- 40 Semesterwochenstunden im Grundstudium sind normal. Jetzt im hauptstudium können es ein bisschen weniger werden.
Fächer:
Der Studiengang ist eine Mischung zwischen Wirtschaft (BWL,VWL,Recht)und einer Technischen Richtung (MAschinenbau, Elektrotechnik, Automatisierung)
Ich kann nur über die Fachrichtung Maschinenbau berichten. Fangen wir mit der Wirtschaft an:
BWL: Investition/Finanzierung, externes u. internes Rechnungswesen, Marketing, Personalwirtschaft, Unternehmensführung, Steuern
Marketing, Steuern, Unternehmensführung sind reine auswendig lern Fächer. Bei den anderen muss man viel rechnen (Kostenkurven, Bilanzen aufstellen, Buchungssätze, opt. Produktionspläne) .Aber wenn man es erstmal kapiert hat, ist es leicht, aber dafür sind ja die Übungen da.
VWL: Mikro- u. Makroökonomie
Bei diesen Fächern behandelt man alle möglichen Monopolarten, Nachfrage-Angebotskurven, Bilanzen, man berechnet Konsumentenrenten, Steuerumwälzungen usw.
Recht: Zivilrecht, Verwaltungsrecht
Sehr nützlich und gut zu wissen, welche Rechte man hat. Vieles weiß man aber noch aus der Schule
Technik:
Maschinenbau:
Im Grundstudium bekommt man dann Fächer wie Physik(Grundlagen aus der Schule), Mathe(ohne Leistungskurs schwer)Elektrotechnik(Schaltungen(Widerstände, Kondensatoren, Spulen),Magnetismus), Technische Mechanik(Stabilitätsberechnung von Mechanismen), Maschinenelemente(Getriebeberechnung (Schrauben, Federn,..)), Werkstoffe(Metall, Plastik, Kohlenstoffdiagramme), Elektronik(Transistoren,..), Informatik(technische:binäre Codes, praktische: programmieren mit Pascal).
Vorteil: wenn es kompliziert wird und die echten Maschinenbauer weitermachen, hören wir auf
Es ist also kein so schweres Studium, vom Stoff her, aber die Masse machts. Desshalb ist es gut, immer auf den laufenden zu bleiben und immer fragen, wenn man was nicht kapiert hat.
Zu den Fächern gehören auch Praktikas (Elektrotechnik, Physik, Werkstoffe und Informatik (gut, wenn man jemanden kennt, der programmieren kann).
Es gehört auch ein 6 wöchiges Grundpraktikum (im Bereich Technik)dazu. Macht es noch vor dem Studium, ansonsten müsst ihr es in euren Ferien machen, so wie ich. An das Studium muss man sich erstmal gewöhnen, aber es ist durch die Kombination Wirtschaft-Technik nie langweilig. Aber irgendwann macht es Spass. Im Hauptstudium kann man sich spezialisieren: Allg. Maschinenbau, Produktionstechnik, Konstruktion. Man muss auch Hausbelege anfertigen. Macht sie zusammen, dann geht´s. Im 8. oder 9. Semester Macht man ein Praxissemster (Im Bereich Wirtschaft).Wirtschaftsingenieure sind gefragt. Also Manche Proffessoren sind nett, aber einige können uns nicht leiden (so mein Gefühl). Auch Ilmenau, hat wie jede andere Uni langsam Kapazitätsprobleme und Einstellungsstop, da das Geld fehlt. Also wundert euch bitte nicht über überfüllte Säle. Aber so schlimm, wie anderswo ist es noch nicht, aber bald. Ich hoffe ich hab euch keine Angst gemacht.
Das gut an Ilmenau ist, dass man immer noch ein Zimmer in einer WG bekommt. Wohnungsmäßig ist die Stadt in Ordnung. Aber leider ist sonst fast nichts los. Aber Erfurt ist ja nicht weit. Ein Fahrrad ist leider notwendig, da manche Gebäude weiter entfernt voneinander stehen und die halbe Stunde, die es als Pause gibt nicht ausreicht.
Ich hoffe ich hab euch keine Angst gemacht. Wenn man frustriet ist, kann man ja in einem der Clubs abfeiern gehen und mächtig Eistee trinken.