Wirtschaftsingenieurwesen Testbericht

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Summe aller Bewertungen
  • Gesamteindruck:  durchschnittlich
  • Betreuung durch Lehrstühle:  durchschnittlich
  • Technische Ausstattung:  gut
  • Lehrniveau:  hoch
  • Qualität der Lehrkräfte:  gut
  • Mensa:  nicht wie bei Muttern, aber ok
  • Chancen für Auslandssemester:  gut
  • Hochschulleben:  jede Woche ein Event
  • Jahr der Immatrikulation:  1999

Erfahrungsbericht von Lachesis

Wirtschaftsingenieurwesen in Ansbach

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Ich studiere mitlerweile im 2.Semester hier an der Fachhochschule Ansbach. Ich habe bis jetzt nicht vor das Studium aus irgendwelchen Gründen abzubrechen und möchte hier aber mal meine bisherigen Erfahrungen aufschreiben:

Ich habe mich ziemlich kurzfristig für das Studium entschieden, weil ich kurz vor dem Abi immernoch nicht wusste was ich danach machen soll und die Möglichkeit Wirschaft und Technik im Hauptstudium auch noch mit Medizintechnik (eine der Vertiefungsrichtungen) verbinden zu können, gab für mich den Ausschlag.
Aber bis zum Hauptstudium ist es ein weiter Weg.
Ich habe ein normales allgemeines Abitur am Gymnasium gemacht. Viele meiner Komilitonen haben ihr Abitur aber auch an einer FOS oder BOS (Fach- bzw. Berufsoberschule) nachgeholt, was bei der Belegung eines Wirtschafts- oder Technikzweiges auf der Schule durchaus von Vorteil sein kann.

STUDIUMSVORAUSSETZUNGEN:
Es kann je nach Fachhochschule einen Numerus Clausus geben, der allerdings regional und zeitlich variiert. Meistens bewegt er sich momentan meistens um die 3.
Weiterhin verlangen so gut wie alle Fachhochschulen ein Vorpraktikum in einer Werksfabrik. Wer eine abgeschlossene technische Ausbildung hat, kann sich davon auch freisprechen lassen. Man muss mit Metall gearbeitet haben (Schleifen, Sägen, Drehen etc). Bei mir wurde ein 6wöchiges Praktikum verlangt, woanders können es auch 8 Wochen sein.

Vorkenntnisse in Technischen Sachverhalten, Buchführung und Technischem Zeichnen können einem sehr viel nützen, sind aber keine Voraussetzung.

AUFTEILUNG DER STUDIENZEIT:
In Ansbach beträgt die Regelstudienzeit 8 Semester, also 4 Jahre. Begonnen wird immer im Oktober, also nur zum Wintersemester. Das Grundstudium ist hier ungewöhnlich kurz mit nur 2 Semestern, woran sich ein Praktikumssemester in der Produktion einer Firma anschließt. Jetzt kann das Hauptstudium beginnen. Es beträgt 6 Semester, eines davon ist noch einmal ein Praktikumssemester, allerdings nicht mit technischem, sondern diesmal mit wirtschaftlichem Schwerpunkt.

DAS GRUNDSTUDIUM:
Man merkt hier, dass man sehr viel Wert darauf legt, bereits im Grundstudium auszusortieren wer's nicht schafft. Der Schwerpunkt ist eindeutig technisch, und das in allen Details.

Die Fächer im ersten Semester: Die Fächer im zweiten Semester:

- Mathematik I - Mathematik II
- Physik I - Physik II
- Buchführung/Bilanzierung - Grundlagen der Konstruktion
- BWL - TM-Hydrostatik
- Englisch - TM-Elastostatik
- Werkstofftechnik - Elektrotechnik
- Technische Mechanik - Statik
- Datenverarbeitung

In jedem Semester werden allerdings die gleichen Vorlesungen angeboten, d.h. man kann sich auch selbst zusammenstellen welche dieser Fächer man in welchem Semester belegt. Ich habe mir zum Beispiel Englisch aufgehoben, andere schieben Mathe I oder Datenverarbeitung vor sich her. Vor allem alles was mit Technischer Mechanik zu tun hat wird hier in allen Einzelheiten behandelt und ist wahnsinnig viel und trocken. An meiner FH ist es das große Durchfallfach mit 70-80% Durchfallquote.
In Physik, Werkstofftechnik und E-Technik werden auch praktische Versuche durchgeführt, was viel Zeit kostet aber auch mal eine Abwechslung ist.
Wenn einem zwei Semester für den ganzen Kram nicht reichen, kann man das Grundstudium auch verlängern.

WIE'S WEITERGEHT:
Erfahrungen zum Hauptstudium kann ich schlecht aufschreiben, weil ich ja noch im Grundstudium stecke, einschlagen werde ich aber den Fachbereich der Medizintechnik. Es werden aber auch noch andere Richtungen angeboten, die sich an jeder Fachhochschule unterscheiden.
Darüber muss man sich individuell informieren.

Im Hauptstudium hat man dann auf jeden Fall mehr die Möglichkeit sich seine Fächer nach persönlichen Zielen und Interessen auszuwählen. Wer das Grundstudium überstanden hat, hat gute Chancen den Rest auch noch zu schaffen.

FAZIT:
Ein einfaches Studium ist Wirtschaftsingenieurwesen mit Sicherheit nicht. Wer jedoch ein gewisses Interesse an Technik und Wirtschaft hat, kann damit genau richtig liegen und schlägt eine Richtung mit Zukunft ein.

34 Bewertungen, 4 Kommentare

  • Mondlicht1957

    13.06.2008, 23:13 Uhr von Mondlicht1957
    Bewertung: sehr hilfreich

    Toll geschrieben liebe Grüsse und schönes Wochenende Pet

  • anonym

    18.02.2003, 16:46 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    Ich studiere Wirtschaftsinformatik an der FH Gelsenkirchen/Bocholt. Viele Veranstaltungen haben wir zusammen mit den Wirtschaftsingenieuren oder auch BWL-Studenten. Ich kam erst spät zum Studieren, nachdem ich mit meinem 1. Beruf weniger gute Erfahrun

  • Peter16jh

    23.07.2002, 12:55 Uhr von Peter16jh
    Bewertung: sehr hilfreich

    Kurz und prägnant!

  • anonym

    17.04.2002, 14:37 Uhr von anonym
    Bewertung: sehr hilfreich

    In Ansbach ... die spieln doch Regionalliga. *wegvomthema* *g*